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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 25.04.2022

    Als Hörbuch bewertet

    Anthony Horowitz – Der Tote aus Zimmer 12

    Als die ehemalige Lektorin in ihrem Hotel auf Kreta mit einer ungewöhnlichen Bitte konfrontiert wird, wird ihre Abenteuerlust geweckt.
    Die Tochter des Ehepaares Treherne ist verschwunden, nachdem sie ein von Susan lektoriertes Buch gelesen hat. In "Atticus unterwegs" wird ein Mordfall nachgestellt, der tatsächlich im Hotel der Eltern am Hochzeitstag ihrer Tochter genauso passiert ist. Beim Lesen ist Cecily auf Hinweise zum wahren Mörder gestossen, denn ein vermeintlich Unschuldiger sitzt seit Jahren für den Mord im Gefängnis.
    Wird Susan die dürftigen Hinweise und damit auch Cecily und den wahren Mörder finden?

    Ich habe noch kein Buch des Autoren gelesen. "Der Tote aus Zimmer 12" habe ich als Hörbuch gehört, eingelesen von Katja Danowski und Volker Hanisch.

    Die Leseprobe hatte mir gut gefallen, das Hörbuch bot eine gute, wenn auch zwischendurch etwas zähe Unterhaltung. Dennoch schafften es beide Synchronsprecher, die Spannung immer wieder einzufangen und mir ein gutes Hörerlebnis zu verschaffen.
    Der Erzählstil ist gut, die Story hat ein angenehmes Tempo und die "Buch in Buch" Geschichte war ebenfalls gut gelungen.
    Diverse Charaktere sind gut ausgearbeitet, an einigen Stellen fehlte mir ein wenig Facettenreichtum und Lebendigkeit, dennoch konnte ich mich Susan nahe fühlen, die ich recht schnell ins Herz geschlossen habe. Sie wirkt bodenständig, ist aber an einigen Stellen mit sich und ihrem Leben etwas unzufrieden, was zu einer überstürzten Abreise führt. Die Probleme, die sie mit ihrem Partner hat, dominieren aber nicht die Story und werden gut eingearbeitet. Auf der Suche nach Hinweisen stellt sich die Lektorin geschickt an.
    Zu den verschiedenen anderen Personen möchte ich nur so viel sagen: nichts ist wie es scheint, jeder ist verdächtig und das ganze hat einen Hauch vom Klassiker "Mord im Orientexpress". Auch wenn die Idee nicht neu ist, hat mich der Autor aber auf eine interessente mehr Krimi als Thriller-Reise mitgenommen.

    Die verschiedenen Handlungsorte sind gut herausgearbeitet, sodass ich mir das Setting gut vorstellen konnte.

    Insgesamt hat mir das Hörbuch gut gefallen. Ich mochte die vielen eingebauten überraschenden Wendungen, die Vielzahl der möglichen Täter, die kleinsten Hinweise auf den Täter, die ich nicht erkannt habe und war überrascht, welche Wendungen die Story auf der Zielgeraden gemacht hat.

    Wie bereits erwähnt wurde das Hörbuch von Katja Danowski und Volker Hanisch synchronisiert, wobei mir die ruhige, unaufdringliche Art von Volker Hanisch ein klein wenig besser gefallen hat. In sich überschlagenden, aufgeheizten Situationen empfand ich dagegen Katja Danowski etwas authentischer. Weshalb beide Synchronsprecher die Story zusammen gut umgesetzt haben.
    Die Charaktere und die Story werden zum Leben erweckt, das Gefühlschaos der diversen Figuren gut beschrieben, das Crime-Feeling gut herausgearbeitet.
    Das gekürzte Hörbuch hat eine Hördauer von 7 Stunden und 30 Minuten.

    Vom Cover her hätte ich auf ein Kinderbuch getippt. Es wirkt etwas verspielt und hat nicht wirklich einen Bezug zur Geschichte. Dennoch hat es mich angesprochen, finde es aber für das Buch unpassend.

    Fazit: guter, solider Krimi mit einer Buch in Buch-Geschichte. Knappe 3 Sterne.

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  • 5 Sterne

    melange, 24.04.2022

    Als eBook bewertet

    Buch im Buch

    Zum Inhalt:
    Susan - ehemalige Lektorin der Atticus-Romane - erhält von einem Paar ein finanziell verlockendes Angebot: Nachdem vor einigen Jahren ein Gast in deren Hotel zu Tode kam und ein vorbestrafter Angestellter dafür verurteilt wurde, meinte Tochter Cecily in dem Roman "Atticus unterwegs" einen Hinweis gefunden zu haben, der die Unschuld des Inhaftierten beweist. Daraufhin verschwand Cecily und Susan soll sie nun suchen.... und möglicherweise das Verbrechen aufklären...

    Mein Eindruck:
    Das Prinzip des Buchs im Buch wendet Horowitz nicht zum ersten Mal an, - die Leserschaft freut es, denn man bekommt zwei Geschichten zum Preis von einer. Im Hörbuch wird die Unterscheidung durch die Wahl zweier Sprecher untermauert - einer weiblich, einer männlich, wobei der männliche die unterschiedlichen Charaktere noch eine Spur ausdrucksvoller gestaltet. Die falschen Fährten gelingen dem Autor wunderbar - hier wie dort - und selbst erfahrene Krimiliebhaber tappen ein um das andere Mal in die durch Horowitz aufgestellte Falle. Einzig das Ende der "realen" Geschichte gerät im erstens zu melodramatisch und zweitens lässt es doch noch einige Fragen offen, obwohl sich die verantwortliche Person scheinbar vollständig erklärt. Genial jedoch die Idee, einen eigentlich toten, semisympathischen Charakter durch die Kraft der Worte und der Literatur noch einmal zum Leben zu erwecken. Das ist ganz großes Kino!

    Mein Fazit:
    Alan Conway lebt, - mehr oder weniger...

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  • 4 Sterne

    Claudia S., 01.05.2022

    Als Hörbuch bewertet

    Ein verzwicktes, aber schlau eingefädeltes Rätsel

    Das kleine Hotel auf Kreta, das Susan Ryeland und ihr Lebensgefährte führen, läuft nicht ganz so gut und glatt, wie man sich das wünschen würde. Noch dazu vermisst Susan doch das Leben in London. Als dann die Trehernes die ehemalige Lektorin bitten, einen Mord in ihrem eigenen Hotel und das Verschwinden ihrer Tochter Cecily aufzuklären, nimmt sie dankbar an – nicht zuletzt, weil ihr die 10.000 Pfund sehr helfen würden, das Hotel zu retten. Dass die Trehernes ausgerechnet sie dafür auswählen, hat einen Grund: Susan hat das Buch, das Cecily kurz vor ihrem Verschwinden gelesen hat und das diese für die Lösung des Mordfalles relevant hielt, seinerzeit lektoriert. Das macht Susan neugierig und sie reist nach London …

    Susan mag man einfach super schnell. Sie ist sehr liebenswert, möchte ihren Andreas nicht verletzen, aber auch selbst glücklich sein. Dass sie ihren alten Beruf vermisst, ist verständlich. Man kann auch nachvollziehen, dass es sie reizt, herauszufinden, was das von ihr lektorierte Buch tatsächlich mit den beiden Fällen zu tun hat. Die Art des Autors, reale Begebenheiten zu verwenden, hat ihn zu all seinen anderen Macken nicht sehr sympathisch gemacht. Aber wie er Hinweise versteckt hat, fand Susan interessant – und die Ideen gefallen mir auch sehr gut.

    Ein wenig kompliziert wird es, als aus der Story heraus das Buch „Atticus unterwegs“ von Alan Conway zur Lektüre wird. Ich habe so sehr nach Parallelen gesucht, dass das für mich anstrengend wurde. Ab und an ein kleiner Abstecher in die Susan-Story hätte gut getan. Einige Gedanken von Susan zum Buch, quasi kleine Hinweise oder eben Erklärungen, wären super gewesen. Die gibt es aber nicht: Da wird das ganze Buch am Stück gelesen.

    Die Wendungen und Überraschungen sind schon klasse gemacht. Der Leser tappt immer wieder in die ausgelegten Fallen. Auch gibt es wunderbare Stellen mit dem typischen britischen Humor. Aber auch melancholische, nachdenkliche Momente kommen vor. Das gefällt mir sehr. Das Ende ist weniger „gemütlich“, als die vorangehende Geschichte inklusive des Krimis im Krimi. Hier fährt Horowitz heftige Geschütze auf und überrascht den Leser.

    Mir war nicht bewusst, dass dies ein zweiter Band ist. Das habe ich auch bis zum Ende nicht gemerkt. Man kann „Der Tote aus Zimmer 12“ also problemlos ohne Vorkenntnisse lesen und genießen. Es ist nicht mein Jahreshighlight, schon deshalb nicht, weil ich es streckenweise wirklich sehr anstrengend fand. Aber es hat mich sehr gut unterhalten. Deshalb gebe ich vier Sterne.

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  • 3 Sterne

    Suzann K., 10.07.2022

    Als Hörbuch bewertet

    Gute Grundidee
    "Der Tote aus Zimmer 12" von Anthony Horowitz ist ein Krimi im Krimi, was ich in dieser Art noch nie gehört habe.
    Vielleicht hätte dieser Krimi bei mir als Buch besser funktioniert, als als Hörbuch, obwohl das sehr gut von zwei verschiedenen Sprechern vertont wurde. Trotzdem hatte ich bei dieser verschachtelten und ineinander übergehenden Handlung starke Probleme den Überblick zu behalten. Wenn mal längere Strecken am Stück in dem einen Fall spielten und ich mich reingedacht hatte, ging es wieder mit anderen Protagonisten und einer ähnlichen Aufklärung weiter. Es war stellenweise sehr spannend, aber mitunter auch ausufernd und etwas zu umfangreich.
    Der Schreibstil, also die Erzählweise haben mir sehr gut gefallen, es waren ausgefallene Persönlichkeiten dabei und ein trockener Humor, der es schaffte, dass man sich gut unterhalten fühlte.
    Etwas Mühe machte es mir die verschiedenen Personen der Handlungen auseinanderzuhalten, da hat mir eine Übersicht gefehlt.
    Am Ende waren alle Handlungsstränge gelöst und die Lösung schlüssig, das Konzept fand ich genial, fühlte mich nur stellenweise etwas überfordert.

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