Aggression als Chance
Be-Deutung und Aufgabe von Krankheitsbildern wie Infektion, Allergie, Rheuma, Schmerzen und Hyperaktivität
Ruediger Dahlke ist Vordenker der Psychosomatik und Autor zahlreicher Grundlagenwerke. "Krankheit als Weg" hat vielen Menschen geholfen, körperliche Leiden als Symptome von Lebensproblemen zu begreifen und zu behandeln. In diesem Werk trifft er wieder den...
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Produktinformationen zu „Aggression als Chance “
Ruediger Dahlke ist Vordenker der Psychosomatik und Autor zahlreicher Grundlagenwerke. "Krankheit als Weg" hat vielen Menschen geholfen, körperliche Leiden als Symptome von Lebensproblemen zu begreifen und zu behandeln. In diesem Werk trifft er wieder den Nerv der Zeit. Sein Thema: Aggression. Nach außen gerichtet ist sie in Form von Schreckensbildern täglich in den Nachrichten präsent. Wird Aggression jedoch nach innen gerichtet und verdrängt, verlagert sich das Schlachtfeld in den Körper. So deutet Dahlke etwa das Krankheitsbild Heuschnupfen als Folge eines Aggressionsstau im körperlich-seelischen Bereich. Ziel seines Buches ist es, Aggression als Teil des Lebens zu akzeptieren und verständlich zu machen, dass die eigenverantwortliche Bewältigung dieses mächtigen Urprinzips zur Quelle von Energie und Lebensqualität werden kann.
Lese-Probe zu „Aggression als Chance “
Woher kommt die Aggression und besonders deren negative Seite, die Gewalt? Diese Frage hat Wissenschaftler zu allen Zeiten beschäftigt. Nachdem wir in letzter Zeit ganz neue Facetten des Terrors in so erschreckender Weise kennen lernen, tauchen immer wieder Vermutungen auf, die modernen Möglichkeiten der Technik hätten mit der Zunahme von Aggression zu tun. Tragen wirklich Videospiele und die Abenteuer im Cyberspace oder die immer noch wachsende Macht der Massenmedien zur Gewaltbereitschaft bei? Herbert Marcuse, der Vordenker der Studentenrevolte von 1968, wäre sicher dieser Meinung. Er glaubte, dass Gewalt überhaupt die geheime Botschaft der Massenmedien sei. In ihren Konfliktlösungsmodellen werde sogar der präventive Gebrauch von Gewalt ermutigt. Die Helden der Massenmedien würden öfter, schneller und erfolgreicher zu brutalen Mitteln greifen. / Dass der Mensch brutal sein kann, bestreitet niemand. Aber ist er im Laufe seiner Geschichte brutaler geworden, wie es - statistisch gesehen - den Anschein hat? Ist er eher ein Homo brutalis als ein Homo sapiens sapiens? Es scheint so, als ob diese Wiederholung des Attributs »weise« (sapiens) mehr Beschwörung als Beschreibung darstellt. Zwar müssen wir davon ausgehen, dass in dem halben Jahrhundert von 1920 bis 1970, in dessen Verlauf sich die Lebenserwartung verdreifacht hat, der zeitliche Abstand zwischen zwei Morden auf ein Drittel geschrumpft ist. Aber gab es nicht im Mittelalter noch viel mehr unkontrollierte Gewalt? / Man könnte die Bevölkerungsexplosion und die damit verbundene Vermassung der Menschheit für die Gewaltzunahme verantwortlich machen. Immerhin reagieren Ratten im Experiment ebenfalls deutlich aggressiver, wenn es in ihrem Territorium enger wird. / Auch wird die Schuld bei Erbfaktoren - im Sinne angeborenen aggressiven Verhaltens - gesucht; aber mindestens so vehement wird Aggression als gelernt hingestellt und der Erziehung angelastet. In diese Richtung zielen auch diejenigen, die die Gesellschaft als
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Quelle der Aggression entlarvt haben wollen. Doch auch Hormone und Strukturen des Zentralnervensystems kommen als Auslöser für aggressives Verhalten in die engere Wahl. / Diese wenigen, beliebig ausgewählten Ansätze und Argumente haben sicher etwas für sich, ohne jedoch das Ganze erklären zu können. Das allerdings ist auch gar nicht zu erwarten, wenn man bedenkt, welche und wie viele Erklärungsebenen infrage kommen. Es gibt eine solche Fülle von Fächern und Forschungsrichtungen, die sich zur Lösung des Problems aufgerufen fühlen, dass es nicht weiter erstaunt, wenn die Zahl von einschlägigen Büchern und Erklärungsmodellen in die Tausende geht. / Neben den Genetikern bieten Biologen, und hier besonders Ethologen wie Konrad Lorenz, ihre Deutungen an. Natürlich steuern auch Mediziner, und unter ihnen besonders Psychiater, Argumente bei; darüber hinaus lassen sich die Stimmen von Pharmakologen und Psychologen, Anthropologen und Soziologen vernehmen. Theologen und Philosophen, Kommunikationswissenschaftler und Historiker beschäftigen sich ebenfalls mit dem großen Thema Aggression. Kaum jemand, der nicht irgendetwas dazu zu sagen hätte. Da aber jede Disziplin für sich arbeitet und selbst an Universitäten längst die Versität, die Verschiedenheit, im Mittelpunkt steht und die Einheit des Ganzen (Uni) aus den Augen verloren wurde, ergibt sich kein überzeugendes Konzept, das alle Phänomene im Zusammenhang mit der Aggression abdecken könnte. Das Fehlen des alten Ideals von Humboldt, der noch von einer Universität im wörtlichen Sinne ausging, macht sich nun unangenehm bemerkbar. / Im Folgenden kann es nur darum gehen, die wichtigsten der Theorien kurz zu skizzieren, um dann später ihre Anteile zum Gesamtbild auf der Basis des umfassenderen Urprinzipien-Verständnisses einordnen zu können. / / Der Mensch - ein Raubtier? / Einseitig der Biologie verpflichtete Forscher versuchen nachzuweisen, dass der Mensch von fleischfressenden Ra
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Autoren-Porträt von Ruediger Dahlke
Dr. med. Ruediger Dahlke, Jahrgang 1951, studierte Medizin in München und bildete sich zum Arzt für Naturheilweisen und Psychotherapie fort. Von 1978 bis 2003 war er als Psychotherapeut tätig, 1989 gründete er zusammen mit seiner Frau Margit das Heil-Kunde-Zentrum Johanniskirchen. Heute ist er als Fastenarzt, Seminarleiter und Vortragender international tätig. Seine Bücher zur Psychosomatik unter Einbezug spiritueller Themen sind Bestseller und liegen in 22 Sprachen vor.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ruediger Dahlke
- 2003, 379 Seiten, Maße: 14,6 x 22,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: C. Bertelsmann
- ISBN-10: 3570006204
- ISBN-13: 9783570006207
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