Batman - One Bad Day: Mr. Freeze

FROSTIGER FIESLING von Christian EndresBruce Wayne und Dick Grayson waren in den Comics 1959 beinahe schon 20 Jahre lang hinter den Masken von Batman und Robin unterwegs, als in US-Heft BATMAN 121 von Dave Wood und Sheldon Moldoff der Schurke Mr. Zero seinen Einstand gab. Bei ihm handelte es sich um einen Wissenschaftler, der an einer Kältekanone herumwerkelte, mit deren Kühlmittel in Kontakt kam und dadurch verwandelt wurde - eine klassische Schurken-Entstehungsgeschichte also. Nach dem Unfall konnte sich Mr. Zero nur noch in eiskalten Räumen aufhalten, oder er musste einen Schutzanzug tragen. Der nach dem Gefrierpunkt benannte Kriminelle und seine Gang gingen in einem Eiswagen auf Beutezug, Batman und Robin wurden mit Glatteis attackiert oder in Eisblöcke eingefroren, doch am Ende streuten sie Streusalz in Zeros Pläne. 1968 benannten Gardner Fox und Chic Stone in US-Heft DETECTIVE COMICS 373 den Schurken in Mr. Freeze um. Das kam nicht von ungefähr, denn in der erfolgreichen, entsprechend einflussreichen Batman-Live-Action-Fernsehserie der 1960er gab es bereits einen Bösewicht dieses Namens. Seine nächste Überarbeitung erhielt der frostige Verbrecher in der nicht minder stilprägenden Batman-Animationsserie der 1990er. Während sich Autor und Harley Quinn-Miterfinder Paul Dini eine tragische neue Hintergrundgeschichte für Mr. Freeze ausdachte, kreierte Hellboy-Schöpfer Mike Mignola ein neues Design für den coolsten aller Batman-Widersacher. In der preisgekrönten Episode Herz aus Eis wurde der Kryogenik-Forscher Dr. Victor Fries nun davon getrieben, ein Heilmittel für seine schwerkranke, in Kälteschlaf versetzte Frau Nora zu finden. Fries' Arbeitgeber wollte seine Experimente beenden, es kam zu einem Kampf, und auch in dieser Interpretation geriet Victor mit Chemikalien in Kontakt, die seine Physis veränderten. Für seinen neuen Zustand und für Noras Kälteschlaf brauchte er fortan Diamanten bzw. Geld, darum ging der 1997 von Arnold Schwarzenegger auf der Leinwand