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    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke K., 31.03.2023

    Als Buch bewertet

    Darum geht es:
    Sybille Bullatschek ist Pflegekraft im Seniorenheim. Neben ihren Senioren, die sie ziemlich Kraft und Nerven kosten, hat sie es auch noch mit einem neuen Heimleiter zu tun. Und der will auf Biegen und Brechen neuen Wind wehen lassen. Und so arbeiten die Pflegekräfte fortan nicht mehr in einem Seniorenheim, sondern in einer Business-Company im Health-and-Care-Sektor. Schließlich will man Heim des Jahres werden. Aber ob das mit verlorenen Gebissen, 88-jährigen Senoritas beim Speed-Dating und abtrünnigen Senioren, die Sybille aus dem Puff abholen muss, gelingt? Wir werden sehen!

    Meine Meinung:
    Die Autorin dieses Buches (Ramona Schukraft) ist als Comedian seit 13 Jahren in der Rolle der Pflegekraft Sybille Bullatschek unterwegs. Und aus Sicht dieser Pflegekraft erleben wir auch das Buch. Im Altenheim geht es drunter und drüber, was immer wieder (wie sollte es bei einem Comedian auch anders sein) für Lacher sorgt. Was aber anfangs noch alles sehr witzig ist (und was man sich durchaus vorstellen kann) wird zum Ende hin immer alberner, unrealistischer und platter. So gehen die Senioren z.B. anfangs mit zu einem Speed-Dating oder ein Senior „türmt“ und wird im Puff wiedergefunden … zum Ende werden aber alle durch verschiedenen Raumsprays in verschiedene Zustände versetzt und es bricht das völlige Chaos los. Konnte ich die ersten 200 Seiten des Buches noch über die Aktionen herzlich lachen, habe ich am Ende nur noch mit dem Kopf geschüttelt. Leider.
    Auch der immer wiederkehrende „Dialekt“ hat mich mit seinem ständigen „net“ (statt nicht) und „Pflägekraft“ doch deutlich genervt, denn er kam leider nicht nur in der wörtlichen Rede (wo es ja durchaus Sinn macht und hingehört) vor, sondern auch im erzählenden Teil. Das hat leider auch immer wieder den Lesefluss eingebremst. Ansonsten plätschert es so vor sich hin. Große Höhepunkte gibt es nicht.

    Das Buch soll auf die Missstände in der Altenpflege aufmerksam und den Beruf des Altenpflegers attraktiv machen. Ob das gelungen ist? Ich bin mit nicht so sicher.

    Das Buch ist 334 Seiten lang und in insgesamt 13 Kapitel unterteilt. So lässt es sich gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

    Mein Fazit:
    Wer Comedy liebt, der wird sich sicher mit diesem Buch wohlfühlen. So für „Zwischendurch“ ist es ganz gut geeignet. Von mir gibt es 3 Lesesternchen.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jeanette L., 02.04.2023

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch erschien 2023 im Verlag HarperCollins und beinhaltet 335 Seiten.
    Sybille ist Pflegerin und liebt ihren Job. Doch dann taucht plötzlich Rüdiger Otterle, der Nachfolger und Erbe des Heims, auf. Er hat keinen Schimmer von Pflege oder von Senioren, aber er hat ein großes Ziel: Haus Sonnenuntergang soll „Heim des Jahres“ werden. Sybille setzt einfach alles daran, ihr Team, das ziemlich überarbeitet ist, zu motivieren. Sie muss zwischen den beiden verfeindeten Seniorengangs Bandidos und Rollator Angels schlichten und das alles neben dem täglichen Pflegewahnsinn. Außerdem muss sie sich noch gegen Otterles verrückte Marketingideen wehren. Dann gibt es da auch noch Sybilles Singleleben. Wo nur soll man einen Mann herkriegen, wenn zwischen Schichtdienst und beruflichem Engagement keine Zeit mehr bleibt? Genau, man nimmt seine Senioren einfach mit zum Speeddating…
    Ich musste schon lachen, als ich das Cover ansah und auch der Titel klingt voll lustig. Die Autorin Sybille Bullatschek habe ich bereits live in Magdeburg erlebt. Sie macht unter anderem eine ganz tolle Comedy-Show, in der ich mich schon vor Lachen ausschütten konnte. Daher freute ich mich riesig, als ich erfuhr, dass sie jetzt auch ein Buch geschrieben hat. Man merkt, dass Sybille Bullatschek mit Leib und Seele Pflegekraft ist. Und ich kann euch sagen: Ihr werdet Tränen lachen. Urkomisch erklärt sie, was alles im Haus Sonnenuntergang passiert. Ihr Beruf ist nicht einfach, denn täglich muss sie einen Spagat zwischen Stress und Freundlichkeit absolvieren. Und die Bewohner des Seniorenheims sind manchmal ganz schön anstrengend. Ich habe so viel Spaß gehabt, Tränen gelacht und konnte mir alles richtig gut vorstellen. Der Schreibstil ist einfach absolut genial. Herr Otterle ist ein wirklich seltsamer Typ, über den ich oft schmunzeln musste. Er will unbedingt, dass sein Haus zum „Heim des Jahres“ gekrönt wird und geht dabei ziemlich unprofessionell vor aus meiner Sicht. Es herrscht ein ziemliches Durcheinander im Heim. Und auch die anderen Pflegekräfte haben einfach viel zu viel zu tun. Man fragt sich, ob deren Arbeitstag viel länger ist als ein normaler Tag. Aber natürlich möchte ich nicht zu viel verraten. Dieses Buch zeigt auf urkomische Weise den ziemlich stressigen Tagesablauf der Pflegekräfte auf. Lehnt euch zurück und genießt diesen Lesespaß! Ich hatte wirklich witzige, humorvolle und aufregende Lesestunden und empfehle dieses Buch sehr gern weiter. Wenn man in einem solchen Seniorenheim landen würde, wo man sogar zum Speeddating mitdarf, kann es einem einfach nicht langweilig werden. Die Pflegekräfte tun alles, damit es allen gut geht, zumindest im Haus Sonnenuntergang. Und was das Gebiss auf der Hüpfburg macht, erfahrt ihr, wenn ihr dieses Buch selbst lest! Erlebt vergnügliche Lesemomente! Mich konnte Sybille Bullatschek nun auch als Autorin begeistern, faszinieren und überzeugen.

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  • 5 Sterne

    Simone F., 16.03.2023

    Als Buch bewertet

    "Sie haben ihr Gebiss auf der Hüpfburg verloren" ist der erste Roman von Sybille Bullatschek, der fiktiven schwäbischen Pflegekraft, hinter der die  Comedienne Ramona Schukraft steckt. Ich kannte sie bereits aus der Sendung "Ladies Night" und war sehr gespannt auf das Buch.

    Darin beschreibt Sybille Bullatschek pointiert und mit sehr viel Humor ihren Alltag im Haus Sonnenuntergang - und da ist einiges los! Angefangen beim neuen Chef, der das Heim als Business Company im Health Care Sektor aufstellen möchte, über die verschiedensten Typen an Kolleginnen, die man als Leser*in auch gleich so oder so ähnlich aus dem eigenen Berufsleben kennt (unabhängig vom Berufsfeld), und natürlich die Senioren, die alle ganz schön auf Trab halten. Hierbei gelingt es der Autorin, auf komödiantische Art auch auf die Missstände im Pflegesystem hinzuweisen, wie Profitorientierung und Personalnotstand. Im gesamten Buch spürt man große Zuneigung zum Pflegeberuf und Respekt gegenüber der Leistung der Pflegekräfte.

    Mich hat das Buch ganz hervorragend unterhalten, und ich habe sehr viel gelacht, weil die Situationen einfach herrlich komisch und teilweise skurril waren. Ich mochte den schwäbisch durchsetzten Schreibstil sehr und konnte mir Sybille und ihren Alltag lebhaft bildlich vorstellen.

    Ein kurzweiliges, abwechslungsreiches Lesevergnügen mit viel Witz und Tempo und sicher auch ein sehr schönes Geschenk für jeden, der in der Pflege tätig ist!

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  • 5 Sterne

    Simone F., 16.03.2023

    Als Buch bewertet

    "Sie haben ihr Gebiss auf der Hüpfburg verloren" ist der erste Roman von Sybille Bullatschek, der fiktiven schwäbischen Pflegekraft, hinter der die  Comedienne Ramona Schukraft steckt. Ich kannte sie bereits aus der Sendung "Ladies Night" und war sehr gespannt auf das Buch.

    Darin beschreibt Sybille Bullatschek pointiert und mit sehr viel Humor ihren Alltag im Haus Sonnenuntergang - und da ist einiges los! Angefangen beim neuen Chef, der das Heim als Business Company im Health Care Sektor aufstellen möchte, über die verschiedensten Typen an Kolleginnen, die man als Leser*in auch gleich so oder so ähnlich aus dem eigenen Berufsleben kennt (unabhängig vom Berufsfeld), und natürlich die Senioren, die alle ganz schön auf Trab halten. Hierbei gelingt es der Autorin, auf komödiantische Art auch auf die Missstände im Pflegesystem hinzuweisen, wie Profitorientierung und Personalnotstand. Im gesamten Buch spürt man große Zuneigung zum Pflegeberuf und Respekt gegenüber der Leistung der Pflegekräfte.

    Mich hat das Buch ganz hervorragend unterhalten, und ich habe sehr viel gelacht, weil die Situationen einfach herrlich komisch und teilweise skurril waren. Ich mochte den schwäbisch durchsetzten Schreibstil sehr und konnte mir Sybille und ihren Alltag lebhaft bildlich vorstellen.

    Ein kurzweiliges, abwechslungsreiches Lesevergnügen mit viel Witz und Tempo und sicher auch ein sehr schönes Geschenk für jeden, der in der Pflege tätig ist!

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  • 5 Sterne

    Martina S., 14.04.2023

    Als eBook bewertet

    Die Beschreibung klingt lustig? Oh, das ist es auch. Dieses Buch strapaziert mit seinen skurrilen Bewohnern, der doch sehr eigenen Protagonistin und den teilweise absurden Begebenheiten wahrlich die Lachmuskeln.
    Allerdings muss ich gestehen, dass mich die Sprecherin sowohl mit der Stimme als auch mit dem breiten Dialekt anfangs etwas abgeschreckt hat. Ich dachte in der ersten Stunde wirklich, boah, das hältst du keine weiteren neun Stunden aus. Doch ohne es abwertend zu meinen, aber dieses Hörvergnügen lässt sich ein wenig mit einem Autounfall vergleichen. Man will nicht hingucken, aber die Neugier überwiegt. Okay, der Vergleich hinkt etwas, dennoch brauchte ich meine Zeit und jeder der in den Raum kam fragte mich, was ist das denn? Allerdings versprüht die liebe Sybille einen ganz besonderen Charme, dem man sich irgendwie nicht entziehen kann. Man gerät in eine Art Sogwirkung, fiebert mit ihr mit und will natürlich wissen, in welches Fettnäpfchen sie als nächstes springt. Trotz all des Humors, der in dieser Geschichte versprüht wird, wird deutlich, wie schwer die Menschen in der Pflege arbeiten und wie dankbar wir sein können, dass sie sich so aufopferungsvoll um die alten Menschen kümmern. Ich würde im Alter sofort im Heim Sonnenuntergang einchecken. Da ist immer was geboten und man hat eine Menge Spaß. Ich kann euch dieses Buch wirklich nur empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Jürg K., 20.03.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist ein Hingucker und wunderbar getroffen. Sybille ist Pflegerin in ihrem Seniorenheim. Sie hält mit ihren Kolleginnen nur mit Mühe das Heim am Laufen. Jetzt taucht auch der Erbe des Heims, Rüdiger Otterle auf. Dieser hat BWL studiert und hat ein Ziel vor Augen, das Haus soll zum Heim des Jahres werden. Sybille muss zwischen den Seniorengangs Bandidos und Rollator Angels eine Vermittlerrolle übernehmen. Den Senior Bellies muss sie im Moulin Rouge abholen. Da bleibt für ihr Liebesleben nicht mehr viel übrig. Sie nimmt zu einem Speed-Dating die Senioren mit. In diesem Buch liest man auf eine sehr humorvolle und liebenswerte Art, wie das Arbeiten in einem Pflegeheim ist. Es steckt viel Wahrheit in dieser Geschichte, lesen sollte man alles mit einer Brise Humor und doch die Schilderung des Alltags im Auge behalten. Beim Lesen kann man Lachen aber auch sehr ernstes erfahren. Vieles hat mich Nachdenklich gestimmt und die Neugierte siegte, so dass ich das Buch in einem Rutsch durchhatte. Ich glaube, dass wenn man am Ende des Buches angelangt ist, ist ein «Danke» für das Pflegepersonal angebracht.

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  • 5 Sterne

    Yolanda H., 11.07.2023

    Als Buch bewertet

    Sybille und das Altersheim «Haus Sonnenuntergang» sind ein Herz und eine Seele. Als Pflegefachfrau hat sie es nicht immer einfach und schon gar nicht mit ihrem Chef Herrn Otterle der aus dem Heim eine «Vorzeigebude» machen möchte, auch wenn er von der Pflege keine Ahnung hat.

    Mich hat das Buch absolut überzeugt. Der Pflegeberuf ist bis heute ein Thema, das man sehr ernst nehmen sollte und Sybille schafft es mit diesem Buch auch einen schönen und vor allem humorvollen Teil zu beschreiben. An sehr vielen Stellen im Buch musste ich sogar Tränen lachen und die einzelnen Charaktere der Senioren sind herzerwärmend. Ich freue mich bereits auf den 2. Teil und auch wenn Sybille eine «fiktive» Figur ist , erschaffen von Ramona Schukraft, würde ich mir wünschen, das unsere heutigen Senioren solche Pflegekräfte hätten wie im «Haus Sonnenuntergang».

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  • 5 Sterne

    Yolanda H., 11.07.2023

    Als Buch bewertet

    Sybille und das Altersheim «Haus Sonnenuntergang» sind ein Herz und eine Seele. Als Pflegefachfrau hat sie es nicht immer einfach und schon gar nicht mit ihrem Chef Herrn Otterle der aus dem Heim eine «Vorzeigebude» machen möchte, auch wenn er von der Pflege keine Ahnung hat.

    Mich hat das Buch absolut überzeugt. Der Pflegeberuf ist bis heute ein Thema, das man sehr ernst nehmen sollte und Sybille schafft es mit diesem Buch auch einen schönen und vor allem humorvollen Teil zu beschreiben. An sehr vielen Stellen im Buch musste ich sogar Tränen lachen und die einzelnen Charaktere der Senioren sind herzerwärmend. Ich freue mich bereits auf den 2. Teil und auch wenn Sybille eine «fiktive» Figur ist , erschaffen von Ramona Schukraft, würde ich mir wünschen, das unsere heutigen Senioren solche Pflegekräfte hätten wie im «Haus Sonnenuntergang».

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  • 5 Sterne

    Anja H. Leseente, 24.10.2023

    Als Buch bewertet

    Der Pflegerin Sybille und ihren Kollegen/innen stehen nicht nur ein neuer Vorgesetzter bevor.Nein er ist auch ganz scharf darauf den Titel "Heim des Jahres zu bekommen".Und dafür ist oihm jedes Mittel recht.
    Denn in diesen Pflegeheim gibt es auch ohne die Änderungen schon genug zu tun.
    Und ob der neue Name "Haus Sonnenuntergang" sehr förderlich ist,hmmmm wer weiß.
    Was ich aber weiß,ist das Sybille und die anderen einen super Job machen.Wo beim lesen kein Auge trocken blieb.
    Schon die Bewohner haben es fausdick hinter den Ohren.Und sehr oft sind die ganz unschuldig,das sie gerade in die jeweiligen Situationen geraten.
    Und auch Sybille hat in ihren Privatleben mit der einen und anderen Hürde zu kämpfen.Schlecht für sie ,aber sehr unterhaltsam für den Leser.

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  • 4 Sterne

    Katja E., 08.04.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover schaut sehr lustig aus, das Cover fällt auch einfach auf (auch im Buchhandel), auch wegen des Titels. Der Comic-Style hat schon was.
    Sybille Bullatschek ist Altenpflegerin in einem Pflegeheim mit sehr speziellen Bewohnern, die auch so ihre Eigenarten haben. Sie liebt ihren Job und arbeite auch gerne in ihrem Heim mit ihren Kollegen, aber dann taucht der Erbe des Heims - Rüdiger Otterle - auf, der von der Pflege keine Ahnung hat, aber unbedingt "Heim des Jahres" werden möchte. Toller Plot, der zu einem sehr unterhaltsame Buch führt, das man einfach schön zwischendurch lesen kann.
    Der Schreibstil von Sybille Bullatschek ist echt toll, man hat sofort Bilder im Kopf und auch die Charaktere sind einfach nur sympathisch. Sybille Bullatschek schafft es, dem Leser Persönlichkeiten zu zeigen, die man einfach nur lieben muss, ob das nun der Hausmeister Sascha, der verwirrten Senior Herrn Bellies oder die liebenswerte Frau Spielmann ist.
    Erzählt wird das Buch aus Sicht der Autorin und gliedert sich in 13 recht angenehm zu lesende Kapitel.
    Man liest das Buch einfach so weg, weil es einfach so viele witzige Momente hat, trotzdem auch man nachdenklich macht, aber auch wenn es in manchen Momenten etwas übertrieben ist, aber wer jemanden kennt, der selber in der Pflege arbeitet, wird das Buch sehr gut nachvollziehen können.

    Fazit:
    "Sie haben Ihr Gebiss auf der Hüpfburg verloren" ist ein Roman für alle, die sich gerne mal auf eine unterhaltsame Art einen Einblick in ein Pflegeheim verschaffen möchte, aber dabei nicht nur die Probleme sehen möchten. Die Geschichte entwickelt sich sehr rasant, trotzdem wird man als Leser nicht überrannt oder überfordert.
    Sybille Bullatschek beschreibt mit Humor den Alltag in einem Pflegeheim, der mal chaotisch, aber auch mal etwas angespannt sein kann. Ein kleines Manko ist sicherlich, dass man die grossen Themen in der Pflege wie öfters mal einspringen oder Personalmangel etwas zu wenig repräsentiert, aber das passt sicher auch nicht in ein Buch, das vor allem unterhalten soll und das tut es.

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  • 4 Sterne

    Ursula L., 18.05.2023

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:
    Das Cover machte mich neugierig und es versprach mir ein humorvolles Buch. Im Grunde war es das auch, aber der Hintergrund vieler Ereignisse war doch ein ernster Fall. Die Autorin beschreibt das Leben und den Alltag in einem Seniorenheim. Es ist wohl besser, wenn ernste Begebenheiten mit einem Augenzwinkern beschrieben werden. Da gibt es einen Chef, der von Pflege und alten Leuten wenig Ahnung hat. Da gibt es Personal, das an die Grenzen kommt, weil es einfach zu wenige sind und der Dienst ist meist auch aufreibend. Aber es gibt auch besondere Bewohner, die tolle Ideen haben. Dies alles hat die Autorin sehr gut geschildert. Zur Satire gehören Übertreibungen und wenn man die richtige Einstellung zu allem hat, dann sorgt das Buch für eine humorvolle Unterhaltung. Allerdings sollten die ernsten Begebenheiten dabei nicht untergehen.
    Den beteiligten Personen hat die Autorin besondere Merkmale zugeordnet, die meisten haben dazu beigetragen, dass sie liebenswert rüberkamen. So gar nicht leiden konnte ich den neuen Chef des Seniorenheims und einige Bewohner fand ich auch anstrengend. Allerdings hat die Autorin es sehr gut verstanden, alles hervorragend zu schilden und ich hatte vieles vor Augen, besonders, was am bewussten Tag passiert ist. Gut, dass ich nicht vor Ort sein musste und das alles nur lesen durfte. Erwähnen möchte ich noch, dass ich mit dem offenen Ende nicht so richtig zu frieden war.


    Fazit:
    Die Pflegerin Sybille erzählt mir alles, was sie im Seniorenheim und auch privat erlebt. Es ist wirklich allerhand los und so humorvoll vieles geschildert wird, sollte nicht außer Acht gelassen werden, wie schwer der Job ist. So sorgt das Buch für humorvolle Unterhaltung und macht gleichzeitig auch nachdenklich. Wer daran interessiert ist, hat vielleicht Lust das Buch zu lesen.

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  • 4 Sterne

    jam, 20.06.2023

    Als eBook bewertet

    „Ich kann es einfach ned glauben! Das Heim sieht aus wie ein Dschungel, die Senioren werden mit einem Treppenlifter chauffiert und von Duftis manipuliert und im Hintergrund dudelt seichte Geigenmusik. Schlechter als in jedem Film!“

    Ja, Herr Otterle, der neue Heimleiter, gibt alles, um mit „Haus Sonnenuntergang“ Heim des Jahres zu werden. Da müssen die Pfleger:innen mitziehen!
    Und warum? Weil der Preis ein satter Geldbetrag ist natürlich! Die Belange der Seniorinnen sind da wohl eher nebensächlich.
    Doch nicht für Sybille Bullatschek! Sie und ihre Kolleg:innen geben alles, um den Senioren und Senioritas die letzten Tage schön zu gestalten! Dafür legt sie sich nicht nur mit der Heimleitung, sondern auch mit der Mafia an!
    Es heißt „Volle Pflägekraft voraus“ wenn Sybille zulangt! Da werden die Bewohner auch mal in den Kiosk verfrachtet oder zum Speeddating ausgeführt! Und ganz nebenbei sucht Sybille auch noch nach der Liebe, gar nicht leicht bei wechselndem Schichtdienst!
    Das alles erzählt uns im Hörbuch die Autorin selber – in breitestem Schwäbisch! Locker und sehr unterhaltsam berichtet sie uns vom ganz normalem Wahnsinn eines Pflegeheimes. Bei langem Zuhören war mir der Dialekt dann manchmal einen Zacken zuviel, vor allem, weil einige Versprecher im Hörbuch dringelassen wurden. Beim ersten Mal war das lustig und sympathisch, mehr hätt ich nicht gebraucht.
    Ob all die Erlebnisse für bare Münze genommen werden können, bin ich mir nicht so sicher, lustig war es allemal!
    Fazit: Der ganz normale Wahnsinn im Pflegealltag, von der Autorin unterhaltsam erzählt und selbst gesprochen.

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  • 4 Sterne

    Daggy, 13.04.2023

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Sybille Bullatschek ist auch die Protagonistin dieses humorvollen Buches. Sie beschreibt den Alltag in einem Altersheim und übertreibt sicher nur etwas damit der Lesende auch seinen Spaß hat. Ich kannte sie bisher nicht als Comedian, aber da sie ihren schwäbischen Dialekt auch im Buch anbringt, kann ich mir verstellen, dass es sehr vergnüglich mit ihr sein wird.
    Sybille ist Single und auf der Plattform Pflegeliebe.de angemeldet. Sie hat eine nervige Mitter, die gerne am Morgen bei ihr anruft und einige Kolleginnen, die sie uns mehr oder weniger liebevoll beschreibt. Da der Seniorchef in den Ruhestand gegangen ist übernimmt sein Sohn die Leitung des Hauses. Er hat in London studiert und der gerne sagt „Wir sind eine Business Company im Health- and-Cars-Sektor.“ Sein Ziel ist es „Heim des Jahres“ zu werden und um das zu erreichen, tut er eine Menge.
    Das Buch lebt von den sehr gut beschriebenen Charakteren sowohl der Senioren und Senioras als auch der gesamten Truppe, die im Altenheim arbeitet. Angefangen von Sybilles bester Freundin, über die polnische Pflegekraft bis zum Hausmeister, der im Kämmerchen am Computer zockt.
    Immer wieder kommt es zu skurrilen Situationen, so möchte Sybille gerne am Speeddating teilnehme, muss aber ungeplant arbeiten. Da nimmt sie drei Heimbewohnerinnen und einen Senior mit zur Veranstaltung. Einfach nur komisch, wie der Abend dann abläuft.
    Ein Buch mit viel Humor, dass aber durchaus auch den harten Alltag in der Altenpflegerbeschreibt und der mich den Hut vor Sybille Bullatschek ziehen lässt, die nicht ihren Humor verloren hat.

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  • 4 Sterne

    Ameland, 11.04.2023

    Als Buch bewertet

    Der ganz normale Wahnsinn einer Altenpflegerin

    Die Pflegerin Sybille Bullatschek liebt ihre Arbeit und auch ihre Senoritas und Seniores, egal wie schwierig sie auch sein mögen. Mit ihrer ruhigen Art, ihrer Wortgewandtheit und ihren Einfällen versucht sie ihren Schutzbefohlenen das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Sie plaudert über den alltäglichen ganz normalen Wahnsinn mit viel Humor, Sarkasmus und einem Schuss Selbstironie.

    Als wäre das Leben mit den älteren Herrschaften, von denen der ein oder andere schonmal ausbüxt, nicht schon anstrengend genug, beglückt der neue Heimleiter die Angestellten zusätzlich noch mit einigen seltsamen Neuerungen, um den Titel „Heim des Jahres“ zu gewinnen.

    Und da wäre noch ihr Singleleben, dem sie gerne ein Ende bereiten möchte. Kurzerhand packt sie ein paar der Senioren in einen Kleinbus und nimmt sie mit zu ihrem Speeddating. Aber auch das wirbeln die älteren Herrschaften ganz schön durcheinander.

    Auch wenn ich mich beim Lesen köstlich amüsiert habe, zeigt der Roman doch auch das Dilemma in den Pflegeberufen. Und leider ist auch nicht jede Pflegekraft mit so viel Herzblut und Liebe dabei wie Sybille Bullatschek.

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  • 4 Sterne

    JuliesBookhismus, 09.03.2023

    Als Buch bewertet

    Der Pflegealltag hat einen wieder
    Ganz wie in meiner Erinnerung geht es im Pflegealltag immer noch zu. Völlig chaotisch auf der einen Seite und dann wieder total berechnend auf der anderen. Leider zeigt auch dieses Büchlein, dass die Obrigkeiten mehr an Profit als an der Pflege interessiert sind. Es hat sich also nicht allzu viel geändert seit 2010. Immerhin steckt in jedem Buch ein bisschen Wahrheit, nicht wahr?
    Nichtsdestotrotz gibt es auch immer wieder die positiven Seiten an diesem Berufsfeld. Nicht zuletzt wegen der tollen Patienten und des gutmütigen Personals, das auch gern mal über die Stränge schlägt und das wird hier einfach wahnsinnig schön dargestellt.
    Ich habe viel gelacht und mich in Situationen wiedergefunden, die auch mir bekannt sind. Ein wundervolles Buch, das einen schönen Ausflug in die Welt der Pflege beschert und hoffentlich auch aufklärt. Von Personalmangel bis Profitgier ist hier alles dabei und dabei kommen die Patienten bzw. Bewohner sowie das Personal meistens viel zu kurz. Es regt zum Nachdenken und hoffentlich auch zum Umdenken an, falls es denn die richtigen Stellen zu lesen bekommen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 06.04.2023

    Als Buch bewertet

    Urkomisch, wenn es nicht so ernst wäre

    Pflegerin Sybille Bullatschek liebt ihre Senioren, und sie liebt ihren Job in der Pflege, auch wenn er nicht immer einfach ist und es einem keiner dankt, dass man sich auf gut Deutsch den ganzen Tag den Arsch aufreißt. Zusammen mit Ute, ihre beste Freundin Evelyn und einigen anderen schmeißt sie den Betrieb im Seniorenheim Sonnenuntergang, dessen Namen sie sich ausgedacht hat. Was sie dabei mit Heimleiter Rüdiger Otterle und den Bewohnern alles erlebt, davon berichtet sie in diesem Buch.
    Sybille Bullatschek ist eine schwäbische Pflägekraft, die mit Leib und Seele in ihrem Beruf aufgeht. Sie vermittelt hier auf sehr ehrliche, manchmal etwas bissige, ironische, sehr liebevolle Art und Weise den Alltag in einem Seniorenpflegeheim. Bei Situationen, wo sie die Senoras, wie sie die alten Damen nennt, zum Speeddating mitnimmt, einer der Bewohner dauernd auf Abwege gerät oder sie sich auf der Hüpfburg vergnügen, hatte ich beim Lesen Lachtränen in den Augen. Es gibt aber auch Situationen, da war mir eher zum weinen zumute. Auch Situationen, die zum Nachdenken anregen, gibt es einige.

    Die verschiedenen Pflegekräfte, bei denen die ein oder andere ihren Beruf verfehlt zu haben scheint, ihren Chef Herrn Otterle und auch die ganz verschiedenen zu pflegenden zum Teil sehr alten Herrschaften, egal ob weiblich oder männlich, sind sehr gut vorstellbar beschrieben. Ich hatte von jeder oder jedem Einzelnen bald ein klares Bild im Kopf.

    Wie das Gebiss auf die Hüpfburg kommt, erfahrt ihr, wenn ihr dieses so unterhaltsame Buch lest. Ich kann es nur empfehlen.

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