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Alles über Anis

Was der aromatische Gewürzklassiker kann. Plus Rezepte für Anissterne

Wie für Weihnachten gemacht: Anissterne. Ihr aromatischer Geschmack bereichert süße wie deftige Speisen - nicht nur zum Fest

INHALT:

Zauber im Advent: Anisplätzchen backen für die festliche Stimmung

Träumen Sie auch davon, einmal innezuhalten? Es sich mit einem wärmenden Kräutertee und leckerem Adventsgebäck auf dem Sofa bequem zu machen? Nichts leichter als das!

Denn wenn Sie herrlich duftende Anissterne backen, machen Sie nicht nur sich, sondern auch Ihre Liebsten glücklich! Wir stellen Ihnen zwei Rezepte dieses Klassikers aus der Weihnachtsbäckerei vor und nehmen Sie mit auf eine Reise zu den Ursprüngen dieses weltbekannten Gewürzes, das zugleich als Heilpflanze genutzt wird.

Ein Plätzchenteller gehört im Advent traditionell dazu. Zwei Rezepte für aromatische Anissterne finden Sie weiter unten

Was ist Anis eigentlich?

Wir alle kennen den typischen lakritzähnlichen Geschmack des Anis. Ob auf dem Weihnachtsmarkt oder in der Lieblingsbäckerei – überall begegnen wir diesem einzigartigen Aroma. Die Anispflanze zählt zu den einjährigen, krautigen Pflanzen und ist ursprünglich im östlichen Mittelmeerraum und in Kleinasien beheimatet. Schon im alten Rom sollen Anisplätzchen bei Gladiatorenkämpfen verzehrt worden sein. Auf der griechischen Insel Kreta wurde im 16. Jahrhundert Wein mit Anis gewürzt. Die Hauptanbaugebiete sind heute die Türkei, Spanien und Südrussland. Nach wie vor findet Anis als Gewürz- und Heilpflanze Anwendung. Für die Zubereitung von Speisen und Backwaren wie Anisplätzchen werden die Samen oder die gemahlenen reifen Früchte des Anis verwendet. Sie können diese als Pulver oder die getrockneten Samen erwerben.

Unser Tipp: Anis sollte stets dunkel, kühl und trocken gelagert werden, damit kein Aroma verloren geht. In fest verschlossenen Gefäßen kann sich so Anis bis zu vier Jahre halten.

Leckere Anissterne und Anisplätzchen backen

Selbstgebackene Kekse dürfen beim Adventskaffeekränzchen nicht fehlen. Hier kommen zwei köstliche Rezeptideen mit Anis:

Rezepttipp Nummer 1: Knusprige Anissterne

Rezept Anissterne

Zutaten
Das benötigen Sie:
zwei Eiweiße
150 g Zucker
einen Teelöffel Salz
eine Packung Vanillezucker
ein halber Teelöffel Anissamen
200 g geriebene Mandeln
zwei Esslöffel Anislikör
100 g gesiebter Puderzucker
Zubereitung

So geht’s:

  1. Belegen Sie das Backblech mit Backpapier und heizen Sie den Ofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) oder 160 Grad (Umluft) vor.
  2. Schlagen Sie das Eiweiß mit Vanillezucker und Salz mit einem Stabmixer auf. Geben Sie den Zucker nach und nach hinzu. Im Anschluss werden Anis und ca. 150 g Mandeln hinzugefügt und zu einem weichen Teig geknetet.
  3. Rollen Sie den Teig auf einer mit Mandeln bestreuten Arbeitsfläche aus und stechen Sie mit einer Form Sterne aus. Nun werden die Sterne auf das Backblech gelegt.
  4. Rühren Sie jetzt den Likör mit dem Staubzucker glatt und bestreichen Sie die Sterne damit.
  5. Schieben Sie das Backblech in den Ofen und lassen Sie die Plätzchen etwa 12 Minuten backen.

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Anis erfreut die Seele.

Hildegard von Bingen

Rezepttipp Nummer 2: Würzige Anisplätzchen backen

Das benötigen Sie:

  • 175 g Weizenmehl
  • 200 g Puderzucker
  • zwei Eier
  • zwei Teelöffel gemahlener Anis
  • eine Messerspitze Backpulver
  • eine Packung Vanillezucker

So geht’s:

  1. Belegen Sie das Backblech mit Backpapier und heizen Sie den Ofen auf 180 Grad (Ober- und Unterhitze) oder 160 Grad (Umluft) vor.
  2. Sieben Sie den Puderzucker. Geben Sie die Eier in eine Rührschüssel und schlagen Sie diese mit einem Stabmixer schaumig. Unter Rühren werden nun Puderzucker, Vanillezucker und Anis hinzugefügt und danach zwei Minuten weiter geschlagen.
  3. Mischen Sie das Mehl mit dem Backpulver und rühren Sie dieses auf niedriger Stufe unter. Füllen Sie dann den Teig in einen Spritzbeutel mit Lochtülle und spritzen Sie möglichst gleichmäßige Tuffs auf das Backblech. Lassen Sie diese ca. eine Stunde an der Luft trocknen.
  4. Schieben Sie das Backblech in den Ofen und lassen Sie die Plätzchen etwa 14 Minuten backen.

Unser Tipp: Anissterne oder Anisplätzchen eignen sich hervorragend als Mitbringsel – anstatt in der klassischen Tüte lassen Sie doch Ihrer Fantasie freien Lauf und präsentieren Sie diese stattdessen im selbstgestalten Einmachglas oder umfunktionierten Eis- oder Kaffeebecher.

Viel mehr als Anisplätzchen! Darum ist Anis so gesund

Anis rundet als Gewürznote nicht nur süße und herzhafte Speisen ab, als Heilpflanze steckt noch viel mehr in diesem Allrounder.

  • Anis wirkt antibakteriell, antiviral, schleimlösend und entzündungshemmend
  • Anis hilft in Tees und Aufgüssen gegen Husten und Fieber** bei typischen Erkältungskrankheiten.
  • Seine ätherischen Öle werden auch in Salben verarbeitet – so atmen Sie wieder tief durch.
  • Diese unscheinbare Pflanze hilft bei Magen-Darm-Beschwerden. In Kräutertees löst Anis Bauchkrämpfe, Blähungen und Völlegefühl; das ist besonders wichtig, wenn wir in der Adventszeit viel geschlemmt haben. Nicht zuletzt wegen dieser heilsamen Wirkung gab es früher nach dem opulenten Weihnachtessen traditionell schon Anis.
  • Als Stilltee unterstützt Anis die Milchbildung.
  • Anis kann gegen Schlafstörungen und zur Beruhigung eingesetzt werden.

Wussten Sie’s? Wissenswertes über Anis

  1. Trotz geschmacklicher Gemeinsamkeiten handelt es sich bei Anis und Sternanis um unterschiedliche Pflanzen, die nicht zur gleichen Familie gehören. Die achtzackigen Früchte des Sternanis sind dabei besonders dekorativ – besonders in der Adventszeit.
  2. Kennen Sie Muisjes? In den Niederlanden werden Anissamen mit Zucker umhüllt als Brotbelag zum Frühstück serviert.
  3. Die berühmten Bonbons Anis-de-Flavigny werden schon seit dem Jahr 719 von französischen Benediktinermönchen hergestellt. Sie waren übrigens auch die ersten Bonbons, die in den 1930er Jahren in Automaten auf Bahnhöfen und Kinos angeboten wurden.
  4. Auch in Spirituosen und Likören wird Anis verarbeitet, die bekanntesten sind Sambuca, Raki, Ouzo oder Pastis. 5. Anisalkohol wird als Duftstoff in Rasierwässern, Deodorants oder Seifen verwendet. Der süßlich-würzige Duft findet sich auch in berühmten Herren- und Damenparfüms.
  5. Jäger nutzen den charakteristischen Geruch des Anis als Lockstoff, um Wildtiere anzuziehen. Wildtiere riechen Anis bereits aus großer Entfernung.

Adventsstimmung dank Anissternen

Anis ist neben Zimt und Kardamom eines der populärsten Gewürze für Weihnachtsplätzchen. Anissterne schmecken und riechen dabei nicht nur gut, erfreuen auch unser Auge.