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12 Grad unter Null

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Die Dystopie einer Frau in einer Welt für Männer von MännernAnna Herzig malt eine Zukunft, die ihre Grundlage im Jetzt findet:Greta ist im sechsten Monat schwanger. Eigentlich ein Grund zur Freude, denn Greta und Henri haben lange Zeit versucht, Kinder zu...
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Kommentare zu "12 Grad unter Null"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lisa, 03.05.2023

    Pointiert und auf die Spitze getrieben

    „12 Grad unter Null“ von Anna Herzig ist sicherlich keine leichte Lektüre. Der Text hat es inhaltlich, wie auch sprachlich in sich, fordert seine Leser:innen heraus und ist doch auch aufgrund der wenigen Seiten beeindruckend auf den Punkt geschrieben. Anders als der Klappentext vermuten lässt, handelt es sich in meinen Augen nicht nur um ein Dystopie. Neben dem zukünftigen fiktiven Sandburg und dem dortigen neuen Frauenschuldengesetz, gibt es einen ebenso stark gewichteten Erzählstrang aus der Vergangenheit der Schwestern Greta und Elise. Hier fokussiert sich die Autorin auf die Darstellung einer zutiefst von physischer und psychischer Gewalt geprägten Beziehung. Die Schrecken und das Grauen von beiden zeitlichen Perspektiven sind unfassbar greifbar und sorgen beim Lesen für starke Emotionen. Auch wenn die Autorin manches in Sandburg wirklich auf die Spitze treibt, steckt doch auch viel unserer heutigen Wahrheit und den tatsächlichen Auswirkungen von Patriarchat und Misogynie in ihrer Geschichte. Für mich war der Roman auch deshalb ein eindrückliches Leseerlebnis auf hohem Niveau. Stellenweise hätte ich mir allerdings noch etwas mehr Kontext gewünscht, da Einiges nur angedeutet wird und so beim Lesen das Gefühl entsteht, nicht alles mitbekommen zu haben. Insgesamt vergebe ich gute 4 Sterne und eine Empfehlung für alle, welche sich auch an anspruchsvollere, feministische Werke herantrauen.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isabell R., 08.05.2023

    Wie eiskalt und berechnend kann ein Mensch sein?
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    Well. — Stell’ Dir ein Land vor, das vom Geld regiert und von Männern bestimmt wird. Eine Gesellschaft, die Beziehungen in Geld aufrechnet. Und ein Gesetz, dass Männer berechtigt alles von Frauen zurückzufordern. — OK, nicht alles, aber alles, was sich in Geld aufrechnen lässt - also quasi ALLES. Was kostet uns dieses FRAUSEIN?
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    »12 GRAD UNTER NULL« 🥶 von Anna Herzig spielt genau dieses Szenario durch.

    Anna Herzig entführt uns in eine dystopische Zukunft 2024, in der im fiktiven Land Sandburg das Geld und mit diesem das Patrichariat regiert. Dies gipfelt in dem §5 des ‚Weitmannschuldengesetz‘ (sog. Frauenschuldengesetz), das Männern erlaubt, jede verschenkte, geborgte und investierte Summe in einer Beziehung an eine Frau auf einen Schlag zurückzufordern (unbedeutend festzustellen, dass die Legislative nicht mehr neutral ist: Die Nachweis-Art ist natürlich unbedeutend). Rechtsgrundlage: Männlich sein und Beziehung(en) mit Frau(en) geführt zu haben (, wobei das Gesetz für 7 Jahre zurück langt). Und Frauen, die der Geldforderung nicht nachkommen (können), werden via Gesetz entmündigt. 🤑

    »„Zahl deine Schulden, Greta. Damit kannst du dir meinen Respekt wieder verdienen. Danach sehen wir, ob ich dich noch brauchen kann." Damit ließ er sie alleine in der Küche zurück, man konnte die Welten splittern hören.« (S.37)

    Dass dieses Szenario innerhalb kürzester Zeit existenzbedrohend für Frauen jedes Alters wird, dass dies nicht nur heterosexuelle Paare auseinander treibt, sondern ganze Familien spaltet, dass diese Dystopie krass, hart, FLINTA*-verachtend und menschenunwürdig ist, aber ganz subtil daher kommt, macht sie noch krasser. 🥵

    »Die schlimmste Dystopie war die, von der man nicht merkte, dass sie bereits zur Realität geworden war.« Greta (S.106)

    In ihrem parabelhaften Roman legt die Autorin den Finger auf die Wunden unserer heutigen Gesellschaft: Femizide, finanzielle Ungerechtigkeiten & Unterschiede, das Patrichariat, Glaubwürdigkeit & Anzweifelungen — um nur ein paar zu nennen. Anna Herzig beschreibt ein wirkliches KRASSES Gedankenspiel 🤯, eine Dystopie, die hoffentlich niemals Realität wird.

    »12 GRAD UNTER NULL« ist ein schmaler Roman, der mit einer Wucht 💥 daher kommt, die noch lange nachhallt. Pointiert, klug, mutig, mit scharfen, prägnanten Sätzen, starken Metaphern 🥣, Interpretationsspielraum und einer anderen Kapitelstrukturierung hat dieser Roman mich wirklich sehr beeindruckt, ein wenig verstört 🥵 und gepackt.

    Große Leseempfehlung von mir für diesen HAMMER ROMAN ❤️‍🩹

    [CN: physischer + psychischer Gewalt, sexuelle Nötigung, toxische Beziehungen]

    [4.5|5 ☆ ]

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    buchgestapel, 08.05.2023

    Worum geht’s?
    Nach der Verabschiedung eines neuen Gesetzes ist in Sandburg nichts mehr so, wie es einmal war. Künftig soll es jedem Mann ermöglicht werden, sämtliche in eine Frau aus ihrem Umfeld investierten Güter zurückzufordern – in Form einer sofort zu zahlenden Steuerabgabe, die Männern zu mehr Macht verhilft und Frauen dazu zwingt sich zu fragen, wie viel ihnen ein Platz in einer Gesellschaft wert ist, die sie eigentlich überhaupt nicht will.


    Meine Meinung:
    Was die Bewertung dieser Geschichte angeht, bin ich noch immer ein wenig unentschlossen. Einerseits rüttelt das Buch mit einem gleichermaßen erschreckenden wie leider gleichzeitig auch glaubwürdigen Zukunftsszenario auf, was auf mehreren Ebenen interessant zu lesen ist. Andererseits liest sich die Umsetzung weder ganz leicht, noch besonders gefällig, was allerdings wiederum auch in der Absicht der Autorin lag.

    Das Buch an sich muss man sicherlich mehrfach lesen, was bei der Kürze der Geschichte allerdings durchaus machbar ist. Die Metaphern und innertextuellen Verknüpfungen fallen beim ersten Lesen eventuell nicht alle auf, und viele Szenen verknüpfen sich erst im Nachhinein wirklich sinnvoll miteinander. Beim Lesen ist das definitiv eine Herausforderung, denn eine leichte Lektüre will dieses Buch auch gar nicht darstellen.

    Der sehr eigenwillige Stil war für mich tatsächlich ebenfalls eine Herausforderung, denn bei aller Offenheit, die ich diesem Buch entgegenbringen wollte habe ich mich doch ein wenig schwer damit getan, den auf den ersten Blick recht oberflächlich wirkenden Erzählbogen zu verfolgen. Bei mehrmaligem Lesen habe ich darauf schlussendlich immer weniger geachtet, wirkliche Begeisterung kann ich der Geschichte bis jetzt allerdings nur schwer entgegenbringen, was mich hinsichtlich meiner Bewertung durchaus ein wenig verunsichert.


    Fazit:
    Bei diesem Buch handelt es sich zweifelsfrei um ein Werk, das man nicht nur einmal lesen darf, um die Metaphorik und die tiefergreifenden Verknüpfungen zu verstehen. Mit dem Stil musste ich persönlich mich allerdings erst anfreunden, weshalb ich beim ersten Lesen definitiv nicht vor Begeisterung überwältigt war.

    Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

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