GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 127080353

Hörbuch (CD) 24.00
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 27.12.2019

    Seltsame Mischung aus Krimi, Horror und Fantasy
    Der siebenjährige Christopher und seine Mutter fliehen in einer Nacht- und Nebelaktion vor dem gewalttätigen Freund der Mutter und landen in einem anderen Bundesstaat und einem Kaff, in dem sie niemanden kennen. Zunächst ist das Leben hart für beide. Sie leben in einem Motel und Christopher wird in der Schule gemobbt, aber die Mutter findet immerhin Arbeit in einem Altenheim. Eines Tages folgt Christopher einem Wolkengesicht in den Wald und bleibt für 6 Tage verschwunden. Als er wieder auftaucht, kann er sich an nichts erinnern, doch die Dinge wenden sich für ihn zum Besseren. Seine schulischen Leistungen verbessern sich von heute auf morgen, die Klassenkameraden hören auf, ihn zu mobben. Auch die finanzielle Situation von Christopher und seiner Mom entspannt sich. Bis zu diesem Punkt ist das Hörbuch richtig gut und spannend und ich konnte mich gut in die Personen hineinversetzen.
    Dann beginnen seltsame Dinge zu geschehen. Christopher kann plötzlich Gedanken lesen und hat ständig Kopfweh. Er hat den Drang, im Wald ein Baumhaus zu bauen und verschwindet Nacht für Nacht im Wald, um weiterzubauen. Zunächst hat er noch die Hilfe seiner Freunde, doch dann ist er auf sich gestellt. Auch die Freunde entwickeln seltsame Symptome wie Juckreiz und Fieber. Bald ist klar, dass der Wald damit zu tun hat. Dann eskaliert die Situation, die Menschen sind äußerst aggressiv und voller Hass, jeder beschimpft jeden, alle sind krank. Über Christophers Erlebnisse will ich nicht zuviel erzählen, nur, dass die Geschichte hier kippt und von einem Krimi zu einer Horror-/ Fantasystory wird. Es fließen Ströme von Blut, es wird gefoltert und gequält. Ich habe mich mit wachsendem Widerwillen bis zum Ende von CD 2 durchgekämpft, dann musste ich mir eingestehen, dass ich der Story einfach überhaupt nichts mehr abgewinnen konnte und das Hören für mich reine Zeitverschwendung war. So habe ich mich entschieden, das Hörbuch abzubrechen. Folglich bezieht sich diese Rezension nur auf die ersten 2 CDs. Ich hätte es einfach nicht geschafft, noch sieben Stunden dieser für mich absolut sinnfreien Geschichte zu lauschen, die mich kolossal frustriert und aggressiv gemacht hat. Trotzdem vergebe ich aufgrund des spannenden Anfangs 2 Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    16 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hella, 26.12.2019

    Der 7 jährige Christopher zieht mit seiner alleinerziehenden Mutter in ein kleines Kaff in Amerika. Wie wollen untertauchen, denn der Exfreund seiner Mutter wurde zeitweise gewalttätig, ausfallend und brutal. Hier wollen sie nun also ihr Leben neu aufbauen. Der kleine Christopher ist weniger begeistert, ist er schließlich weder ein herausragender Schüler, noch ein extrovertierter kleiner Junge. Probleme sind vorprogrammiert. Nach einigen Wochen fällt ihm immer mal wieder eine lächelnde Wolke auf, die beginnt mit ihm zu reden, ihn zu locken, ihm Versprechungen zu machen. Als seine Mutter eines Tages nicht pünktlich zur Schule kommt, um ihn abzuholen, folgt Christopher der flüsternden Wolke hinein in den stadtwald, wo er 7 Tage verschwunden bleibt. Und als er unversehrt zurück kommt, beginnt er neue Fähigkeiten zu entwickeln, während er seinen Auftrag erfüllen will: er muss im Wald ein Baumhaus bauen. Wieso, weiß er nicht. Doch schon bald passieren immer mehr merkwürdige Dinge im Dorf. Menschen werden brutal, bekommen Ausschläge, keiner scheint wirklich zu wissen was los ist, abgesehen von Christopher, der mit Informationen nur sparsam umgeht, aus Angst, als verrückt erklärt zu werden.

    Mein Fazit:
    Der Autor versucht hier wirklich sein ganzes Potenzial zu entfalten und das so aggressiv gewollt, dass ich beim hören zeitweise das Gefühl hatte, dass er wirklich jede Idee die er hatte, sei sie noch so langweilig, nichtssagend und unpassend rein gesteckt hat. Dass das einfach n ihr funktionieren kann, das brauche ich glaube ich nicht weiter zu erklären.
    Zudem ist es einfach n ihr nötig alles zu erklären, jedem Charakter in der Stadt eine eigene Geschichte zu geben, selbst wenn der gar nicht mehr weiter vorkommt... das ist so langweilig und verlängert das Hörbuch nur unnötig kurz.
    Der Autor steckt wirklich jedes Stilmittel in sein Buch. Auch das wirkt too much. Es gibt einerseits die ruhige Erzählung, dann die spannenden gruselscenen, sexscenen, die nicht passen und mich sehr angewidert haben, er schmückt aus, dann deutet er wieder nur an, dann ist er vulgär, dann wieder dezent. Ich hatte das Gefühl, dass ich einem sehr unsicheren und verkorkstem Autor lauschen durfte. Das war sehr nervig. Er will einfach zu viel.
    Die Geschichte an sich ist unglaublich spannend und verdammt gruselig und sehr gut, aber das drum rum macht es leider kaputt. Manchmal ist weniger mehr! Die Idee war brillant, aber die Länge ist künstlich. 12h hätten gereicht.

    Für Hörer, die Interesse an einem experimentell wirkenden Mystery-Horror Hörbuch haben, die sind hiermit gut beraten, allen anderen würde ich sagen, dass man sicherlich besseres finden kann

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesezauber_Zeilenreise, 19.03.2020

    Der uralte Kampf „Gut gegen Böse“

    Fast 23 Stunden Fantasy-Horror-Hörerlebnis! Das ist "Der unsichtbare Freund" von Stephen Chbosky in der Hörbuchversion.

    Die alleinerziehende Kate flieht mit Christopher, ihrem 7jährigen Sohn, vor ihrem gewalttätigen Freund und taucht in einem abgelegenen Ort unter. Direkt am Haus liegt der Missionswald. Eines Tages betritt Christopher diesen Wald, angetrieben von einer Stimme, die nur er hört und geführt von einer Wolke mit Gesicht. Sechs Tage lang bleibt er verschwunden. Als er wieder auftaucht, ist er nicht mehr der Junge mit Lernproblemen, sondern ein intelligenter Christopher mit besondere Fähigkeiten und Gaben. Ab sofort ist er wie besessen von dem Zwang, im Wald ein Baumhaus zu errichten. Getrieben durch die Stimme, die ihm klar macht: wenn er es nicht bis Weihnachten fertig gebaut hat, werden alle, der ganze Ort, sterben.

    Ich fühlte mich beim Hören nahezu sofort an die Netflix-Serie "Stranger Things" erinnert. Und an diverse Stephen King-Bücher. "Der unsichtbare Fremde" ist ein sehr umfassendes Buch (wie gesagt: fast 23 Stunden lang), sehr detailreich und wirklich fantasievoll. Zudem ist es recht subtil horrormäßig. Beim Hören empfand ich es nicht als so schlimm, hatte dann aber nachts tatsächlich den einen oder anderen nicht so schönen Traum.

    Die ersten beiden mp3-CD´s vergingen wie im Flug, die letzte zog sich dann aber doch ziemlich in die Länge und war eher anstrengend, da sehr verworren und überbordend. Meiner Meinung nach hätte man das Ende auch ein wenig kürzer machen können. Es wäre dann weniger "schwurbelig" gewesen und für meinen Geschmack besser. Auch gab es sehr viele Wiederholungen (das Wort "Babyzähnchen" kam gefühlt 50 Mal im Buch vor und beschreibt die Steige, die zum Baumhaus hochführt). Und auch der Ausdruck "ein Lächeln wie ein krankes Stirnrunzeln" habe ich mehrfach gehört. Wie gesagt: manchmal wäre hier für meinen Geschmack weniger mehr gewesen. Letztlich ist es ein Buch über den uralten Kampf zwischen Gut und Böse. Nicht wirklich vorhersehbar, teilweise war ich über eine Wendung schon verblüfft, aber angenehm.

    Der Sprecher (David Nathan, die deutsche Synchronstimme von Christian Bale und Johnny Depp) macht einen hervorragenden Job! Er liest es super betont und ich konnte allein anhand seiner Stimmfarbe erkennen, wen er aktuell spricht.

    Mein Fazit: 4 von 5 Sternen. Einen Stern ziehe ich ab für das sehr lange, sich ziehende Ende, das für meinen Geschmack wirklich einen Tick zu viel Geschehen beinhaltete. Ansonsten ein wirklich fantasievolles, gruseliges Hörvergnügen für Freunde von Serien wie Stranger Things und für Fans von Stephen King.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alina H., 26.12.2019 bei bewertet

    Der 7 jährige Christopher zieht mit seiner alleinerziehenden Mutter in ein kleines Kaff in Amerika. Wie wollen untertauchen, denn der Exfreund seiner Mutter wurde zeitweise gewalttätig, ausfallend und brutal. Hier wollen sie nun also ihr Leben neu aufbauen. Der kleine Christopher ist weniger begeistert, ist er schließlich weder ein herausragender Schüler, noch ein extrovertierter kleiner Junge. Probleme sind vorprogrammiert. Nach einigen Wochen fällt ihm immer mal wieder eine lächelnde Wolke auf, die beginnt mit ihm zu reden, ihn zu locken, ihm Versprechungen zu machen. Als seine Mutter eines Tages nicht pünktlich zur Schule kommt, um ihn abzuholen, folgt Christopher der flüsternden Wolke hinein in den stadtwald, wo er 7 Tage verschwunden bleibt. Und als er unversehrt zurück kommt, beginnt er neue Fähigkeiten zu entwickeln, während er seinen Auftrag erfüllen will: er muss im Wald ein Baumhaus bauen. Wieso, weiß er nicht. Doch schon bald passieren immer mehr merkwürdige Dinge im Dorf. Menschen werden brutal, bekommen Ausschläge, keiner scheint wirklich zu wissen was los ist, abgesehen von Christopher, der mit Informationen nur sparsam umgeht, aus Angst, als verrückt erklärt zu werden.

    Mein Fazit:
    Der Autor versucht hier wirklich sein ganzes Potenzial zu entfalten und das so aggressiv gewollt, dass ich beim hören zeitweise das Gefühl hatte, dass er wirklich jede Idee die er hatte, sei sie noch so langweilig, nichtssagend und unpassend rein gesteckt hat. Dass das einfach n ihr funktionieren kann, das brauche ich glaube ich nicht weiter zu erklären.
    Zudem ist es einfach n ihr nötig alles zu erklären, jedem Charakter in der Stadt eine eigene Geschichte zu geben, selbst wenn der gar nicht mehr weiter vorkommt... das ist so langweilig und verlängert das Hörbuch nur unnötig kurz.
    Der Autor steckt wirklich jedes Stilmittel in sein Buch. Auch das wirkt too much. Es gibt einerseits die ruhige Erzählung, dann die spannenden gruselscenen, sexscenen, die nicht passen und mich sehr angewidert haben, er schmückt aus, dann deutet er wieder nur an, dann ist er vulgär, dann wieder dezent. Ich hatte das Gefühl, dass ich einem sehr unsicheren und verkorkstem Autor lauschen durfte. Das war sehr nervig. Er will einfach zu viel.
    Die Geschichte an sich ist unglaublich spannend und verdammt gruselig und sehr gut, aber das drum rum macht es leider kaputt. Manchmal ist weniger mehr! Die Idee war brillant, aber die Länge ist künstlich. 12h hätten gereicht.

    Für Hörer, die Interesse an einem experimentell wirkenden Mystery-Horror Hörbuch haben, die sind hiermit gut beraten, allen anderen würde ich sagen, dass man sicherlich besseres finden kann

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Claudia S., 31.10.2020

    Atmosphärisch dicht, erschreckend, fesselnd, phantastisch und groß!

    Christopher ist mit seiner verwitweten Mutter neu nach Mill Grove gezogen, um ein neues Leben zu beginnen. Es ist ein durchschnittliches Städtchen mit den üblichen Menschen und den üblichen Kinder-Sticheleien, doch eines ist anders: hier ist eine freundlich lächelnde Wolke! Ja, sie ist jeden Tag an derselben Stelle und Christopher hat das Gefühl, sie ist sein Freund. Eines Tages folgt er ihr in den Wald und als er sechs Tage später zurückkommt, kann er sich an nichts erinnern – aber er hat nun besondere Fähigkeiten und muss unbedingt ein Baumhaus bis Weihnachten mitten im Wald bauen.

    Christopher ist ein lieber kleiner Junge. Er hat beim Lesen und Schreiben ein paar Probleme, übt aber fleißig Lesen, ebenso wie er versucht, in Mathe besser zu werden. Er weiß, dass seine Mutter wenig verdient, aber viele Schulden hat, und möchte ihr keine Sorgen machen. Also spart er sein Milchgeld, um sich selbst eine Hose kaufen zu können, damit die anderen Kinder ihn nicht mehr aufziehen können, weil er „Hochwasser“ hat. Er verlangt nicht viel und ist für einfache Dinge sehr dankbar. Vielleicht haben die lächelnde Wolke und der unsichtbare Freund deshalb so leichtes Spiel mit ihm. Doch Christopher sieht vieles anders, als er wieder aus dem Wald kommt und feststellt, dass er „nicht mehr dumm“ ist, lesen und rechnen kann. Ganz sanft und quasi schleichend entwickeln sich die Dinge immer mehr.

    Auch alle anderen Figuren sind gelungen und sehr schön aufgebaut. Selbst die „unsichtbaren Figuren“ hat man klar vor Augen. Um die Charaktere gut plastisch aufleben zu lassen, holt Chbosky vielleicht öfter mal arg weit aus, aber dadurch entstehen auch eine dichte Atmosphäre und ein gutes und gefestigtes Gesamtbild. Dennoch hätte man hier gut kürzen können, ohne allzu viel zu verlieren.

    Hier kommen auch gleich mehrere Genres zusammen. Es finden sich Elemente von Thriller, Horror, Fantasy. Ganz im Stile von King. Auch die Sprache erinnert an den Meister. Selbst die Verlustängste, die Liebe, der ewige Kampf und Ungerechtigkeiten sind Elemente, die King fast immer in seinen Büchern verarbeitet. Noch eine Parallele der beiden Autoren ist das Aufeinandertreffen von Vergangenheit und Gegenwart; die Geister der Vergangenheit beeinflussen die Gegenwart. Wer Kings Bücher liebt, wird mit Chbosky ebenfalls viel Freude haben. Die Veränderungen gehen ganz langsam und subtil voran, sodass unser Protagonist Christopher sich nicht dagegen wehrt und so immer tiefer hineinrutscht. Der Sog ist enorm für alle um ihn herum und damit auch für den Leser.

    Vom anfänglichen Thriller mit Horrorelementen rutscht das Buch immer mehr in Horror mit Fantasyelementen. Das jedoch so gekonnt, dass man auch als Nicht-Fantasy-Leser gebannt und gefesselt ist. Ein kleiner Junge als großer, starker Held, da hat vermutlich jede weibliche Leserin „verloren“ – man kann sich nicht dagegen wehren, dass ein Mutterinstinkt erwacht und man Christopher beschützen möchte, ihm beistehen, ihm helfen.

    Wie immer ist es auch diesmal eine Freude, David Nathan zuzuhören. Chboskys Stil und Nathans Stimme in Kombination machen es schwer, daran zu denken, dass dies kein King-Buch ist!

    Für mich ist Chbosky eine wahre Entdeckung und ich warte gespannt, was da noch so kommen wird. Ich gebe vier Sterne!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    Zsadista, 30.11.2019

    Kate flüchtet mit ihrem Sohn Christopher in den Ort Mill Grove. Sie müssen sich vor Kates gewalttätigem Freund verstecken. Kaum Geld in der Tasche kommen sie in einem Hotel unter. Kate findet zum Glück gleich eine Anstellung bei dem nahe gelegenen Pflegeheim.

    Christopher ist sieben Jahre alt und geht vor Ort in die Schule. Als er eines Tages vor der Schule auf seine Mutter warten muss, hört er eine Stimme. Er folgt ihr in den Wald, den der Ort umgibt.

    Christopher ist anschließend sechs Tage verschwunden. Er taucht auf einer Straße wieder auf und wird von einer Autofahrerin aufgegriffen. Christopher kann sich nicht an diese sechs Tage erinnern.

    Ab dem Zeitpunkt hört er öfters eine Stimme. Sie verlangt von ihm etwas, das er nicht alleine bewerkstelligen könnte. Er fragt seine drei Freunde die ihm natürlich gerne dabei helfen, wobei sie nicht wissen, was Christopher eigentlich vorhat.

    „Der Unsichtbare Freund – HB“ ist ein Roman aus der Feder des Autors Stephen Chbosky.

    Ich hatte das Buch als Hörbuch. Gelesen wurde es von David Nathan. Ich mag die Stimme sehr gerne, was allerdings diesem Hörbuch auch nicht weiter geholfen hat.

    Ich habe das Hörbuch bei Kapitel 189 von 499 abgebrochen. Ich gestehe somit, dass ich nicht einmal die Hälfte geschafft habe.

    Von der Inhaltsangabe her dachte ich, das Buch wäre ein Thriller. Ist es aber nicht wirklich.

    Mit der Flucht von Kate und Christopher fängt das Buch noch recht spannend an. Doch dann schweift die Story in immer skurrilere Bahnen und ausschweifendere Erzählungen ab.

    Ich weiß nicht, ob ich den Roman mit Stephen King Büchern vergleichen kann. Ich kann nur sagen, dass ich mit beiden Autoren wenig bis nichts anfangen kann. Die Art des Schreibstils hat mich halt an die alten Stephen King Bücher erinnert, die ich vor Jahren gelesen hatte.

    Als das Religiöse überhandnahm und das Böse sich zeigte wurde es für mich fast unerträglich. Und das kleinste Übel dabei war noch, dass Christopher sich mit einer weißen Plastiktüte unterhalten hat.

    Ich fand den Schreibstil einfach zäh und langweilig. Kaum eine der Figuren war mir auch nur annähernd sympathisch. Der Polizist war noch derjenige, der mir bis zum Abbruch des Hörbuches am sympathischsten vorgekommen ist.

    Teilweise war es dann auch nervig, wenn Dinge ständig wiederholt wurden. Jedes Mal wenn diese eine Person vorkam hieß es gleich „Hochwasser! Hochwasser!“ Ja, ist gut, ich weiß es. Wenn ich Christopher gewesen wäre, hätte ich mich langsam nicht mehr geärgert, sondern mal nachgefragt, ob die Person vielleicht einen Papagei verschluckt hätte.

    Die Story kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen, da Christopher nicht der einzige war, der jemals Stimmen gehört hat. Mehr erwähne ich darüber nicht, ich will ja nicht spoilern. Aber Gedanken hab ich mir bei dem Abschnitt, den ich gehört habe, schon darüber gemacht.

    Fantasy Welt, normale Welt, Stimmen, Religion, aus dem Fernsehen mit Menschen sprechende Zeichentrickfiguren, das Ur-Böse, der nette Mann, ich kann damit nicht wirklich etwas anfangen. Vielleicht muss man religiös sein, um das Buch zu mögen und zu verstehen, ich weiß es nicht.

    Mir hat an dem Buch leider gar nichts gefallen. Dazu habe ich es leider nicht ausgehalten, es bis zum Ende fertig zu hören. Könnte sein, dass Fans von Stephen King das Buch verschlingen werden. Ich wurde in meinem ganzen Leben mit keinem Film oder Buch von King warm und werde es mit „Der unsichtbare Freund“ auch nicht.

    Für mich ein Stern für die Stimme von David Nathan und weil ich keine null Sterne vergeben kann.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wuschel, 14.11.2019

    Beschreibung:

    Nach einer gescheiterten Beziehung flieht die alleinerziehende Mutter Kate mit ihrem Sohn Christopher nach Mill Grove. Dort scheint sie richtig zu sein. Ein verschlafenes Örtchen, umgeben von Wald. Doch Christopher fängt plötzlich an Stimmen zu hören und Dinge zu sehen, was er seiner Mutter aber nicht verrät, schließlich war dies der Grund für den Tod seines Vaters. Eines Tages verschwindet der Junge für 6 Tage im Wald. Nachdem er zurück kommt erinnert er sich an nichts mehr und wie durch ein Wunder ist er kein Legastheniker mehr. Die Buchstaben ergeben plötzlich Sinn. Doch der Junge hat einen Auftag, denn er muss ein Baumhaus bauen! Während Christopher für die anderen immer komischer erscheint, weiß er jedoch, dass er einen Auftrag hat und erfüllt er diesen nicht, dann wird der Ort und seine Einwohner am Weihnachtsabend seinen letzten Abend erleben. 

    Meinung:

    Das waren wohl die längsten knapp 23 Stunden meines Lebens und die "Für Sie" sollte definitiv mehr Bücher von King lesen, wenn sie dieses Buch mit ihm vergleicht. Zu Anfang hätte ich dem vielleicht noch zugestimmt, da hat das in die Richtung gepasst, aber desto weiter die Geschichte fortgeschritten war, desto weiter war auch die Entfernung zu King; nach meiner Meinung. "Es" hat geschlagene 52 Stunden Spielzeit, die konnte ich auch nicht auf einen Rutsch hören, aber die 23 Stunden hier kamen mir definitiv länger vor. Hier wäre mein Rat: Weniger ist manchmal mehr. Bei Track 399 von 499 stellte ich mir die Frage: "Ernsthaft? Was kommt denn jetzt noch?"

    Sehr schwach fand ich außerdem die "Trigger". King schafft es hervorragend diverse Dinge beim Hörer zu hinterlassen. So muss ich  heute noch an "Doctor Sleep" denken, wenn ich das Wort "Zucker" höre. Ich lehne mich weit aus dem Fenster und behaupte, dass Stephen Chbosky dies hier auch versucht hat, beispielsweise mit dem Wort "Hochwasser" - für mehr Verständnis sollte man das Buch dann entweder lesen oder hören - und was soll ich sagen. Es hat nicht funktioniert! Ich war genervt; sowas von genervt. - "Oh, wieder Hochwasser." - "Klar, Hochwasser, was sonst." - Danke, aber nein danke. Der Versuch war gut, die Umsetzung leider nicht.

    Doch ich möchte das Buch gar nicht zerreißen, wirklich nicht, denn es war nicht schlecht - nicht so schlecht, wie ihr nach meinen ersten Worten vielleicht denkt. Es war einfach nur verdammt lang. Mit Länge hab ich kein Problem, aber wenn es eine nichtssagende Länge ist, dann wird es einfach komisch - oder langweilig. Ich hatte zwischendurch einfach gar keine Lust mehr zuzuhören, musste aber, denn sonst hätte ich den Anschluss verpasst. (Der Nachteil gegenüber King, bei dem kann man nämlich super abschalten, wenn er gerade die Geschichte eines Baums erzählt.)

    Zurück zum Guten! Die Idee dahinter fand ich großartig. Zu Anfang hab ich mich etwas gewundert, warum Gott und der Glaube so oft erwähnt werden. Teilweise fand ich es auch etwas skurril, da es schon seltsame Ausmaße annahm, aber(!) am Ende ergibt alles ein Bild. Die Schlussszene hat mich richtig begeistert, weil sie einfach perfekt reingepasst hat. Zwischendurch waren für mich ein paar Logikfehler, die dann aber nachträglich gelöst wurden. Das hätte man vielleicht etwas anders lösen können - vielleicht wären es dann auch weniger Längen gewesen. Ich würde es weder mit King, noch mit Stranger Things vergleichen, wie ich es schon irgendwo gelesen habe, aber verschoben ist die Story alle mal. Zurück zukommen auf den religiösen Touch: Man sollte sich dessen, meiner Meinung nach, bewusst sein, wenn man das Buch beginnt, da es wirklich oft vorkommt und eine elementare Rolle spielt. 

    Ich muss gestehen, obwohl die Geschichte sehr lang ist, ist es doch schwer nicht zu viel zu verraten. In gewisser Weise ist es sogar ein schönes Buch über die Freundschaft, denn in dem "Kampf um's Überleben" wird schön dargestellt, wie die Kinder zusammen halten, auch wenn es manchmal gar nicht so einfach ist, denn wir alle wissen sicher, wie einfach es ist, ein Kind zu manipulieren. Wie uns Erwachsenen fällt es ihnen schwer zu unterscheiden wer nun wirklich zu den Guten gehört und wer nicht. Irgendwann nahm das ganze dann etwas überhand, aber der Grundsatz gefiel mir sehr. 

    Die Charaktere, ja, die Charaktere. Was soll ich sagen. Da wären wir wieder bei den Längen und dem nichtssagenden. Genauso ging es mir, leider, bei der Atmosphäre. Zu Anfang hat mich das Buch total abgeholt. Ich war voll dabei; obwohl nichts passiert ist, aber irgendwann war alles ein Mus für mich.  Ich konnte keine Beziehung zu den Protagonisten aufbauen und auch die Szenen im Wald, die man vielleicht als düster und bedrohend empfinden sollte, kamen bei mir nicht richtig an. Ich glaube am meisten konnte ich mich tatsächlich für Marie-Cathrin (hoffentlich richtig geschrieben) begeistern. Wohl die religiöseste von allen, aber auf ihre Art einnehmend; zudem am passenden in der ganzen Sache. 

    Vielleicht war es auch die Kombination aus alle dem, weshalb ich nicht zu hundert Prozent überzeugt bin. Zu meinem Freund meinte ich gestern nur: "Am besten machen sie einen Film daraus. Da fehlt dann zwar die Hälfte, aber das ist nicht tragisch, dann ist es wenigstens interessant." Ergo: Bitte einmal verfilmen! Dann wird da ein Schuh draus.
    Über den Sprecher muss ich vermutlich nichts mehr sagen, denn: David-Nathan-Liebe!

    Fazit:

    Großartige Geschichte, die leider nur mäßig umgesetzt. Hier trifft das Sprichwort: Weniger ist manchmal mehr!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein