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Anne ici - Selima la-bas

Text in Französisch. Lernjahr 4 (Niveau B1). Behutsam gekürzt mit Annotationen (Sprache: Französisch, Deutsch)
 
 
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Mit einem algerischen Vornamen kann man sich schlecht in Frankreich integrieren, meint die junge Sélima und nennt sich fortan Anne. Bald muss sie aber feststellen, dass sie in Frankreich und in Algerien eine Fremde zwischen zwei Kulturen geblieben...
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Kommentar zu "Anne ici - Selima la-bas"
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    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bettina r., 08.11.2018

    Wie so oft wurde hier als Schullektüre ein vermeintlich lehrreiches Buch ausgewählt... Hochwertige Literatur sieht aber anders aus. Die Erzählungen schwanken durcheinander, sind kaum miteinander verbunden und immer nur lahme Momentaufnahmen voller Vorwürfe.
    Natürlich steckt die Titelfigur voller Widersprüche, das ist schließlich Inhalt des Buches. Aber dem Leser wird nicht klar, wie tief diese sitzen. Im Gegenteil. Als weißer Europäer denkt man sich oft, dass Selima alle Klischees erfüllt, die im Frankreich der 60er Jahre herrschten. Der zeitliche Kontext mag übrigens auch einigen Schülern fehlen. Abgesehen davon war es auch in vielen französischen Familien damals nicht selbstverständlich, Töchter auf Gymnasien zu schicken!
    Selima meint, es wäre immer alles rassistisch gemeint, während das Leben in den Ghettos vor Marseille gleichzeitig von Gewalt, Kriminalität und Unterdrückung der Frauen sprießt. Das hat übrigens meine jungen Leser gestört. Sie fanden es seltsam, dass Selima meint, die Menschen wären rassistisch, wenn sie einen Algerier beinahe umbringen, der aber vorher einen Busfahrer überfallen hat! Das hat etwas von der Geschichte um Michael Brown: Kann mein Sohn denn nicht einmal in Ruhe eine Tankstelle überfallen, ohne von den rassistischen Polizisten erschossen zu werden? Das ist eine schwierige Debatte für junge Leser... Ebenso Djarwed (oder so), der seinen Geburtstag feiert, indem er die Schule zertrümmert... Meine Schüler sahen darin viele Vorurteile bestätigt.
    Was mich auch gewundert hat, ist, dass Selima sich zwar Anne nennt, aber doch kein Geheimnis um ihre Herkunft macht. So legt sie in meinen Augen gar keine Identität ab. Das hätte sie sich dann irgendwie sparen können.
    Sobald ihre Mitschüler sie nach ihrer Herkunft fragen, sich dafür interessieren etc, reagiert sie aggressiv und übertrieben und legt einfach alles als rassistisch aus. Das wirkt nicht authentisch, sondern bescheuert. Sie gibt den Franzosen gar keine Chance, sie kennen zu lernen, und wirft ihnen gleichzeitig vor, sie nicht zu verstehen. Ja, wie sollten sie das auch?
    Die Reise nach Algerien passt für mich irgendwie gar nicht ins Bild. Interessanter hätte ich ihre weitere "Integration" gefunden. Hat sie die Schule abgeschlossen? Oder ist sie im Ghetto hängen geblieben? Hat sie die Chance auf Bildung etwa verkommen lassen, nur weil sie sich angeblich nicht akzeptiert fühlt? Warum sie nicht weiter zur Schule geht, erschließt sich mir nicht. Sie versinkt in einem Selbstmitleid, meint ziemlich pubertär, dass alle Welt gegen sie wäre, und weiß ja selber nicht, wer sie ist. Wie kann sie dann aber allen anderen vorwerfen, sie nicht zu kennen... Es ist sehr konfus und ergibt selten Sinn. Fast wirkt sie ebenso passiv wie Djamila.
    Meine Schülerinnen mit Migrationshintergrund (ich kann gar nicht fassen, dass ich das so schreibe) meinten, Selima verschwendet zu viel Zeit, Gedanken und Energie darauf, ihr wahres "Ich" zu finden, anstatt zu leben, Frankreich zu genießen, umgekehrt einmal die Franzosen vorbehaltslos kennen zu lernen (aha!) und sich ein wirkliches, unabhängiges und eigenes Bild zu machen.
    Fazit: Egal, ob Selima oder Anne, die Protagonistin blieb uns beim Lesen weitgehend unsympathisch!

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