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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 01.05.2022 bei bewertet

    *Berührende Coming-of-Age-Geschichte*
    Der berührende Jugendroman „Schallplattensommer“ von Bestsellerautorin Alina Bronsky ist eine tiefgründige Coming-of-age Geschichte, in der sie sehr einfühlsam über belastende Familiengeheimnisse, tiefe Verletzungen, emotionale Vernachlässigung und der Bürde von Verantwortung erzählt.
    Es ist ein eher leiser, nachdenklich stimmender Roman über eine beeindruckende junge Protagonistin - mit einem wundervollen Hauch von sommerlicher Unbeschwertheit, in die sich aber immer wieder rasch düstere Wolken einschleichen.
    Als brillante Beobachterin versteht es Bronskys hervorragend, ihre faszinierenden Charaktere eher beiläufig und mit vielen von uns selbst zu füllenden Leerstellen zu skizzieren, so dass sich erst allmählich ihre Verletzlichkeiten und die Hintergründe für ihr Verhalten offenbaren. Um die oft nur andeuteten, aber nicht zu Ende zu erzählten Details und die vielen feinen Nuancen erfassen zu können, ist unsere volle Aufmerksamkeit gefordert. In einigen Fällen hätte ich mir etwas mehr Ausführlichkeit gewünscht, um mich noch besser in die Figuren hineinversetzen und die Tragweite ihrer sorgsam gehüteten Geheimnisse verstehen zu können.
    Mit der sechzehnjährigen Hauptfigur Maserati steht ein, äußerst charakterstarkes und cleveres junges Mädchen im Mittelpunkt der Handlung, die allerdings recht zurückgezogen bei ihrer Großmutter lebt und sozialen Kontakten ausweicht. Vor lauter Arbeit im Restaurant ihrer Oma bleibt ihr keine Zeit mehr für die Schule oder andere Vergnügungen. Nach und nach erhalten wir immer mehr Einblicke in ihren schwierigen Alltag und können erahnen, dass ihr seltsames, abwehrendes Verhalten in ihrer außergewöhnlichen Familiengeschichte und belastenden Vergangenheit begründet liegt. Viel zu früh musste sie erwachsen werden und große Verantwortung schultern. Berührend ist es mitzuerleben, wie sie verbissen versucht, sie ihre demente und offenbar psychisch labile Großmutter bestmöglich zu unterstützen und alles nun am Laufen zu halten. Doch Maseratis Leben gerät völlig aus den Fugen als eine reiche Familie aus der Stadt mit Casper und Theo in die Villa am See einzieht. Als sich zwischen den drei Jugendlichen ein zartes, sehr labiles Beziehungsgeflecht entspinnt und sie sich gegenseitig ihre Ängste und Nöte eingestehen, beginnt schließlich auch Maserati sich ihrer eigenen komplizierten Familiengeschichte zu stellen.
    So nimmt die wendungsreiche Geschichte voller Geheimnisse ihren Lauf, gewinnt immer mehr an Tiefe und klingt mit einem hoffnungsvollen, offenen Ende aus.
    Zum Hörbuch:
    Die Schauspielerin und Sprecherin Jasna Fritzi Bauer liest den Roman mit ihrer ruhigen, unaufgeregten Erzählweise sehr überzeugend und facettenreich. Mühelos zieht sie uns ins Geschehen hinein und erweckt die Figuren und Schauplätze zum Leben. Ihre angenehme, einfühlsame Stimmlage passt perfekt zur jungen Maserati, deren Charakter und Emotionen sie glaubhaft und gefühlvoll vermittelt. Überzeugend schlüpft sie aber auch in die anderen Rollen und versteht es, die Dialoge stimmlich unterscheidbar und abwechslungsreich zu gestalten.
    FAZIT
    Ein bewegender und mitreißend erzählter Jugendroman mit interessanten Charakteren und einer nachdenklich stimmenden Coming-of-Age-Geschichte! Ein rundum gelungenes, gefühlvoll eingelesenes Hörbuch, das sehr zu empfehlen ist!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    begine, 13.04.2022 bei bewertet

    Bissige Tragikomödie
    Der neue Roman von der Schriftstellerin Alina Bronsky ist ihr wieder wunderbar gelungen. Sie versteht es perfekt besondere Charaktere darzustellen.

    In der Geschichte von „Schallplattensommer“ gibt es auch wieder eine urige Grußmutter.

    Dialog stark brilliert die Autorin über diesen Sommer. Maserati wird 17 Jahre alt. Sie lebt bei ihrer Großmutter, die in einem Dorf ein Restaurant betreibt. Marerati hat die Schule abgebrochen und arbeitet im Restaurant mit.
    Dann zieht eine reiche Familie nebean ein und die haben zwei Jungen in ihrem Alter. Einer besitzt eine Schallplatte, auf dessen Cover ein Foto von Maserati zu sehen ist.

    Maserati hat schon viel schweres erlebt, aber bei den Jungen gibt es auch viele Probleme.

    Diese fulminanterErzählreig ist äußerst unterhaltend.
    Die eigenwilligen Charaktere sind grandios beschrieben

    Alina Bronskys Romane sind immer mit einem besonderen Schicksal der Personen versehen.

    Ihre Romane sind immer wieder ein Erlebnis.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 27.07.2022

    Ruhiger Coming-of-Age-Roman mit Tragik und Humor

    Inhalt siehe Klappentext.


    Content Note:
    Demenz, Krebserkrankung, Suizidgedanken und -versuch


    Meinung:
    Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Maserati geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen für die Kürze der Geschichte sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Die Nebencharaktere sind gut dargestellt worden, vor allem Maseratis Großmutter sowie Caspar und Theo.

    Stück für Stück wird Maseratis Vergangenheit enthüllt, wieso sie bei ihrer Großmutter lebt, aber auch wieso sie nicht mehr zur Schule geht. Vieles wird aber auch nur angedeutet und bleibt der eigenen Interpretation überlassen. Stellenweise hätte ich mir mehr Details bzw. Infos gewünscht. Die Nebencharaktere runden die Geschichte gut ab. Dank der bildhaften Beschreibungen hatte ich die Natur förmlich vor Augen und bin gemeinsam mit Maserati in den See gesprungen oder Rad gefahren.

    Hörbuch (ungekürzt):
    Die Sprecherin Jasna Fritzi Bauer hat für mich die Geschichte von Maserati zum Leben erweckt. Es war angenehm dem Erzählfluss zu folgen und ihr zuzuhören. Die verschiedenen Stimmen der Personen hat sie so gut betont und dargestellt, dass sie für mich erkennbar/zuzuordnen waren.

    Ein ruhiger Coming-of-Age-Roman, so dass es aufgrund der oben genannten Kritikpunkte wunderbare 4 von 5 Sternen gibt.

    Fazit:
    Ein ruhiger Coming-of-Age-Roman, so dass es aufgrund der oben genannten Kritikpunkte wunderbare 4 von 5 Sternen gibt.

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  • 3 Sterne

    C.P., 09.05.2022

    Alina Bronskys Bücher sind mir schon so oft empfohlen oder auf den verschiedenen Buch- und Lese-Plattformen unter die Augen gekommen. „Schallplattensommer“ war jedoch für mich das erste Buch der Autorin und ich verstehe nun, warum in Beschreibungen über ihre Bücher so häufig über die Einzigartigkeit ihrer Charaktere berichtet wird.

    Maserati fühlt sich als Außenseiter:in. Als einzige junge Frau im näheren Umkreis fühlt sie sich wie eine Kuriosität, für ihre Oma, bei der sie aufgewachsen ist und mit der sie gemeinsam den Imbiss der Gemeinde führt, fühlt sie sich alleine verantwortlich. Mitten hinein in den Sommer stolpern Caspar und Theo, die neu in die Nachbarschaft gezogen sind.

    Schallplattensommer lässt sich irgendwie nicht richtig fassen und in eine Schubalde stecken. Für einen jugendlichen Liebesroman fehlt es an Liebe, für ein Drama ist es doch nicht dramatisch genug, ein Krimi ist es trotz vieler Geheimnisse auch nicht und eine seichte Sommerlektüre nur in vereinzelten Passagen. Ein Buch, ebenso flexibel und wenig fassbar wie seine Protagonistin.
    Ich bin wirklich hin und hergerissen, wie ich das Buch fand. Es ist weder sehr gut, noch schlecht. Ich war wahrscheinlich einfach nicht die richtige Leserin beziehungsweise in diesem Fall Hörerin für das Buch.
    Die Handlung blieb mir oftmals zu oberflächlich, aufgedeckte Plottwists wurden nicht weiter behandelt, Geheimnisse nicht verfolgt. Maserati verhält sich liebevoll bis verletzend, ist sehr sprunghaft und ambivalent. Ich mochte sie in der einen Passage, in der anderen weniger. Zusammenfassen, worum es in dem Buch nun im Kern ging, kann ich gar nicht.
    Aber wirkliche Emotionen konnte das Buch nicht hervorrufen. Wahrscheinlich werde ich mich in kurzer Zeit schon nicht mehr an das Buch und seinen Inhalt erinnern.

    Durch den sehr beschreibenden Schreibstil wurde die sommerliche Atmosphäre wirklich gut rübergebracht. Trotz des stürmischen und regnerischen Wetters, das draußen herrschte während ich es mir mit dem Buch gemütlich gemacht habe, hatte ich beim Lesen stets den Geruch von Sonnencreme und Badesee in der Nase.
    Aber die Leichtigkeit, die ich sonst mit solchen Gerüchen und Erinnerungen verbinde, fehlte bei diesem Buch.

    Jasna Fritzi Bauers Stimme passte wirklich gut zu der Geschichte rund um Maserati. Ruhig, nicht aufgeregt und ein bisschen kratzig.

    Ich entscheide mich bei der Bewertung für die Mitte, es war kein schlechtes Buch, aber auch kein sehr gutes. Ich denke immer noch, dass ich einfach die falsche Leserin war und wünsche anderen Leser:innen mehr Spaß mit dem Buch!

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