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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Klaudia K., 21.01.2020

    Das Hörbuch "Die englische Gärtnerin - Blaue Astern" von Martina Sahler - bietet einen traumhaft schönen Auftakt zu einer vielversprechenden Trilogie.

    Die Handlung setzt in London im Jahr 1920 ein. Charlotte Windleys Traum war es schon von klein auf eine Botanikerin zu werden und damit in den Fußstapfen ihres berühmten Großvaters zu folgen. Als sie ihr Studium der Botanik sogar mit Auszeichnung bestand ist es nun ihr größter Wunsch im Botanischen Institut des Kew Garden angestellt zu werden und bewirbt sich dort. Man bietet ihr dort tatsächlich einen Job als Zeichnerin und muss viele Zusatzaufgaben, quasi als "ein Mädchen für alles" erfüllen. Auch Dennis Lloyd, mit dem sie bereits eine lange Freundschaft verbindet, ist dort beschäftigt. Beide träumen fortan von einer schönen beruflichen Zukunft, die von Expeditionen in ferne Länder und dem Entdecken exotischer Pflanzen geprägt sein soll.

    Ihre Mutter Elisabeth steht voll hinter den Plänen ihrer Tochter, und sogar ihr Bruder Robert, der Medizin studiert, ist ihren beruflichen Träumen nicht gänzlich abgeneigt. Als Charlotte den wohlhabenden Geschäftsmann Victor Bromberg kennenlernt, beginnt dieser um sie zu werben. Die junge Botanikerin muss sich nun zwischen ihrem langjährigen Freund Dennis und ihm entscheiden, zumal ihre Familie ein großes Unglück trifft und folglich eine vernünftige Entscheidung notwendig erscheinen lässt. Welchen Weg wird Charlotte gehen?

    Für mich ist "Die englische Gärtnerin - Blaue Astern" das erste Buch von Martina Sahler. Ich bin von den malerisch schönen Beschreibungen rund um den Kew Garden, den informativen und faszinierend präzisen Beschreibungen der verschiedenen Kakteen, Palmen und kleinen Frühlingsblumen mehr als angenehm überrascht und zu tiefst beeindruckt. Die beeindruckend große Vielfalt an Pflanzen, die der Leser dieses sehr schönen Romans durch die angenehme und in ihrer Darstellung gekonnten Sprache kennen lernt ist ein ganz besonderes Erlebnis. Mit der bildhaften, kurzweiligen und plastischen Erzählkunst der Autorin entfaltet sich vor dem inneren Auge des Lesers eine faszinierend exotische und beeindruckend bunte Welt, die den paradiesisch schönen Kew Gardens hautnah erleben lässt.
    Die handelnden Charaktere sind lebensecht und überzeugend in die Story eingesetzt. So ist Charlotte auf ihre Art recht eigensinnig und mit ihrer sturen Art, nicht gerade eine Sympathieträgerin, wohingegen ihre kleinere Schwester Debbie sofort das Herz des Lesers vom ersten Augenblick an erobert. Der Leser wird sie mit ihren pubertären Flausen sofort lieben. Auch Victors Cousine Aurora, die es eigenglich jedem recht machen möchte und auf Harmonie setzt, gewinnt man sofort lieb. Victor ist ein Gentleman der Extraklasse. Sein Bemühen um Charlotte rüht den Leser sehr. Seinem lieben Charakter ist es schier unmöglich der Frau, die er liebt, auch nur den kleinsten Wunsch abschlagen zu können, was an vielen Stellen des Romans zum Schmunzeln anregen wird.
    Ist schon der Roman ein ganz besonders und rundum schönes Erlebnis, so ist die Hörbuchfassung durch die Stimme von Elke Appelt, die das Buch mit ihrer sehr eindrucksvoller Stimme liest, eine vollendete Steigerung. Ihre hervorragende Betonung und ihre für die verschiedenen Personen perfekt eingesetzte Akzentuierung macht das Lauschen zu einem absoulten Hörgenuß. Ich konnte das Hörbuch daher kaum weglegen. Einen herzlichen Dank an den Hörbuch Hamburg Verlag und Vorablesen.de für das erstklassige Hörbuch. Ich hoffe so sehr, dass bald auch die Nachfolge - Hörbücher erscheinen werden, denn die Geschichte ist einfach zu schön gewesen.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 05.01.2020

    Martina Sahler – Die englische Gärtnerin, Blaue Astern

    Charlotte Windley hat einen großen Lebenstraum: nach ihrem Botanikstudium will sie Reisen und die Pflanzenwelt studieren und erforschen, so wie sie es einst mit ihrem Großvater getan hat. Und ihr Traum könnte sich fast erfüllen, bekommt sie doch die begehrte Stelle im Kew Gardens. Doch ein schweres Schicksal sorgt dafür, dass sie ihre Träume aufgibt und heiratet.

    Ich kannte noch kein Buch/Hörbuch der Autorin. Ich habe die Hörbuchfassung, gelesen von Elke Appelt, gehört.
    So recht konnte mich die Story nicht überzeugen, denn die Hörbuchfassung, die ca. 600 Minuten umfasst, war streckenweise recht langweilig und zäh, was aber nicht an der Sprecherin lag. Es passierte nicht so wirklich viel in der Geschichte, die Dialoge waren zahlreich und wenig spektakulär, die Charaktere wurden vollumfänglich vorgestellt, und ich muss leider gestehen, dass ich so meine Probleme mit Charlotte hatte, die mir in vielen Dingen oft überheblich und unsympathisch erschien.
    Ein Beispiel dafür wäre das erste Aufeinandertreffen von Victors Schwägerin und Charlotte, das eher kaltherzig und distanziert verlief. Dazu war die Schwägerin kaum im Bett, fallen die beiden übereinander her und verteilen ihre Klamotten im Haus. Das passte so gar nicht zu der übrigen Story.
    Ich finde es sicherlich bewundernswert, dass Charlotte ihren Traum zu Gunsten ihrer Familie aufgibt und Victor heiratet, aber da kommt auch schon das nächste Problem. Seine Schwägerin würde viel besser zu Victor passen und das führt natürlich zu kleineren Reibereien. Überhaupt konnte auch Victor mir einfach nicht sympathisch werden und ich habe schnell den Draht zur Story und zu den Figuren verloren.
    Je länger ich das Hörbuch hörte, desto gelangweilter war ich von der Geschichte und ich denke, ich bin einfach der falsche Leser bzw. Hörer für das Buch gewesen.
    Land, Leute und Handlung konnte ich mir gut vorstellen, da diese sehr detailiert und ausschweifend ausgearbeitet wurden.

    Elke Appelt hat ihr Mögliches getan um mir die Story schmackhaft zu machen. Sie liest die Geschichte in einem angenehmen Tempo, haucht ihren Figuren Leben ein und hält eine gewisse Grundspannung.
    Das Hörbuch ist in ca 150 kürzeren Tracks aufgeteilt, die einen problemlosen Wiedereinstieg ermöglichen.

    Es tut mir leid, keine positivere Rezension schreiben zu können, aber nachdem mich die Leseprobe angesprochen hatte, habe ich immer mehr den Bezug zu den Figuren und zur Handlung verloren, was schade ist. Vielleicht wird es im nächsten Band spannender, und ich kann das Buch auf jeden Fall Leser/Innen empfehlen, die gerne historische Romane mit starken Frauen mögen.
    Vielleicht hätte mir die Geschichte besser gefallen, wenn man die Story etwas gestrafft hätte, oder mir Charlotte sympathischer gewesen wäre, aber das ist einfach Geschmackssache und eine Fortsetzung werde ich nicht in die Hand nehmen.

    Das Cover passt zum Inhalt der Geschichte.

    Fazit: Streckenweise arg langweilig bei wenig sympathischen Hauptfiguren. Knappe und aufgerundete 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Lesetiger, 22.03.2020

    „Die englische Gärtnerin – blaue Astern“ ist das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Sie macht es dem Leser bzw. Hörer leicht in die Geschichte zu kommen, da sie einen wunderbar flüssigen, lockeren und fesselnden Schreibstil hat.
    Erzählt wird abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven, sodass man sich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen kann.
    Die Geschichte spielt im Jahr 1920. Charlotte ist dabei, ihr Studium in Botanik abzuschließen. Sie lebt für die Pflanzenwelt, ist ehrgeizig und träumt davon, nach dem Studium die Pflanzen zu erforschen. Als Sprungbrett dazu dient ihr eine Anstellung in Kew Gardens. Das ist nicht so einfach, denn zu der Zeit arbeiten dort ausschließlich Männer. Charlotte setzt sich durch und bekommt sogar die Chance, an einer Expedition teilzunehmen. Doch das Schicksal schlägt erbarmungslos zu und Charlottes Leben gerät aus den Fugen.
    Die Geschichte besticht mit der Beschreibung der einzigartigen Pflanzenwelt von Kew Gardens. Ich selber bin ein absoluter Pflanzenfan und wenn man das nicht bereits vorher ist, dann wird man das spätestens mit diesem Buch. Man hat an einige Stellen direkt das Gefühl, die Pflanzen zu riechen.
    Charlotte ist etwa eigensinnig und auf ihre Art stur, deswegen dauert es etwas, bis man Sympathien für die Protagonistin entwickelt, die eine schwierige Entscheidung treffen muss, denn sie fühlt sich zu zwei Männern hingezogen. Hier ist guter Rat teuer. Entscheidet sie sich an der Seite ihrer großen Liebe Karriere zu machen oder entscheidet sie sich zugunsten ihrer familiären Krise für den Mann, der ihr und ihrer Familie finanzielle Sicherheit bietet, mit dem sie sich ihren Traum aber nicht erfüllen kann.
    Charlottes kleine pubertierende Schwester schließt man dagegen sofort ins Herz. Und auch Victors Werben um Charlotte rührt den Leser durchaus, denn er ist durch und durch ein Gentleman.
    Die Story ist ohne Frage kurzweilig, teilweise auch spannend, jedoch finde ich gibt es auf emotionaler Ebene Luft nach oben. Und ich konnte nicht alle Handlungen von Charlotte nachvollziehen.
    Ich habe mir das Hörbuch angehört, das von Elke Appelt mit einer Leichtigkeit gelesen wurde, die Spaß macht. Sie setzt ihre Stimme gekonnt ein und betont an den richtigen Stellen.
    Fazit:
    Eine kurzweilige Unterhaltung über eine emanzipierte Frau, ihrer Träume und Wünsche, ihrer bewegenden Familiengeschichte sowie einer absolut grandios beschriebenen Pflanzenwelt.
    Als Hörbuch klasse umgesetzt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 13.01.2020

    mit Charlotte in den 1920ern den Traum einer Botanikerin leben

    „Sie wollte raus in die Welt: zu den chinesischen Teeplantagen, nach Jamaika und Singapur, nach Brasilien, Indien, Sri Lanka, Japan, um die Heimat der Gewürze, des Hanfs der Gummibäume kennenzulernen und Feldforschung zu betreiben. Was für eine himmlische Vorstellung, durch tropische Wälder, Täler und Flusslandschaften zu schreiten , nach neuen, unbekannten Pflanzen zu suchen und sie in ihren natürlichen Umfeld zu erforschen.“

    England 1920: Schon als Kind hat Charlotte nichts mehr geliebt, als mit ihrem Großvater, dem Botaniker, auf die Suche nach neuen Pflanzen zu gehen. In einer liberalen Familie großgeworden, mit einer sie unterstützenden Mutter, die selbst für ihren Beruf als Reporterin lebt, hat sie nun ihr Studium der Botanik mit Auszeichnung abgeschlossen. Auch wenn die Aussichten als Frau eine Anstellung als Wissenschaftlerin in Kew Gardens zu bekommen, gegen Null tendieren, lässt Charlotte sich nicht von ihrem Traum abbringen. Denn „Und als Frau soll ich nach den Brosamen greifen und die Klappe halten?“ ist für sie gar keine Option. Sie kämpft hart darum, kann tatsächlich eine Stelle ergattern und nun scheint sogar noch ihr Traum von einer Exkursion in greifbare Nähe zu rücken. Warum es dann aber wenig später heißt, „Tränen brannten in Charlottes Augen. Ja, die Feldforschung der Welt wäre ihre Berufung gewesen, aber das Schicksal hatte andere Pläne mit ihr gehabt, …“ und ob sie sich dem Schicksal beugen wird, wird nicht verraten.

    Als Leser lernt man Charlotte und ihre Familie kennen, darf mit ihr um die Anstellung kämpfen, sie dann viel mit nach Kew Gardens begleiten und mit ihr darauf hoffen, dass ihr Studienfreund Dennis endlich ihre Liebe erwidert. Außerdem darf man Viktor kennenlernen, einen wohlhabenden Papierfabrikanten, der den botanischen Garten und die Forschung dort sehr unterstützt, und sich anschließend von diesem umgarnen lassen. Mit diesem darf man auch die traumhafte Umgebung Londons erkunden und sich auch um das verwildert, verträumte Landhaus Summerlight House kümmern. Außerdem gilt es mit einem Schicksalsschlag, den Bruder Robert trifft und der sich auf alle auswirkt, klarzukommen.

    Die Rolle der Frau wird hier grandios gezeichnet. Charlotte ist sicher nicht die Durchschnittsfrau der Zeit, denn „In ihrem Inneren war sie davon überzeugt, dass sie ein Recht darauf hatte, über alle gesellschaftlichen Hindernisse hinweg als Frau ein spannendes Leben zu führen. Nie hatte ihre Mutter ihr etwas anderes vermittelt.“, und deshalb hat sie auch mit vielen Vorbehalten zu kämpfen. Frauen als Wissenschaftlerinnen, am Ende sogar noch auf eine gefährliche Exkursion gehen, trotz Heirat weiter arbeiten wollen, oder auch Frauen hinter dem Steuer, sind nur einige Beispiele dafür, worum es kurz nach dem Ersten Weltkrieg noch zu kämpfen galt. Toll als kleinen Kontrast ist hier auch Viktors Cousine, für die gilt „Du pflegst Traditionen, die meine Mutter manchmal für veraltet hält.“, als Mitspielerin gewählt.

    Die Autorin beschreibt wunderbar anschaulich, ich hatte den Geruch in der Nase als es heißt, „Charlotte ließ sich auf einer Bank nieder, als sie von einer Duftwolke aus Basilikum, Liebstöckel und Minze eingehüllt wurde.“, oder die Blütenpracht in Kew Gardens deutlich vor Augen. „Kew Gardens war ihre persönliche Insel, der Ort, an dem sie träumen konnte.“, das konnte ich mir mehr als gut vorstellen, konnte ich das doch selbst bei den Erzählungen davon. Martina Sahler hat mich mit ihrer Geschichte auch emotional völlig mitgenommen. Als Kind habe ich auch immer davon geträumt, als Biologin auf Exkursionen zu gehen, ich habe deshalb regelrecht mit Charlotte um das Erreichen ihrer Träume gefiebert. Meine Familie ist mehr ebenfalls sehr wichtig, ich konnte daher ihren inneren Zwiespalt mehr als gut nachvollziehen. Aber ich habe nicht nur mit Charlotte mitgefühlt, -gelitten und -gelebt, sondern auch mit den anderen. Vor allem Bruder Roberts Sarkasmus hat mir oft einen richtigen Stich versetzt. „Nein, sie wollte gleichzeitig elegant und schlagfertig, geistreich und amüsant sein. Es begann jedoch wenig vielversprechend, als sie beim Betreten des Hotels gegen die Glastür lief, die wirklich derart blankgeputzt war, dass man sie wirklich kaum sehen konnte.“ Richtig gut hat mir auch gefallen, dass es immer wieder mal Anlass zu einem Schmunzeln gab. Die Darsteller sind alle sehr individuell, mit eigenen Problemen, Kanten und liebenswürdigen Eigenschaften toll gezeichnet. Eine Besetzung bei der ich mich schon jetzt auf ein Wiedersehen in den weiteren Teilen freue.

    Super gut hat mir auch die Umsetzung als Hörbuch gefallen. Grundvoraussetzung dafür war schon einmal die äußerst angenehme Stimme, ich hätte noch stundenlang zuhören können. Elke Appelt gelingt es ganz großartig, einen mit auf eine Traumreise zu nehmen, Blütenpracht, exotische Pflanzen, verwilderte Ecken,… . Sie transportiert stets auch gelungen die passende Atmosphäre und die, der Handlung zugehörigen, Emotionen. Den verschiedenen Mitspielern verleiht sie darüber hinaus durch einen individuellen Tonfall und eine eigene Stimmlage ganz viel Eigenleben.

    Alles in allem ein Roman, der auf einen Ausflug in eine schöne Landschaft mit prachtvoller Pflanzenwelt mitnimmt, von einer starken Frau, deren Träumen und einer bewegenden Familiengeschichte erzählt. Schon jetzt bin ich auf die kommenden Teile und eine Antwort auf die Frage „Schade, dass Sie keinen Ehrgeiz für Summerlight House entwickeln. Haben Sie keine Lust hier etwas wirklich Großes zu schaffen?“, gespannt.

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