Bauchspeicheldrüsentagebuch

Péter Esterházys letztes Buch: geschrieben im Angesicht seiner schweren Krankheit und dennoch voll Neugier, Witz und Liebe zum Leben.

Es ist das Tagebuch seiner Krankheit, in dem er seiner Erkrankung begegnet, wie er Gott und der Welt und dem Leben immer begegnet ist: aufrichtig und neugierig, spielend, voll Geist und Witz und Liebe zum Leben. Und mit dem Stift in der Hand: schreibend.

Eine einfache Liebesgeschichte hatte er im Sinn, so einfach, wie Péter Esterházy eben einfache Geschichten schreibt. Dann ahnte er, dass dieses Buch sein letztes sein würde. "Krebs, das ist ein gutes Anfangswort", beginnt er das Tagebuch seines letzten Jahres. Er spricht in der von diesem Satz geschaffenen Stille, auf unverwechselbare Weise. Er spielt, forscht nach, spottet, betet und singt bisweilen geradezu: für den oder die, die sich dort drinnen eingenistet hat.

Doch was ist, wenn sich der eigene Körper auf einmal gegen das Schreiben wendet? Wie hält der Schriftsteller, dessen Werk auf die Unentwirrbarkeit von Wirklichkeit und Dichtung aufbaut, seine Tage fest? Was passiert mit der "ontologischen Heiterkeit", wenn die tödliche Krankheit zur täglichen Übung wird? Kann der Bauchspeicheldrüsenkrebs als Liebesgeschichte beschrieben werden? Keine einfache Geschichte.

"Peter Esterhazy hinterlässt ein auf verwirrende Weise glücklich machendes Werk." (Die Welt)

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