Vampirschwur / Black Dagger Bd.17
Roman. Deutsche Erstausgabe
Im Dunkel der Nacht tobt ein unerbittlicher Krieg zwischen den Vampiren und ihren Verfolgern. Nun hat die schöne Payne ihre Bestimmung gebrochen und ist ins Diesseits gekommen. Sie ahnt nicht, welche Herausforderungen auf sie warten.
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Produktinformationen zu „Vampirschwur / Black Dagger Bd.17 “
Im Dunkel der Nacht tobt ein unerbittlicher Krieg zwischen den Vampiren und ihren Verfolgern. Nun hat die schöne Payne ihre Bestimmung gebrochen und ist ins Diesseits gekommen. Sie ahnt nicht, welche Herausforderungen auf sie warten.
Klappentext zu „Vampirschwur / Black Dagger Bd.17 “
Düster, erotisch, unwiderstehlichIm Dunkel der Nacht tobt ein unerbittlicher Krieg zwischen den Vampiren und ihren Verfolgern. Die besten Krieger der Vampire haben sich zur Bruderschaft der BLACK DAGGER zusammengeschlossen, um sich mit allen Mitteln zur Wehr zu setzen. Ihr grausamster Kampf ist jedoch die Entscheidung zwischen Pflicht und glühender Leidenschaft.
Das gilt besonders für die ebenso schöne wie unerschrockene Payne. Jahrhundertelang als Auserwählte auf der Anderen Seite gefangen, hat sie nun mit ihrer Bestimmung gebrochen und ist ins Diesseits gekommen. Sie ahnt nicht, welche Herausforderungen auf sie warten - sowohl in der Schlacht auf den nächtlichen Straßen als auch im Kampf gegen ihre eigenen Leidenschaften ...
Lese-Probe zu „Vampirschwur / Black Dagger Bd.17 “
Black Dagger - Vampirschwur von J. R. WardPROLOG
ALTES LAND, 1761
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Xcors Transition lag gerade einmal fünf Jahre zurück, als er Zeuge des Mordes an seinem Vater wurde. Und obwohl dies direkt vor seinen Augen geschah, konnte er es nicht begreifen.
Die Nacht begann wie jede andere. Dunkelheit senkte sich auf eine Landschaft aus Wald und Höhlen, Wolken am Himmel verbargen ihn und jene, die mit ihm ritten, vor dem Mondlicht. Sechs Mann stark war sein Trupp: Throe, Zypher, die drei Cousins und er Und dann sein Vater Bloodletter.
Vormals Mitglied der Bruderschaft der Black Dagger.
Was sie an jenem Abend umtrieb, war genau das, was sie tagtäglich nach Sonnenuntergang auf den Plan rief Sie hielten Ausschau nach Lessern, diesen seelenlosen Werkzeugen Omegas, deren Ziel es war, das Vampirvolk auszulöschen. Und sie bekämpften sie. Und zwar oft.
Aber diese Sieben gehörten nicht zur Bruderschaft.
Im Gegensatz zu der vielgepriesenen geheimen Gilde von Kriegern war der von Bloodletter angeführte Haufen eine einfache Gruppe von Kämpfern: Sie brauchten keine feierlichen Zeremonien. Keine Verehrung durch die zivile Bevölkerung Keine Mythen oder Hymnen. Sie mochten von adeligem Geblüt sein, doch waren sie von ihren Familien verstoßen worden, weil sie unehrenhaft gezeugt oder mit einem Makel behaftet zur Welt gekommen waren.
Sie würden nie recht viel mehr sein als Kanonenfutter im großen Überlebenskampf.
Dennoch waren sie Elitekämpfer, die skrupellosesten und schlagkräftigsten, diejenigen, die sich vor dem strengsten Lehrmeister der Vampire bewiesen hatten: Xcors Vater Diese handverlesenen Krieger traten ihren Feinden erbarmungslos gegenüber und kümmerten sich nicht um die Konventionen der Vampirgesellschaft. Und auch beim Töten kannten sie keine Regeln: Es spielte keine Rolle, ob ihre Beute Lesser oder Mensch, Tier oder Wolf war Es floss Blut.
Einen Schwur, und nur diesen einen, hatten sie geleistet: Dass der Sire ihr Herr war und sonst niemand. Wohin er auch ging, sie folgten ihm, bedingungslos. So viel einfacher als der umständliche Humbug der Bruderschaft - selbst wenn Xcor durch seine Abstammung ein Anwärter für die Reihen der Bruderschaft gewesen wäre, er hätte kein Interesse gehabt. Ruhm war ihm gleichgültig denn er war nichtig im Vergleich zur süßen Befriedigung, die das Morden ihm bescherte. Besser, man überließ die sinnlosen Traditionen und überflüssigen Rituale jenen, die niemals etwas anderes als einen schwarzen Dolch führen würden.
Ihm war jede verfügbare Waffe recht.
Genau wie seinem Vater.
Das Klappern der Hufe verlangsamte sich und verstummte schließlich ganz, als die Reiter aus dem Wald kamen und bei einer Gruppe von Eichen und Büschen Halt machten. Der Wind trug den Rauch von Herdfeuern zu ihnen, doch es gab noch andere Hinweise darauf dass der gesuchte Ort nun endlich vor ihnen lag: Hoch oben auf einem markanten Felsen kauerte, einem Adlerhorst gleich, eine befestigte Burg, deren Fundament sich wie Klauen in den Fels krallte.
Menschen. Sich bekriegende Menschen.
Wie langweilig.
Und doch musste man den Bauherrn loben. Sollte Xcor sich jemals niederlassen, würde er die Dynastie dieser Burg massakrieren und das Gemäuer für sich vereinnahmen. Rauben war viel effizienter als Bauen.
»Zum Dorf«, befahl sein Vater »Auf ins Vergnügen. «
Gerüchten zufolge gab es dort Lesser. Die blassen Biester hatten sich angeblich unter die Dorfbewohner gemengt, die der Bergflanke im Schatten der Burg Land abgerungen und dort ihre Steinhäuser errichtet hatten. Es war die übliche Vorgehensart der Gesellschaft der Lesser: sich in einem Dorf einnisten, nach und nach die Männer rekrutieren, Frauen und Kinder abschlachten oder verschachern, heimlich mit Waffen und Pferden verschwinden und dann auf zum nächsten Dorf in noch größerer Anzahl.
In dieser Hinsicht dachte Xcor ganz ähnlich wie sein Feind: Nach dem Kampf nahm er mit, was er tragen konnte, bevor er in die nächste Schlacht zog Nacht für Nacht kämpften sich Bloodletter und seine Krieger durch das Land, das seine Bewohner England nannten, und wenn sie den äußersten Zipfel des Schottengebiets erreichten, machten sie kehrt und zogen wieder gen Süden, immer weiter, bis sie am Stiefelabsatz von Italien gezwungen waren, abermals umzukehren. Und dann durchpflügten sie all diese Länder von neuem, die ganze Strecke. Wieder und wieder.
»Hier lagern wir unser Gepäck«, erklärte Xcor und zeigte auf einen dickstämmigen Baum, der über einen Bach gestürzt war.
Nur das Knarren von Leder und das gelegentliche Schnauben der Hengste waren zu hören, während sie ihre bescheidene Habe verstauten. Als alles unter der großen Eiche lag, saßen sie wieder auf und versammelten sich mit ihren edlen Reittieren - den einzigen Wertstücken, die sie mit sich führten, abgesehen von den Waffen. Zierrat oder Utensilien für den Komfort empfand Xcor als unnütz - nichts als Ballast, der sie aufhielt. Ein kräftiges Pferd und ein gut ausbalancierter Dolch jedoch waren unbezahlbar.
Die Sieben ritten auf das Dorf zu, ohne sich Mühe zu machen, das Donnern der Hufe zu dämpfen. Doch sie veranstalteten auch kein Kriegsgeschrei. Sinnloser Aufwand, sie brauchten ihre Feinde nicht unbedingt dazu auffordern, rauszukommen und sie zu begrüßen. Wie um die Krieger willkommen zu heißen, steckten ein, zwei Menschen den Kopf zur Tür heraus und sperrten sich dann schnell wieder in ihre Stuben. Xcor schenkte ihnen keinerlei Beachtung Stattdessen suchte er die niedrigen Steinhäuser und den Dorfplatz mit den geschlossenen Läden nach einer zweibeinigen Lebensform ab, die geisterhaft blass war und wie ein in Sirup getunkter Leichnam stank.
Sein Vater ritt an seine Seite und grinste boshaft. »Vielleicht werden wir uns nachher an den Früchten dieses Gartens gütlich tun. «
»Vielleicht«, murmelte Xcor, während sein Hengst den Kopf zurückwarf Fürwahr, ihn reizte es nicht, Frauen zu nehmen oder Männer zu unterwerfen, doch seinem Vater widersprach man besser nicht, auch nicht, was die Befriedigung seiner launenhaften Gelüste anging.
Mit einem Handzeichen schickte Xcor drei der Reiter nach links, wo ein kleines Gebäude mit Spitzdach und einem Kreuz obendrauf stand. Er und die anderen würden sich rechts halten. Sein Vater tat, was ihm gefiel. Wie immer.
Die Hengste in Zaum zu halten, war ein hartes Stück Arbeit selbst für den kräftigsten Arm, aber er war das Tauziehen gewöhnt und saß fest im Sattel. Mit finsterer Entschlossenheit durchdrangen seine Augen die Schatten, die der Mond warf, suchten, forschten .. .
Der Jägertrupp, der aus dem Schutz der Schmiede trat, war bis an die Zähne bewaffnet.
»Fünf«, knurrte Zypher. »Eine herrliche Nacht. «
»Drei«, verbesserte Xcor. »Zwei sind noch Menschen ... obwohl ... auch sie zu töten, wird ein Vergnügen sein. «
»Welche nehmt Ihr, Herr?«, fragten seine Kameraden voller Ehrfurcht, die er sich verdient hatte und nicht durch Geburtsrecht erworben.
»Die Menschen«, sagte Xcor, schob sich nach vorne und machte sich bereit für den Moment, da er seinem Pferd freien Lauf lassen würde. »Sollten weitere Lesser in der Nähe sein, wird sie das anlocken. «
Dann trieb er seinen mächtigen Hengst an und verschmolz mit dem Sattel. Als sich die Lesser mit ihren Kettenhemden und Waffen ihm hoch erhobenen Hauptes stellten, lächelte er Die zwei Menschen unter ihnen würden nicht so standhaft bleiben. Obwohl auch sie für den Kampf gerüstet waren, würden sie das Weite suchen, sobald die ersten Fänge aufblitzten, aufgescheucht wie Ackergäule von einem Kanonenschlag.
Weswegen er nach nur drei Sätzen im Galopp plötzlich nach rechts ausbrach. Hinter der Schmiede zog er sich in den Steigbügeln hoch und entledigte sich seines Pferdes. Sein Hengst war ungestüm, doch wenn es ums Absitzen ging, war er folgsam und wartete ... Eine Menschenfrau stürzte aus der Hintertür und suchte stolpernd festen Tritt im Morast, ihr weißes Nachtgewand ein heller Streifen in der Dunkelheit. Dann sah sie ihn und erstarrte vor Schreck.
Eine verständliche Reaktion: Er war doppelt so groß wie sie, wenn nicht gar drei Mal so groß, und stand nicht im Schlafhemd vor ihr, sondern in voller Kriegsmontur Als ihre Hand an den Hals fuhr, schnupperte er und fing ihren Geruch ein. Hm, vielleicht hatte sein Vater Recht und sie sollten sich wirklich an den Früchten dieses Gartens gütlich tun ...
Bei diesem Gedanken entfuhr ihm ein tiefes Knurren, das ihr augenblicklich Beine machte. Und als er sah, wie sie floh, brach das Raubtier in ihm hervor Blutdurst zerrte an seinen Eingeweiden und erinnerte ihn daran, dass es Wochen her war, seit er sich von einer Angehörigen seines Volkes genährt hatte. Und obwohl...
Übersetzung: Corinna Vierkant
Copyright © 2011 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Xcors Transition lag gerade einmal fünf Jahre zurück, als er Zeuge des Mordes an seinem Vater wurde. Und obwohl dies direkt vor seinen Augen geschah, konnte er es nicht begreifen.
Die Nacht begann wie jede andere. Dunkelheit senkte sich auf eine Landschaft aus Wald und Höhlen, Wolken am Himmel verbargen ihn und jene, die mit ihm ritten, vor dem Mondlicht. Sechs Mann stark war sein Trupp: Throe, Zypher, die drei Cousins und er Und dann sein Vater Bloodletter.
Vormals Mitglied der Bruderschaft der Black Dagger.
Was sie an jenem Abend umtrieb, war genau das, was sie tagtäglich nach Sonnenuntergang auf den Plan rief Sie hielten Ausschau nach Lessern, diesen seelenlosen Werkzeugen Omegas, deren Ziel es war, das Vampirvolk auszulöschen. Und sie bekämpften sie. Und zwar oft.
Aber diese Sieben gehörten nicht zur Bruderschaft.
Im Gegensatz zu der vielgepriesenen geheimen Gilde von Kriegern war der von Bloodletter angeführte Haufen eine einfache Gruppe von Kämpfern: Sie brauchten keine feierlichen Zeremonien. Keine Verehrung durch die zivile Bevölkerung Keine Mythen oder Hymnen. Sie mochten von adeligem Geblüt sein, doch waren sie von ihren Familien verstoßen worden, weil sie unehrenhaft gezeugt oder mit einem Makel behaftet zur Welt gekommen waren.
Sie würden nie recht viel mehr sein als Kanonenfutter im großen Überlebenskampf.
Dennoch waren sie Elitekämpfer, die skrupellosesten und schlagkräftigsten, diejenigen, die sich vor dem strengsten Lehrmeister der Vampire bewiesen hatten: Xcors Vater Diese handverlesenen Krieger traten ihren Feinden erbarmungslos gegenüber und kümmerten sich nicht um die Konventionen der Vampirgesellschaft. Und auch beim Töten kannten sie keine Regeln: Es spielte keine Rolle, ob ihre Beute Lesser oder Mensch, Tier oder Wolf war Es floss Blut.
Einen Schwur, und nur diesen einen, hatten sie geleistet: Dass der Sire ihr Herr war und sonst niemand. Wohin er auch ging, sie folgten ihm, bedingungslos. So viel einfacher als der umständliche Humbug der Bruderschaft - selbst wenn Xcor durch seine Abstammung ein Anwärter für die Reihen der Bruderschaft gewesen wäre, er hätte kein Interesse gehabt. Ruhm war ihm gleichgültig denn er war nichtig im Vergleich zur süßen Befriedigung, die das Morden ihm bescherte. Besser, man überließ die sinnlosen Traditionen und überflüssigen Rituale jenen, die niemals etwas anderes als einen schwarzen Dolch führen würden.
Ihm war jede verfügbare Waffe recht.
Genau wie seinem Vater.
Das Klappern der Hufe verlangsamte sich und verstummte schließlich ganz, als die Reiter aus dem Wald kamen und bei einer Gruppe von Eichen und Büschen Halt machten. Der Wind trug den Rauch von Herdfeuern zu ihnen, doch es gab noch andere Hinweise darauf dass der gesuchte Ort nun endlich vor ihnen lag: Hoch oben auf einem markanten Felsen kauerte, einem Adlerhorst gleich, eine befestigte Burg, deren Fundament sich wie Klauen in den Fels krallte.
Menschen. Sich bekriegende Menschen.
Wie langweilig.
Und doch musste man den Bauherrn loben. Sollte Xcor sich jemals niederlassen, würde er die Dynastie dieser Burg massakrieren und das Gemäuer für sich vereinnahmen. Rauben war viel effizienter als Bauen.
»Zum Dorf«, befahl sein Vater »Auf ins Vergnügen. «
Gerüchten zufolge gab es dort Lesser. Die blassen Biester hatten sich angeblich unter die Dorfbewohner gemengt, die der Bergflanke im Schatten der Burg Land abgerungen und dort ihre Steinhäuser errichtet hatten. Es war die übliche Vorgehensart der Gesellschaft der Lesser: sich in einem Dorf einnisten, nach und nach die Männer rekrutieren, Frauen und Kinder abschlachten oder verschachern, heimlich mit Waffen und Pferden verschwinden und dann auf zum nächsten Dorf in noch größerer Anzahl.
In dieser Hinsicht dachte Xcor ganz ähnlich wie sein Feind: Nach dem Kampf nahm er mit, was er tragen konnte, bevor er in die nächste Schlacht zog Nacht für Nacht kämpften sich Bloodletter und seine Krieger durch das Land, das seine Bewohner England nannten, und wenn sie den äußersten Zipfel des Schottengebiets erreichten, machten sie kehrt und zogen wieder gen Süden, immer weiter, bis sie am Stiefelabsatz von Italien gezwungen waren, abermals umzukehren. Und dann durchpflügten sie all diese Länder von neuem, die ganze Strecke. Wieder und wieder.
»Hier lagern wir unser Gepäck«, erklärte Xcor und zeigte auf einen dickstämmigen Baum, der über einen Bach gestürzt war.
Nur das Knarren von Leder und das gelegentliche Schnauben der Hengste waren zu hören, während sie ihre bescheidene Habe verstauten. Als alles unter der großen Eiche lag, saßen sie wieder auf und versammelten sich mit ihren edlen Reittieren - den einzigen Wertstücken, die sie mit sich führten, abgesehen von den Waffen. Zierrat oder Utensilien für den Komfort empfand Xcor als unnütz - nichts als Ballast, der sie aufhielt. Ein kräftiges Pferd und ein gut ausbalancierter Dolch jedoch waren unbezahlbar.
Die Sieben ritten auf das Dorf zu, ohne sich Mühe zu machen, das Donnern der Hufe zu dämpfen. Doch sie veranstalteten auch kein Kriegsgeschrei. Sinnloser Aufwand, sie brauchten ihre Feinde nicht unbedingt dazu auffordern, rauszukommen und sie zu begrüßen. Wie um die Krieger willkommen zu heißen, steckten ein, zwei Menschen den Kopf zur Tür heraus und sperrten sich dann schnell wieder in ihre Stuben. Xcor schenkte ihnen keinerlei Beachtung Stattdessen suchte er die niedrigen Steinhäuser und den Dorfplatz mit den geschlossenen Läden nach einer zweibeinigen Lebensform ab, die geisterhaft blass war und wie ein in Sirup getunkter Leichnam stank.
Sein Vater ritt an seine Seite und grinste boshaft. »Vielleicht werden wir uns nachher an den Früchten dieses Gartens gütlich tun. «
»Vielleicht«, murmelte Xcor, während sein Hengst den Kopf zurückwarf Fürwahr, ihn reizte es nicht, Frauen zu nehmen oder Männer zu unterwerfen, doch seinem Vater widersprach man besser nicht, auch nicht, was die Befriedigung seiner launenhaften Gelüste anging.
Mit einem Handzeichen schickte Xcor drei der Reiter nach links, wo ein kleines Gebäude mit Spitzdach und einem Kreuz obendrauf stand. Er und die anderen würden sich rechts halten. Sein Vater tat, was ihm gefiel. Wie immer.
Die Hengste in Zaum zu halten, war ein hartes Stück Arbeit selbst für den kräftigsten Arm, aber er war das Tauziehen gewöhnt und saß fest im Sattel. Mit finsterer Entschlossenheit durchdrangen seine Augen die Schatten, die der Mond warf, suchten, forschten .. .
Der Jägertrupp, der aus dem Schutz der Schmiede trat, war bis an die Zähne bewaffnet.
»Fünf«, knurrte Zypher. »Eine herrliche Nacht. «
»Drei«, verbesserte Xcor. »Zwei sind noch Menschen ... obwohl ... auch sie zu töten, wird ein Vergnügen sein. «
»Welche nehmt Ihr, Herr?«, fragten seine Kameraden voller Ehrfurcht, die er sich verdient hatte und nicht durch Geburtsrecht erworben.
»Die Menschen«, sagte Xcor, schob sich nach vorne und machte sich bereit für den Moment, da er seinem Pferd freien Lauf lassen würde. »Sollten weitere Lesser in der Nähe sein, wird sie das anlocken. «
Dann trieb er seinen mächtigen Hengst an und verschmolz mit dem Sattel. Als sich die Lesser mit ihren Kettenhemden und Waffen ihm hoch erhobenen Hauptes stellten, lächelte er Die zwei Menschen unter ihnen würden nicht so standhaft bleiben. Obwohl auch sie für den Kampf gerüstet waren, würden sie das Weite suchen, sobald die ersten Fänge aufblitzten, aufgescheucht wie Ackergäule von einem Kanonenschlag.
Weswegen er nach nur drei Sätzen im Galopp plötzlich nach rechts ausbrach. Hinter der Schmiede zog er sich in den Steigbügeln hoch und entledigte sich seines Pferdes. Sein Hengst war ungestüm, doch wenn es ums Absitzen ging, war er folgsam und wartete ... Eine Menschenfrau stürzte aus der Hintertür und suchte stolpernd festen Tritt im Morast, ihr weißes Nachtgewand ein heller Streifen in der Dunkelheit. Dann sah sie ihn und erstarrte vor Schreck.
Eine verständliche Reaktion: Er war doppelt so groß wie sie, wenn nicht gar drei Mal so groß, und stand nicht im Schlafhemd vor ihr, sondern in voller Kriegsmontur Als ihre Hand an den Hals fuhr, schnupperte er und fing ihren Geruch ein. Hm, vielleicht hatte sein Vater Recht und sie sollten sich wirklich an den Früchten dieses Gartens gütlich tun ...
Bei diesem Gedanken entfuhr ihm ein tiefes Knurren, das ihr augenblicklich Beine machte. Und als er sah, wie sie floh, brach das Raubtier in ihm hervor Blutdurst zerrte an seinen Eingeweiden und erinnerte ihn daran, dass es Wochen her war, seit er sich von einer Angehörigen seines Volkes genährt hatte. Und obwohl...
Übersetzung: Corinna Vierkant
Copyright © 2011 der deutschen Ausgabe und der Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
... weniger
Autoren-Porträt von J. R. Ward
J. R. Ward begann bereits während des Studiums mit dem Schreiben. Nach dem Hochschulabschluss veröffentlichte sie die »BLACK DAGGER«-Serie, die in kürzester Zeit die amerikanischen Bestsellerlisten eroberte. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in Kentucky und gilt seit dem überragenden Erfolg der Serie als Star der romantischen Mystery.
Bibliographische Angaben
- Autor: J. R. Ward
- 2011, Deutsche Erstausgabe, 382 Seiten, Maße: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Corinna Vierkant-Enßlin
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453528727
- ISBN-13: 9783453528727
- Erscheinungsdatum: 03.11.2011
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