Anwalt der Hexen
Pater Spee... Eine Reise in den Dreißigjährigen Krieg
Autor Claus-Peter Lieckfeld begibt sich in seinem Roman mit viel Einfühlungsvermögen mitten hinein in die Zeit und das Leben des Pater Spee, in seine Gefühls- und Gedankenwelt.
Er war einer der mutigsten Männer...
Leider schon ausverkauft
versandkostenfrei
Buch
12.50 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Anwalt der Hexen “
Autor Claus-Peter Lieckfeld begibt sich in seinem Roman mit viel Einfühlungsvermögen mitten hinein in die Zeit und das Leben des Pater Spee, in seine Gefühls- und Gedankenwelt.
Er war einer der mutigsten Männer des Dreißigjährigen Krieges: Pater Friedrich Spee von Langenfeld, Augenzeuge von Hexenprozessen. Er stand an der Seite der Gefolterten und Todgeweihten. Er war Jesuit, Beichtvater, Poet und Dichter von Kirchenliedern ("O Heiland, reiß die Himmel auf"). Pater Spee erkannte, dass unter Folter erpresste Geständnisse ein Verbrechen waren, er wurde ANWALT DER HEXEN. Er schrieb einen Anti-Hexenhammer (Cautio Criminalis), riskierte Beruf und Leben, entging nur knapp seinen Attentätern und überlebte einen Mordanschlag. 1635 starb er mit nur 44 Jahren an der Pest, mit der er sich bei der Pflege verwundeter Soldaten angesteckt hatte.
In diesem Roman von Claus-Peter Lieckfeld wird Pater Spee wieder lebendig.
Lese-Probe zu „Anwalt der Hexen “
Anwalt der Hexen von Claus-Peter Lieckfeld Prolog...
mit einem wohlgesetzten Lied,
dessen Bedeutung sich erst
aus dem Fortgang
der Handlung
erschließt
Die Löschkette war lang, gut dreihundert Mal die Spannweite eines Mannes. Alle Hände hatten nach den Lederbügeln der Eimer gefasst, selbst die von Gicht verkrümmten. Doch die allgemeine Erregung war zu groß; nur halbvolle Kübel mit Weserwasser erreichten den Glutherd. Der Rote Hahn reckte sich feurig fett gegen den Nachthimmel, krähte und schüttelte die Wasserspritzer aus seinem Gefieder.
Und dann waren hundert Stimmen zu einem einzigen Schrei geworden. Das Dach der Eberstein Burg - so hieß mit einiger Übertreibung der Wohnsitz Derer zu Eberstein - fiel in sich zusammen. Eine Feuerlohe stob in die Nacht, leckte über die Milchstraße und den sehr bleichen Mond, ehe sie sich bückte und am Boden fraß, was übrig war.
Es war, als atmete der Leibhaftige aus. Ein paar bange Minuten wollte es den Menschen sogar scheinen, als fange der Himmel über dem nahen Kloster Corvey Feuer. Aber der Himmel ist unbrennbar wie ein Gedanke.
Einige würden später bei ihrem Seelenheil schwören, sie hätten Gesichter in den Flammen gesehen. Aufsteigende Seelen. Oder waren es absteigende? Seelen auf Höllenfahrt? Da wollte sich niemand genau festlegen.
Das Wasser aus den Ledereimern konnte nichts bewirken. Wie denn auch? Keine echte Feuersbrunst verlässt nur halb gesättigt den Tisch. Nur an den Brandrändern hatte es ein wenig gezischelt: So als räuspere sich ein Drache, den die Angreifer in all ihrer Dürftigkeit eher beleidigen als bedrängen.
... mehr
Schließlich, als das Wappenportal mit dem Halbrelief des springenden Ebers brennend vornüber klappte, stand ein Kinderschrei in der Luft, hell wie der Ton der kleinsten Orgelpfeife der Klosterkirche: »Da, da, ein Schwein auf dem Feuer!« Eine Mutter hielt dem Schreihals die Hand aufs Maul.
Das Knistern und Wummern nahm an Lautstärke noch zu, bis es die Schreie der Menschen gänzlich übertönte. Die Blätter der Eschen, die der Urahn des Gero zu Eberstein gepflanzt hatte, rollten sich ein, so als käme ein heißer Herbst im Juli. Die Nacht war voller Zeichen. Aus den Weiden unten am Fluss polterten Graureiher in die Nacht, mit kehligen Entsetzensschreien und ohne Orientierung.
Drei Feuerwehrmänner drängten mit feuchten Lederschurzen behängt gegen die Flammen vor. Sie waren nicht die ersten. Das Lumpengesindel aus den Wäldern hatte sich schon kurz zuvor in die Hitze vorgewagt. Brandblasen als Vorkasse für erhofften Raub hatten sie einkalkuliert.
Einen, der schon wegen Viehdiebstahls zwei Jahre im Roten Turm in Eisen gelegen hatte, fanden die drei Feuermänner gleich hinter dem ausgeglühten Eingangstor. Er lag auf dem Flusskiesel-Mosaik mit dem abgestürzten absonderlichen Wappentier: ein Eber, der über einen Stein springt, das Zeichen Derer zu Eberstein. Das Wappen war von Ruß übermalt, ja, fast geschwärzt.
Zwei qualmende Balken kreuzten die Brust des Toten. In dessen Gesicht lag - gänzlich unangemessen - so etwas wie Freude, vielleicht über den vergoldeten Kerzenständer, den seine Faust umspannte. Das Feuer hatte die bloßen Füße des Plünderers verkohlt, sich aber nicht die Zeit genommen, seinen Leib anzufressen. Der Brand hatte offenbar Wichtigeres zu tun, war gegen das Haupthaus vorgegangen, wo es mehr Holz zu fressen gab als in den Gesinderäumen.
Die drei Feuerwehrmänner hatten nur knappe Seitenblicke für den Toten unter dem Balkenkreuz: ein toller Hund, den der HERR auf frischer Tat abgestraft und niedergeschlagen hatte. Geschmeiß. Einer, den das Höllenfeuer, das Seinesgleichen versprochen ist, schon zu Lebzeiten ereilt hatte.
Als die Feuerwehrmänner - ein Töpfer, sein Geselle und ein Korb)echter von Corvey - das Schlafgemach des Herren zu Eberstein betraten (geblieben war davon nur ein Geviert aus hartgebackenem Lehm und schwarzem Weidengeflecht), fuhr ihnen das Grauen in die Kehlen. Der Korb)echter schlug die Hände vor die Augen und stolperte davon, schreiend. Später würde er sagen, er habe nicht geschrien, ES habe aus ihm geschrien.
Die anderen zwei - der Töpfer und sein Gesell - hielten stand, aber wohl nur deshalb, weil sie einander in gegenläufiger Fluchtbewegung auf der Stelle festrammten.
Mitten im ausgeglühten Geviert der ehemaligen Schlafkammer stand das Bett des Herren zu Eberstein, ein Bett, das mindestens dem Vernehmen nach jeder in Höxter und Corvey kannte, sollte es doch vor ein paar hundert Jahren einem Vogt des Großen Karl gehört haben: schwere, schwarze Mooreiche, reich verzierte Pfosten, Jagd-und Ernteszenen. Als Baldachin breitete ein geschnitzter, weiß getünchter Schwan seine Flügel aus. Die Eiche hatte dem Feuer wunderbarerweise getrotzt, doch aus dem weißen Schwan war ein schwarzer geworden. Ein Zeichen zweifellos. Noch eines.
An dem Bettpfosten, der dem ehemaligen Kammereingang am nächsten war, hing, aufrecht gefesselt, die halb verbrannte Gestalt des Herrn von Eberstein. Zwischen den Zähnen, gänzlich von den verbrannten Lippen entblößt, steckte ein Lumpen. Die Haare, die einmal lang und weiß waren, hatte die Glut bis auf den geschwärzten Schädel niedergesengt. Der Bart dagegen - nach französischer Mode an den Enden gezwirbelt - war zwar verkohlt, aber unbegreiflicherweise nicht abgefallen. Die Nase fehlte. Wo einmal die Augen waren, dampften zwei rotschwarze Löcher. Aus einem rann eine kochende, helle Flüssigkeit. Hirn.
Die Feuerwehrmänner, mehr schlecht als recht durch ihre dicken Lederschurze gegen die Glut geschützt, mühten sich die Eisenfesseln zu lösen, nachdem sie ihr Entsetzen nieder gekämpft hatten. Doch das Metall war heiß wie Schlacke in der Esse. Ein böser Geruch von verbranntem Fleisch sprang sie an. Und als sich einer ermannte, die Leiche mit einem feuchten, eigens herangezerrten Grobleinentuch zu bedecken, gab es Gezische und beißenden Rauch. Der Leichnam machte eine Bewegung, krümmte sich ein Stück tiefer in die Fesseln.
Ein fahrender Sänger, der sich Fidibus nannte, sang ein Lied davon. Er tat es am Tag nach dem Brand, als die Hitze in den Trümmern noch so groß war, dass man sich kaum auf zehn Mannslängen dem Brandherd nähern konnte. Des Sängers Lied war nicht von der rohen, kunstarmen Art der Stehgreiflieder, wie sie auf den Marktplätzen auf Zuruf der Menge hervortrieben wie Giersch nach einem warmen Regen. Es war wohlgesetzt. Man hätte sich also fragen müssen, ob es nicht bereits vor dem Brand erdacht und zusammengefügt worden war, was nur hätte heißen können, dass sein Dichter von den Schrecken dieser Nacht wusste, noch ehe sie geschehen waren.
Aber dieser bemerkenswerte und durchaus bemerkbare Umstand fiel im allgemeinen Gewimmer nicht auf. Erst als der Sänger mit der roten Feder und das Weib, das ihn begleitete, am darauf folgenden Abend verschwunden waren und man noch zwei andere Tote - gebunden und ertränkt im Sumpf vor der Stadt - gefunden hatte, dazu ein seltsames Eisenkreuz an ihrer Richtstätte, erst da stellte einer jene Frage, die lange nachhallte: Wie kann denn ein Sänger ohne jeden Zeitverzug ein Feuer besingen, das noch nicht einmal vollends gelöscht war, als die Verse zum ersten Mal erklangen? Und wie konnte sein Lied zwei Ertränkte beim Namen nennen, die, als ihre Namen gesungen wurden, noch nicht gefunden waren?
Weh weh! Vita Brevis! Und Gott ballt die Faust.
Neiget die Häupter, ob rein, ob verlaust.
Beuget die Knie - ob mit Kot sie verschmieret
Oder von Salomons Seide gezieret.
Kein Feuer war jemals zuvor und kein Schein
Wie das Feuer am Leib des zu Eberstein.
Und wer falsch Zeugnis schwört und spricht,
Dem wird der Fluss zum Halsgericht:
Schmied Grell ertränkt an einem Stein
Und auch die Wittep Winterlein
Das Lied prägte sich ein, und jeder sang es oder sprach im Geiste die Worte mit, wenn die Melodie erklang.
Nur wenige wagten indes auch den Kehrreim zu singen. Einer, der es gleichwohl tat (einer von kindlichem Gemüt, den sie im Ort den Greiner nannten), erging es übel. Man steckte ihn ins Loch bei fauligem Wasser und schimmligem Brot. Was der arme Tölpel in aller Unschuld gegrölt hatte, das hatten alle auf der Zunge, hüteten sich indes, es durch die Zähne entweichen zu lassen:
Das Feuer frass den Eberstein,
Gerechte Straf kann bitter sein.
1
Wie Friedrich Speevon Langenfeld beinahe vor der Zeit sein Leben beendigte, dieweil er voll guter Gedanken gen Woltorf ritt.
Der 29. April des Jahres 1629 hätte eigentlich der Todestag des Dichters, Geistlichen, Philosophen, Juristen und Humanisten Friedrich Spee von Langenfeld sein müssen. Aber er war es nicht.
Der Reiter, der noch vor Sonnenaufgang von Peine nach Woltorf aufgebrochen war, folgte zwei Leitsternen: Jesus von Nazareth, dem Begründer des Christentums, und Ignatius von Loyola, dem Begründer des Jesuitenordens.
Manche, die sich um Spee forschend bemüht haben, fanden es erwähnenswert, dass der gebürtige Rheinländer 100 Jahre nach dem Spanier Loyola zur Welt kam. Dass Spee davon gewusst hat, ist wahrscheinlich; dass er es bedeutsam fand, eher nicht. Zahlenmystik war ihm fast so zuwider wie falsch Zeugnis gegen Wehrlose und wie die Folter.
Friedrich Spee war Jesuit. Und es wird in jenen Tagen in dem vom Krieg zerfleischten Europa niemanden gegeben haben, der es aus tieferem Herzen war.
Als der erste Sonnenstrahl das Zaumzeug traf, beschleunigte Spees Schimmel den Schritt, so als hätte er das Lichtzeichen verstanden. Ein zufälliges Zusammentreffen war das, aber ein schönes.
Spee liebte solche Koinzidenzen. Das Kind, das er gestern in der Hauptkirche zu Peine mit geweihtem Wasser besprenkelt hatte, begann just in dem Moment zu lächeln, als er das »Lasset die Kindlein zu mir kommen« sprach. Ein Zufall? Spee nahm's als Geschenk des Augenblicks.
Und als ein Geschenk wollte es ihm gleichfalls erscheinen, dass sein Ross justament das Versmaß auf den Boden stampfte, das zu dem Gedicht passte. Zu jenem Gedicht, das ihn - allerdings erst Jahre später - überall im Reich berühmt machen sollte:
Trutz Nachtigall
Das reine Aug von Morgenröte
War nie so mild umflossen;
Der Frühling nach der Winteröde
War nie so ausgegossen;
Die weisse Brust, das Schwanenkleid
War nie so strahlend weiss;
Der Sonnenpfeil war lange Zeit
Nicht mehr so glänzend heiss.
Jetzt müsste nur noch Frau Nachtigall selbst singen, dachte Spee; die Stunde würde passen, die Jahreszeit allerdings nicht. Es war noch zu kühl an diesem Aprilmorgen. Reiher erhoben sich aus den Flutmulden, zu denen der Woltorfer Bach aufgestaut war. Die Fischer, die hier bei Sonnenaufgang ihre Reusen ziehen, werden sie aufgescheucht haben, dachte Spee.
Über einen Fischer hatte er am vergangenen Sonntag gepredigt, über den Heiligen Petrus, den Jesus zum Menschenfischer bestellt hatte. Die kleine Gemeinde von Woltorf bei Peine hatte ergriffen gelauscht. Einen Fisch und denjenigen, der ihn fängt, kann sich das Volk leicht vorstellen. Der Gottessohn hatte einen von ganz unten in seine Dienste genommen, ihn gar später den Fels genannt, auf dem er seine Kirchen bauen wollte. Einen Fischer! Keinen Kaiser, keinen Fürsten, keinen Kriegsherrn, keinen Tilly, keinen Manstein. Nein, einen aus dem Volk! Einen von ihnen. Ergo: Auf sein Volk, auf jene, die an ihn glauben, ist die Kirche gestellt.
Für die heutige Predigt fehlte Spee noch die Erleuchtung. Vielleicht würde sie ja mit der Sonnenscheibe kommen, die jetzt hinter Peines Stadtwald aufglühte. Immerhin, das Thema stand fest:
Dum spiro spero - solange ich atme, hoffe ich.
Kein Bibelwort zwar, aber ein gutes, eines das Spee in den Werken des Cicero gefunden hatte. Ein Wort, das ihm eine Predigt wert schien, besonders in diesen Tagen, in denen es wenig zu hoffen gab, in denen die Kriegsfurie blutige Striemen übers ganze Land riss. Hoffnung predigen und darin nicht nachlassen bis zum letzten Atemzug. Das war seine Bestimmung. Dum spiro spero - und sein Ross nickte dazu.
Er würde sich des Themas noch einmal in besonderer Weise annehmen - sicher nicht für diese Predigt vor schlichten Seelen, aber für später, für angenehme Stunden nach getanen Pflichten.
Dum spiro spero ... Oh, wie wunderbar diese lateinische Kürze; sie ließ sich in der teutschen Sprache nicht nachbilden; auch war kein Stabreim greifbar, wie dieses gedoppelt hervorbrechende »sp«:
Sp-iro ... Sp-ero.
... oder doch?
Vielleicht so? Ein Stabreim mit gehauchtem »H«?
Hoffen heiss mich Herr Hienieden
Solang ich Atem schöpfen kann.
Hoffnung sei der Welt beschieden
Dem trauten Weib, dem trauten Mann.
Spee hob den Blick; es gibt Morgen, die durchsichtig sind, Morgen, durch die man auf den Grund schauen kann, auf das Wesentliche. Spee gab die Zügel frei, das Ross beschleunigte den Schritt und zeigte dabei eine gewisse Unruhe, die seinem Reiter nicht auffiel, war er doch bemüht, sich den Vers einzuprägen, der ihm gerade in den Sinn gekommen war. Ja... das könnte die formende Idee sein: ... sp-iro ... sp-ero ... den lateinischen »sp«-Stabreim durch eine vierfachen »h«-Reihung nachempfinden: Hoffen heiß mich Herr hienieden. Und klang nicht ein vierfach gestoßenes »h« wie H-offnungsseufzer? Wie H-errlichkeit?
... Dank Dir, Schöpfer, für diese Eingebung!
Das Schnauben des Rosses wurde lauter. Als Spee bemerkte, dass es nicht sein Pferd war, das schnaubte, war sein Leben fast schon verwirkt. Ein Mann auf einem lehmfarbenen Pferd, in ein seltsames Tuch gehüllt, war von spitz hinter ihm auf Pferdelänge aufgeritten. Spee dreht sich um und schaute in die Mündung einer Pistole.
»Stirb ob deiner Schändlichkeit, Papist!«, hörte er, dann krachte ein Schuss.
Spee spürte einen Stoß und gleich darauf einen Schmerz an seinem linken Oberarm. Und während er versuchte, seinen Schimmel zu wenden, zog der Angreifer einen Degen.
Der Streich traf Spee am Hinterkopf, aber gemildert durch überhängendes Gezweig, durch das die Waffe fahren musste, eh sie zubeißen konnte. Spees Barett fiel ins Laub. »Halt ein, Gottloser!«, brüllte Spee als ein zweiter Degenhieb die Kruppe seines Pferdes traf.
Spees Pferd jagte davon, der Gottesmann fiel vornüber und klammert sich am Hals fest, fast besinnungslos, blutüberströmt, Gebetsfetzen stammelnd.
Das Ross kannte den Weg nach Woltorf. Panik, Schmerz und angeborener Fluchtdrang machten den Trotter zum Jagdpferd.
Vor dem Gotteshaus ließ sich Spee aus dem Sattel fallen und wankte durchs Kirchentor. Er schöpfte etwas Wasser aus dem Taubecken, verdünnte damit den Blutstrom, der durch sein schwarzes Haar zur Nasenwurzel drängte, zwang sich zu einem aufrechten Gang.
Als die Gemeinde ihn erkannte, wurden Schreie laut. Spee drängte eine Frau zur Seite, die sich ihm mit hoch erhobenen Armen im Gang zwischen den Sitzreihen in den Weg stellte, so als wolle sie ihn auffangen. Mit dem unverletzten Arm zog er sich die Wendeltreppe zur Kanzel empor. Dum spiro spero ... dum spiro spero ... dum spiro ...
Die Gemeinde bekreuzigte sich unentwegt. Ein Gemurmel von tonlosen Ave Marias und lutherischen »Sei bei mir, oh Gott« ging wie ein Windstoß durchs Kirchenschi+; nur die Frau, die ihn hatte aufhalten wollen, stieß laute Jammerschreie hervor und wurde schließlich vom Küster aus der Kirche gedrängt.
»Wir hören heute aus dem Evangelium vom Guten Hirten, der sein Leben gibt für die Schafe ...«, hörte Spee sich sagen.
Unter ihm war es still. Fast still. Ab und an unterbrach ein leises Wimmern seine Predigt. » ... also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn zum Zeichen und zum Opfer gab!«
Dum spiro spero ... dum spiro spero ... dum spiro ...
»Wir singen das Lied des Tonmeisters Ulenberg ›Nun lobet Gott im hohen Thron‹ ...«
Während die Gemeinde sang, mit brüchigen Stimmen und angstgequält, verlor Spee das Bewusstsein.
Das geschah um die neunte Stunde des 29. April im Jahre des HERRN 1629.
Copyright © by Vedra Verlag München, 2011
Schließlich, als das Wappenportal mit dem Halbrelief des springenden Ebers brennend vornüber klappte, stand ein Kinderschrei in der Luft, hell wie der Ton der kleinsten Orgelpfeife der Klosterkirche: »Da, da, ein Schwein auf dem Feuer!« Eine Mutter hielt dem Schreihals die Hand aufs Maul.
Das Knistern und Wummern nahm an Lautstärke noch zu, bis es die Schreie der Menschen gänzlich übertönte. Die Blätter der Eschen, die der Urahn des Gero zu Eberstein gepflanzt hatte, rollten sich ein, so als käme ein heißer Herbst im Juli. Die Nacht war voller Zeichen. Aus den Weiden unten am Fluss polterten Graureiher in die Nacht, mit kehligen Entsetzensschreien und ohne Orientierung.
Drei Feuerwehrmänner drängten mit feuchten Lederschurzen behängt gegen die Flammen vor. Sie waren nicht die ersten. Das Lumpengesindel aus den Wäldern hatte sich schon kurz zuvor in die Hitze vorgewagt. Brandblasen als Vorkasse für erhofften Raub hatten sie einkalkuliert.
Einen, der schon wegen Viehdiebstahls zwei Jahre im Roten Turm in Eisen gelegen hatte, fanden die drei Feuermänner gleich hinter dem ausgeglühten Eingangstor. Er lag auf dem Flusskiesel-Mosaik mit dem abgestürzten absonderlichen Wappentier: ein Eber, der über einen Stein springt, das Zeichen Derer zu Eberstein. Das Wappen war von Ruß übermalt, ja, fast geschwärzt.
Zwei qualmende Balken kreuzten die Brust des Toten. In dessen Gesicht lag - gänzlich unangemessen - so etwas wie Freude, vielleicht über den vergoldeten Kerzenständer, den seine Faust umspannte. Das Feuer hatte die bloßen Füße des Plünderers verkohlt, sich aber nicht die Zeit genommen, seinen Leib anzufressen. Der Brand hatte offenbar Wichtigeres zu tun, war gegen das Haupthaus vorgegangen, wo es mehr Holz zu fressen gab als in den Gesinderäumen.
Die drei Feuerwehrmänner hatten nur knappe Seitenblicke für den Toten unter dem Balkenkreuz: ein toller Hund, den der HERR auf frischer Tat abgestraft und niedergeschlagen hatte. Geschmeiß. Einer, den das Höllenfeuer, das Seinesgleichen versprochen ist, schon zu Lebzeiten ereilt hatte.
Als die Feuerwehrmänner - ein Töpfer, sein Geselle und ein Korb)echter von Corvey - das Schlafgemach des Herren zu Eberstein betraten (geblieben war davon nur ein Geviert aus hartgebackenem Lehm und schwarzem Weidengeflecht), fuhr ihnen das Grauen in die Kehlen. Der Korb)echter schlug die Hände vor die Augen und stolperte davon, schreiend. Später würde er sagen, er habe nicht geschrien, ES habe aus ihm geschrien.
Die anderen zwei - der Töpfer und sein Gesell - hielten stand, aber wohl nur deshalb, weil sie einander in gegenläufiger Fluchtbewegung auf der Stelle festrammten.
Mitten im ausgeglühten Geviert der ehemaligen Schlafkammer stand das Bett des Herren zu Eberstein, ein Bett, das mindestens dem Vernehmen nach jeder in Höxter und Corvey kannte, sollte es doch vor ein paar hundert Jahren einem Vogt des Großen Karl gehört haben: schwere, schwarze Mooreiche, reich verzierte Pfosten, Jagd-und Ernteszenen. Als Baldachin breitete ein geschnitzter, weiß getünchter Schwan seine Flügel aus. Die Eiche hatte dem Feuer wunderbarerweise getrotzt, doch aus dem weißen Schwan war ein schwarzer geworden. Ein Zeichen zweifellos. Noch eines.
An dem Bettpfosten, der dem ehemaligen Kammereingang am nächsten war, hing, aufrecht gefesselt, die halb verbrannte Gestalt des Herrn von Eberstein. Zwischen den Zähnen, gänzlich von den verbrannten Lippen entblößt, steckte ein Lumpen. Die Haare, die einmal lang und weiß waren, hatte die Glut bis auf den geschwärzten Schädel niedergesengt. Der Bart dagegen - nach französischer Mode an den Enden gezwirbelt - war zwar verkohlt, aber unbegreiflicherweise nicht abgefallen. Die Nase fehlte. Wo einmal die Augen waren, dampften zwei rotschwarze Löcher. Aus einem rann eine kochende, helle Flüssigkeit. Hirn.
Die Feuerwehrmänner, mehr schlecht als recht durch ihre dicken Lederschurze gegen die Glut geschützt, mühten sich die Eisenfesseln zu lösen, nachdem sie ihr Entsetzen nieder gekämpft hatten. Doch das Metall war heiß wie Schlacke in der Esse. Ein böser Geruch von verbranntem Fleisch sprang sie an. Und als sich einer ermannte, die Leiche mit einem feuchten, eigens herangezerrten Grobleinentuch zu bedecken, gab es Gezische und beißenden Rauch. Der Leichnam machte eine Bewegung, krümmte sich ein Stück tiefer in die Fesseln.
Ein fahrender Sänger, der sich Fidibus nannte, sang ein Lied davon. Er tat es am Tag nach dem Brand, als die Hitze in den Trümmern noch so groß war, dass man sich kaum auf zehn Mannslängen dem Brandherd nähern konnte. Des Sängers Lied war nicht von der rohen, kunstarmen Art der Stehgreiflieder, wie sie auf den Marktplätzen auf Zuruf der Menge hervortrieben wie Giersch nach einem warmen Regen. Es war wohlgesetzt. Man hätte sich also fragen müssen, ob es nicht bereits vor dem Brand erdacht und zusammengefügt worden war, was nur hätte heißen können, dass sein Dichter von den Schrecken dieser Nacht wusste, noch ehe sie geschehen waren.
Aber dieser bemerkenswerte und durchaus bemerkbare Umstand fiel im allgemeinen Gewimmer nicht auf. Erst als der Sänger mit der roten Feder und das Weib, das ihn begleitete, am darauf folgenden Abend verschwunden waren und man noch zwei andere Tote - gebunden und ertränkt im Sumpf vor der Stadt - gefunden hatte, dazu ein seltsames Eisenkreuz an ihrer Richtstätte, erst da stellte einer jene Frage, die lange nachhallte: Wie kann denn ein Sänger ohne jeden Zeitverzug ein Feuer besingen, das noch nicht einmal vollends gelöscht war, als die Verse zum ersten Mal erklangen? Und wie konnte sein Lied zwei Ertränkte beim Namen nennen, die, als ihre Namen gesungen wurden, noch nicht gefunden waren?
Weh weh! Vita Brevis! Und Gott ballt die Faust.
Neiget die Häupter, ob rein, ob verlaust.
Beuget die Knie - ob mit Kot sie verschmieret
Oder von Salomons Seide gezieret.
Kein Feuer war jemals zuvor und kein Schein
Wie das Feuer am Leib des zu Eberstein.
Und wer falsch Zeugnis schwört und spricht,
Dem wird der Fluss zum Halsgericht:
Schmied Grell ertränkt an einem Stein
Und auch die Wittep Winterlein
Das Lied prägte sich ein, und jeder sang es oder sprach im Geiste die Worte mit, wenn die Melodie erklang.
Nur wenige wagten indes auch den Kehrreim zu singen. Einer, der es gleichwohl tat (einer von kindlichem Gemüt, den sie im Ort den Greiner nannten), erging es übel. Man steckte ihn ins Loch bei fauligem Wasser und schimmligem Brot. Was der arme Tölpel in aller Unschuld gegrölt hatte, das hatten alle auf der Zunge, hüteten sich indes, es durch die Zähne entweichen zu lassen:
Das Feuer frass den Eberstein,
Gerechte Straf kann bitter sein.
1
Wie Friedrich Speevon Langenfeld beinahe vor der Zeit sein Leben beendigte, dieweil er voll guter Gedanken gen Woltorf ritt.
Der 29. April des Jahres 1629 hätte eigentlich der Todestag des Dichters, Geistlichen, Philosophen, Juristen und Humanisten Friedrich Spee von Langenfeld sein müssen. Aber er war es nicht.
Der Reiter, der noch vor Sonnenaufgang von Peine nach Woltorf aufgebrochen war, folgte zwei Leitsternen: Jesus von Nazareth, dem Begründer des Christentums, und Ignatius von Loyola, dem Begründer des Jesuitenordens.
Manche, die sich um Spee forschend bemüht haben, fanden es erwähnenswert, dass der gebürtige Rheinländer 100 Jahre nach dem Spanier Loyola zur Welt kam. Dass Spee davon gewusst hat, ist wahrscheinlich; dass er es bedeutsam fand, eher nicht. Zahlenmystik war ihm fast so zuwider wie falsch Zeugnis gegen Wehrlose und wie die Folter.
Friedrich Spee war Jesuit. Und es wird in jenen Tagen in dem vom Krieg zerfleischten Europa niemanden gegeben haben, der es aus tieferem Herzen war.
Als der erste Sonnenstrahl das Zaumzeug traf, beschleunigte Spees Schimmel den Schritt, so als hätte er das Lichtzeichen verstanden. Ein zufälliges Zusammentreffen war das, aber ein schönes.
Spee liebte solche Koinzidenzen. Das Kind, das er gestern in der Hauptkirche zu Peine mit geweihtem Wasser besprenkelt hatte, begann just in dem Moment zu lächeln, als er das »Lasset die Kindlein zu mir kommen« sprach. Ein Zufall? Spee nahm's als Geschenk des Augenblicks.
Und als ein Geschenk wollte es ihm gleichfalls erscheinen, dass sein Ross justament das Versmaß auf den Boden stampfte, das zu dem Gedicht passte. Zu jenem Gedicht, das ihn - allerdings erst Jahre später - überall im Reich berühmt machen sollte:
Trutz Nachtigall
Das reine Aug von Morgenröte
War nie so mild umflossen;
Der Frühling nach der Winteröde
War nie so ausgegossen;
Die weisse Brust, das Schwanenkleid
War nie so strahlend weiss;
Der Sonnenpfeil war lange Zeit
Nicht mehr so glänzend heiss.
Jetzt müsste nur noch Frau Nachtigall selbst singen, dachte Spee; die Stunde würde passen, die Jahreszeit allerdings nicht. Es war noch zu kühl an diesem Aprilmorgen. Reiher erhoben sich aus den Flutmulden, zu denen der Woltorfer Bach aufgestaut war. Die Fischer, die hier bei Sonnenaufgang ihre Reusen ziehen, werden sie aufgescheucht haben, dachte Spee.
Über einen Fischer hatte er am vergangenen Sonntag gepredigt, über den Heiligen Petrus, den Jesus zum Menschenfischer bestellt hatte. Die kleine Gemeinde von Woltorf bei Peine hatte ergriffen gelauscht. Einen Fisch und denjenigen, der ihn fängt, kann sich das Volk leicht vorstellen. Der Gottessohn hatte einen von ganz unten in seine Dienste genommen, ihn gar später den Fels genannt, auf dem er seine Kirchen bauen wollte. Einen Fischer! Keinen Kaiser, keinen Fürsten, keinen Kriegsherrn, keinen Tilly, keinen Manstein. Nein, einen aus dem Volk! Einen von ihnen. Ergo: Auf sein Volk, auf jene, die an ihn glauben, ist die Kirche gestellt.
Für die heutige Predigt fehlte Spee noch die Erleuchtung. Vielleicht würde sie ja mit der Sonnenscheibe kommen, die jetzt hinter Peines Stadtwald aufglühte. Immerhin, das Thema stand fest:
Dum spiro spero - solange ich atme, hoffe ich.
Kein Bibelwort zwar, aber ein gutes, eines das Spee in den Werken des Cicero gefunden hatte. Ein Wort, das ihm eine Predigt wert schien, besonders in diesen Tagen, in denen es wenig zu hoffen gab, in denen die Kriegsfurie blutige Striemen übers ganze Land riss. Hoffnung predigen und darin nicht nachlassen bis zum letzten Atemzug. Das war seine Bestimmung. Dum spiro spero - und sein Ross nickte dazu.
Er würde sich des Themas noch einmal in besonderer Weise annehmen - sicher nicht für diese Predigt vor schlichten Seelen, aber für später, für angenehme Stunden nach getanen Pflichten.
Dum spiro spero ... Oh, wie wunderbar diese lateinische Kürze; sie ließ sich in der teutschen Sprache nicht nachbilden; auch war kein Stabreim greifbar, wie dieses gedoppelt hervorbrechende »sp«:
Sp-iro ... Sp-ero.
... oder doch?
Vielleicht so? Ein Stabreim mit gehauchtem »H«?
Hoffen heiss mich Herr Hienieden
Solang ich Atem schöpfen kann.
Hoffnung sei der Welt beschieden
Dem trauten Weib, dem trauten Mann.
Spee hob den Blick; es gibt Morgen, die durchsichtig sind, Morgen, durch die man auf den Grund schauen kann, auf das Wesentliche. Spee gab die Zügel frei, das Ross beschleunigte den Schritt und zeigte dabei eine gewisse Unruhe, die seinem Reiter nicht auffiel, war er doch bemüht, sich den Vers einzuprägen, der ihm gerade in den Sinn gekommen war. Ja... das könnte die formende Idee sein: ... sp-iro ... sp-ero ... den lateinischen »sp«-Stabreim durch eine vierfachen »h«-Reihung nachempfinden: Hoffen heiß mich Herr hienieden. Und klang nicht ein vierfach gestoßenes »h« wie H-offnungsseufzer? Wie H-errlichkeit?
... Dank Dir, Schöpfer, für diese Eingebung!
Das Schnauben des Rosses wurde lauter. Als Spee bemerkte, dass es nicht sein Pferd war, das schnaubte, war sein Leben fast schon verwirkt. Ein Mann auf einem lehmfarbenen Pferd, in ein seltsames Tuch gehüllt, war von spitz hinter ihm auf Pferdelänge aufgeritten. Spee dreht sich um und schaute in die Mündung einer Pistole.
»Stirb ob deiner Schändlichkeit, Papist!«, hörte er, dann krachte ein Schuss.
Spee spürte einen Stoß und gleich darauf einen Schmerz an seinem linken Oberarm. Und während er versuchte, seinen Schimmel zu wenden, zog der Angreifer einen Degen.
Der Streich traf Spee am Hinterkopf, aber gemildert durch überhängendes Gezweig, durch das die Waffe fahren musste, eh sie zubeißen konnte. Spees Barett fiel ins Laub. »Halt ein, Gottloser!«, brüllte Spee als ein zweiter Degenhieb die Kruppe seines Pferdes traf.
Spees Pferd jagte davon, der Gottesmann fiel vornüber und klammert sich am Hals fest, fast besinnungslos, blutüberströmt, Gebetsfetzen stammelnd.
Das Ross kannte den Weg nach Woltorf. Panik, Schmerz und angeborener Fluchtdrang machten den Trotter zum Jagdpferd.
Vor dem Gotteshaus ließ sich Spee aus dem Sattel fallen und wankte durchs Kirchentor. Er schöpfte etwas Wasser aus dem Taubecken, verdünnte damit den Blutstrom, der durch sein schwarzes Haar zur Nasenwurzel drängte, zwang sich zu einem aufrechten Gang.
Als die Gemeinde ihn erkannte, wurden Schreie laut. Spee drängte eine Frau zur Seite, die sich ihm mit hoch erhobenen Armen im Gang zwischen den Sitzreihen in den Weg stellte, so als wolle sie ihn auffangen. Mit dem unverletzten Arm zog er sich die Wendeltreppe zur Kanzel empor. Dum spiro spero ... dum spiro spero ... dum spiro ...
Die Gemeinde bekreuzigte sich unentwegt. Ein Gemurmel von tonlosen Ave Marias und lutherischen »Sei bei mir, oh Gott« ging wie ein Windstoß durchs Kirchenschi+; nur die Frau, die ihn hatte aufhalten wollen, stieß laute Jammerschreie hervor und wurde schließlich vom Küster aus der Kirche gedrängt.
»Wir hören heute aus dem Evangelium vom Guten Hirten, der sein Leben gibt für die Schafe ...«, hörte Spee sich sagen.
Unter ihm war es still. Fast still. Ab und an unterbrach ein leises Wimmern seine Predigt. » ... also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn zum Zeichen und zum Opfer gab!«
Dum spiro spero ... dum spiro spero ... dum spiro ...
»Wir singen das Lied des Tonmeisters Ulenberg ›Nun lobet Gott im hohen Thron‹ ...«
Während die Gemeinde sang, mit brüchigen Stimmen und angstgequält, verlor Spee das Bewusstsein.
Das geschah um die neunte Stunde des 29. April im Jahre des HERRN 1629.
Copyright © by Vedra Verlag München, 2011
... weniger
Bibliographische Angaben
- Autor: Claus-Peter Lieckfeld
- 416 Seiten, Maße: 12 x 20 cm, Taschenbuch
- Verlag: VEDRA VERLAG
- ISBN-10: 3939356239
- ISBN-13: 9783939356233
Kommentare zu "Anwalt der Hexen"
0 Gebrauchte Artikel zu „Anwalt der Hexen“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
4.5 von 5 Sternen
5 Sterne 2Schreiben Sie einen Kommentar zu "Anwalt der Hexen".
Kommentar verfassen