Anschluss an den Weltmarkt
Ungarns elektrotechnische Leitunternehmen 1867-1949
Die bislang wenig erforschte Globalisierung Ostmitteleuropas untersucht die Studie anhand zweier ungarischer Leitunternehmen der Elektrotechnik. Tungsram und Ganz & Co gelang es, die Wachstumshindernisse ihres Heimatmarktes zu überwinden und die globale...
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Produktinformationen zu „Anschluss an den Weltmarkt “
Die bislang wenig erforschte Globalisierung Ostmitteleuropas untersucht die Studie anhand zweier ungarischer Leitunternehmen der Elektrotechnik. Tungsram und Ganz & Co gelang es, die Wachstumshindernisse ihres Heimatmarktes zu überwinden und die globale Regulierung der Elektroindustrie ein Stück weit mitzugestalten. Im Fokus steht der Lern- und Adaptionsprozess bei ihren Bemühungen, sich in die Wissensgenerierungs- und Verteilungsnetzwerke der Weltmarktführer zu integrieren. Diese ungewöhnliche Perspektive bietet eine neue Sicht auf Globalisierungsprozesse und eröffnet weitergehende Forschungsansätze.
Das Buch analysiert Globalisierungsprozesse aus der Perspektive ostmitteleuropäischer Großunternehmen.
Das Buch analysiert Globalisierungsprozesse aus der Perspektive ostmitteleuropäischer Großunternehmen.
Klappentext zu „Anschluss an den Weltmarkt “
Das Buch beschreibt die Strategien der Firmen Tungsram sowie Ganz & Co., der beiden Leitunternehmen der ungarischen elektrotechnischen Industrie, mit denen sie Wachstumshindernisse ihres spät industrialisierenden und absatzschwachen Heimatmarkts zu überwinden und die globale privatwirtschaftliche Regulierung der Elektroindustrie mitzugestalten versuchten. Im Fokus steht der Lern- und Adaptionsprozess der beiden Unternehmen bei ihren Bemühungen, sich in die Wissensgenerierungs- und Verteilungsnetzwerke der Weltmarktführer zu integrieren, die Entwicklungsrichtung der Technologie mitzubestimmen und technische Standards, Außenhandels- und Kartellbestimmungen sowie staatliche Industrieförderung mit koordinierter Lobbyarbeit national und international zu beeinflussen.Die Perspektive mittlerer Unternehmen des Leitsektors der zweiten industriellen Revolution bietet neue Erkenntnisse über die Globalisierung vom späten 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, d.h. bis zur staatssozialistischen Festlegung der politischen und wirtschaftlichen Ordnung in Osteuropa für die anschließenden vier Jahrzehnte. Denn ostmitteleuropäische Großunternehmen standen bislang selten im Fokus von Globalisierungsstudien. Da Ungarn im Untersuchungszeitraum zu einander ablösenden, verschiedenen hegemonialen Strukturen gehörte, in denen es über unterschiedliche Grade an politischer und wirtschaftlicher Souveränität verfügte, beleuchtet die hier gewählte Mikroperspektive zum einen die veränderlichen nationalen und intraregionalen politischen und wirtschaftlichen Hindernisse vor dem Aufholen gegenüber Westeuropa, zum anderen die Reaktion der ungarischen Wirtschaftselite auf die Globalisierung. Darüber hinaus verdeutlicht die Untersuchung, wie sich das Netzwerk von Beteiligungs-, Lizenz- und Kartellverträgen der Weltmarktführer und die Mechanismen regionaler und globaler Marktordnungen wie auch die eigenen Spielräume aus der Sicht mittelgroßer Unternehmen gestalteten.
Autoren-Porträt von Mária Hidvégi
Dr. Mária Hidvégi ist Stipendiatin der Universität Konstanz.
Bibliographische Angaben
- Autor: Mária Hidvégi
- 2016, 414 Seiten, 4 Abbildungen, Maße: 16,7 x 23,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525301766
- ISBN-13: 9783525301760
- Erscheinungsdatum: 05.12.2016
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