Advent fängt im September an
Geschichten vom Herbst bis zum Winter
Weihnachten steht vor der Tür - ganz klar, dass dies bei Familie Sanders wieder für einige Turbulenzen sorgt: Da ist die kirchliche Tombola, bei der es vor allem Feinstrumpfhosen in Größe 48 zu gewinnen gibt, und der ach so...
Leider schon ausverkauft
Buch
Produktdetails
Produktinformationen zu „Advent fängt im September an “
Weihnachten steht vor der Tür - ganz klar, dass dies bei Familie Sanders wieder für einige Turbulenzen sorgt: Da ist die kirchliche Tombola, bei der es vor allem Feinstrumpfhosen in Größe 48 zu gewinnen gibt, und der ach so romantisch gedachte Hüttenurlaub in den Bergen, der - nun ja, lesen Sie selbst!
Klappentext zu „Advent fängt im September an “
Nach dem höchst beliebten Geschenkband "Alle Jahrewieder ... der gleiche Stress"
legt Evelyn Sanders noch einen drauf: neue lustige, turbulente, typisch großfamiliäre Geschichten rund um die kalte Jahreszeit!
Bestsellerautorin Evelyn Sanders versteht es, all die typisch vorweihnachtlichen Erscheinungen amüsant aufs Korn zu nehmen: die kirchliche Tombola, bei der es vor allem Feinstrumpfhosen in Größe 48 zu gewinnen gibt; die beiden verliebten Weihnachtsmänner vor dem Warenhaus, von denen einer sich als Weihnachtsfrau entpuppt; der so romantisch gedachte Hüttenurlaub in den Bergen, der nun ja.
Lassen Sie sich überraschen von neuen vergnüglichen und anrührenden Begebenheiten garantiert aus dem Leben der Autorin gegriffen!
Nach dem h chst beliebten Geschenkband "Alle Jahre wieder ... der gleiche Stress" legt Evelyn Sanders noch einen drauf: neue lustige, turbulente, typisch gro famili re Geschichten rund um die kalte Jahreszeit!
Bestsellerautorin Evelyn Sanders versteht es, all die typisch vorweihnachtlichen Erscheinungen am sant aufs Korn zu nehmen: die kirchliche Tombola, bei der es vor allem Feinstrumpfhosen in Gr e 48 zu gewinnen gibt; die beiden verliebten Weihnachtsm nner vor dem Warenhaus, von denen einer sich als Weihnachtsfrau entpuppt; der so romantisch gedachte H ttenurlaub in den Bergen, der ... nun ja. Lassen Sie sich berraschen von neuen vergn glichen und anr hrenden Begebenheiten - garantiert aus dem Leben der Autorin gegriffen!
Bestsellerautorin Evelyn Sanders versteht es, all die typisch vorweihnachtlichen Erscheinungen am sant aufs Korn zu nehmen: die kirchliche Tombola, bei der es vor allem Feinstrumpfhosen in Gr e 48 zu gewinnen gibt; die beiden verliebten Weihnachtsm nner vor dem Warenhaus, von denen einer sich als Weihnachtsfrau entpuppt; der so romantisch gedachte H ttenurlaub in den Bergen, der ... nun ja. Lassen Sie sich berraschen von neuen vergn glichen und anr hrenden Begebenheiten - garantiert aus dem Leben der Autorin gegriffen!
Lese-Probe zu „Advent fängt im September an “
Advent fängt im September an von Evelyn SandersGeschichten vom Herbst bis zum Winter
Weihnachten in Sicht
Adventszeit ist Fernsehzeit!
Das ist schon so gewesen, als meine Kinder noch an den Weihnachtsmann geglaubt beziehungsweise die Älteren versucht hatten, ihren jüngeren Geschwistern zu erklären, dass es den Weihnachtsmann eben nicht gibt. Nur stand dieser ausgerechnet jetzt in voller Lebensgröße vor jedem dritten Kaufhaus, womit seine Existenz ja bewiesen war. Die Vielzahl der Weihnachtsmänner einschließlich jener, die abends auf dem Bildschirm Rasierwasser, Daunenbetten und Modeschmuck anpriesen, ließ sich mit der Notwendigkeit von Hilfskräften erklären. »Das kann doch der Weihnachtsmann allein gar nicht schaffen!«
Vierjährigen kann man so etwas noch erzählen, sie glauben es.
Zwei Jahre später glauben sie es nicht mehr, aber sie tun so, denn offensichtlich glauben nun die Eltern an den Weihnachtsmann. Oder weshalb hat Mami zu Papi gesagt, der Weihnachtsmann könnte endlich mal einen neuen Geschirrspüler bringen?
Grundsätzlich habe ich nichts gegen Weihnachten; mich stören lediglich diese festgefahrenen Rituale nach der Devise: Das haben wir schon immer so gemacht!
Das haben wir noch nie so gemacht! Da könnte ja jeder kommen …!
Was wir schon immer gemacht haben: am ersten Advent mit der Plätzchenproduktion angefangen. Ist ja ein Sonntag, also wollen alle helfen, tun es auch mit großer Begeisterung, und wenn die halbe Küche einschließlich Fußboden klebt, beginnt im Fernsehen Peterchens Mondfahrt, worauf die gesamte Hilfstruppe unter Mitnahme zweier Hände voll Haferflockenplätzchen im Wohnzimmer verschwindet. Zweiter Advent: Basteln. Buntpapier reicht nicht, Stefanie hat vergessen, die Strohhalme zu bügeln, die Tube mit dem Klebstoff ist unauffindbar, anfängliche
... mehr
Begeisterung auf dem Tiefpunkt, und überhaupt muss man ja nicht jedes Jahr etwas Neues an den Christbaum hängen. Im Fernsehen beginnt Der kleine Lord.
Am dritten Advent ist endlich genug Schnee gefallen (doch, das hat es seinerzeit noch gegeben!), da geht man natürlich rodeln, kommt aber pünktlich zum Beginn von Cinderella nach Hause. Ist zwar kein ausgesprochen weihnachtlicher Film, wird aber immer wieder gern gezeigt. Die nassen Kleidungsstücke liegen im Keller vor der Waschmaschine – vorweihnachtliches Entgegenkommen, normalerweise finde ich sie im Bad verteilt.
Vierter Advent: Karten schreiben! Mama schreibt den Text, Papa die Umschläge, die Kinder kritzeln je nach Alter nur ihren Namen darunter oder »Fiele Grüse fon Kati«.
Im Fernsehen beginnt die Weihnachts-Episode mit Michel aus Lönneberga, ist auch nicht mehr so ganz neu! So weit also jenes »… schon immer so gemacht«.
»… noch nie so gemacht« geht anders: Wir haben noch nie Weihnachten in der Karibik erlebt, aber auch noch nie in einem Iglu am Nordpol. Soll unvergesslich sein. Das glaube ich sogar, von Frostbeulen soll man ja jahrelang etwas haben. Heiligabend auf einem Luxus-Liner irgendwo zwischen Sansibar und Madagaskar hätte bestimmt etwas für sich, Neuseeland würde mich auch reizen, da werden die Weihnachtsgeschenke schon ausgepackt, während sie bei uns erst eingewickelt werden, der Weihnachtsmann heißt Santa Claus, und er trägt auch keinen langen Mantel, sondern einen roten Anzug mit künstlichem Pelzbesatz. I’m dreaming of another Christmas …
Jetzt könnte man sich diesen Traum sogar erfüllen, müsste ja nicht gleich Neuseeland sein, Vorarlberg im Schnee würde schon genügen, nur sind Omas und Opas in der Adventszeit und erst recht zu Weihnachten noch genau so unabkömmlich wie früher, als sie bloß Eltern waren. Besonders gern werden sie zur Beaufsichtigung der Enkel abkommandiert, wenn Mama und Papa jene Geschenke besorgen, die der Weihnachtsmann später persönlich abliefern soll. Und genau dazu wird Opa gebraucht, der schon seit einer Woche versucht, die aufgelisteten Ermahnungen zwei Oktaven tiefer anzulegen; er hört sich aber immer noch an wie gerade im Stimmbruch.
Oma wiederum ist zuständig für jene Geschenke, mit denen die Enkel ihre Eltern beglücken werden. Begonnen im Kindergarten, mangels Talent und Begeisterung nie über das Anfangsstadium hinausgekommen, muss sie sich um die Fertigstellung bemühen, vorausgesetzt, sie findet heraus, was es mit den 17 Zentimetern gehäkelter Luftmaschen auf sich hat.
»Das muss man noch mal genauso lange zurück häkeln und dann noch mal und noch mal und dann macht man da eine Schnecke draus, und wenn man das genäht hat, ist der Untersatz fertig«, erläutert der gerade mal Sechsjährige, recht geschickt im Umgang mit winzigen Plastikteilchen, völlig untalentiert für Handarbeiten, die im Zeitalter der Gleichberechtigung aber auch Männer in bescheidenem Umfang beherrschen sollten, und damit kann man natürlich nicht früh genug anfangen.
Nachdem Oma gemäß den Angaben dreimal hin und her gehäkelt, das fertige Teil zusammengerollt und festgenäht hat, stülpt es sich rundherum hoch und würde allenfalls als Untersatz für ein Schnapsglas reichen bzw. ein solches sogar zur Hälfte umhüllen. Also häkelt Oma etwas Neues, das nach Fertigstellung keinen Zweifel mehr an seinem Verwendungszweck aufkommen lässt, allerdings auch noch nie benutzt worden ist. Mama sagt immer, dafür sei es viel zu schade.
Enkel Nr. 3 hat erst etwas ge-klebt, das nun be-klebt werden muss, nur hat sich die ganze Konstruktion als ziemlich instabil erwiesen, der Deckel passt auch nicht so richtig drauf … zur Aufbewahrung von Manschettenknöpfen und ähnlichen Kleinteilen männlicher Garderobe wird sich das Kästchen nicht eignen. Onkel Sven übernimmt die Anfertigung eines neuen Behälters, Oma schneidet die Einzelteile der vorgesehenen Dekoration aus Buntpapier, Enkel klebt sie drauf und ist maßlos stolz auf sein Geschenk für Papi.
© Knaur Verlag
Mit Illustrationen von Andrea Dölling
Am dritten Advent ist endlich genug Schnee gefallen (doch, das hat es seinerzeit noch gegeben!), da geht man natürlich rodeln, kommt aber pünktlich zum Beginn von Cinderella nach Hause. Ist zwar kein ausgesprochen weihnachtlicher Film, wird aber immer wieder gern gezeigt. Die nassen Kleidungsstücke liegen im Keller vor der Waschmaschine – vorweihnachtliches Entgegenkommen, normalerweise finde ich sie im Bad verteilt.
Vierter Advent: Karten schreiben! Mama schreibt den Text, Papa die Umschläge, die Kinder kritzeln je nach Alter nur ihren Namen darunter oder »Fiele Grüse fon Kati«.
Im Fernsehen beginnt die Weihnachts-Episode mit Michel aus Lönneberga, ist auch nicht mehr so ganz neu! So weit also jenes »… schon immer so gemacht«.
»… noch nie so gemacht« geht anders: Wir haben noch nie Weihnachten in der Karibik erlebt, aber auch noch nie in einem Iglu am Nordpol. Soll unvergesslich sein. Das glaube ich sogar, von Frostbeulen soll man ja jahrelang etwas haben. Heiligabend auf einem Luxus-Liner irgendwo zwischen Sansibar und Madagaskar hätte bestimmt etwas für sich, Neuseeland würde mich auch reizen, da werden die Weihnachtsgeschenke schon ausgepackt, während sie bei uns erst eingewickelt werden, der Weihnachtsmann heißt Santa Claus, und er trägt auch keinen langen Mantel, sondern einen roten Anzug mit künstlichem Pelzbesatz. I’m dreaming of another Christmas …
Jetzt könnte man sich diesen Traum sogar erfüllen, müsste ja nicht gleich Neuseeland sein, Vorarlberg im Schnee würde schon genügen, nur sind Omas und Opas in der Adventszeit und erst recht zu Weihnachten noch genau so unabkömmlich wie früher, als sie bloß Eltern waren. Besonders gern werden sie zur Beaufsichtigung der Enkel abkommandiert, wenn Mama und Papa jene Geschenke besorgen, die der Weihnachtsmann später persönlich abliefern soll. Und genau dazu wird Opa gebraucht, der schon seit einer Woche versucht, die aufgelisteten Ermahnungen zwei Oktaven tiefer anzulegen; er hört sich aber immer noch an wie gerade im Stimmbruch.
Oma wiederum ist zuständig für jene Geschenke, mit denen die Enkel ihre Eltern beglücken werden. Begonnen im Kindergarten, mangels Talent und Begeisterung nie über das Anfangsstadium hinausgekommen, muss sie sich um die Fertigstellung bemühen, vorausgesetzt, sie findet heraus, was es mit den 17 Zentimetern gehäkelter Luftmaschen auf sich hat.
»Das muss man noch mal genauso lange zurück häkeln und dann noch mal und noch mal und dann macht man da eine Schnecke draus, und wenn man das genäht hat, ist der Untersatz fertig«, erläutert der gerade mal Sechsjährige, recht geschickt im Umgang mit winzigen Plastikteilchen, völlig untalentiert für Handarbeiten, die im Zeitalter der Gleichberechtigung aber auch Männer in bescheidenem Umfang beherrschen sollten, und damit kann man natürlich nicht früh genug anfangen.
Nachdem Oma gemäß den Angaben dreimal hin und her gehäkelt, das fertige Teil zusammengerollt und festgenäht hat, stülpt es sich rundherum hoch und würde allenfalls als Untersatz für ein Schnapsglas reichen bzw. ein solches sogar zur Hälfte umhüllen. Also häkelt Oma etwas Neues, das nach Fertigstellung keinen Zweifel mehr an seinem Verwendungszweck aufkommen lässt, allerdings auch noch nie benutzt worden ist. Mama sagt immer, dafür sei es viel zu schade.
Enkel Nr. 3 hat erst etwas ge-klebt, das nun be-klebt werden muss, nur hat sich die ganze Konstruktion als ziemlich instabil erwiesen, der Deckel passt auch nicht so richtig drauf … zur Aufbewahrung von Manschettenknöpfen und ähnlichen Kleinteilen männlicher Garderobe wird sich das Kästchen nicht eignen. Onkel Sven übernimmt die Anfertigung eines neuen Behälters, Oma schneidet die Einzelteile der vorgesehenen Dekoration aus Buntpapier, Enkel klebt sie drauf und ist maßlos stolz auf sein Geschenk für Papi.
© Knaur Verlag
Mit Illustrationen von Andrea Dölling
... weniger
Autoren-Porträt von Evelyn Sanders
Evelyn Sanders Fähigkeit, den Alltag auf die Schippe zu nehmen, ist unerreicht. Die geborene Berlinerin, gelernte Journalistin, fünffach gestählte Mutter lebt in der Nähe von Heilbronn.Andrea Dölling, geboren 1975, hat Kommunikationsdesign studiert und ist nach ihrem Diplom seit 2001 als freischaffende Illustratorin für namhafte Verlage tätig. Sie lebt in Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Evelyn Sanders
- 2007, 190 Seiten, Maße: 12 x 18,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Mit Illustr. v. Andrea Dölling
- Verlag: Knaur
- ISBN-10: 3426662868
- ISBN-13: 9783426662861
Kommentar zu "Advent fängt im September an"
0 Gebrauchte Artikel zu „Advent fängt im September an“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Advent fängt im September an".
Kommentar verfassen