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  • 5 Sterne

    40 von 79 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LaNasBuchclub, 17.05.2022

    Affenhitze von Volker Klüpfel und Michael Kobr ist ein Krimi, den man diesen Sommer auf keinen Fall verpassen sollte. Vor dem malerischen Hintergrund der Allgäuer Postkartenidylle begleiten wir den urigen Interims-Polizeipräsidenten Kluftinger auf seinem inzwischen zwölften Fall. Das Interesse am beschaulichen Allgäu ist groß, nachdem bei Ausgrabungen in einer Tongrube das berühmte Skelett des Urzeitaffen „Udo“ ausgegraben wurde. Nur größer wird die Aufregung als der für die Ausgrabung Verantwortliche, Professor Brunner, selbst zum Ausgrabungsobjekt wird. Verscharrt unter einem Schaufelbagger, wirft der allgemein unbeliebte Tote nun eine Menge Rätsel auf, die nur Kluftinger zu lösen vermag.
    Eigentlich hat dieser privat schon genug um die Ohren und auch die brütende Hitze gibt nicht viel Anlass vor die Tür zu gehen, aber das ist natürlich kein Grund für den erfahrenen Ermittler, sich nicht auf die Suche nach dem Mörder zu begeben.
    Für mich war es das erste (Hör-)Buch dieses Autoren-Duos und damit auch meine erste Begegnung mit Kommissar Kluftinger. Was soll ich sagen? Ich werde mir ziemlich sicher noch weitere Fälle suchen. Ob es ein „typischer Klufti“ ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber als eigenständig betrachteter Krimi, hat mir das Hörbuch doch viel Freude bereitet.
    Die ungekürzte Fassung kommt auf eine Dauer von ca.16 Stunden und 36 Minuten (bei normaler Hörgeschwindigkeit) und hat damit, finde ich, eine wirklich gute Länge. Gelesen wird „Affenhitze“ von den beiden Autoren selbst, mit der Unterstützung der unverkennbaren Stimme Martin Umbachs.
    Diese Kombination hat mich sehr glücklich darüber gemacht, mich für die Hörbuchfassung entschieden zu haben, denn es sind die Sprecher, die dem Buch das Gewisse etwas verleihen. Die Dialekte der Protagonisten, sowie die humorvollen Dialoge und Interaktionen zwischen ihnen, entfalten damit erst ihre volle Wirkung. Die spürbare Leichtigkeit der Sprecher tut ihr übriges, um dieses Buch zu einem astreinen Hörerlebnis zu machen.

    Zum Inhalt möchte ich eigentlich gar nicht zu viel schreiben. Der eigentliche Kriminalfall ist spannend ausgearbeitet und überrascht mit seinen Wendungen. Besonders gefallen hat mir aber, dass es eben nicht „nur“ Ermittlung ist, sondern auch viel Drumherum, wie etwa die privaten Hürden, die Kluftinger zu nehmen hat. Das kreiert eine ganz andere Atmosphäre beim Hören/ Lesen und trägt nach meinem Empfinden auch sehr zum Unterhaltungsfaktor bei. „Affenhitze“ hatte für mich viel von einem Cozy-Crime-Buch, was ich bei dem Cover irgendwie nicht erwartet habe. Das war eine schöne Überraschung.
    Insgesamt hat mich das Hörbuch durch seine interessante Handlung, die einfallsreichen, lebendig ausgearbeiteten Figuren, aber vor allem die wunderbare Darstellung der Sprecher sehr begeistern können!

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  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martine H., 20.05.2022

    Affenhitze – Klüpfel/Kobr
    Kommissar Kluftingers Nerven werden wieder einmal auf die Probe gestellt. Wo vor Wochen Professor Brunner das Skelett des Uraffen „Udo“ ausgegraben hat, findet man nun die Leiche des Wissenschaftlers unter einem Schaufelbagger. Und das auch noch zu einem Moment, in dem sich hoher Besuch in der Tongrube angekündigt hat. Wurde Brunner ermordet, weil er das Allgäu als Zeitzeuge der Menschheitsberechnung in den Mittelpunkt stellen wollte? Oder steht der Mord im Zusammenhang mit einer Sekte?
    Mit ihrem zwölften Band zu Kluftingers Ermittlungen schwimmen Klüpfel und Kobr wieder einmal auf der Erfolgswelle. Dazu trägt sicherlich auch dazu bei, dass beide Autoren als Sprecher bei der Hörbuchversion fungieren.
    Der Schreibstil ist gewohnt locker, die Handlung besteht aus Alltagsgeschichten gepaart mit einer Prise Mord, detaillierter Ermittlungsarbeit und alltäglichen Unvorhersehbarkeiten. Es mangelt nicht an Lustigem, auch wenn die Geschichte manchmal etwas langatmig ist. Schnell kann auch mal eine einfache Pizzabestellung über Telefon zur absoluten Lachnummer werden. Oder eben der normale Familienwahnsinn den Alltag beherrschen. Trotzdem fehlt es nicht an tiefgehenden Passagen rund um das Leben der Protagonisten und ihrer Familien und Freunde.
    Man wird nicht müde, Kluftinger zu begleiten: sich dabei über seine Naivität, Unwissenheit und Tolpatschigkeit zu amüsieren und dann über seinen Feinsinn zu staunen. Die urig, komischen Passagen zeigen die beeindruckende Kompetenz des Autorenduos Witz mit Ernst zu verbinden und dabei noch, ganz nebenbei einen Mord mit einfließen zu lassen.
    Eine leichte Lesekost für zwischendurch und eine bestimmt erfrischende Sommerlektüre, sollte Affenhitze aufkommen!

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  • 5 Sterne

    14 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Uwe T., 29.05.2022

    Wohlfühl-Regionalkrimi mit Kluftinger-Charme

    Nach elf Krimis wurde es nun endlich auch für mich Zeit, sich mit dem neuen Kluftinger zu befassen. Und Affenhitze hat mir sehr gut gefallen. Das Hörbuch wird von den Autoren und Martin Umbach hervorragend gelesen, wobei ich mir für die weiblichen Rollen noch eine Mitleserin gewünscht hätte.

    Die Wiege der Menschheit liegt im Allgäu, damit hätte wohl kaum jemand gerechnet, genauso wie mit der anhaltenden Hitze, die nicht nur Kluftinger das Ermitteln erschwert. Archäologieprofessor Brunner, der Teile des Skeletts des Urzeitaffen „Udo“ in einer Tongrube entdecket hat, wird dort bei einem Pressetermin von einem Schaufelbagger überrollt aufgefunden. Verdächtige scheint es genug zu geben und mit der Zeit werden es immer mehr. Kluftinger übernimmt selbst die Ermittlungen und muss sich nicht nur mit den Verdächtigen, sondern auch mit dem Internet und seinen Tücken auseinandersetzen.

    Die Autoren haben es geschafft eine interessante Mischung aus unterschiedlichsten Thematiken zusammenzufügen, so dass sich immer neue humorvolle Momente für Kluftinger ergeben. Er entdeckt Facebook für sich, lernt seine Kollegen neu kennen, versucht sein altes Gerümpel zu retten und muss sich mit einer Sekte und einem Grubenbesitzer auseinandersetzen. Hinzu kommt noch die Tagesmutter für seine Enkelin, reichlich Allgäuer Gefluche und die Affenhitze.

    All diese Elemente erzeugen für mich eine Wohlfühlatmosphäre, so dass ich gerne den 16 ½ Stunden Hörbuch gelauscht habe. Es gibt viel zu lachen und zu schmunzeln, es ist spannend und das Buch wird perfekt von den drei Stimmen vorgelesen.

    Spannend ist, wie weit der Interims-Polizeipräsident doch von der heutigen Welt entfernt zu sein scheint. Sowohl seine Englischkenntnisse, als auch sein ziemlich appfreies Smartphone, zu steuernde Drohnen und die naive Herangehensweise an die Herausforderungen der modernen Welt sorgen für reichlich skurrile Momente. Bestellungen in einem hippen Bowl-Restaurant können sich da schon sehr ungewöhnlich entwickeln, ganz zu schweigen von dem kleinen Abstecher, den Kluftinger sich dabei leistet.

    Also für mich ist es ein toller Regionalkrimi mit einem echten, sich oft überschätzenden Original als Hauptcharakter, der sich in immer wieder humorvollen Situationen wiederfindet und sie irgendwie meistert. Die Mischung der Verdächtigen ist interessant und gelungen und die namensgebende Affenhitze bekommt reichlich Raum. Ein Krimi für alle, die Regionalkrimis lieben und die gerne jemandem über die Schulter schauen, dem man privat eher aus der Ferne beim Meistern des Lebens zuschauen möchte. Ein toller 12. Fall, dem hoffentlich noch viele folgen werden.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bücherwurm, 25.07.2022

    Inhalt: Zefix ... was für eine Hitze! Eigentlich viel zu schwül, um vor die Tür zu gehen. Aber Kluftinger hat keine Wahl: Er muss in der Tongrube ermitteln, in der Professor Brunner vor einiger Zeit das berühmte Skelett des Urzeitaffen "Udo" ausgegraben hat. Nun wurde Brunner verscharrt unter einem Schaufelbagger gefunden. Der Wissenschaftler, der mit seinem Fund beweisen wollte, dass die Wiege der Menschheit im Allgäu liegt, hatte viele Feinde. Kluftinger hat deshalb gleich mehrere Verdächtige im Visier, darunter die Mitglieder einer obskuren Sekte. Aber auch privat muss sich der Kommissar um ein Observationsobjekt kümmern: Die Tagesmutter seiner kleinen Enkelin verfolgt höchst seltsame Erziehungsansätze. Grund genug, ihr genauer auf die Finger zu schauen und Flugstunden mit Doktor Langhammer und seiner neuen High-Tech-Drohne auf sich zu nehmen. Doch der Probeflug gerät gefährlich aus dem Ruder ...



    "Affenhitze" ist der neue Kriminalroman rund um Kommissar Kluftinger des Autorenduos Klüpfl und Kobr. Ich habe alle Kluft-Romane gelesen und mehrfach gehört und bin ein großer Fan des kauzigen Kommissars. Auch dieser Roman war wieder sehr unterhaltsam und gespickt mit dem besonderen Humor der Autoren. Kluft gerät von einer peinlichen Situation in die nächste - und genau deshalb muss man ihn lieben. Mit von der Partie sind die "übliche Verdächtigen", die Romane sind einfach Kult! Viel zu lange werde ich nun auf den nächsten warten müssen - aber es lohnt sich!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 12.06.2022

    Klufti, ein Urzeit-Affe und die moderne Technik

    Mit dem Skelett des Urzeitaffen „Udo“ wollte Professor Brunner beweisen, dass die Wiege der Menschheit, anders als bisher angenommen, im Allgäu liegt. Einer seiner vielen Feinde hat das nun zumindest vorerst verhindert – Brunner liegt tot unterm Schaufelbagger. Kluftinger muss bei brütender Hitze die Sache aufklären. Das ist gar nicht so einfach, hat er es doch mit dem Besitzer und Betreiber der Tongrube, in der „Udo“ gefunden wurde, und einer obskuren Sekte zu tun. Und noch dazu soll seine Enkelin von einer Tagesmutter betreut werden, was Kluftinger gar nicht gefällt. Die muss also auch noch observiert werden. Und so muss er sich notgedrungen mit der Technik von Facebook und Drohnen beschäftigen, wodurch er sich mit seinem Kollegen befreunden und mit Doktor Langhammer Zeit verbringen muss. Klufti bleibt aber auch gar nix erspart!

    Ich fand den Krimi schon amüsant, ganz klar. Klufti ist und bleibt Klufti, aber dennoch tritt er nicht so ganz auf der Stelle. Ist schwer zu erklären, eine Weiterentwicklung ohne echte Veränderung ist ja eigentlich nicht möglich. Tja, Klufti kann das. Er kann sogar als Interims-Polizeipräsident seinen neuen persönlichen Assistenten einerseits vor niederen Aufgaben, die ihm seine Kollegen aufdrücken wollen, retten, aber andererseits selbst ein paar unbequeme Dinge auf ihn abwälzen. Er kann sogar Flohmarkt. Und er kann Herz zeigen unter seiner ruppigen Schale.

    Es gibt massig Szenen und Momente, die echt urkomisch sind. Leider wurden die dann so stark beansprucht, dass man irgendwann denkt: „ja, ja, schon gut, weiter jetzt“. So entstehen hin und wieder Längen, die gar nicht nötig gewesen wären. Bedenkt man, dass das Buch 560 Seiten und das Hörbuch mehr als 16 Stunden hat, hätte ein klein wenig Kürzen definitiv nicht geschadet. Dass die Autoren jede Menge aktuelle Themen mit verwoben haben – und das gar nicht so ungeschickt – bläht das Buch auch ein wenig auf, dennoch finde ich es gut. Gewisse Dinge darf man einfach nicht übergehen, auch in einem humorigen Krimi nicht.

    Die Idee für den Fall und seine Verdächtigen gefällt mir super gut. Auch sind die Charaktere drumrum passend zum Rest echt schräg und einzigartig. Das Lösen des Falles ist, wie man das bei Klufti kennt, eine ganz besondere Sache und hat ganz viel mit Zufällen zu tun, die ihn in die richtige Richtung schubsen.

    Ich bin nicht der Klufti-Fan schlechthin, aber hin und wieder tut er einfach gut. So auch hier. Man muss sich einfach fallen lassen und darf nicht erwarten, einen ernsthaften Krimi zu lesen oder zu hören. Spannung gibt es nur angedeutet, dafür aber jede Menge Kluftinger-Fettnäpfchen und Humor. Für die vollen fünf Sterne reicht es nur knapp nicht, aber es gibt vier stabile, glänzende Sterne!

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  • 3 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wanderer of words, 21.05.2022

    „Affenhitze“ ist mein erstes Hörbuch um Kommissar Kluftinger, und für ihn schon der 12. Fall. Das Hörbuch ist von den beiden Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr, unterstützt von Martin Umbach, richtig gut gelesen. Bisher habe ich die Bände der Reihe immer gelesen und bin auch ganz allgemein erst so langsam dabei mich mit Hörbüchern anzufreunden. Hier wusste ich schon nach wenigen Minuten, dass mir die Umsetzung richtig gut gefällt. Die Figuren sind so gut gesprochen, dass man sie vor Augen hat, die verschiedenen Dialekte geben dem ganzen nochmal eine ganz andere Tiefe als es ein Buch kann.

    Beim Inhalt ist meine Meinung leider nicht mehr rein positiv. Ja, Kluftiger ist noch immer unterhaltsam, aber so lustig wie zu Beginn der Reihe auch nicht mehr. Langsam entwickelt er sich von jemandem der gerne mal in ein Fettnäpfchen tritt zu einem ziemlich schrulligen Trottel. Auch eine gewisse Vorhersehbarkeit ist mir dieses Mal stärker als sonst aufgefallen. So war mir zum Beispiel sehr früh klar, was seine Facebook Aktivitäten auslösen, während Kluftinger noch eine gefühlte Ewigkeit rätselt und merklich schwer von Begriff ist.

    Der Fall ist recht interessant, aber auch nicht mehr. Das Setting mit dem urzeitlichen Skelett in der Allgäuer Tongrube fand ich interessant und mir hat gefallen, dass dieser Teil der Geschichte auf wahren Begebenheiten basiert. Positiv ist auch, dass es einige Verdächtige gibt und man lange Zeit miträtselt und neugierig ist was hinter allem steckt. Das Ende kam für mich dann aber etwas abrupt und bei der Auflösung hatte ich das Gefühl, dass da noch mehr möglich gewesen wäre. Die privaten Problemchen Kluftingers fand ich an manchen Stellen etwas zu viel, denn der Krimi-Anteil der Geschichte geht da etwas verloren.

    Fazit
    Dieser Fall war leider nicht meins. Dafür habe ich wieder richtig Lust auf die alten Klufti-Bücher bekommen und hole mir die ersten, und mit Abstand besten Bände der Reihe, auch noch als Hörbuch.

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  • 2 Sterne

    23 von 46 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    nasa, 09.06.2022

    Affenhitze ist der zwölfte Fall für Kommissar Kluftinger aus der Feder des Autorenduos Klüpfel und Kobr. Für mich war es mein erster Kluftinger und ehrlich gesagt wohl auch mein letzter. Ich konnte mit den Protagonisten nicht viel anfangen und auch der Krimianteil fehlt für mich auf weiten Strecken. Ich lese und höre gerne Cosy Krimi, sie sind etwas gediegener und ruhiger. Aber hier ist es für mich nicht gemütlich, sondern gekünstelt und es wurde versucht etwas ins humoristische zu gehen. Dies klappt bei einigen Krimis auch ganz gut, hier fand ich es nur anstrengend und es wirkte aufgesetzt und erzwungen.
    Im Oberallgäu gibt es eine Ausgrabung. Dort wurde vor einiger Zeit von Professor Brunner ein Skelett vom Urzeitaffen „Udo“ gefunden. Nun liegt der Professor ermordet in der Tongrube und Kommissar Kluftinger muss bei der Hitze ermitteln.
    Das Hörbuch ist in seiner Art gut umgesetzt. Die Dialoge wurden von den Autoren in den verschiedensten Dialekten eingelesen und den Rest hat Michael Umbach vorgetragen. Dies hat er auf eine angenehme und unterhaltsame Weise getan. Das Hörbuch ist dadurch sehr lebendig und spritzig.
    Die Story ist etwas langatmig und schleppt sich so dahin. Der eigentliche Fall scheint häufig eher ins Hintertreffen zu geraten und durch mehr oder weniger aktuelle Themen ersetzt zu werden. So werden Themen wie Intervallfasten, Impfen, Eigenversorgung, Flüchtlinge, Gendern, Sekten und soziale Medien angesprochen. Dies war mir ehrlich gesagt alles zu viel des guten. Vor allem das Kluftinger mit seinen fast 65 Jahren, als Polizeipräsident absolut keine Ahnung von Englisch oder den sozialen Medien hat ist fragwürdig. Gerade wenn man bedenkt dass Recherchen im Internet mitleerweile normaler Alltag ist.
    Der Fall an sich wird schnell und lieblos abgehandelt und mutiert zu einer Nebensächlichkeit. Was ich für einen Krimi nicht besonders gut finde. Es war mein erster und letzter Kluftinger.

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  • 4 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela E., 22.07.2022

    Kluftinger wie man ihn kennt

    Kluftinger und sein Team ermitteln wegen dem Mord an einem Paläontologen, Professor Brunner, der die Ausgrabung am berühmten Skelett des Urzeitaffen Udo geleitet hat. Nun aber wird der Wissenschaftler tot aufgefunden unter einem Schaufelbagger. Brunner hatte beweisen wollen, dass die Wiege der Menschheit im Allgäu liegt, er hatte jedoch auch eine Menge Feinde. Sogar in einer obskuren Sekte ermittelt Kluftinger. Privat muss der Kommissar sich darum kümmern, ob die Tagesmutter seiner kleinen Enkelin ihren Job auch richtig macht. Zudem steht ein Flohmarkt an.

    Dieser bereits zwölfte Krimi mit dem Allgäuer Kommissar lässt Kluftinger erneut granteln und dabei jede Menge (auch selbst geschaffene) Probleme lösen, in einem heißen Sommer, der alle stöhnen lässt. Der Kriminalfall ist, wie üblich, nur ein Aspekt der Geschichte, denn eigentlich steht und fällt die Geschichte mit dem Unikum Kluftinger, der sowohl beruflich wie auch privat nun mal so seine Eigenheiten hat. Die Szenen sind immer wieder voller Situationskomik, wie man sie kennt und schätzt bei den Kluftinger-Krimis. Auch die weiteren Personen sind sehr bedacht angelegt, sowohl die bereits bekannten wie auch fallbedingt diejenigen, die nur in diesem Buch erscheinen. Man taucht sehr schnell ein in die Geschichte, der Schreibstil ist sehr angenehm. Das Hörbuch haben die beiden Autoren selbst zusammen mit einem weiteren Sprecher, Martin Umbach, mit der Einfärbung des Allgäuer Dialekts gestaltet, man meint, sich dabei persönlich in der dortigen Gegend zu bewegen.

    Das Schöne ist, man muss die vorhergehenden Bände der Reihe nicht kennen, um in jeden einzelnen Kluftinger-Fall einzusteigen, denn die Fälle sind in sich abgeschlossen, und mit den Personen wird man sich sehr schnell orientieren können. Mich allerdings hat schon der erste Band zu einem Kluftinger-Fan werden lassen, so dass ich natürlich auch sehr gespannt bin auf die Veränderungen in Kluftis Umfeld.

    Wer einen humorvollen Allgäuer Krimi mit einem interessanten Plot und vielen Szenen voller Situationskomik lesen möchte, ist hier auf jeden Fall richtig. Ich empfehle sogar das Hörbuch gegenüber den anderen Ausgaben, weil man hier auch akustisch die Regionalität geboten bekommt. Für fünf Sterne reicht es nicht ganz, ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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