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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CanYouSeeMe, 23.08.2022

    Die karierten Mädchen von Alexa Hennig von Lange ist in der Hörbuchfassung von Tessa Mittelstaedt gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der Sprecherin kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt.
    Dieses Buch ist der Auftakt einer Trilogie, die sich an den Lebenserinnerungen von Alexa Hennig von Langes Großmutter inspiriert, die diese im hohen Alter auf mehr als 130 Tonbandkassetten aufgenommen hat. Ein besonderes und emotionales Highlight des Hörbuchs war es einen Ausschnitt aus eben diesen originalen Aufnahmen zum Ende des Buches hören zu können. Dass die Geschichte aus wahren Begebenheiten inspiriert wurde, hat die eindringliche Erzählung authentischer und emotionaler werden lassen.
    Die Geschichte um Klara beginnt in diesem Buch in einer Zeit voller Furcht, Hoffnung und Schweigen. Klara ist eine durch und durch sympathisch, authentische und charismatische Protagonistin, die ich gern begleitet habe. Sie ist facettenreich und lebensnah dargestellt, orientiert an der Großmutter der Autorin. Der Schreibstil der Autorin ist ebenfalls eingängig und leicht zu verfolgen, auch durch die hervoragende Arbeit der Sprecherin Tessa Mittelstaedt.
    Die Handlung des Buches war packend, hat die Stimmung dieser Zeit und das Entsetzen, das Erstarren vieler Menschen gut wiedergegeben. Der Wechsel zwischen Erzählungen und Gegenwart der über 90-jährigen Klara haben mir gut gefallen, sie haben die Atmosphäre insgesamt ein wenig aufgelockert. Ich bin sehr gespannt, wie es in Klaras Leben weiter geht und freue mich auf den nachfolgenden Band der Trilogie!

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  • 5 Sterne

    Tanja W., 19.08.2022

    Die Geschichte über die karierten Mädchen ist der Beginn einer Trilogie von Alexa Hennig von Lange.

    Es geht um Klara, die im hohen Alter ihre Erinnerungen auf Tonbandkassetten aufnimmt.
    Die Vergangenheit wiegt schwer, die Erinnerungen bergen längst vergrabene Dinge. Der Nationalsozialismus beherrschte das Tun im Jahr 1929. Die Weltwirtschaftskrise sorgt für Arbeitslose, leere Kühlschränke und sorgenvolle Mienen.
    Klara erinnert sich schweren Herzens an diese kummervollen Jahre.

    Ihre Kinder wissen nichts von Tolla.
    Einem Mädchen, dass in das Kinderheim kommt, wo Klara glücklicherweise eine Anstellung als Lehrerin bekommt.
    Klara fühlt sich zu dem Kind hingezogen und sorgt viele Jahre für Tolla, so als wäre es ihre Tochter.
    Die Lage spitzt sich zu, es wird eng um Klara. Tolla ist jüdischer Herkunft, dies darf niemand erfahren.
    Für Tolla und Klara würde es das Schlimmste bedeuten.

    Die Großmutter der Autorin hat Tonbandkassetten aufgenommen, daher stammt die Inspiration zum Buch.
    Das Hörbuch wird von Tessa Mittelstaedt mit Enthusiasmus vorgetragen.
    In 11 Stunden, 24 Minuten verfliegt die Zeit sehr schnell. Ich bin eingetaucht in eine emotionale Erzählung.
    Die Personen werden gut vorgestellt, ich hatte einen sauberen Überblick.
    Klara wirkte auf mich sehr stark, sie meisterte die schwierigen Jahre mit Mut und Lebenswille.

    Die Thematik trägt schwer, es war eine Zeit, wo viele Menschen Angst um ihre Zukunft hatten. Entweder man passte sich an, oder die Flucht war der einzige Ausweg.

    Tessa Mittelstaedt hat eine angenehme Stimme. Ihre Begabung liegt in der Variation ihrer Klangfarbe. Sie trägt über die verschiedenen Emotionen hindurch mit einer Leichtigkeit, die auch schwere und melancholische Momente gut zu hören machen.

    Die Geschichte regt zum Nachdenken an und lässt einen den Kopf schütteln.
    Schwer waren die Jahre damals, die Bevölkerung hatte kaum Entscheidungsgewalt. Die Darstellung von Klara ist beeindruckend.
    Ich freue mich auf die Fortsetzung und warte gespannt, was Klara noch zu erzählen hat.

    Interessierten Lesern empfehle ich das Hörbuch. Am Schluss hörte ich eine Danksagung der Autorin, sowie von ihrer Großmutter ein Teil der Originalaufnahme.
    Ein Buch, das noch lange nachwirken wird.

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  • 4 Sterne

    Magnolia, 24.08.2022

    Die mittlerweile 93jährige Klara hat immer noch einen sehr wachen Verstand, betont auch gelegentlich, dass sie noch nie gefallen ist. Gut zu Fuß ist sie dennoch nur bedingt, da ihr Augenlicht sie im Stich gelassen hat – sie ist blind. Und voller Erinnerungen, von denen sie nun endlich erzählen will. Mit einer Hand voll Kassetten fängt sie an, es werden immer mehr, sie hat das starke Bedürfnis, ihre Geschichte zu erzählen…

    …welche mir Tessa Mittelstaedt nähergebracht hat. Die ungekürzte Hörbuchfassung von Hörbuch Hamburg dauert 11 Stunden und 27 Minuten, es waren schon kurzweilige Stunden, die mich aber zuweilen ob dem naiven Umgang mit dem Gedankengut und der Handlungsweise der Nationalsozialisten fassungslos machten.

    Die junge Klara bekommt eine Anstellung in einem Kinderheim, sie ist sofort mit Leib und Seele dabei, zudem kann sie dadurch ihre Familie finanziell unterstützen. Bald wird die kleine Tolla ins Heim gebracht, vorgesehen war ursprünglich für sie nur ein kurzer Aufenthalt.

    Unsere Geschichte beginnt 1929 inmitten der Weltwirtschaftskrise und zieht sich bis zur Zeit des Nationalsozialismus. Das Heim gerät in finanzielle Turbulenzen, die staatliche Bezuschussung steht auf wackligen Füßen und die Nähe zu den immer stärker werdenden neuen Machthabern ist deutlich spürbar. Das Kinderheim wird ganz nach dem Geschmack der Nationalsozialisten in ein Frauenbildungsheim umgestaltet. Und mittendrin Klara, die alles mitmacht – zum Wohle der Einrichtung?

    Die Erzählung beleuchtet hauptsächlich die Zeit vor 70 Jahren, um immer wieder nahtlos im Heute zu landen. Ob dieser harte Übergang dem Hörbuch, dem Vorlesen geschuldet ist, kann ich nicht beurteilen. Diese abrupten Schnitte sind gewöhnungsbedürftig, anfangs musste ich zurückspulen, da ich dachte, Sequenzen überhört zu haben. Dem war aber nicht so. Schnell aber gewöhnte ich mich an diese Art des Vortrages, es hat dann schon gepasst. Ich wollte ja Klaras Geschichte hören, die mir die Sprecherin mit ihrer klaren, hellen Stimme gut vermittelt hat.

    Alexa Henning von Lange hat erst zwanzig Jahre nach dem Tod ihrer Großmutter die 130 Tonbandkassetten gehört und aus deren Erinnerungen so einiges in „Die karierten Mädchen“ einfließen lassen. Und sie hat viel recherchiert, die Dramatik der damaligen Zeit mit den Schilderungen auf den Kassetten verwoben. So haben sich Fiktion und Wirklichkeit zu einem homogenen Ganzen vermengt. Klara Möbius ist eine Romanfigur, die so oder so ähnlich hätte agieren können.

    „Die karierten Mädchen“ ist das erste von drei Büchern, die Klaras Geschichte weitererzählen. Die Figur der Klara wird als unkritisch abgetan, sie ist eher Mitläuferin, schlängelt sich durch, geht den Weg des geringsten Widerstandes, obwohl sie es auch dank ihres Umfeldes besser wissen müsste. Mit Tolla als Gegenpart ist sie die Kämpferin, die sehr wohl um die Gefährlichkeit weiß, der sie sich aussetzt, indem sie ein jüdisches Mädchen mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln beschützen will.

    Es ist eine interessante Lebensgeschichte, kurzweilig erzählt mit einem langen, sehr informativen Nachwort der Autorin. Auf die beiden nächsten Teile bin ich gespannt, Klara und ihre Familie inklusive Tolla werde ich weiterverfolgen.

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  • 4 Sterne

    Monica P., 25.08.2022

    Erschütternde Geschichte nach wahren Begebenheiten

    Klara ist angestellt in einer Mädchenschule. Eines Tages wird ein kleiner Säugling zu ihnen gebracht mit der Bitte um eine Ferienbetreung. Leider wird das Baby nie wieder abgeholt und Klara erfährt, dass die Mutter sich das Leben genommen hat und das kleine Mädchen Jüdin ist. Bald spitzt sich die Lage für Juden zu .

    Meine Meinung

    Es dauerte seine Zeit und ich brauchte sehr viel Geduld bis mich dieses Buch gepackt und nicht mehr losgelassen hat. Die Geschichte entwickelte sich sehr langsam und der Schreibstil ist sehr detailliert und zum Teil ausschweifend.

    Die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschriebenen. Das Cover finde ich treffend, aber ist farblich nicht besonders auffallend.

    Die Sprecherin gefiel mir sehr gut. Sie konnte die Emotionen sehr gut rüber bringen.

    4 Sterne für den sehr guten Roman der ein paar Längen hat.

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