Besser ich
Von Anfang an richtig gut im Job. Inklusive E-Book und Webinar
Karriere ohne Fehlstart
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Die erste Zeit im neuen Job stellt die Weichen für den beruflichen Erfolg und eine langfristige Karriere. Dieses Buch ist ein absolutes Muss, um diese entscheidende...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Besser ich “
Karriere ohne Fehlstart
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Die erste Zeit im neuen Job stellt die Weichen für den beruflichen Erfolg und eine langfristige Karriere. Dieses Buch ist ein absolutes Muss, um diese entscheidende Phase gut zu meistern. Es gibt Antworten auf Fragen wie "Was sind absolute No-Gos in den ersten Tagen?", "Welche Dos und Don'ts gelten in der Probezeit?", "Wie arbeite ich an meiner Selbstdarstellung?" und "Woran erkenne ich, wie das Unternehmen tickt?"
Be smart - read smart. www.campus-smart.de
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Die erste Zeit im neuen Job stellt die Weichen für den beruflichen Erfolg und eine langfristige Karriere. Dieses Buch ist ein absolutes Muss, um diese entscheidende Phase gut zu meistern. Es gibt Antworten auf Fragen wie "Was sind absolute No-Gos in den ersten Tagen?", "Welche Dos und Don'ts gelten in der Probezeit?", "Wie arbeite ich an meiner Selbstdarstellung?" und "Woran erkenne ich, wie das Unternehmen tickt?"
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Klappentext zu „Besser ich “
Mit diesem Buch erhalten Sie E-Book und Webinar inklusive!Die erste Zeit im neuen Job stellt die Weichen für den beruflichen Erfolg und eine langfristige Karriere. Dieses Buch ist ein absolutes Muss, um diese entscheidende Phase gut zu meistern. Es gibt Antworten auf Fragen wie 'Was sind absolute No-Gos in den ersten Tagen?', 'Welche Dos und Don'ts gelten in der Probezeit?', 'Wie arbeite ich an meiner Selbstdarstellung?' und 'Woran erkenne ich, wie das Unternehmen tickt?'Be smart - read smart. www.campus-smart.de
Lese-Probe zu „Besser ich “
VorwortLIEBE JOB-STARTERINNEN,
LIEBE JOB-STARTER,
"NICHTS GROßES IST JE OHNE BEGEISTERUNG GESCHAFFEN WORDEN." DIESES ZITAT VON RALPH WALDO EMERSON SOLLTE DICH DEIN GANZES BERUFSLEBEN BEGLEITEN. DIE ERSTEN ARBEITSTAGE IM NEUEN JOB SIND FÜR DIE MEISTEN ARBEITNEHMER MIT VIELEN FRAGEZEICHEN VERBUNDEN. DA GEHT ES NICHT NUR UM PROFANE DINGE WIE "WAS ZIEHE ICH AN?" ODER "SOLL ICH EINEN EINSTAND GEBEN?". VIEL BRENNENDER SIND ANTWORTEN AUF DIE FRAGEN: WIE MEISTERE ICH DIE PROBEZEIT? WORAUF MUSS ICH IM UMGANG MIT VORGESETZTEN UND KOLLEGEN ACHTEN?
DAS A UND O IST DIE RICHTIGE VORBEREITUNG AUF DEN ERSTEN ARBEITSTAG. NICHTS IST PEINLICHER, ALS GLEICH AM ERSTEN TAG DURCH EINEN DER KLASSISCHEN "EINSTEIGER-FEHLER" BEIM CHEF UND BEIM TEAM NEGATIV AUFZUFALLEN. AUCH SONST GIBT ES JEDE MENGE FETTNÄPFE, IN DIE MAN ALS NEUER TRETEN KANN. DAMIT GENAU DAS NICHT PASSIERT UND DU DIE ERFOLGSREZEPTE GENAUSO KENNST WIE DIE ABSOLUTEN NO-GOS, HABE ICH DIESES BUCH GESCHRIEBEN.
FÜR LESER AUS ÖSTERREICH UND DER SCHWEIZ FINDET SICH IM ANHANG JEWEILS EINE ÜBERSICHT DER LANDESSPEZIFISCHEN BESONDERHEITEN, DIE VON DER PROBEZEIT IN DEUTSCHLAND ABWEICHEN UND SOMIT FÜR NEULINGE IM JOB WICHTIG SIND.
VIELE EXPERTENMEINUNGEN UND BEISPIELE UNTERSTREICHEN DEN PRAXISBEZUG, UM DICH VON ANFANG AN AUF DEINEM KARRIEREWEG ZU BEGLEITEN. DABEI WÜNSCHE ICH DIR VIEL ERFOLG!
ELKE ZUCHOWSKI
Inhalt
VORBEREITUNG IST DAS HALBE LEBEN
Das solltest du vor Arbeitsbeginn wissen
Wichtige Infosund Unterlagen 10
Was ziehe ich bloß an? 16
Wer, wo, was? 24
Der Tag davor 32
Absolute No-Gos 36
ALLER ANFANG IST ... SCHWER?
Die ersten 180 Tage
Probezeit - die rechtliche Seite 54
Tipps für die erfolgreiche Übernahme 62
Gleich voll dabei! 70
Duzen oder Siezen? 76
Der liebe Chef 82
Die lieben Kollegen 94
MANAGE YOUR CAREER
Was nach der Probezeit wichtig ist
Erfolgreiches Networking 114
Harmonie erwünscht 122
Zeitdiebe unerwünscht 128
Mitarbeitergespräche
... mehr
140
UND SONST?
Was noch wissenswert ist
Die Probezeit in Österreich und in der Schweiz 151
Checkliste: Die ersten 180 Tage im Job 152
Lösungen Wissenstest 154
Zum Weiterlesen 155
DIE AUTORIN UND DIE EXPERTEN 157
Vorbereitung
ist das halbe Leben
DAS SOLLTEST DU VOR ARBEITSBEGINN WISSEN
Wichtige Infos und Unterlagen 10
Was ziehe ich bloß an? 16
Wer, wo, was? 24
Der Tag davor 32
Absolute No-Gos 36
EINLEITUNG SCHON KONFUZIUS SAGTE: "IN ALLEN DINGEN HÄNGT DER ERFOLG VON DEN VORBEREITUNGEN AB." VIELE JOBNEULINGE SIND SICH DER BEDEUTUNG EINER GUTEN VORBEREITUNG FÜR DEN JOB ABER NICHT BEWUSST. DU WIRST DICH JA HOFFENTLICH OHNEHIN VOR DEINEM VORSTELLUNGSGESPRÄCH ÜBER DAS UNTERNEHMEN, IN DEM DU IN ZUKUNFT ARBEITEN MÖCHTEST, INFORMIERT HABEN. DOCH WAS BEDEUTET DAS GENAU, "SICH INFORMIEREN"? WAS GILT ES ZU WISSEN UND WAS IST NICHT SO WICHTIG, BEVOR ES LOSGEHT?
Damit du dich in den ersten Arbeitstagen auf deine neuen Aufgaben konzentrieren kannst, ist es hilfreich, einige Punkte vor Jobbeginn zu regeln. Wenn du dich beispielsweise über die Personalstruktur des Unternehmens informierst, kannst du dir Peinlichkeiten in der Vorstellungsrunde ersparen. So bekommst du einen Eindruck davon, ob du mit mehreren Abteilungen und vielen Namen konfrontiert wirst oder ob du es nur mit fünf Kollegen einer Abteilung zu tun haben solltest.
Diese Information hilft dir auch dabei, dich mit den wichtigsten Ansprechpartnern zu befassen: Wen sollte ich schon kennen? Wie kann ich mir bereits am ersten Tag die wichtigsten Namen und Gesichter merken?
Diese und weitere Punkte, die vor dem ersten Tag im neuen Job hilfreich sind, werden im folgenden Kapitel besprochen.
Wichtige Infos und Unterlagen
Du hast den Arbeitsvertrag in der Tasche? Herzlichen Glückwunsch, alle Bewerbungshürden sind überwunden. Jetzt kannst du dich zurücklehnen, die restliche freie Zeit genießen und den ersten Arbeitstag einfach auf dich zukommen lassen. Glaube das ruhig weiter ...
Natürlich kann man die noch verbleibende freie Zeit genießen. Dies gilt umso mehr für diejenigen, die nicht nahtlos von einem Job in den nächsten wechseln, sondern sich noch einige Wochen Auszeit gönnen können. Unabhängig vom Arbeitsbeginn sind jedoch bereits jetzt einige Dinge in Angriff zu nehmen, damit sie nicht auf den letzten Drücker erledigt werden.
IMMER UP TO DATE - INFORMATIONEN SAMMELN
"Die Vorstellungsgespräche sind geführt, ich habe mich intensiv über das Unternehmen und alles Wichtige informiert. Jetzt gehe ich es locker an", so könnte man doch denken. Schließlich sind alle Fragen zum Unternehmen ausreichend beantwortet und diskutiert worden, alle Details im Arbeitsvertrag schriftlich fixiert. Dennoch dürfen die aktuellen Geschehnisse beim neuen Arbeitgeber nicht einfach an einem vorbeilaufen. Man sollte also immer auf dem aktuellen Stand sein - was nicht nur für den Berufsstart, sondern auch für alle späteren beruflichen Stationen gilt.
Zwischen Bewerbungsphase und Arbeitsbeginn können mehrere Monate liegen. In dieser Zeit kann sich einiges verändern. Wie peinlich, wenn die Geschäftsführung gewechselt hat, das Unternehmen durch positive oder negative Schlagzeilen in der Öffentlichkeit stand oder neue Produkte am Markt eingeführt wurden - diese Entwicklungen aber an einem selbst völlig vorbeigegangen sind.
Die wichtigsten Informationsquellen, die du vor Arbeitsbeginn anzapfen solltest, sind:
Pressenews des Unternehmens
Personalien: wer geht, wer kommt
Eckdaten mit Börsenkurs und Umsatzentwicklungen
(Gesetzliche) Änderungen, die den eigenen Aufgabenbereich betreffen
Termine, Messen und Veranstaltungen: was, wann, wo
Branchennews: Was macht der Wettbewerb?
Man sollte also neugierig und informiert bleiben und spätestens zwei bis drei Tage vor dem ersten Arbeitstag die genannten Infoquellen nutzen.
UNTERLAGEN
Viele Unternehmen händigen neuen Mitarbeitern vor dem ersten Arbeitstag ein Informationsschreiben aus. Darin sind dann alle einzureichenden Unterlagen aufgeführt. Verwendet das Unternehmen Personalfragebögen, können darin weitere Mitarbeiterdaten erfragt werden. In der Regel wird dieses Schreiben bereits einige Wochen vor dem ersten Tag per Post oder Mail an die neuen Mitarbeiter versendet.
Doch was muss man denn nun konkret bei Arbeitsbeginn dem neuen Arbeitgeber einreichen? Was ist, wenn der Arbeitgeber kein Informationsschreiben versendet? Mit den im Folgenden genannten Unterlagen ist man auf der sicheren Seite.
Diese Unterlagen sollten vorliegen:
Angaben zur gewählten Krankenkasse
Krankenkassenausweis (falls man diesen schon hat)
Bankverbindung für die Gehaltszahlung
Steueridentifikationsnummer
Sozialversicherungsausweis
Angaben zu vermögenswirksamen Leistungen
Letztes Arbeits- oder Schulzeugnis, falls es in der Bewerbungsphase noch nicht vorgelegen hat
Urlaubsbescheinigung des vorherigen Arbeitgebers (falls du schon vorher Jobs hattest)
Einige Arbeitnehmergruppen müssen zusätzliche Unterlagen einreichen. Hierzu gehören:
Arbeitsgenehmigung für Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Ländern
Erstbelehrung (früher Gesundheitszeugnis) bei Arbeitnehmern, die im Lebensmittelverkauf, in der Gastronomie oder in der Lebensmittelzubereitung tätig sind
Gesundheitsbescheinigung bei Arbeitnehmern, die noch nicht 18 Jahre alt sind
Kindergeldbescheinigung bei Beamten und bei Arbeitnehmern im öffentlichen Dienst
Die meisten der genannten Unterlagen und Informationen sind selbsterklärend. Man sollte aber noch Folgendes wissen:
ANGABEN ZUR GEWÄHLTEN KRANKENKASSE UND KRANKENKASSENAUSWEIS In Deutschland kann man die Krankenkasse frei wählen. Anfang 2014 gab es in Deutschland 132 gesetzliche Krankenkassen, von denen man sich für eine entscheiden muss, wenn man gesetzlich krankenversichert ist. Hilfreich ist hier die Internetseite des GKV-Spitzenverbands (Bund der Krankenkassen)
www.gkv-spitzenverband.de/krankenkassenliste.pdf
Hier kann eine Übersicht mit allen Adressen heruntergeladen werden. Die Anmeldung bei der gewählten Krankenkasse, die sich hauptsächlich in den Leistungen und Beitragssätzen unterscheiden, übernimmt der Arbeitgeber. Hat man bereits eine bestehende Versicherung, dann legt man einfach den erhaltenen Krankenkassenausweis beim Arbeitgeber vor.
Arbeitnehmer, deren Brutto-Jahreseinkommen über der jeweils geltenden Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG, auch Versicherungspflichtgrenze genannt) liegt, können sich privat versichern. Das Jahreseinkommen muss jedoch über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr über der Versicherungspflichtgrenze liegen. In einer neuen Beschäftigung ist man als Arbeitnehmer von Beginn an versicherungsfrei, wenn das Jahresarbeitsentgelt die Jahresarbeitsentgeltgrenze von Anfang an überschreitet. Die JAEG ändert sich jedes Jahr und liegt im Jahr 2014 bei 53 550 Euro. Auf der Internetseite des Verbands der privaten Krankenversicherung (PKV) kann man unter www.pkv.de/verband/mitglieder eine Übersicht der privaten Krankenversicherer (Mitgliedsunternehmen) aufrufen.
STEUERIDENTIFIKATIONSNUMMER Die Lohnsteuerkarte, die jedes Jahr von den städtischen Verwaltungen verschickt wurde, ist 2013 durch die elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale (ElStAM) ersetzt worden. Der Arbeitgeber benötigt jetzt nur noch die Steueridentifikationsnummer und das Geburtsdatum der neuen Mitarbeiter.
SOZIALVERSICHERUNGSAUSWEIS Die Ausstellung eines Sozialversicherungsausweises kann man beim zuständigen Rentenversicherungsträger beantragen. Dieser Ausweis enthält die Sozialversicherungsnummer. Die Anträge auf Ausstellung eines Sozialversicherungsausweises werden bei der gewählten Krankenkasse gestellt.
URLAUBSBESCHEINIGUNG War man bereits vorher bei einem anderen Arbeitgeber beschäftigt, benötigt man eine Bescheinigung über den dort genommenen Urlaub. Der vorangehende Arbeitgeber stellt in der Regel eine Urlaubsbescheinigung aus. Daraus geht hervor, wie viele Urlaubstage im laufenden Jahr bereits genommen oder abgegolten wurden.
KINDERGELDBESCHEINIGUNG Bei Beamten und Arbeitnehmern im öffentlichen Dienst erfolgt die Auszahlung des Kindergelds über den Arbeitgeber, bei allen anderen Arbeitnehmern über die Familienkassen der Agenturen für Arbeit. Ist man also im öffentlichen Dienst oder als Beamter tätig, muss man seinem Arbeitgeber auch eine Kindergeldbescheinigung einreichen.
HENRIK ZABOROWSKI, RECRUITINGCOACH: "In der Regel stellt der Arbeitgeber eine Liste der Unterlagen zur Verfügung, die er braucht. Dazu gehören die elektronische Lohnsteuerkarte, Angaben zur Krankenversicherung, Sozialversicherungsnummer und die Bankverbindung. Alles andere, wie zum Beispiel ein polizeiliches Führungszeugnis oder ein Gesundheitszeugnis, hängt von der Tätigkeit ab."
Hast du nun allen Papierkram erledigt und die richtigen Unterlagen zusammengestellt, kannst du dich mit einem spannenderen Thema befassen - mit der Frage: Was ziehe ich an?
Was ziehe ich bloß an?
Promis und VIPs dürfen bei der Wahl der geeigneten Garderobe schon mal danebenliegen, diesen Leuten nimmt das niemand krumm; im Gegenteil, hier gibt es dann höchstens zusätzliche Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Beim Neuling am ersten Arbeitstag sieht das jedoch ganz anders aus.
Im Bewerbungsgespräch kommt nur das klassische Business Outfit infrage. Das muss aber am ersten Arbeitstag nicht so sein. Je nach Branche oder Einsatzbereich ist auch sportlichere Kleidung in Ordnung. Aber woher weiß man, was passend ist?
BUSINESS OUTFIT ODER CASUAL
Lackschuhe mit Wildledereinsatz oder ein weißes Sakko sollten es nun doch nicht sein. Erscheinen die Kollegen hemdsärmelig und freizeitmäßig gekleidet am Arbeitsplatz, fühlt man sich als Neuling mit Anzug und Krawatte eher fehl am Platz. Dies gilt auch für den umgekehrten Fall, wenn der Neuling in Jeans und Rolli erscheint, die Kollegen jedoch einheitlich mit Schlips und Anzug auflaufen. Wie kann man nun erfahren, was richtig ist?
EVA MARIA GOLDMANN, MONSTER.DE: "Allgemein gilt: Eher etwas overdressed als anders herum. Im (zweiten) Vorstellungsgespräch kann man durchaus den vom Unternehmen gewünschten Dresscode abfragen, dann weiß man es genau. Das wird allerdings nicht jedem liegen oder nicht jeder denkt in der Aufregung daran. Du hast einen ersten Hinweis auf den Dresscode im neuen Unternehmen im Vorstellungsgespräch automatisch bekommen. Daran, wie dort Personaler und Fachvorgesetze auftreten, kannst du dich orientieren."
Im Zweifel nachfragen
Idealerweise fragt man im Vorstellungsgespräch oder nach Unterzeichnung des Arbeitsvertrags nach dem üblichen Dresscode im Unternehmen. Hat man dies versäumt, hilft auch ein kurzer Anruf im Unternehmen beim Vorgesetzten oder in der Personalabteilung, um auf der sicheren Seite zu sein. Dass die Garderobe sauber, gebügelt und gepflegt sein sollte, versteht sich von selbst. Auch ein Blick auf die geputzten Schuhe ist erforderlich. Abgelaufene Absätze sind vorher beim Schuster in Ordnung zu bringen. Das zu modische Hemd, das pinke Kostüm oder die schrille Krawatte bleiben besser im Schrank. Bei Frauen sind zu kurze Röcke ebenso unpassend wie zu viel Schmuck.
Als Faustregel hält man sich am ersten Tag an "besser overdressed als underdressed". In der ersten Woche bekommt man dann ganz schnell ein Gespür dafür, wie die Kollegen sich wann (im Büro, bei Besprechungen, bei Auswärtsterminen) kleiden, wenn man ein guter Beobachter ist.
DER DRESSCODE-DSCHUNGEL
Da einem auch im späteren Berufsleben immer wieder Einladungen mit einem vorgegebenen Dresscode begegnen, sollte man die gängigen Bezeichnungen kennen und wissen, was sich hinter jedem Dresscode verbirgt. In den meisten Unternehmen teilt sich das Verständnis von Dresscode in vier Kategorien:
Business Casual
Business
Smart Casual
Come as you are
BUSINESS CASUAL Beim Dresscode "Business Casual" werden der förmliche und der legere Kleidungsstil kombiniert. Für After-Work-Termine oder Seminarteilnahmen ist dieser Look gut geeignet.
Frauen greifen am besten zu einer dunklen Jeans mit Blazer, Bluse und Halstuch. Auch ein Hosenanzug oder Kostüm passt. Bei Schmuck und Make-up gilt hier: Weniger ist mehr.
Bei Männern ist ein sportliches Sakko kombiniert mit einer dunklen Jeans oder Baumwollhose, dazu ein Hemd oder (Rollkragen-)Pullover in dezenten Farben, charakteristisch für diesen Look. Die Krawatte kann man dabei im Schrank lassen.
Aber Achtung: In einigen Unternehmen ist beim Business-Casual-Look auch die gepflegte Jeans ein absolutes No-Go. Daher im Zweifel besser bei Vorgesetzten oder Kollegen nachfragen.
BUSINESS Für den klassischen "Business"-Look bei Geschäftsessen oder Kundenterminen tragen Frauen ein Kostüm oder einen Hosenanzug mit Bluse. Schmuck wird nur dezent gewählt. Die Länge des Rocks ist Knie umspielend, (Seiden-)Strümpfe sind ein Muss.
Männer liegen mit einem dunklen Anzug mit Weste, Hemd und Krawatte immer richtig. Klassische Farben sind Anthrazit, Dunkelblau oder Dunkelgrau. Dazu werden Schnürschuhe getragen, die ein wenig dunkler sind als der Anzug. Den Gürtel sollte man passend zur Farbe der Schuhe wählen. Mit Pullovern, Shirts und Jeans liegt man hier daneben.
SMART CASUAL Bei der Variante "Smart Casual" tragen Männer einen Anzug ohne Krawatte oder eine Bügelfalten- oder Chino-Hose mit Pullover oder Hemd, dazu Schnürschuhe.
Frauen können eine dunkle Jeans mit Blazer und Bluse oder ein Kostüm in Verbindung mit einem T-Shirt wählen. Smart Casual könnte man auch mit "eleganter Freitzeitlook" umschreiben.
COME AS YOU ARE "So zu erscheinen, wie man nach Feierabend gerade ist" - das hört sich doch erst einmal ziemlich locker an. Wer jetzt aber mit löchriger Jeans, ausgebeulter Freizeithose und T-Shirt ankommt, liegt daneben. Der Dresscode "come as you are" ist zum Beispiel bei After-Work-Veranstaltungen oder auch bei Geschäftsessen angesagt. Hier kann zwar die Krawatte im Büro bleiben, Anzug oder Business-Look sind jedoch Pflicht.
HENRIK ZABOROWSKI, RECRUITINGCOACH: "Grundsätzlich kann man sich ein wenig an der Branche orientieren, in der man arbeitet. Bei Agenturen oder auch allgemein in Startups eher legerer, in Banken und Beratungen im Anzug. Gerade in Abteilungen ohne Kundenkontakt oder in der IT reicht oft 'normale' Alltagskleidung. Das einfachste ist aber einen der Kollegen zu fragen, mit denen man vorher im Gespräch war. Die Personaler bieten sich da auch an und geben gerne Auskunft. Das ist auch nicht peinlich, sondern zeigt nur, dass man sich vorher Gedanken gemacht hat."
Empfehlungen im Dresscode-Dschungel
Für Neulinge im Job liefern die Empfehlungen des deutschen Knigge-Rats im Kleidungsdschungel eine erste Orientierung. Diese sechs Tipps solltest du dir merken:
1. Je kreativer die Branche ist, desto weiter darf man sich vom klassischen Dresscode entfernen.
2. Je höher man in der Betriebshierarchie steht, desto strenger ist der Business-Code.
3. In der Regel sollte man nicht besser angezogen sein als der Chef.
4. Man sollte die feinsten Schuhe wählen, die man sich leisten kann.
5. Für Frauen im Management und in Dienstleistungsberufen sind Feinstrumpfhosen auch bei sommerlichen Temperaturen Pflicht.
6. Krawattennadeln und Fliegen sind ebenso "out" wie sichtbare Tattoos und Piercings.
Wer, wo, was?
Mit der Orientierung im Unternehmen sollte man möglichst wenig Zeit vertrödeln. Hierzu gehört auch das Kennen der wichtigsten Ansprechpartner. Super, wenn man auf dem Flur der Leiterin der PR-Abteilung begegnet und sie schon mit Namen begrüßen kann, weil man ihr Foto von den Internetseiten her kennt. Doch was ist, wenn man sich Namen und Gesichter nur ganz schlecht merken kann?
"Dazu ist doch Zeit bis zum ersten Tag! Was soll ich mich jetzt schon mit irgendwelchen Ansprechpartnern im Unternehmen befassen?" Sicher kann man das so sehen. Nur: Ist man erst einmal im Unternehmen, hat der erste Arbeitstag also begonnen, stehen viel wichtigere Dinge auf dem Einarbeitungsplan. Wie praktisch, wenn man dann schon wichtige Anlaufstationen kennt.
WER SOLL SICH DAS NUR ALLES MERKEN?
Viele Unternehmen veröffentlichen auf den Internetseiten unter der Rubrik "Team", "Mitarbeiterstimmen" oder "Erfahrungsberichte" schon einige Informationen. Wenn man dann zum Beispiel in der späteren Einarbeitungsphase den einen oder anderen Bereich durchläuft, kann man vielleicht schon von diesen gesammelten Informationen profitieren. Doch um welche Ansprechpartner geht es hier nun konkret? Wen sollte man kennen? Zunächst einmal ist der Empfangsmitarbeiter ebenso wichtig wie der Leiter der IT-Abteilung, wenn es um eine freundliche Begrüßung und den ersten Kontakt geht.
UND SONST?
Was noch wissenswert ist
Die Probezeit in Österreich und in der Schweiz 151
Checkliste: Die ersten 180 Tage im Job 152
Lösungen Wissenstest 154
Zum Weiterlesen 155
DIE AUTORIN UND DIE EXPERTEN 157
Vorbereitung
ist das halbe Leben
DAS SOLLTEST DU VOR ARBEITSBEGINN WISSEN
Wichtige Infos und Unterlagen 10
Was ziehe ich bloß an? 16
Wer, wo, was? 24
Der Tag davor 32
Absolute No-Gos 36
EINLEITUNG SCHON KONFUZIUS SAGTE: "IN ALLEN DINGEN HÄNGT DER ERFOLG VON DEN VORBEREITUNGEN AB." VIELE JOBNEULINGE SIND SICH DER BEDEUTUNG EINER GUTEN VORBEREITUNG FÜR DEN JOB ABER NICHT BEWUSST. DU WIRST DICH JA HOFFENTLICH OHNEHIN VOR DEINEM VORSTELLUNGSGESPRÄCH ÜBER DAS UNTERNEHMEN, IN DEM DU IN ZUKUNFT ARBEITEN MÖCHTEST, INFORMIERT HABEN. DOCH WAS BEDEUTET DAS GENAU, "SICH INFORMIEREN"? WAS GILT ES ZU WISSEN UND WAS IST NICHT SO WICHTIG, BEVOR ES LOSGEHT?
Damit du dich in den ersten Arbeitstagen auf deine neuen Aufgaben konzentrieren kannst, ist es hilfreich, einige Punkte vor Jobbeginn zu regeln. Wenn du dich beispielsweise über die Personalstruktur des Unternehmens informierst, kannst du dir Peinlichkeiten in der Vorstellungsrunde ersparen. So bekommst du einen Eindruck davon, ob du mit mehreren Abteilungen und vielen Namen konfrontiert wirst oder ob du es nur mit fünf Kollegen einer Abteilung zu tun haben solltest.
Diese Information hilft dir auch dabei, dich mit den wichtigsten Ansprechpartnern zu befassen: Wen sollte ich schon kennen? Wie kann ich mir bereits am ersten Tag die wichtigsten Namen und Gesichter merken?
Diese und weitere Punkte, die vor dem ersten Tag im neuen Job hilfreich sind, werden im folgenden Kapitel besprochen.
Wichtige Infos und Unterlagen
Du hast den Arbeitsvertrag in der Tasche? Herzlichen Glückwunsch, alle Bewerbungshürden sind überwunden. Jetzt kannst du dich zurücklehnen, die restliche freie Zeit genießen und den ersten Arbeitstag einfach auf dich zukommen lassen. Glaube das ruhig weiter ...
Natürlich kann man die noch verbleibende freie Zeit genießen. Dies gilt umso mehr für diejenigen, die nicht nahtlos von einem Job in den nächsten wechseln, sondern sich noch einige Wochen Auszeit gönnen können. Unabhängig vom Arbeitsbeginn sind jedoch bereits jetzt einige Dinge in Angriff zu nehmen, damit sie nicht auf den letzten Drücker erledigt werden.
IMMER UP TO DATE - INFORMATIONEN SAMMELN
"Die Vorstellungsgespräche sind geführt, ich habe mich intensiv über das Unternehmen und alles Wichtige informiert. Jetzt gehe ich es locker an", so könnte man doch denken. Schließlich sind alle Fragen zum Unternehmen ausreichend beantwortet und diskutiert worden, alle Details im Arbeitsvertrag schriftlich fixiert. Dennoch dürfen die aktuellen Geschehnisse beim neuen Arbeitgeber nicht einfach an einem vorbeilaufen. Man sollte also immer auf dem aktuellen Stand sein - was nicht nur für den Berufsstart, sondern auch für alle späteren beruflichen Stationen gilt.
Zwischen Bewerbungsphase und Arbeitsbeginn können mehrere Monate liegen. In dieser Zeit kann sich einiges verändern. Wie peinlich, wenn die Geschäftsführung gewechselt hat, das Unternehmen durch positive oder negative Schlagzeilen in der Öffentlichkeit stand oder neue Produkte am Markt eingeführt wurden - diese Entwicklungen aber an einem selbst völlig vorbeigegangen sind.
Die wichtigsten Informationsquellen, die du vor Arbeitsbeginn anzapfen solltest, sind:
Pressenews des Unternehmens
Personalien: wer geht, wer kommt
Eckdaten mit Börsenkurs und Umsatzentwicklungen
(Gesetzliche) Änderungen, die den eigenen Aufgabenbereich betreffen
Termine, Messen und Veranstaltungen: was, wann, wo
Branchennews: Was macht der Wettbewerb?
Man sollte also neugierig und informiert bleiben und spätestens zwei bis drei Tage vor dem ersten Arbeitstag die genannten Infoquellen nutzen.
UNTERLAGEN
Viele Unternehmen händigen neuen Mitarbeitern vor dem ersten Arbeitstag ein Informationsschreiben aus. Darin sind dann alle einzureichenden Unterlagen aufgeführt. Verwendet das Unternehmen Personalfragebögen, können darin weitere Mitarbeiterdaten erfragt werden. In der Regel wird dieses Schreiben bereits einige Wochen vor dem ersten Tag per Post oder Mail an die neuen Mitarbeiter versendet.
Doch was muss man denn nun konkret bei Arbeitsbeginn dem neuen Arbeitgeber einreichen? Was ist, wenn der Arbeitgeber kein Informationsschreiben versendet? Mit den im Folgenden genannten Unterlagen ist man auf der sicheren Seite.
Diese Unterlagen sollten vorliegen:
Angaben zur gewählten Krankenkasse
Krankenkassenausweis (falls man diesen schon hat)
Bankverbindung für die Gehaltszahlung
Steueridentifikationsnummer
Sozialversicherungsausweis
Angaben zu vermögenswirksamen Leistungen
Letztes Arbeits- oder Schulzeugnis, falls es in der Bewerbungsphase noch nicht vorgelegen hat
Urlaubsbescheinigung des vorherigen Arbeitgebers (falls du schon vorher Jobs hattest)
Einige Arbeitnehmergruppen müssen zusätzliche Unterlagen einreichen. Hierzu gehören:
Arbeitsgenehmigung für Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Ländern
Erstbelehrung (früher Gesundheitszeugnis) bei Arbeitnehmern, die im Lebensmittelverkauf, in der Gastronomie oder in der Lebensmittelzubereitung tätig sind
Gesundheitsbescheinigung bei Arbeitnehmern, die noch nicht 18 Jahre alt sind
Kindergeldbescheinigung bei Beamten und bei Arbeitnehmern im öffentlichen Dienst
Die meisten der genannten Unterlagen und Informationen sind selbsterklärend. Man sollte aber noch Folgendes wissen:
ANGABEN ZUR GEWÄHLTEN KRANKENKASSE UND KRANKENKASSENAUSWEIS In Deutschland kann man die Krankenkasse frei wählen. Anfang 2014 gab es in Deutschland 132 gesetzliche Krankenkassen, von denen man sich für eine entscheiden muss, wenn man gesetzlich krankenversichert ist. Hilfreich ist hier die Internetseite des GKV-Spitzenverbands (Bund der Krankenkassen)
www.gkv-spitzenverband.de/krankenkassenliste.pdf
Hier kann eine Übersicht mit allen Adressen heruntergeladen werden. Die Anmeldung bei der gewählten Krankenkasse, die sich hauptsächlich in den Leistungen und Beitragssätzen unterscheiden, übernimmt der Arbeitgeber. Hat man bereits eine bestehende Versicherung, dann legt man einfach den erhaltenen Krankenkassenausweis beim Arbeitgeber vor.
Arbeitnehmer, deren Brutto-Jahreseinkommen über der jeweils geltenden Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG, auch Versicherungspflichtgrenze genannt) liegt, können sich privat versichern. Das Jahreseinkommen muss jedoch über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr über der Versicherungspflichtgrenze liegen. In einer neuen Beschäftigung ist man als Arbeitnehmer von Beginn an versicherungsfrei, wenn das Jahresarbeitsentgelt die Jahresarbeitsentgeltgrenze von Anfang an überschreitet. Die JAEG ändert sich jedes Jahr und liegt im Jahr 2014 bei 53 550 Euro. Auf der Internetseite des Verbands der privaten Krankenversicherung (PKV) kann man unter www.pkv.de/verband/mitglieder eine Übersicht der privaten Krankenversicherer (Mitgliedsunternehmen) aufrufen.
STEUERIDENTIFIKATIONSNUMMER Die Lohnsteuerkarte, die jedes Jahr von den städtischen Verwaltungen verschickt wurde, ist 2013 durch die elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmale (ElStAM) ersetzt worden. Der Arbeitgeber benötigt jetzt nur noch die Steueridentifikationsnummer und das Geburtsdatum der neuen Mitarbeiter.
SOZIALVERSICHERUNGSAUSWEIS Die Ausstellung eines Sozialversicherungsausweises kann man beim zuständigen Rentenversicherungsträger beantragen. Dieser Ausweis enthält die Sozialversicherungsnummer. Die Anträge auf Ausstellung eines Sozialversicherungsausweises werden bei der gewählten Krankenkasse gestellt.
URLAUBSBESCHEINIGUNG War man bereits vorher bei einem anderen Arbeitgeber beschäftigt, benötigt man eine Bescheinigung über den dort genommenen Urlaub. Der vorangehende Arbeitgeber stellt in der Regel eine Urlaubsbescheinigung aus. Daraus geht hervor, wie viele Urlaubstage im laufenden Jahr bereits genommen oder abgegolten wurden.
KINDERGELDBESCHEINIGUNG Bei Beamten und Arbeitnehmern im öffentlichen Dienst erfolgt die Auszahlung des Kindergelds über den Arbeitgeber, bei allen anderen Arbeitnehmern über die Familienkassen der Agenturen für Arbeit. Ist man also im öffentlichen Dienst oder als Beamter tätig, muss man seinem Arbeitgeber auch eine Kindergeldbescheinigung einreichen.
HENRIK ZABOROWSKI, RECRUITINGCOACH: "In der Regel stellt der Arbeitgeber eine Liste der Unterlagen zur Verfügung, die er braucht. Dazu gehören die elektronische Lohnsteuerkarte, Angaben zur Krankenversicherung, Sozialversicherungsnummer und die Bankverbindung. Alles andere, wie zum Beispiel ein polizeiliches Führungszeugnis oder ein Gesundheitszeugnis, hängt von der Tätigkeit ab."
Hast du nun allen Papierkram erledigt und die richtigen Unterlagen zusammengestellt, kannst du dich mit einem spannenderen Thema befassen - mit der Frage: Was ziehe ich an?
Was ziehe ich bloß an?
Promis und VIPs dürfen bei der Wahl der geeigneten Garderobe schon mal danebenliegen, diesen Leuten nimmt das niemand krumm; im Gegenteil, hier gibt es dann höchstens zusätzliche Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Beim Neuling am ersten Arbeitstag sieht das jedoch ganz anders aus.
Im Bewerbungsgespräch kommt nur das klassische Business Outfit infrage. Das muss aber am ersten Arbeitstag nicht so sein. Je nach Branche oder Einsatzbereich ist auch sportlichere Kleidung in Ordnung. Aber woher weiß man, was passend ist?
BUSINESS OUTFIT ODER CASUAL
Lackschuhe mit Wildledereinsatz oder ein weißes Sakko sollten es nun doch nicht sein. Erscheinen die Kollegen hemdsärmelig und freizeitmäßig gekleidet am Arbeitsplatz, fühlt man sich als Neuling mit Anzug und Krawatte eher fehl am Platz. Dies gilt auch für den umgekehrten Fall, wenn der Neuling in Jeans und Rolli erscheint, die Kollegen jedoch einheitlich mit Schlips und Anzug auflaufen. Wie kann man nun erfahren, was richtig ist?
EVA MARIA GOLDMANN, MONSTER.DE: "Allgemein gilt: Eher etwas overdressed als anders herum. Im (zweiten) Vorstellungsgespräch kann man durchaus den vom Unternehmen gewünschten Dresscode abfragen, dann weiß man es genau. Das wird allerdings nicht jedem liegen oder nicht jeder denkt in der Aufregung daran. Du hast einen ersten Hinweis auf den Dresscode im neuen Unternehmen im Vorstellungsgespräch automatisch bekommen. Daran, wie dort Personaler und Fachvorgesetze auftreten, kannst du dich orientieren."
Im Zweifel nachfragen
Idealerweise fragt man im Vorstellungsgespräch oder nach Unterzeichnung des Arbeitsvertrags nach dem üblichen Dresscode im Unternehmen. Hat man dies versäumt, hilft auch ein kurzer Anruf im Unternehmen beim Vorgesetzten oder in der Personalabteilung, um auf der sicheren Seite zu sein. Dass die Garderobe sauber, gebügelt und gepflegt sein sollte, versteht sich von selbst. Auch ein Blick auf die geputzten Schuhe ist erforderlich. Abgelaufene Absätze sind vorher beim Schuster in Ordnung zu bringen. Das zu modische Hemd, das pinke Kostüm oder die schrille Krawatte bleiben besser im Schrank. Bei Frauen sind zu kurze Röcke ebenso unpassend wie zu viel Schmuck.
Als Faustregel hält man sich am ersten Tag an "besser overdressed als underdressed". In der ersten Woche bekommt man dann ganz schnell ein Gespür dafür, wie die Kollegen sich wann (im Büro, bei Besprechungen, bei Auswärtsterminen) kleiden, wenn man ein guter Beobachter ist.
DER DRESSCODE-DSCHUNGEL
Da einem auch im späteren Berufsleben immer wieder Einladungen mit einem vorgegebenen Dresscode begegnen, sollte man die gängigen Bezeichnungen kennen und wissen, was sich hinter jedem Dresscode verbirgt. In den meisten Unternehmen teilt sich das Verständnis von Dresscode in vier Kategorien:
Business Casual
Business
Smart Casual
Come as you are
BUSINESS CASUAL Beim Dresscode "Business Casual" werden der förmliche und der legere Kleidungsstil kombiniert. Für After-Work-Termine oder Seminarteilnahmen ist dieser Look gut geeignet.
Frauen greifen am besten zu einer dunklen Jeans mit Blazer, Bluse und Halstuch. Auch ein Hosenanzug oder Kostüm passt. Bei Schmuck und Make-up gilt hier: Weniger ist mehr.
Bei Männern ist ein sportliches Sakko kombiniert mit einer dunklen Jeans oder Baumwollhose, dazu ein Hemd oder (Rollkragen-)Pullover in dezenten Farben, charakteristisch für diesen Look. Die Krawatte kann man dabei im Schrank lassen.
Aber Achtung: In einigen Unternehmen ist beim Business-Casual-Look auch die gepflegte Jeans ein absolutes No-Go. Daher im Zweifel besser bei Vorgesetzten oder Kollegen nachfragen.
BUSINESS Für den klassischen "Business"-Look bei Geschäftsessen oder Kundenterminen tragen Frauen ein Kostüm oder einen Hosenanzug mit Bluse. Schmuck wird nur dezent gewählt. Die Länge des Rocks ist Knie umspielend, (Seiden-)Strümpfe sind ein Muss.
Männer liegen mit einem dunklen Anzug mit Weste, Hemd und Krawatte immer richtig. Klassische Farben sind Anthrazit, Dunkelblau oder Dunkelgrau. Dazu werden Schnürschuhe getragen, die ein wenig dunkler sind als der Anzug. Den Gürtel sollte man passend zur Farbe der Schuhe wählen. Mit Pullovern, Shirts und Jeans liegt man hier daneben.
SMART CASUAL Bei der Variante "Smart Casual" tragen Männer einen Anzug ohne Krawatte oder eine Bügelfalten- oder Chino-Hose mit Pullover oder Hemd, dazu Schnürschuhe.
Frauen können eine dunkle Jeans mit Blazer und Bluse oder ein Kostüm in Verbindung mit einem T-Shirt wählen. Smart Casual könnte man auch mit "eleganter Freitzeitlook" umschreiben.
COME AS YOU ARE "So zu erscheinen, wie man nach Feierabend gerade ist" - das hört sich doch erst einmal ziemlich locker an. Wer jetzt aber mit löchriger Jeans, ausgebeulter Freizeithose und T-Shirt ankommt, liegt daneben. Der Dresscode "come as you are" ist zum Beispiel bei After-Work-Veranstaltungen oder auch bei Geschäftsessen angesagt. Hier kann zwar die Krawatte im Büro bleiben, Anzug oder Business-Look sind jedoch Pflicht.
HENRIK ZABOROWSKI, RECRUITINGCOACH: "Grundsätzlich kann man sich ein wenig an der Branche orientieren, in der man arbeitet. Bei Agenturen oder auch allgemein in Startups eher legerer, in Banken und Beratungen im Anzug. Gerade in Abteilungen ohne Kundenkontakt oder in der IT reicht oft 'normale' Alltagskleidung. Das einfachste ist aber einen der Kollegen zu fragen, mit denen man vorher im Gespräch war. Die Personaler bieten sich da auch an und geben gerne Auskunft. Das ist auch nicht peinlich, sondern zeigt nur, dass man sich vorher Gedanken gemacht hat."
Empfehlungen im Dresscode-Dschungel
Für Neulinge im Job liefern die Empfehlungen des deutschen Knigge-Rats im Kleidungsdschungel eine erste Orientierung. Diese sechs Tipps solltest du dir merken:
1. Je kreativer die Branche ist, desto weiter darf man sich vom klassischen Dresscode entfernen.
2. Je höher man in der Betriebshierarchie steht, desto strenger ist der Business-Code.
3. In der Regel sollte man nicht besser angezogen sein als der Chef.
4. Man sollte die feinsten Schuhe wählen, die man sich leisten kann.
5. Für Frauen im Management und in Dienstleistungsberufen sind Feinstrumpfhosen auch bei sommerlichen Temperaturen Pflicht.
6. Krawattennadeln und Fliegen sind ebenso "out" wie sichtbare Tattoos und Piercings.
Wer, wo, was?
Mit der Orientierung im Unternehmen sollte man möglichst wenig Zeit vertrödeln. Hierzu gehört auch das Kennen der wichtigsten Ansprechpartner. Super, wenn man auf dem Flur der Leiterin der PR-Abteilung begegnet und sie schon mit Namen begrüßen kann, weil man ihr Foto von den Internetseiten her kennt. Doch was ist, wenn man sich Namen und Gesichter nur ganz schlecht merken kann?
"Dazu ist doch Zeit bis zum ersten Tag! Was soll ich mich jetzt schon mit irgendwelchen Ansprechpartnern im Unternehmen befassen?" Sicher kann man das so sehen. Nur: Ist man erst einmal im Unternehmen, hat der erste Arbeitstag also begonnen, stehen viel wichtigere Dinge auf dem Einarbeitungsplan. Wie praktisch, wenn man dann schon wichtige Anlaufstationen kennt.
WER SOLL SICH DAS NUR ALLES MERKEN?
Viele Unternehmen veröffentlichen auf den Internetseiten unter der Rubrik "Team", "Mitarbeiterstimmen" oder "Erfahrungsberichte" schon einige Informationen. Wenn man dann zum Beispiel in der späteren Einarbeitungsphase den einen oder anderen Bereich durchläuft, kann man vielleicht schon von diesen gesammelten Informationen profitieren. Doch um welche Ansprechpartner geht es hier nun konkret? Wen sollte man kennen? Zunächst einmal ist der Empfangsmitarbeiter ebenso wichtig wie der Leiter der IT-Abteilung, wenn es um eine freundliche Begrüßung und den ersten Kontakt geht.
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Inhaltsverzeichnis zu „Besser ich “
Aus dem Inhalt:Vorbereitung ist das halbe Leben
Das solltest du vor Arbeitsbeginn wissen
Wichtige Infos und Unterlagen 10
Was ziehe ich bloß an? 16
Wer, wo, was? 24
Der Tag davor 32
Absolute No-Gos 36
Aller Anfang ist...schwer?
Die ersten 180 Tage
Probezeit - die rechtliche Seite 54
Tipps für die erfolgreiche Übernahme 62
Gleich voll dabei! 70
Duzen oder Siezen? 76
Der liebe Chef 82
Die lieben Kollegen 94
Manage your career
Was nach der Probezeit wichtig ist
Erfolgreiches Networking 114
Harmonie erwünscht 122
Zeitdiebe unerwünscht 128
Mitarbeiter gespräche 140
Und sonst?
Was noch wissenswert ist
Die Probezeit in Österreich und in der Schweiz 151
Checkliste: Die ersten 180 Tage im Job 152
Lösungen Wissenstest 154
Zum Weiterlesen 155
Die Autorin und die Experten 157
Autoren-Porträt von Elke Zuchowski
Elke Zuchowski ist studierte Betriebswirtin und versierte Bewerbungstrainerin. Durch ihre über zehnjährige Fach- und Führungserfahrung im Personalbereich international tätiger Unternehmen weiß sie, worauf Personalentscheider bei der Stellenbesetzung achten. Dieses Wissen gibt sie in individuellen Bewerbungstrainings sowie Seminaren und Einzelcoachings erfolgreich an Fach- und Führungskräfte weiter. Zusätzlich ist sie für Unternehmen, Bildungsinstitute und Karriereportale als Fachautorin und Moderatorin für Personal- und Karrierethemen tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Elke Zuchowski
- 2014, 160 Seiten, Maße: 14,4 x 21,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593501309
- ISBN-13: 9783593501307
Rezension zu „Besser ich “
Die absoluten No-Gos im neuen Job"Ein absolutes Muss für die junge Arbeitnehmergeneration." (Handelsblatt Online, 11.09.2014)
Einstiegshilfe im Casual-Look
"Neulinge, die das Gelesene am Arbeitsplatz umsetzen, erhöhen sicher ihre Chance, gut durch die Probezeit zu kommen." (boersenblatt.net, 02.11.2014)
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