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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja M., 14.05.2021

    Nora Seed hat ihr Leben satt und entscheidet sich, es zu beenden. Die Überdosis Tabletten wirkt nicht sofort und so landet sie n einer Art Zwischenwelt in Form einer riesigen Bibliothek. Die Bibliothek ist gefüllt mit Büchern über mögliche Leben, die Nora hätte führen können. Die Bibliothekarin erklärt ihr, dass es an diesem Ort immer Mitternacht ist. Wild entschlossen, das für sie perfekte Leben zu finden, probiert sie viele mögliche Realitäten aus.

    Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Die Idee, verschiedene Leben "quasi "anzuprobieren", finde ich großartig. Nora Seed ist ein authentischer Charakter, ich konnte ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen. Matt Haig hat eine fesselnde Schreibweise. Ich war so mitten im Geschehen, als wäre ich selbst durch verschiedene Realitäten gewandert. Das Ende hat mich nicht überrascht, es hat mir aber sehr gut gefallen. Eine Story mit Tiefgang, die nachdenklich aber auch irgendwie zufriedener macht.

    Dieses Buch habe ich im Hörbuchformat gehört. Die Sprecherin - Anette Frier- hat mir sehr gut gefallen. Sie erzählt lebendig und imitiert die Charaktere perfekt. Besonders der mexikanische Akzent hat mich schmunzeln lassen. Mir hat die Hörbuchversion sehr gut gefallen, ich konnte tief in die Geschichte eintauchen und die Protagonisten gut voneinander unterscheiden. Von mir 5 Sterne und eine Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Beate S., 09.03.2021

    4,5 Sterne


    Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig

    gelesen von Annette Frier

    „Die Mitternachtsbibliothek“ erzählt die Geschichte von Nora Seed welche an einem Punkt in ihrem Leben angekommen ist an dem sie keine Perspektive für ihr weiteres Leben sieht. Sie fühlt sich überflüssig, leer, verzweifelt und beschließt sich daher das Leben zu nehmen. Doch Nora stirbt nicht, sondern wacht in der Mitternachtsbibliothek auf. Die Mitternachtsbibliothek hält für Nora einige Überraschungen bereit und an diesem Ort bekommt sie dann auch die Möglichkeit Wege zu gehen die sie in ihrem realen Leben ausgeschlagen hat. Sie hat die Chance verschiedene Entscheidungen zu überdenken und andere Wege einzuschlagen. Nora nimmt die Möglichkeit war, lernt sich dabei besser kennen, sieht vieles aus einem anderen Blick und verändert sich dabei immer mehr. Was hält die Zukunft für sie bereit? Wird es für sie ein neues Leben geben?

    Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen – sie hat mich einerseits zum Nachdenken gebracht, aber oft auch mega berührt. Ich denke jeder fragt sich im Laufe des Lebens einmal ob er die richtige Entscheidung getroffen hat, den richtigen Weg eingeschlagen hat und Nora bekommt die Möglichkeit die verschiedenen Wege die sie nicht gegangen ist, einzuschlagen und zu sehen wie sich ihr Leben verändert hätte, aber auch was diese anderen Wege mit ihr selbst gemacht hätten. Wäre sie glücklicher und zufriedener gewesen? Nora ist ein Charakter mit dem ich nicht sofort warm geworden bin, aber je mehr Zeit ich mit ihr verbrachte umso mehr konnte ich mich in sie rein versetzen, sie verstehen und mit ihr fühlen. Sie wuchs mir so auch immer mehr ans Herz und mir wurde immer mehr klar, das Glück auch etwas mit innerer Zufriedenheit zu tun hat. Wirklich eine tolle berührende Geschichte die einen von Anfang bis Ende in den Bann zieht, vielleicht auch gerade deshalb weil jeden Weg denn Nora in der Mitternachtsbibliothek ein mit Steinen gepflasteter Weg war und sie auch hier Entscheidungen treffen musste. Das Ende hätte ich mir ein bisschen ausführlicher gewünscht, ansonsten aber habe ich nichts zu bemäkeln.

    Anette Frier hat das Hörbuch super eingelesen, die Stimme passte und sie hat dem Hörbuch den letzten Schliff verpasst.

    Von mir gibt es eine absolute Hörempfehlung und 4,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 24.05.2021 bei bewertet

    Zum Inhalt:
    In Noras Leben läuft es nicht mehr rund. Als sie dann auch noch den Job verliert, will sie sich aus lauter Verzweiflung umbringen. Doch statt im Grab landet sie der Mitternachtsbibliothek, in dem Bücher stehen mit vielen möglichen Lebenswege und sie bekommt die Möglichkeit diese auszuprobieren.
    Meine Meinung:
    Was für ein tolles Buch, dass ich förmlich verschlungen habe. Es ist einfach ein zauberhaftes Buch, dass man einfach genießen kann oder auch als Botschaft verstehen kann. Alles, was wir erleben, macht uns zu dem was wir sind und wir können jederzeit auch dem Leben eine andTollere Wendung geben. Ich fand es sehr gut geschrieben und zwar in jeglicher Hinsicht. Eine schöne Geschichte, interessante Protagonisten und ein wunderbarer Schreibstil. Am Anfang habe ich mich mit Annette Frier als Sprecherin etwas schwer getan, nach und nach habe ich mich aber gewöhnt und fand dann die Stimme auch gut passend zu Geschichte
    Fazit:
    Toll!

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  • 4 Sterne

    Shannon, 20.02.2021

    Matt Haigs Versuch der Versöhnung mit den vergebenen Chancen des Lebens – sehr gelungen!

    Nora Seed hat genug vom Leben. Ihr Kater ist tot, der Job ist verloren, die akademische Karriere hat sie vergeigt, sogar die Chance auf ein Leben als Rockstar und als Olympiaschwimmerin hat sie – obwohl greifbar – vergeben. Daher beschließt sie zu sterben und setzt dies kurzerhand in die Tat um. Zuviele Erwartungen ihrer Familie und Freunde hat sie nicht erfüllt, zuviel Reue zwingt sie in die Knie.
    Anders als erwartet, steht sie nun jedoch nicht vorm Himmelstor, sondern vor den Toren einer großen Bibliothek, die tausende Bände grüner Bücher in allen Schattierungen umfasst – allesamt, wie die hilfreiche Bibliothekarin erklärt, mögliche ungelebte Leben der Nora Seed. Es steht ihr nun frei, sich das bevorzugte auszuwählen und zu dem ihren zu machen.
    Nora macht sich auf die Suche. Ist es die Band, die sie zum Erfolg führen will? Der Bruch mit ihrem Bruder wäre so vermeidbar gewesen. Hätte sie doch Dan heiraten und den Traum vom gemeinsamen Pub am Land leben sollen? Eins nach dem anderen schlüpft Nora in die Bücher und bekommt zum ersten Mal eine Ahnung vom Potenzial, das ein einzelner Mensch in dieses Leben mitbringt…
    Ich mag Matt Haig. Seine Bücher sind leicht zu lesen und fordern einen trotzdem zum Nachdenken auf. Er schafft es immer eine gute Mischung aus Tiefgang und ernsthafter Auseinandersetzung mit Leichtigkeit und Versöhnung zu kreieren. Auch „Die Mitternachtsbibliothek“ schafft diesen Spagat und ist bislang mein liebster Titel von ihm. Seine Sprache ist einfach, aber nicht einfallslos. Die Suche nach Noras perfektem Leben packt den Leser und ihr Philosophiestudium untermauert das Ganze mit feiner Theorie und setzt es dadurch auch in einen größeren Kontext. (Henry David Thoreaus „Waldon“ muss wieder mal gelesen werden, hab ich klar erkannt.) Haig ist ein Sinnsuchender, der weiß, wovon er schreibt.
    Setzt man dieses Werk in den Kontext seiner bisherigen Bücher, erkennt man ein Muster. Haigs HeldInnen sind immer etwas verlorene Wesen, die sich relativ isoliert in einer fremd anmutenden Umgebung wiederfinden – egal ob im Reich zwischen Dies- und Jenseits, auf einem fremden Planeten oder in einer falschen Zeit. Dieses leicht Entrückte holt den Leser ab, macht die Protagonisten greifbar und seine Bücher so spannend.
    Natürlich bergen solche Sujets auch die Gefahr einer logischen Lücke, einer ausufernden philosophischen oder physikalischen Erklärung. Haig ist sich dessen wohl bewusst, schneidet das Thema für mein Empfinden auch fast zu ausführlich an, verheddert sich aber nicht darin. Das weiß ich zu schätzen.
    Mit gutem Gewissen vergebe ich hier vier Sterne – auch für die sympathisch vorgetragene Audiobook-Version, die unaufdringlich und solide gelesen wird. Dieses Buch ist fein!

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  • 4 Sterne

    Elke H., 15.02.2021

    Es ist der Tag, der Nora Seed den Boden unter den Füßen wegzieht. Ihr Kater wird überfahren, sie verliert nicht nur ihre Arbeit, sondern auch noch ihren Nebenjob. Sie zieht Bilanz: Erwähnenswerte Freunde hat sie nicht, ihre Eltern sind tot, zu ihrem Bruder hat sie kaum Kontakt. Kurz, sie fühlt sich einsam, alleingelassen in einer Welt, die nichts Schönes für sie zu bieten hat. Warum also weiterleben? Also beschließt Nora zu sterben, schluckt ihre Antidepressiva. Aber offenbar will selbst der Tod sie nicht haben, ist ihre Zeit noch nicht abgelaufen. Und so landet sie an einem Ort zwischen Leben und Tod, in der Mitternachtsbibliothek, wo sie eine alte Bekannte aus ihrer Kindheit empfängt. Mrs Elm, die Bibliothekarin, führt sie herum und zeigt ihr die Bücher, die allesamt die Möglichkeiten in Noras Leben verkörpern, die sie nicht ergriffen hat und die sie an diesem Ort nun nachholen kann. Ein verlockender Gedanke, mit dem wohl jede/r spielt, der im Rückblick auf sein/ihr Leben mit getroffenen Entscheidungen hadert. Auch für Nora, die natürlich diese Gelegenheit ergreift und ihre alternativen Lebensentwürfe ausprobiert. Und es überrascht nicht, dass sie aus diesen Erfahrungen ihre Lektionen lernt.

    Schon die Rahmenbedingung „Mitternachtsbibliothek“ dieses Romans lässt den Schluss zu, dass wir es hier mit einem Märchen zum Thema Depression und Selbstmord zu tun haben. Natürlich kann man die eine oder andere Erkenntnis in das reale Leben übernehmen, zumindest gibt Haig Denkanstöße. Allerdings gleitet er nicht in den Lebenshilfe/Ratgeber-Modus ab, sondern bleibt durch die Konzentration auf seine Hauptfigur in der Fiktionalität. Und das ist auch gut so, denn unterm Strich feiert er mit diesem Roman das Leben mit seinen Schwächen und Stärken.

    Das Hörbuch „Die Mitternachtsbibliothek“ ist eine gekürzte Fassung des Romans von Matt Haig, angenehm unaufgeregt und unsentimental gelesen von Annette Frier.

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  • 4 Sterne

    M. H., 23.05.2021

    Ich kenne bereits andere Bücher von Matt Haig und auch die Sprecherin Annette Frier habe ich schon in anderen Produktionen gehört. Ich hatte die Möglichkeit, das leicht gekürzte Hörbuch zu hören und parallel dazu die gebundene Ausgabe zu lesen. Wenn man es nicht weiß oder nebenher mitliest, fällt die Kürzung nicht auf, um der Geschichte folgen zu können. Ich stelle es mir sehr schwer vor, wenn man sich plötzlich entscheiden muss, welches Leben man wählt, wenn man könnte und wie man überhaupt auf die Idee kommt, ein anderes Leben sei besser, als das bisherige. Manchmal hätte ich Nora schütteln können, andere Male konnte ich nachvollziehen, was ihr am "aktuellen" Leben gefällt, das sie gerade ausprobiert. Die endgültige Entscheidung liegt natürlich bei ihr, aber der Weg dahin wird von so vielen tollen und interessanten Menschen und Begebenheiten. Mir hat der kleine Laden "String Theory" gut gefallen, er hat mich in die Vergangenheit, in die Zeit der Plattenläden meiner Jugend zurückversetzt. Das Zuhören hat Spaß gemacht, ich konnte nicht alle Entscheidungen gutheißen, aber das ist als Hörer/Leser auch nicht meine Aufgabe. Ich vergebe für "Die Mitternachtsbibliothek" mit der manchmal verpeilten, manchmal erfolgreichen, manchmal einfach oder endlich zufrieden wirkenden Nora Seed 4 gute Sterne.

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  • 3 Sterne

    S.R., 16.02.2021

    Das neue Buch von Bestseller-Autor Matt Haig: eine philosophisch-imposante Lebensbereicherung oder eine aufgewärmte Alltagsphilosophie?

    Autor

    Matt Haig – der Autor von „Ich und die Menschen“ und „Ziemlich gute Gründe am Leben zu bleiben“ versucht es wieder mit seinem Lieblingsthema, dem Sinn des Lebens. Der, 1975 in Sheffield geborene, Schriftsteller wurde bereits für seine Romane und Kinderbücher mit verschiedenen literarischen Preisen ausgezeichnet und in über 30 Sprachen übersetzt. Das legt die Messlatte sehr hoch. Kann er den Erwartungen gerecht werden?

    Handlung

    In Nora Seeds Leben läuft alles schief: Sie verliert ihre Familie, ihren Job und sogar ihren Kater Voltaire, und am schlimmsten: ihren Lebenswillen. Als sie beschließt, sich das Leben zu nehmen, findet sie sich in der Mitternachtsbibliothek wieder. Diese symbolisiert den Zwischenraum zwischen Leben und Tod. Jedes Buch in dieser Bibliothek enthält eine andere Version von Noras Leben. Sie bekommt die Chance in die jeweiligen Leben einzutauchen und erfahrt, was passiert wäre, wenn sie andere Entscheidungen in ihrem Leben getroffen hätte. Kann Nora in einem anderen Leben glücklicher werden?

    Meinung zur Handlung

    Bei den ersten 30 Minuten war ich eher abgeneigt von der Geschichte. Durch einen Countdown (z.B.: „27 Stunden bevor sie beschloss zu sterben“) wird Noras aktuelles Leben dargestellt. Es war deprimierend, sich Noras runterziehende Gedanken anzuhören. Ich dachte mir nur: >>Ruf bitte jemanden an! Auch, wenn deine beste Freundin dir nicht gleich antwortet, gibt es doch spezielle Hilfehotlines. Bitte such dir Hilfe!

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  • 4 Sterne

    Katrin E., 22.06.2021

    Eine tolle Idee

    Was wäre wenn... Wie oft hat man sich das schon selbst gefragt. Doch alles nachdenken darüber ist eigentlich egal, denn man wird es nie erfahren. Oder doch? Zumindest in diesem Buch kann die Protagonisten in einer Station zwischen Leben und Tod ihre Leben ansehen, die sie aufgrund ihrer Entscheidungen so nie gelebt hat.

    Diese Idee fand ich Klasse und wollte es mir daher unbedingt anhören.

    Es ist eine kurzweilige Geschichte. Es ist keine große Spannung im klassischem Sinne zu erwarten. Denn der grobe Inhalt ist direkt bekannt und wir begleiten Nora nun in ihren verschiedenen Leben. Dennoch fand ich es toll gemacht und ich habe gern zugehört und mich selbst doch wieder so manchmal gefragt "Was wäre wenn"

    Annette Frier als Sprecherin fand ich toll. Ihre Stimme hat etwas beruhigendes und ich konnte mich so ganz auf die Geschichte einlassen.

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  • 3 Sterne

    Sabrina G., 29.05.2021

    Die Geschichte:
    Noras verschiedene Leben zu erforschen, sind jedes für sich detailliert genug beschrieben und immer etwas vollkommen anderes. Manche Dinge die zunächst toll erscheinen, sind es gar nicht wenn man mal genauer hinsieht. Gemeinsam mit Nora entdeckt man gutes wie schlechtes und wächst daran.

    Sprecher/-in:
    Annette Frier liest die Geschichte sehr lebendig und man kann die verschieden Charaktere gut auseinander halten. Ich finde es neben der eigentlichen Geschichte auch immer wichtig, wie die Stimme zur Geschichte passt und ob diese angenehm ist. Beide dieser Kriterien erfüllt die Sprecherin ohne Zweifel. Die Geschichte erwacht zum Leben wenn man ihr zuhört.

    Gesamteindruck:
    Der Gedanke das der Weg ins Jenseits solch Möglichkeiten offen halten kann, finde ich durch aus interessant und beruhigend. Für Nora scheint das genauso gewesen zu sein. Wenn man allerdings etwas genauer darüber nachsinnt, regt es einen an, in sich zu gehen und zu überlegen, was die eigentliche Botschaft hinter all dem ist. Der Gedanke hinter der Geschichte finde ich sehr gut gewählt und auch danach habe ich noch an die Geschichte gedacht und was sie einen lehren kann. Wir alle haben bis zu einem bestimmten Maß unser Leben selbst in der Hand. Wie wir es leben und gestalten, liegt ganz in unserem Ermessen. Das was den einen erfüllt, muss der Ziel des anderen sein. Das lehrt der Autor mit seinem Buch.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    JuliesBookhismus, 14.05.2021

    Kennst du den Wert deines Lebens?
    Ich habe dieses wundervolle Hörbuch durch Zufall entdeckt und mich direkt verliebt! Annette Frier liest so unfassbar gut und bringt auch Nora so fantastisch rüber, dass ich ihr jedes Wort geglaubt habe. Sie hat mich wahnsinnig berührt. Und vor allem zum Ende war es einfach nur wundervoll und sogar sehr lehrreich!
    Nora bereut so ziemlich alles in ihrem Leben! Jede ihrer Entscheidungen, ob groß oder klein, findet sie mittlerweile blöd und möchte sie am liebsten alle Rückgängig machen. Sie gibt sich die Schuld am Tod ihres Vaters, am Ärger mit ihrem Bruder und sowieso irgendwie allem, was um sie herum passiert. Als sie dann auch noch gefeuert wird, bricht ihre Welt endgültig zusammen. Sie will ihr Leben, wie sie es kannte, beenden. Doch das Universum hat andere Pläne, denn sie landet in der Mitternachtsbibliothek. Einem „Raum“ zwischen Leben und Tod. Dort probiert sie, wie beim Klamottenkauf, viele andere Leben an und aus. Doch wird ein anderes Leben sie ernsthaft glücklich machen können?
    WOW! Dieses Buch ist der Wahnsinn. Nicht nur durch die fantastische Lesestimmer, auch die Atmosphäre generell bringt einen wirklich zum Nachdenken. Jedes Leben ist wertvoll! Ich weiß nicht, ob der Autor das wirklich wollte, aber dieses Buch vermittelt wirklich, dass JEDES einzelne Leben in jedem Paralleluniversum, jeder Version, absolut wertvoll und wichtig ist. Jede Person ist wichtig für jeden Aspekt des Lebens und noch so kleine Entscheidungen können für einen anderen zum Beispiel überlebenswichtig sein.
    Ich bin immer noch ein bisschen sprachlos, weil es mich so berührt hat. Und ich habe vor allem gelernt, dass keine Situation ausweglos ist, auch wenn sie so erscheint. Es gibt immer einen Grund weiter zu machen, weiter zu leben. Lebt nicht für andere, lebt für euch selbst!
    Absolute Leseempfehlung und es gehört definitiv in die Schullektüre!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Renate D., 04.06.2021

    Besser als jede Therapie
    Die MITTERNACHTSBIBLIOTHEK von MATT HAIG ist ein absolut empfehlenswertes Buch. Wenn man wie ich gerade in einer Depression steckt und am liebsten aufgeben möchte, ist dieses Buch sehr zum Nachdenken bzw. Überdenken der eigenen Ansichten geeignet. Um Mitternacht bleibt die Lebensuhr von Nora stehen und sie findet sich in ihrer Lebensbibliothek wieder. Für jedes eventuelle Leben ein Buch. Nora arbeitet sich durch einige Leben durch, aber das Richtige scheint irdendwie nicht dabei zu sein.
    Für mich ist dieses Buch absolut empfehlenswert, denn wenn man in der Krise steckt ist es eine ständige Überlegung, was wäre gewesen wenn...
    Ich habe mir dieses Buch als Hörbuch angehört. Annette Frier ist auch hervorragend für diese Geschichte geeignet. Man muss nicht depressiv sein um sein Leben zu überdenken. Also absolute Lese - oder Hörempfehlung. Von mir gibt es klare 5 Sterne. Für das Buch, für die Story, für den Autor und für die Vorleserin.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    inaplaceofsolace, 18.02.2021

    Die 35-jährige Nora findet sich inmitten einer riesigen Bibliothek wieder, nachdem sie verzweifelt versucht hat, sich das Leben zu nehmen. Dort bekommt sie die Chance zu sehen, wie ihr Leben anders hätte laufen können, wenn sie bestimmte Entscheidungen von sich anders getroffen hätte und vielleicht dabei wieder den Sinn des Lebens zu finden.

    Die Sprecherin Annette Frier liest das Hörbuch sehr lebendig und angenehm und durch verschiedene Ton- und Stimmlagen schafft sie es, dass man das Gefühl hat, man hat mehrere Charaktere vor sich. Zudem wurden die vielseitigen Gefühle sehr gut durch Friers Stimme transportiert.

    Das Buch beginnt damit, dass man erstmal in Noras Leben eingeführt wird, um zu verstehen, welche Personen und Geschehnisse zu ihrem Suizid geführt haben. Ich konnte mich dabei gut in sie hineinversetzen und man konnte regelrecht ihre Verzweiflung spüren. Richtig los geht die Geschichte dann, als Nora für sich in der Mitternachtsbibliothek verschiedene Leben auswählen kann, die sie lieber gelebt hätte. Dabei war besonders spannend zu sehen, dass auch bei anderen Entscheidungen im Leben, die man im Nachhinein vielleicht für besser erachtet hätte, nicht immer alles so perfekt ist, wie man es erwartet hätte. Dieser Teil hat sich für mich etwas an der einen oder anderen Stelle gezogen, aber trotzdem konnte man dadurch einen guten Einblick in Noras Gefühlswelt bekommen. Lediglich das Ende hätte ich mir noch etwas ausführlicher gewünscht, da es für mich ein bisschen plötzlich kam.

    Haig hat einen wortgewandten, philosophischen Schreibstil, der mir sehr gefallen hat und aus dem Buch kann man definitiv mitnehmen, dass nicht immer alles kommt, wie man es erwartet, dass man nicht aufgeben sollte, auch wenn nicht immer alles gut läuft und dass man die Dinge wertschätzen sollte, die man hat.

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