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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Niko, 07.02.2023

    ein Stück deutsch-russischen Geschichte

    In ihrem neuen Roman "Sibir" erzählt die Autorin Sabrina Janesch die Geschichte der Familie Ambacher, eine Geschichte über Vertreibung, Heimat verlieren, Identitätssuche, Fremdsein.
    Das Buch ist aus zwei Sichten erzählt. Auf eine Seite wird aus Josefs Kindheit erzählt. Im Jahr 1945, Leilas Vater, Josef, wurde mit seiner Familie als Zivilgefangene nach Kasachstan verschleppt. Dieser Teil der deutsch-russischen Geschichte für viele wahrscheinlich unbekannt. Der andere Erzählstrang ist aus der Sicht von Leila, Josefs Tochter, im Jahr 1990, in Niedersachen. Im Laufe des Buches wird immer wieder zwischen den zwei Erzählstränge gewechselt.
    Der Schreibstil ist sehr anschaulich. Man bekommt schnell mit wie schwer das Leben in Sibirien war, entweder hat man geschafft zu überleben oder man war gleich zum Sterben verurteilt.
    Josefs Familie wird dank Adenauer nach 10 Jahre zurück nach Deutschland geholt. Aber auch hier wird das Leben nicht wie sie gehofft haben. In Russland waren sie, auch nach viele Jahren, "die Russen", zurückgekehrt nach Deutschland sind sie aber "die Russen".
    Sehr schön habe ich gefunden wie die Autorin Sabrina Janesch mit der Sprache spielt. Die Fremdworte geben der Geschichte viel Tiefe und Glaubwürdigkeit.
    Insgesamt ein gutes Buch, über ein Stück deutsch-russischen Geschichte, die nicht so bekannt ist. Sehr zu empfehlen!

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 31.01.2023

    Zum Inhalt:
    Josef wird auf einmal mit seiner Vergangenheit konfrontiert als die Sowjetunion zerbricht und eine Menge Aussiedler auch in die niedersächsische Kleinstadt kommen. Die Schrecken von damals sind wieder präsent, wo das Wort Sibieren allein schon furchtterregend war. Seine Tochter Leila muss vermitteln und das obwohl sie selbst zwischen den Welten steht.
    Meine Meinung:
    Ich kann eigentlich gar nicht sagen, was mir an dem Buch so gut gefallen hat und das obwohl mir das Buch ausgesprochen gut gefallen hat. Die Kindheit von Josef in Kasachstan, die von Leila in Niedersachsen, zwei Kindheiten, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten. Ich hatte das Buch als Hörbuch und ich habe es sehr genossen, eine sehr interessante Geschichte, angenehm vorgetragen und irgendwie war es etwas ganz besonderes. Daumen hoch für Sibir.
    Fazit:
    Hat mir super gefallen

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  • 4 Sterne

    Tanja W., 29.01.2023

    Das Buch "Sibir" von Sabrina Janesch habe ich als ungekürzte Fassung gehört.
    Dank der Erzählerin Julia Nachtmann habe ich die
    10 Stunden 19 Minuten durchgehalten.
    Ohne die charismatische Stimme hätte ich das Hörbuch nicht zu Ende gehört.

    Die Geschichte über die Kindheit von Josef Ambacher und die Zeit 50 Jahre später berichtet über eine Familientragödie. Als Zehnjähriger wird Josef mit seiner Familie im Jahr 1945 von der Sowjetarmee verschleppt.
    In Kasachstan wartet eine harte Zeit auf sie.
    Josef muss lernen in der Steppe seine Kindheit zu retten.
    Entbehrung, Mangel an Lebensmitteln, die rauhe Umgebung fordern von den Menschen Kraft.
    Das Überleben steht an erster Stelle.

    1990 in Mühlheide kommt die Vergangenheit für Josef Ambacher an die Oberfläche.
    Der Zusammenbruch der Sowjetunion führt Aussiedlern in die niedersächsische Kleinstadt. Josefs Tochter Leila versucht ihrem Vater zu helfen, die Geister der Vergangenheit zu bewältigen.

    Es kommen viele fremdartig klingende Namen vor, die sehr oft erwähnt werden, so hatte ich zumindest damit keine Schwierigkeiten.
    Die Verknüpfung der 2 Abschnitte finde ich schlecht gelungen. Ich vermisste einen Hinweis, in welchem Jahr ich mich gerade im Hörbuch befinde. Da mir diese Information fehlte, fand ich das Folgen der Handlung schwer. Ich habe auch die leuchtenden Farben vermisst, die im Klappentext erwähnt wurden. Mich hat es nicht fasziniert, es war ein anstrengendes Hörbuch mit zu vielen Details.

    Julia Nachtmann brachte zumindest mit ihrer Erzählweise Atmosphäre hinein, ihr Klang hat Farbe und die Emotionen werden gut dargestellt.
    Ich glaube, wenn ich das Buch gelesen hätte, wäre mein Urteil noch schlechter ausgefallen.
    Die Geschichte insgesamt betrachtet, bekommt von mir 4 Sterne, die Umsetzung der Erzählerin trägt sehr dazu bei.

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  • 4 Sterne

    Bücherfreund, 05.03.2023

    Josef Ambacher ist zehn Jahre alt, als er mit seiner Familie von der Sowjetarmee in das ferne Kasachstan verschleppt wird. Furchterregend ist das fremde Land in der Steppe. Hitze, Kälte und Hunger plagen die Menschen. Doch diese Umstände schweißen auch zusammen. Josef lernt mit seiner neuen Heimat umzugehen. Doch nach zehn Jahren bekommt die Familie eine Chance zurück nach Deutschland zu gehen.

    1990, 45 Jahre später, lebt Josef mit seiner Familie in Mühlheide und wird plötzlich wieder mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Nach Ende der Sowjetunion kommen Dutzende Neuankömmlinge nach Mühlheide. Zum Teil findet sich Josef in diesen Neuankömmlingen selber wieder. Er erinnert sich daran, wie sich bei seiner Ankunft in Deutschland nichts nach Heimat angefühlt hat und ihm die Fremdheit immer im Nacken gebrannt hat. Sein Vater gab ihm damals den Rat "Du musst vergessen, was war. Brich mit dem Alten. In der Vergangenheit liegt nichts Gutes." Doch auch dies gelingt ihm nicht so recht. Seine Tochter Leila versucht sein Verhalten zu verstehen. Sie steht sozusagen zwischen zwei Welten und versucht nun zu vermitteln. Dabei beginnt sie auch die eigene Geschichte ihrer Familie zu begreifen.

    Insgesamt ein interessanter Roman, auf den man sich einlassen muss. Besonders in der Hörbuch-Version (mit der wundervollen Sprecherin Julia Nachtmann) ist es anfangs nicht so leicht, den vielen fremden Begriffen zu folgen. Doch das Durchhalten lohnt sich, denn es handelt sich um eine einzigartige Geschichte über die Suche nach Heimat, Verlust, Schuld und Sühne und die Rolle der eigenen Familie.

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  • 4 Sterne

    Gavroche, 03.02.2023

    Vor ab ein großes Lob an die wunderbare Sprecherin Julia Nachtmann, die das Hörbuch sehr gut eingesprochen hat.
    Die Geschicht wird aus zwei Sichten erzählten: aus der von Josef, der 1945 mit seiner Familie nach Kasachstan verschleppt wird und schon auf der Reise und bei der Ankunft traumatische Erlebnisse durchlebt.
    Die zweite Perspektive spielt 1990 und erzählt wird aus der Sicht seiner Tochter Leila.
    Eingerahmt wird die Geschichte durch eine kurze Gegenwartsperspektive zu Beginn und am Ende des Buches.
    Beide Zeitpunkte sind Umbruchzeiten, aber hier geht es nicht um die große Weltgeschichte, sondern um die persönlichen Erlebnisse. Was die Verschleppung und die Ankunft mit Josef und seiner Familie gemacht hat, wie er die Sprache lernt und sich an das fremde Leben anpasst.
    Auch seine Tochter fühlt sich fremd, weil ihr Zuhause anders ist als das der Klassenkameraden. Bis auf ihren Freund Arnold.
    Eine Geschichte, die mich sehr zum Nachdenken gebracht hat.

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  • 3 Sterne

    CanYouSeeMe, 31.01.2023

    Sibir von Sabrina Janesch ist in der Hörbuchfassung von Julia Nachtmann gesprochen. Ich höre Hörbücher meist in einer schnelleren Geschwindigkeit, bei diesem Buch beinahe in doppelter Geschwindigkeit. Mir sind Hörbücher meist zu langsam eingesprochen. Die Stimme der Sprecherin kann ich daher nur bedingt einschätzen, aber auch bei höherer Geschwindigkeit war diese noch sehr angenehm zu hören. Betonungen kamen gut heraus und haben den Inhalt unterstützt. Auch die unterschiedlichen Charaktere konnte man durch unterschiedliche Betonungen gut auseinande halten.
    Dieses Buch spielt in zwei unterschiedlichen Zeitsträngen. In der Hörbuchversion waren diese leider nicht gekennzeichnet, so dass die Wechsel stets etwas abrupt schienen und ich einige Zeit brauchte um Protagonisten der jeweiligen Zeitebene zu identifizieren und zuzuordnen. Vielleicht ist das in der elektronischen oder Printausgabe besser gekennzeichnet.
    Die Handlung in zwei verschiedenenen zeitlichen Ebenen hat mir jedoch gut gefallen, die Verbindung zwischen der einen und der anderen Zeitachse wurde sofort sichtbar, sodass diese sich von Beginn an gut ergänzt haben. Die Autorin schafft es zwei Kindheiten sehr anschaulich zu porträtieren und Gemeinsamkeiten sachte herauszuarbeiten. Die deutsch-russischen Geschichte, mit der ich mich bis dato zugegebenermaßen nur rudimentär beschäftigt habe, bildet hierbei das Kernstück des Buches. Die Protagonisten Josef und Leila bleiben mir als Hörerin jedoch immer ein wenig fern, sodass ich auch die Schilderungen immer aus einer gewissen Distanz aufgenommen habe, Vielleicht ist das auch gewolltes Stilmittel der Autorin... Hier passiert viel im Ungesagten, viel zwischen den Zeilen, das Unaussprechliche (passig insbesondere auch zu der Zeitachse um Josef) ist unterschwellig sehr präsent. Die Stimmung, die Autorin Janesch hier herstellt, ist eine eher gedrückte. Sie ist jedoch auch sehr eindringlich und hat mich eher gepackt als die eigentliche Story.

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  • 3 Sterne

    Burkhard B., 31.01.2023

    Das Cover zum Buch "Sibir" von Sabrina Janesch hat mir wenig zugesagt, dafür der Klappentext umso mehr.
    Ich habe es als Hörbuch in der ungekürzten Fassung angehört.
    Die Erzählung erstreckt sich über zwei Zeitebenen von den Kindheiten des Josef Ambacher und dessen Tochter Leila.
    Als Zehnjähriger wird Josef mit seiner Familie im Jahr 1945 von der Sowjetarmee verschleppt.
    In Kasachstan wartet eine harte Zeit auf die Familie.
    Josef verbringt in der Steppe seine Kindheit.
    Entbehrung, Mangel an Lebensmitteln, die rauhe Umgebung fordern den Menschen alles ab.
    Das Überleben steht dabei an erster Stelle.
    Als 1990, nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, die ersten Aussiedler in die kleine Stadt Mühlheide in Niedersachsen ankommen, ist Tochter Leila gefragt, ihren Vater zu helfen, mit den Dämonen der Vergangenheit fertig zu werden.
    Leider war es nicht ganz einfach der Handlung zu folgen, da, zumindest im Hörbuch, die Hinweise fehlten, in welchem Zeitabschnitt sich die Handlung gerade abspielte.
    Ohne diese Information war das Folgen der Handlung störend.
    Nicht zuletzt deshalb war es für mich anstrengend, dieses Hörbuch anzuhören.
    Allein der tollen Erzählerin Julia Nachtmann ist es zu verdanken, dass ich bis zuletzt durchgehalten habe. Ihr Vortrag hat zumindest die Emotionen hervorragend herüber gebracht.
    Deshalb vergebe ich drei Sterne.

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  • 3 Sterne

    Lesemama, 29.04.2023

    Zum Hörbuch:

    Josef Ambacher hat als Kind schreckliches erlebt, er kam am Ende des zweiten Weltkrieges mit seiner Familie nach Kasachstan in Kriegsgefangenschaft. Dadurch hat er immer Ängste zu kämpfen.
    Das Wort Sibir schwebte immer über ihnen.
    Seine Tochter wächst in einer Siedlung in einer Kleinstadt auf und hat doch immer wieder das Gefühl fremd zu sein.
    Eine Aussiedlergeschichte.

    Meine Meinung:

    Die Geschichte wird aus zwei Zeitebenen erzählt, einmal Josefs Kindheit, einmal Lailas. Ich fand es ganz interessant was Josef alles erlebt hat, eine berührende Geschichte und eine spannende Zeit.
    Die Sprecherin hat eine sehr angenehme Stimme, die Geschichte hatte allerdings auch seine Längen. Ich finde solche Geschichten immer ganz interessant und auch diese war geschichtlich ganz gut recherchiert. Es war ganz gut erzählt, die Vergangenheit fand ich tatsächlich interessanter als die Zeit in der Kleinstadt. So ganz war es nicht meine Geschichte.

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