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  • 5 Sterne

    16 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tefelz, 22.02.2020

    Worte die beeindrucken
    Ich muss zugeben, dass " Nachtzug nach Lissabon" eines meiner Lieblingsbücher ist, umso gespannter war ich auf das Hörbuch zu "Das Gewicht der Worte". Vorab, es erreicht nicht ganz das Niveau aber nach wie vor ein wunderschönes Buch.
    Geschichte: Simon Leyland schmeißt die Schule und fängt als Nachtportier in einem kleinem Hotel in London an zu arbeiten. Seine Liebe gilt den Sprachen und nach einem Blick auf die Karte im Arbeitszimmer seines Onkels ( eine Karte des Mittelmeers) wächst der Wunsch in ihm, alle Sprachen der Länder zu sprechen, die an das Mittelmeer angrenzen. Als er im Hotel einen Gast trifft, der eine Übersetzung eines Kinderbuchs benötig, setzt sich Leyland daran und übersetzt den Text in einer Nacht. Der Gast ist begeistert und vermittelt Leyland weitere Aufträge. Als Leyland Jahre später mit seiner Frau nach Triest reist, da sie den Verlag von ihrem Vater übernehmen soll, befindet er sich am Ziel seiner Wünsche, dem Mittelmeer....Da bekommt er aufgrund seiner permanenten Migräne eine falsche Diagnose gestellt und sein Leben ändert sich in ungeahnten Ausmaßen....
    Was unspektakulär klingt, ist es auch aber dies ist eine Liebesgeschichte an Übersetzungen, Bücher und vor allem eine Auseinandersetzung mit den Bedeutungen von Wörtern und ihrer Übersetzung. Eine Huldigung an Übersetzer, die tief in den Charakter und die Aussprache der Romanautoren eindringen müssen, um in der übersetzten Sprache den genauen Ton wiederzufinden und die Bedeutung des Satzes einer fremden Sprache, genau zu treffen. Leyland ist einfach nur sympathisch und das Buch erzählt so schön leise und warm eine wunderbare Geschichte seines Lebens. Die Menschen, die er trifft sind auf eine seltsame Art und Weise einfach nur Charaktervolle Menschen, die jeder von uns gerne um sich hätte. Sei es die Bedienung in Triest , ein irischer Gerechtigkeitsfanatiker oder ein ehemaliger russischer Knastbruder, dem Leyland zu helfen vermag. Alles an diesem Buch ist so wortgewaltig und man möchte nicht mehr aufhören das Buch anzuhören. Markus Hoffmann als Sprecher ist der Beste, den man für dieses Buch holen konnte, da seine Stimme einfach nur purer Genuss ist und so ideal zu diesem Hörbuch passt wie es nur geht.
    Noch Tage nach dem Lesen verbleibt eine Einsamkeit und ein Verlust, dass dieses Buch zu Ende ist, dass es weh tut. Einziger Kritikpunkt sind die häufigen Wiederholungen in Form von Zusammenfassungen, die Leyland als Brief an seine Frau schreibt. Es hätte kürzer sein müssen aber durch den Gesamteindruck nimmt es trotzdem keinen Stern weg. Es ist romantisch, tragisch, traurig, lebt durch seine Wortwahl und seine Charaktere auf die Leyland immer wieder neu trifft und die aus fremden Freunde machen. Es gibt sehr merkwürdige Menschen und Leute die man eher ablehnen würde, die aber trotzdem irgendetwas besonderes an sich haben.
    Fazit: Wer Bücher liebt, wer Sprache und Ausdruck liebt und eher eine ruhige und entspannte Erzählung gerne hat ohne permanent Spannung und Action verspüren zu müssen, für den ist das Buch ein Genuss und eine absolute Empfehlung. Die Ortswechsel zwischen London und Triest sind absolut klasse und mich juckt es stark, die Straßen und Orte zu besuchen. 5 Sterne für ein weiteres Meisterwerk der Literatur!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin K., 31.01.2020 bei bewertet

    Ein tolles Hörbuch - schon alleine durch Markus Hoffmann - ein Hörgenuss. Seine Stimme ist einmalig und lässt dich eintauchen in den Roman. Wunderbar. Einmalig.

    Es geht um Simon, welcher von Sprachen sehr beeindruckt ist. Er geht entgegen seinen Eltern seinen eigenen Weg - das alleine ist toll und lernt Livia kennen. Er geht mit seiner Frau nach Triest, wo sie einen Verlag geerbt hat.

    Das Cover des Hörbuches passt sehr gut zum Buch. Ich kann den Roman " Das Gewicht der Worte " als Hörbuch nur weiterempfehlen. Ein weiterer toller philosophischer Roman von Pascal Mercier. Einfach mal reinhören, denn alleine durch den Sprecher / Vorleser bist du automatisch mittendrin. Ein schönes Geschenk.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 14.02.2020

    Unspektakulär und doch bedeutend!

    Das Thema Sprachen und Übersetzen sowie Verlage interessiert mich und Pascal Merciers sehr ruhiger, fast meditativer Erzählstil spricht mich an.
    In der von Markus Hoffmann getragen gesprochenen Hörbuchfassung wirkt das besonders gut. Sprache und Bedeutung durchzieht das ganze Hörbuch. Gespiegelt wird das im sensiblen, bedächtigen Protagonisten Simon Leyland.
    Eine Erkrankung ändert sein Leben. Es gibt einen Verdacht auf einen Hirntumor, angeblich unheilbar und tödlich.
    Er verkauft seinen Verlag in Triest und erbt überraschend ein Haus in London. Als sich herausstellt, dass seine Krankheit eine Fehldiagnose war, ist sein Leben dennoch verändert. Als Leser macht man die Gefühlsbewegungen mit durch.

    Sehr schön Leylands Freundschaft zum Nachbarn Kenneth Berg. Auch der Handlungspart um Lelylands Tochter ist einfühlsam gemacht. Und schließlich faszinierte mich der Prozess, wie der Übersetzer Leyland selbst zum Schriftsteller wird.

    Manche Passagen sind sorgfältig ausgearbeitet, manchmal ist es sehr unspektakulär und aus ein paar Motiven hätte man auch noch mehr machen können. Der Roman ist im zeitgenössischen Feuilleton umstritten, aber ich persönlich habe das Buch gemocht, da es ganz offensichtlich eine ganz eigene Größe besitzt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele S., 11.02.2020

    Die Bedeutung der Zukunft
    Simon Leyland liebt die Londoner U-Bahn und die Mole am Trienter Hafen. In beiden Städten war er zu Hause. Doch als er von seiner tödlichen Erkrankung erfährt, hat er keine innere Heimat mehr. Er verkauft den Verlag, den er von seiner Frau geerbt hat, und gibt sich mehr oder weniger auf.

    Alles, was ihm wirklich wichtig war, waren Worte. Das begann schon damit, als er im Haus seines Onkels eine Landkarte vom Mittelmeer entdeckte und den Wunsch bekam, alle Sprachen, die hier gesprochen werden, zu erlernen. Er wurde zum Übersetzer, der sich ganz intensiv mit Texten auseinandersetzte und regelrecht in sie hineinkroch.

    Simon Leyland erlebt Dinge erst, wenn er sie in Worte fasst. So hält er seine Gedanken und Gefühle in Briefen an seine verstorbene Frau fest – was auch dem Zuhörer ermöglicht, manche Begebenheiten tiefer zu erleben und zu verstehen. Auch die Gedanken eines Todgeweihten über das Warten, die Zeit und über Abschied werden deutlich. Ganz nach dem Duktus: „Wenn du stirbst, zieht ein ganzes Leben an dir vorbei.“ Trauer und Freude kommen sprachgewaltig daher, auch liebevoll und bewegend. Nicht ausgelassen wird die Wut, die nach der Aufklärung der falschen Diagnose entsteht. Dabei geschieht hier das, was sich wohl jeder wünschen würde: aus den Emotionen erwachsen neue, zukunftsweisende Ideen …

    Ganze zweiundzwanzig Stunden lang dauert das Hörbuch, das Markus Hoffmann mit sehr angenehmer Stimme eingelesen hat. Leider ist es so geschnitten worden, dass häufig der Beginn des neuen Abschnitts abhanden gekommen ist. Das ist aber auch die einzige Kritik, die ich anbringen kann. Mich hat das Hörbuch völlig für Simon Leyland und seine Gedanken eingenommen. Ich habe die Wortwahl ebenso genossen, wie die unterschiedlichen Handlungsstränge, die sich auf die Auswirkungen auf die falsche Diagnose, die Arbeit eines Übersetzers und die Liebe zu seiner Ehefrau und den Kindern erstrecken. Wie sich die diversen Wiederholungen im gedruckten Buch lesen, weiß ich allerdings nicht. Fürs Hören waren sie ideal.

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  • 5 Sterne

    Inge W., 27.04.2020 bei bewertet

    Später Neustart. Simon hat Kindertagen ein großes Ziel: Er will Sprachen lernen, die rund ums Mittelmeer gesprochen werden. Seit seiner Kindheit ist er von Sprachen fasziniert. Gegen den Willen seiner Eltern wird er Übersetzer und verfolgt unbeirrt das Ziel, alle Sprachen zu lernen, die rund um das Mittelmeer gesprochen werden. Als er von London seiner Frau Livia nach Triest folgt, wo sie einen Verlag geerbt hat, glaubt er sich am richtigen Ort für seine Ambition. In der Stadt bedeutender Literaten glaubt er, den idealen Ort für seine Arbeit gefunden zu haben – bis ihn eine medizinischeDiagnose aus der Bahn wirft. Doch dann erweist sich die vermeintliche Katastrophe als ärztlicher Irrtum und wird zum Wendepunkt, an dem er sein Leben noch einmal völlig neu einrichten kann. Also alles noch einmal auf Anfang! Jetzt, da er wieder eine Zukunft hatte, wollte er verschwenderisch mit seiner Zeit umgehen. Ein wunderbarer Roman, melancholisch und leicht philosophisch angehaucht, aber trotzdem leicht verständlich und klar formuliert. Der renommierte Sprecher Markus Hoffmann wählt jedes seiner Worte mit Bedacht und zieht so den Hörer in den Bann der Geschichte. Merciers vielstimmiges Epos durch unser Denken und Fühlen wird in Markus Hoffmanns Hörspielinszenierung zu einem intellektuellen und sinnlichen Hörgenuss, er liest ruhig, langsam und gediegen. Definitv, für anspruchsvolle Hörer. Wieder ist Pascal Mercier ein philosophischer Roman gelungen, der bewegend ist wie der "Nachtzug nach Lissabon." Nachdem man dieses Hörbuch zu Ende gehört hat, kann es mitunter sehr schwer fallen, die richtigen Worte für eine Buchbesprechung zu finden. Fazit: wunderschön und vielleicht eine philosophische Entdeckung des Lebens. Wer sich für philosophische Themen interessiert, wird von diesem Roman gefesselt sein und sich zwangsläufig die eine oder andere Frage selbst stellen. Super.

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  • 5 Sterne

    Inge W., 27.04.2020

    Später Neustart. Simon hat Kindertagen ein großes Ziel: Er will Sprachen lernen, die rund ums Mittelmeer gesprochen werden. Seit seiner Kindheit ist er von Sprachen fasziniert. Gegen den Willen seiner Eltern wird er Übersetzer und verfolgt unbeirrt das Ziel, alle Sprachen zu lernen, die rund um das Mittelmeer gesprochen werden. Als er von London seiner Frau Livia nach Triest folgt, wo sie einen Verlag geerbt hat, glaubt er sich am richtigen Ort für seine Ambition. In der Stadt bedeutender Literaten glaubt er, den idealen Ort für seine Arbeit gefunden zu haben – bis ihn eine medizinischeDiagnose aus der Bahn wirft. Doch dann erweist sich die vermeintliche Katastrophe als ärztlicher Irrtum und wird zum Wendepunkt, an dem er sein Leben noch einmal völlig neu einrichten kann. Also alles noch einmal auf Anfang! Jetzt, da er wieder eine Zukunft hatte, wollte er verschwenderisch mit seiner Zeit umgehen. Ein wunderbarer Roman, melancholisch und leicht philosophisch angehaucht, aber trotzdem leicht verständlich und klar formuliert. Der renommierte Sprecher Markus Hoffmann wählt jedes seiner Worte mit Bedacht und zieht so den Hörer in den Bann der Geschichte. Merciers vielstimmiges Epos durch unser Denken und Fühlen wird in Markus Hoffmanns Hörspielinszenierung zu einem intellektuellen und sinnlichen Hörgenuss, er liest ruhig, langsam und gediegen. Definitv, für anspruchsvolle Hörer. Wieder ist Pascal Mercier ein philosophischer Roman gelungen, der bewegend ist wie der "Nachtzug nach Lissabon." Nachdem man dieses Hörbuch zu Ende gehört hat, kann es mitunter sehr schwer fallen, die richtigen Worte für eine Buchbesprechung zu finden. Fazit: wunderschön und vielleicht eine philosophische Entdeckung des Lebens. Wer sich für philosophische Themen interessiert, wird von diesem Roman gefesselt sein und sich zwangsläufig die eine oder andere Frage selbst stellen. Super.

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  • 5 Sterne

    Marion B., 10.02.2020

    Faszinierendes Hörbuch!
    Das Hörbuch "Das Gewicht der Worte" geschrieben von dem Autor Pascal Mercier und gelesen von Markus Hoffmann hat mich sehr fasziniert.
    Zum Inhalt: es geht um Simon Leyland, welcher sich seit seiner Kindheit für Sprachen begeistert und alle Sprachen lernen möchte, welche rund um das Mittelmeer gesprochen werden. Gegen den Willen seiner Eltern wird er Übersetzer. Mit seiner Frau Livia wechselt er später von London nach Triest da sie dort einen Verlag geerbt hat. Alles läuft bestens doch dann wird er Opfer eines ärztlichen Irrtums. Dieser Irrtum entpuppt sich dann jedoch für Simon Leyland als Chance für eine Veränderung in seinem Leben.
    Der Sprecher Markus Hoffmann zieht den Zuhörer bei diesem emotionsvollen Buch mit seiner sanften und doch fesselnden Stimme ganz in seinem Bann. Macht man die Augen zu kann man die Umgebung sehen in der die Akteure sich gerade befinden und auch die Geräusche sowie den Luftzug der U-Bahn spüren.
    Das Cover vom Hörbuch zeigt eine Promenade am Meer, in der Ferne zwei Schiffe. Es erinnert mich an das wovon das Buch handelt: der Freiheit, sein Leben zu gestalten.

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  • 5 Sterne

    Billbo, 16.02.2020

    Von Pascal Mercier hatte ich bereits einige Bücher gelesen. Und von daher konnte ich mir ausrechnen, welchen Stil dieses Hörbuch haben wird. Es ist zwar lang, lohnt aber jedes Wort. Wie bei jedem anderen Buch von Pascal Mercier auch, werde ich als Konsument nachdenklich zurück gelassen und daran erinnert, dass ich die persönliche Freiheit habe, mein Leben selbst zu gestalten und ihm einen Sinn zu geben.
    Simon Leyland zum Beispiel hat sich in den Kopf gesetzt alle Sprachen des Mittelmeerraumes zu erlernen. Durch einen Zufall erhält er die Gelegenheit ein Kinderbuch zu übersetzen. Und von diesem glücklichen Umstand beflügelt, eilt er seinem Ziel nur noch entschlossener entgegen. Dann erhält er eine furchtbare Diagnose. Und fortan wollen ihn die Worte nicht mehr so ohne Weiteres erreichen. Entsetzlich! Doch aus dieser Tragödie erwächst für ihn die große Chance sein bisheriges Leben zu reflektieren und zu überdenken. Und einige Korrekturen vorzunehmen.
    Der Sprecher Markus Hoffmann hat eine sehr angenehme Stimme und passt perfekt zu dieser Story. Empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    Miss.mesmerized, 02.02.2020

    Und plötzlich ist nicht nur der Körper gelähmt, sondern auch die Stimme ist weg. Er kann die Worte nicht mehr sagen, die doch sein Leben bedeuten. Der Engländer Simon Leyland kommt in Triest in die Klinik, doch die Hoffnung, dass der Anfall nur eine Migraine accompagnée sei, wird durch den untrüglichen Blick des Arztes zunichtegemacht. Da ist etwas in seinem Kopf, dass da nicht hingehört und mehr als ein paar Monate werden dem Verleger und Übersetzer nicht mehr bleiben. Er erinnert sich zurück an die Zeit mit seiner Frau Livia, als sie mit den Kindern in London wohnten, dann nach dem Tod von Livias Vater und der Übernahme seines Verlages nach Triest kamen, einer seiner Sehnsuchtsstädte, denn als Junge schon stand Simon vor einer Karte und beschloss, alle Sprachen zu lernen, die rund um das Mittelmeer gesprochen werden und nun sollte er direkt an dieses ziehen. Mit der Diagnose jedoch geht das Leben, wie er es kannte zu Ende. Womöglich jedoch ist da aber noch ein Fünkchen Hoffnung darauf, dass er eine Chance auf ein zweites bekommt und jemand zu ihm sagt „Welcome home, Sir!“.

    Pascal Mercier, schriftstellerisches Pseudonym des Schweizer Philosophen Peter Bieri, ist ein Virtuose im Umgang mit Worten. Sein aktueller Roman ist eine Hommage an alle Liebhaber der Literatur und Linguistik, denn im Zentrum der Gedanken seines Protagonisten stehen die Worte mit ihren Bedeutungen, Konnotationen und den Emotionen, die sie auslösen, sowie die Frage, ob man den Gedanken einer Sprache adäquat auch in einer anderen wiedergeben kann und wo sich letztlich die Grenze der Sprache befindet. Es ist eine Reise durch die Literatur und die Sprachen des Mittelmeerraums, die eingebunden ist in eine Handlung voller Schmerz, Trauer und Hoffnung gleichermaßen.

    Man kann den Inhalt kaum angemessen zusammenfassen, einerseits ob der Fülle der Gedankengänge, die sich um die perfekte Übersetzung und den vollkommenen Ausdruck drehen, andererseits ohne einen wesentlichen Aspekt der Handlung vorwegzunehmen, der für Leyland essentiell werden wird. Es gibt ein Vorher, vor dem Anfall, als sein Leben geprägt ist durch Jagd nach Worten und von Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen, denen allerlei fremde Worte eigen sind und die sie mit ihm teilen. Es gibt aber auch ein Danach, als plötzlich die Menschen viel mehr in seinen Blick geraten und aller Fatalität zum Trotz immer ein Neubeginn möglich scheint.

    Den knapp 600 Seiten langen Roman liest Markus Hoffmann in über 22 Stunden mit einer leisen und prononcierten Stimme, die hervorragend als Erzählstimme von Simon Leyland gewählt ist. So gerne man ihm zuhört, liegen hier aber für mich auch die einzigen beiden Kritikpunkte: ich hätte mir gewünscht, dass seine fremdsprachigen Einwürfe ebenso flüssig klingen wie die deutsche Stimme, aber leider wirken sein Englisch wie auch sein Italienisch oder das portugiesische Vorwort sehr angestrengt und bemüht. So sehr mich der Roman begeisterte und ich den mäandernden Überlegungen Leylands folgte, so ist das Hörbuch doch etwas zu lange und irgendwann wünscht man sich doch ein etwas zielgerichteteres Erzählen ohne die zahlreichen Wiederholungen bereits geschilderter Episoden.

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  • 4 Sterne

    Miss.mesmerized, 02.02.2020 bei bewertet

    Und plötzlich ist nicht nur der Körper gelähmt, sondern auch die Stimme ist weg. Er kann die Worte nicht mehr sagen, die doch sein Leben bedeuten. Der Engländer Simon Leyland kommt in Triest in die Klinik, doch die Hoffnung, dass der Anfall nur eine Migraine accompagnée sei, wird durch den untrüglichen Blick des Arztes zunichtegemacht. Da ist etwas in seinem Kopf, dass da nicht hingehört und mehr als ein paar Monate werden dem Verleger und Übersetzer nicht mehr bleiben. Er erinnert sich zurück an die Zeit mit seiner Frau Livia, als sie mit den Kindern in London wohnten, dann nach dem Tod von Livias Vater und der Übernahme seines Verlages nach Triest kamen, einer seiner Sehnsuchtsstädte, denn als Junge schon stand Simon vor einer Karte und beschloss, alle Sprachen zu lernen, die rund um das Mittelmeer gesprochen werden und nun sollte er direkt an dieses ziehen. Mit der Diagnose jedoch geht das Leben, wie er es kannte zu Ende. Womöglich jedoch ist da aber noch ein Fünkchen Hoffnung darauf, dass er eine Chance auf ein zweites bekommt und jemand zu ihm sagt „Welcome home, Sir!“.

    Pascal Mercier, schriftstellerisches Pseudonym des Schweizer Philosophen Peter Bieri, ist ein Virtuose im Umgang mit Worten. Sein aktueller Roman ist eine Hommage an alle Liebhaber der Literatur und Linguistik, denn im Zentrum der Gedanken seines Protagonisten stehen die Worte mit ihren Bedeutungen, Konnotationen und den Emotionen, die sie auslösen, sowie die Frage, ob man den Gedanken einer Sprache adäquat auch in einer anderen wiedergeben kann und wo sich letztlich die Grenze der Sprache befindet. Es ist eine Reise durch die Literatur und die Sprachen des Mittelmeerraums, die eingebunden ist in eine Handlung voller Schmerz, Trauer und Hoffnung gleichermaßen.

    Man kann den Inhalt kaum angemessen zusammenfassen, einerseits ob der Fülle der Gedankengänge, die sich um die perfekte Übersetzung und den vollkommenen Ausdruck drehen, andererseits ohne einen wesentlichen Aspekt der Handlung vorwegzunehmen, der für Leyland essentiell werden wird. Es gibt ein Vorher, vor dem Anfall, als sein Leben geprägt ist durch Jagd nach Worten und von Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen, denen allerlei fremde Worte eigen sind und die sie mit ihm teilen. Es gibt aber auch ein Danach, als plötzlich die Menschen viel mehr in seinen Blick geraten und aller Fatalität zum Trotz immer ein Neubeginn möglich scheint.

    Den knapp 600 Seiten langen Roman liest Markus Hoffmann in über 22 Stunden mit einer leisen und prononcierten Stimme, die hervorragend als Erzählstimme von Simon Leyland gewählt ist. So gerne man ihm zuhört, liegen hier aber für mich auch die einzigen beiden Kritikpunkte: ich hätte mir gewünscht, dass seine fremdsprachigen Einwürfe ebenso flüssig klingen wie die deutsche Stimme, aber leider wirken sein Englisch wie auch sein Italienisch oder das portugiesische Vorwort sehr angestrengt und bemüht. So sehr mich der Roman begeisterte und ich den mäandernden Überlegungen Leylands folgte, so ist das Hörbuch doch etwas zu lange und irgendwann wünscht man sich doch ein etwas zielgerichteteres Erzählen ohne die zahlreichen Wiederholungen bereits geschilderter Episoden.

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  • 5 Sterne

    Kathrin K., 31.01.2020

    Ein tolles Hörbuch - schon alleine durch Markus Hoffmann - ein Hörgenuss. Seine Stimme ist einmalig und lässt dich eintauchen in den Roman. Wunderbar. Einmalig.

    Es geht um Simon, welcher von Sprachen sehr beeindruckt ist. Er geht entgegen seinen Eltern seinen eigenen Weg - das alleine ist toll und lernt Livia kennen. Er geht mit seiner Frau nach Triest, wo sie einen Verlag geerbt hat.

    Das Cover des Hörbuches passt sehr gut zum Buch. Ich kann den Roman " Das Gewicht der Worte " als Hörbuch nur weiterempfehlen. Ein weiterer toller philosophischer Roman von Pascal Mercier. Einfach mal reinhören, denn alleine durch den Sprecher / Vorleser bist du automatisch mittendrin. Ein schönes Geschenk.

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  • 4 Sterne

    dear_fearn, 01.04.2020

    Und nochmals habe ich gemerkt: Ich lese Bücher lieber, vor allem solche wie dieses, das sprachlich und inhatlich extrem anspruchsvoll ist. So kann ich das Tempo selbst bestimmen, bedeutungsvolle Sätze mehrfach lesen, manche Namen und Wörter besser erfassen. Deshalb fand ich den Einstieg nach jeder Hörpause aufs Neue wieder schwierig: Gemächliches Vorlesen von Markus Hoffmann (wenn auch ausgesprochen gut, großes Lob!), Fremdwörter, Namen... Nach ein paar Hörminuten konnte ich mich zwar entspannen und in die Stimme eintauchen, mich in der Story zurechtfinden, aber bei über 22 Hörstunden gestaltete sich das mehr als langwierig...

    Kurz zum Inhalt: Simon Leylands Leben ist voller Wendepunkte. Er ist Übersetzer und gibt den Autoren in anderen Sprachen eine Stimme. Als seine Frau Livia einen Verlag erbt, zieht er mit ihr nach Triest. Nach ihrem Tod übernimmt er den Verlag, die Kinder sind erwachsen, und ihn erreicht die nächste Hiobsbotschaft: die nach mehreren Migräneanfällen irrtümlich gestellte Diagnose Gehirntumor, die ihn antreibt, den Verlag zu verkaufen. Nach seinem Umzug in das ihm vermachte Haus seines verstorbenen Onkels, schlägt er ein neues Kapitel auf und findet seine eigene Stimme.

    Die Sprache dieses Buchs ist philosophisch, resümierend, unaufgeregt und langsam. Es gibt Wendepunkte und Hochs, aber von Spannung ist eher nicht zu reden. Die Charaktere sind mühevoll ausgearbeitet und kommen mir als Leser deshalb sehr nah vor. Paul Mercier nutzt viele Mittel, um seine Gedanken und Gefühlswelt wortreich deutlich zu machen, teils mit Briefen an seine Frau und inneren Monologen. Mir persönlich war das etwas zu viel des Guten, zu viel Wiederholung, zu langwierig, auch zuviele Vertiefungen in Wortbedeutungen. Das schmälert den Genuss etwas, vor allem, weil mir gegen Ende einfach mein Mangel an Geduld auf die Füße fiel.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 14.02.2020 bei bewertet

    Unspektakulär und doch bedeutend!

    Das Thema Sprachen und Übersetzen sowie Verlage interessiert mich und Pascal Merciers sehr ruhiger, fast meditativer Erzählstil spricht mich an.
    In der von Markus Hoffmann getragen gesprochenen Hörbuchfassung wirkt das besonders gut. Sprache und Bedeutung durchzieht das ganze Hörbuch. Gespiegelt wird das im sensiblen, bedächtigen Protagonisten Simon Leyland.
    Eine Erkrankung ändert sein Leben. Es gibt einen Verdacht auf einen Hirntumor, angeblich unheilbar und tödlich.
    Er verkauft seinen Verlag in Triest und erbt überraschend ein Haus in London. Als sich herausstellt, dass seine Krankheit eine Fehldiagnose war, ist sein Leben dennoch verändert. Als Leser macht man die Gefühlsbewegungen mit durch.

    Sehr schön Leylands Freundschaft zum Nachbarn Kenneth Berg. Auch der Handlungspart um Lelylands Tochter ist einfühlsam gemacht. Und schließlich faszinierte mich der Prozess, wie der Übersetzer Leyland selbst zum Schriftsteller wird.

    Manche Passagen sind sorgfältig ausgearbeitet, manchmal ist es sehr unspektakulär und aus ein paar Motiven hätte man auch noch mehr machen können. Der Roman ist im zeitgenössischen Feuilleton umstritten, aber ich persönlich habe das Buch gemocht, da es ganz offensichtlich eine ganz eigene Größe besitzt.

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  • 4 Sterne

    Christin F., 10.02.2020

    Seit seiner Kindheit ist Simon Leyland von Sprachen fasziniert. Gegen den Willen seiner Eltern wird er Übersetzer und verfolgt unbeirrt das Ziel, alle Sprachen zu lernen, die rund um das Mittelmeer gesprochen werden. Von London folgt er seiner Frau Livia nach Triest, wo sie einen Verlag geerbt hat. In der Stadt bedeutender Literaten glaubt er, den idealen Ort für seine Arbeit gefunden zu haben – bis ihn ein ärztlicher Irrtum aus der Bahn wirft. Doch dann erweist sich die vermeintliche Katastrophe als Wendepunkt, an dem er sein Leben noch einmal völlig neu einrichten kann.

    Der renommierte Sprecher Markus Hoffmann wählt jedes seiner Worte mit Bedacht und zieht so den Hörer in den Bann der Geschichte.

    Ich habe das Hörbuch gehört und fand es wirklich schön.
    Der Roman selbst handelt sowohl von der Freiheit, unser Leben zu gestalten, als auch von der Freiheit, die uns dabei die Literatur verspricht.
    Der Autor hat viel Mühe und Liebe in dieses Buch gesteckt und eine interessante Geschichte gezaubert.
    Das Hörbuch ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert!

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  • 4 Sterne

    Leseratte, 24.02.2020

    Der Protagonist Simon Leyland ist seit seiner Kindheit von Sprachen fasziniert und wird später gegen den Willen seiner Eltern Übersetzer. Er verfolgt unbeirrt sein Ziel, alle Sprachen rund ums Mittelmeer zu lernen. Mit seiner Frau geht er nach Triest und glaubt dort den idealen Ort für seine Arbeit gefunden zu haben. Dann wirft ihn jedoch ein ärztlicher Irrtum aus der Bahn und er sieht sein Leben als Wendepunkt und richtet sich noch einmal völlig neu ein.

    Der Roman handelt von der Freiheit, unser Leben zu gestalten, und von der Freiheit, die uns dabei die Literatur verspricht.

    Die angenehme Stimme des Sprechers Markus Hoffmann verleiht in der Hörbuchfassung des Romans von Autor Pascal Mercier der Geschichte auf eindrucksvolle Weise Leben und reinen Hörgenuss. Man bemerkt die Leidenschaft für das literarische Erzählen. Dieses Hörbuch ist in gekonnter Manier vorgetragen und wird sicher ebenso wie der geschriebene Roman ein Besteller.

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  • 4 Sterne

    begine, 13.02.2020

    Eine ruhige Geschichte
    Das Hörbuch „Das Gewicht der Worte“ von Schweizer Schriftsteller Pascal Mercier ist ein faszinierender Roman. Schon sein Roman Nachtzug nach Lissabon konnte mich überzeugen.
    Das neue Werk wird von dem Schauspieler Markus Hoffmann einfach grandios aber gemächlich gelesen.

    Simon Leyland spricht viele Sprachen. Von seinem Onkel hat er als Kind schon viel gelernt. Er übersetzt Romane und hat nach dem Tod seiner Frau deren Verlag geführt.
    Dann heißt es, er habe einen Hirntumor, er verkauft den Verlag in Triest und zieht nach London in das Haus, das er vom Onkel geerbt hat. Sein neuer Nachbar wird sein Freund. Sie sind ein tolles Gespann.

    Der Autor hat Simons Erinnerungen hin und her gehen lassen. Da geht es zwischen London und Triest hin und her. Seine Sprache ist wunderbar, auch er spielt mit den Worten, genau wie sein Protagonist..
    Dieser philosophischer Roman hat mir gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    begine, 13.02.2020 bei bewertet

    Eine ruhige Geschichte
    Das Hörbuch „Das Gewicht der Worte“ von Schweizer Schriftsteller Pascal Mercier ist ein faszinierender Roman. Schon sein Roman Nachtzug nach Lissabon konnte mich überzeugen.
    Das neue Werk wird von dem Schauspieler Markus Hoffmann einfach grandios aber gemächlich gelesen.

    Simon Leyland spricht viele Sprachen. Von seinem Onkel hat er als Kind schon viel gelernt. Er übersetzt Romane und hat nach dem Tod seiner Frau deren Verlag geführt.
    Dann heißt es, er habe einen Hirntumor, er verkauft den Verlag in Triest und zieht nach London in das Haus, das er vom Onkel geerbt hat. Sein neuer Nachbar wird sein Freund. Sie sind ein tolles Gespann.

    Der Autor hat Simons Erinnerungen hin und her gehen lassen. Da geht es zwischen London und Triest hin und her. Seine Sprache ist wunderbar, auch er spielt mit den Worten, genau wie sein Protagonist..
    Dieser philosophischer Roman hat mir gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    6 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchstabensuechtig, 11.04.2020

    Ein beruhigend unaufgeregter Roman, der wie alle Werke von Pascal Mercier durch seine geschliffene Sprache und tiefgründige Dialoge wirkt. Wie auch schon bei früheren Werken Merciers habe ich, berührt von den wunderbaren Worten, noch unter der Lektüre weitere, im Buch erwähnte Werke (Handwerk des Lebens u.ä.) gekauft, um die Figuren des Werks noch besser zu erfassen.
    Mich hat das Buch besonders bewegt, da ich mit einer lieben deutsch-italienischen Freundin viel Zeit mit Vergleichen der deutschen und italienischen Sprachbesonderheiten (unter Berücksichtigung meines tirolerischen Muttersprachidioms) verbracht habe. Leider ist diese Freundin genau zu dem Zeitpunkt, als ich das Buch gelesen habe, verstorben, was mir das Lesen teilweise sehr schwer gemacht hat.
    Ursprünglich wollte ich das Buch als Hörbuch „erfahren“. Doch einerseits hatte ich meine Probleme, den abwechslungsreichen, bedeutungsschweren (ja, hier findet man plötzlich die Bedeutung des Titels!) Worten und Sätzen nur hörend zu folgen, andererseits fand ich die Stimme des Vorlesers fast zu beruhigend und habe manchmal, leicht eingelullt, den Faden verloren. Und bei 22 h Laufzeit ist es schwierig, nebenher nichts zu tun, sondern nur aufmerksam zuzuhören. So habe ich den Roman auch als Buch gekauft und mich abwechselnd mit Buch / Hörbuch durch die Geschichte gehangelt. Das fand ich sehr abwechslungsreich und auch irgendwie dem abwechslungsreichen Leben des Protagonisten angemessen.
    Wie in früheren Büchern erzählt Pascal Mercier auch hier die Lebensgeschichte seines Protagonisten - in diesem Fall Simon Leyland - in allen Facetten eines Lebens, Liebe und Leid, Höhen und Tiefen, Freundschaften und Menschen, die man nicht mehr begegnen möchte.
    Simon ist Übersetzer und lernt in London seine spätere Frau Livia, eine Verlegerstochter aus Triest, kennen und lieben. Als Livia den väterlichen Verlag erbt, zieht Simon mit ihr und den beiden Kindern nach Triest, wo er als Übersetzer für den Verlag arbeitet und, nach Livias tragischem Tod, die Geschäftsführung des Verlages übernimmt. Nach einer irrtümlichen Diagnose verkauft er den Verlag, um sich, als sich das ärztliche Urteil als Fehlinformation entpuppt, plötzlich frei von Verpflichtungen auf eine Reise in seine alte Heimat, in ein neues Leben, zu sich selbst, zu machen.
    Ein vielschichtiges Buch, das die Komplexität eines Lebens, die Vielschichtigkeit von Freundschaften und scheinbar einfach Fragen wie „Was ist Heimat“ aufzeigt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jarlina, 08.02.2020

    Simon Leyland ist von Sprachen fasziniert, seit er denken kann. Somit erlernt er nach und nach mehr Sprachen, bis eine ärztliche Diagnose ihn aus der Bahn wirft und die Worte nicht mehr zu ihm kommen.

    Das Hörbuch hat eine richtig schöne Erzählerstimme, die einen durch die Geschichte trägt. Es ist sehr angenehm, ihr zu lauschen. Der Roman eignet sich wunderbar zum Abtauchen in die Welt der Worte und regt zum Nachdenken an. Es wird sehr schön thematisiert, welches Gewicht Worte haben können. Unbedachte Worte an der ein oder anderen Stelle können große Auswirkungen nach sich ziehen. Dieses verdeutlicht der Autor sehr schön anhand der Geschichte um den Protagonisten Simon Leyland. Ich kann das Hörbuch jedem empfehlen, der es mag anspruchsvollerer Literatur zu lauschen und über Literatur und andere Dinge des Lebens nachzudenken. Mit diesem Hörbuch kann man sich auf eine wunderbare Gedankenreise begeben.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 30.01.2020

    Vielleicht brauchen wir alle einmal einen solchen Wendepunkt um uns bewusst zu machen wie wichtig wir Dinge nehmen die im Grunde zu den eher unwichtigen gehören. Die philosophischen Betrachtungen und die ausgefeilten Charaktere geben der Geschichte Tiefe. Es.geht um Worte und wie wir damit umgehen
    Der Sprecher passt wunderbar zu diesem Buch. Seine Stimme merkt man die Ausbildung an. Er übertreibt in keinster Weise, die Emotionen kommen eher leise beim Hörer an, dafür aber in einer Intensität die nicht jeder Vorleser schafft. Es ist wie, wenn einer leise spricht und trotzdem von jedem gehört wird weil alle aufmerksam zuhören.
    Die Stimme fordert diese Aufmerksamkeit und vermittelt gleichzeitig das Buch so das es im Gedächtnis bleibt.

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