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Bromley

(K)ein Agentenroman
 
 
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Dieses Buch wäre ein mittelmäßiger Agententhriller, hätte nicht eine einarmige Revolverheldin zusammen mit ihren Verbündeten den Autor entführt und das Narrativ an sich gerissen. Was wiederum dazu führt, dass die Geschichte völlig außer Kontrolle gerät,...
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Kommentare zu "Bromley"
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    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank W. W., 12.02.2023

    Der Liftboy im Flüchtigkeitsfehlerdepot

    Klappentext:
    Bromley ist ein Agent, wie er im Buche steht. Auch in diesem. Aller­dings nicht so wie ge­plant.
    Eine einarmige Revolverheldin und ihre Verbündeten entfüh­ren den Autor des Romans, um das Narra­tiv an sich zu rei­ßen, und so gerät der mittel­mäßige Agen­ten­thril­ler außer Kont­rolle. Wäh­rend die Ka­pitel­gren­zen von Söld­nern ge­sichert wer­den und auch der Prota­gonist ver­schleppt wird, geht es plötz­lich weni­ger um Agen­ten als viel­mehr um Dan­tes Höllen­kreise, Fuß­noten­luken und die Rache un­ver­öffent­lichter Figu­ren.
    Ein verwegener Erzähltrip, der vorbei an allerlei Klischees und Un­mög­lich­kei­ten an Worte heran­führt, die noch nie ein Mensch zu­vor ge­le­sen hat.

    Rezension:
    In einem für derartige Zusammenkünfte einschlägigen Hotel wartet Agent Brom­ley auf ein kon­spi­ra­ti­ves Tref­fen. Doch dann läuft alles aus dem Ruder. Eine Revol­ver­hel­din über­nimmt die Kont­rolle über das Hotel. Dabei wird sie von einem halb­nack­ten Wil­den und einem Pira­ten­kapi­tän unter­stützt. Und Brom­ley wird aus dem Ver­kehr ge­zo­gen. Das kann doch gar nicht sein! Immer­hin ist das sein Roman, des­sen Titel­held er ist. Und der spielt im 21. Jahr­hun­dert und nicht in der Vor­zeit, der Ära der Pira­ten oder der Zeit des Wil­den Wes­tens. Was läuft hier?
    Was passiert, wenn ein Autor in seinen eigenen Roman hinein ent­führt wird? Und wie kom­men nie ver­öffent­lichte Figu­ren sei­ner frü­hen Geh­ver­suche als Schrift­steller in diese Ge­schichte hin­ein? Und die wich­tigste Frage: Was muss Chris­tian von Aster ge­raucht haben, um auf solche völ­lig ab­sur­den Ein­fälle zu kom­men? Auch wenn man als Leser durch die Ge­stal­tung des Covers und den Klap­pen­text na­tür­lich schon darauf vor­be­rei­tet ist, dass man es hier garan­tiert mit kei­nem rich­ti­gen Agen­ten­roman zu tun hat, fragt man sich nach ein paar Sei­ten, wo­ran man mit die­sem Buch eigent­lich ist. Beim Weiter­lesen er­schließt sich erst lang­sam der ganze – na­tür­lich be­ab­sich­tigte – Wahn­sinn die­ser Ge­schichte. Wenn man doch den Mut auf­bringt wei­ter­zu­lesen, offen­bart sich lang­sam, dass die­ses Buch doch eine Ge­schichte er­zählt, die am Ende sogar irgend­einen Sinn er­gibt. Wenn man sich da­rauf ein­lässt, macht es sogar wirk­lich Spaß.
    Als besonders schwierig erweist es sich, diesen „Agentenroman“ einem Genre zu­zu­ord­nen. Ein­deu­tig klar ist eigent­lich nur, dass es kein Agen­ten­roman ist. Humor passt schon bes­ser. Unterm Strich würde ich das Buch wegen di­ver­ser Hand­lungs­ele­mente unter Fan­tasy ein­stu­fen, ob­wohl es kein ein­zi­ges der eigent­lich üb­lichen Ele­mente die­ses Gen­res ent­hält. Aller­dings ist selbst die­ser Ein­ord­nungs­ver­such wahr­schein­lich erst zu ver­ste­hen, wenn man das Buch selbst ge­lesen hat.

    Fazit:
    Dieses Buch ist mit keinem, das ich kenne, auch nur halbwegs ver­gleich­bar. Ent­weder fin­det man es genial – oder Müll­tonne.

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    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anke J., 19.10.2022

    Agentenromanimitationswürfelparadoxon
    „Bromley – kein Agentenroman“

    Der im Oktober 2022 erschienene Roman Bromley, der ursprünglich ein Agentenroman werden sollte und letztendlich etwas ganz anderes, behauptungsweise weit besseres, geworden ist, nämlich eine Geschichte, die sich aus sich selbst herausschrieb, mit übrigens einigen ähnlich verzweigten Sätzen wie diesem hier, konnte demzufolge zur Veröffentlichung nur als Kein Agentenroman herausgegeben werden. Weshalb es theoretisch auch vermessen wäre, tatsächlich einen Autorennamen auf dem Cover zu nennen. Daher ließ der Zweitausendeins-Verlag zwar die Buchstaben Christian von Aster auf das Buch drucken, aber den Namen im Anschluss mehrmals mit rot wieder durchstreichen. Allein dieses Cover verrät, welch gewagter Irrsinn einen in diesem wahrhaft besonderen Buch erwartet.

    „Bromley ist ein Agent wie er im Buche steht. Auch in diesem. Allerdings nicht so wie geplant.“

    Auf 319 Seiten schafft es die Geschichte, nicht nur den Autor, sondern auch die Leser an sich zu fesseln. Erstgenannten sogar wortwörtlich. Realität und Fiktion vermischen sich vor den eigenen Augen in einer Intensität und Authentizität, dass man das leibhaftige Gefühl erfährt, live bei der Übernahme des ursprünglichen Agententhriller-Narrativs durch eine einarmige Revolverheldin und ihrer auf Rache gesinnten Verbündeten zuzusehen und nichts dagegen unternehmen zu können, außer: weiterzulesen. Denn es sind die Leser, die die Infiltrantin loswerden muss, um ihren teuflischen Plan vollenden zu können und die Kontrolle über den Roman und alle darin befindlichen, inzwischen frei von ihrem Autor agierenden, Figuren zu erlangen. Doch genau das wird ihr, trotz ausgiebiger Klischeenutzung - aufgrund liebevoll und detailreich durchdachter Clous, Wendepunkte und einem wahrlich bunt, offen und fein gezeichneten Figurenarsenal … nicht nur aus dem ursprünglichen Roman des vermeintlichen Autors …, dem Witz, der Intelligenz und Dynamik der neu entstehenden Narrativkampfmischerzählung - überaus erschwert. Und während der Protagonist Bromley verschleppt und durch eine Lektorin und einen Liftboy-Statisten ersetzt wird, welcher sich erstaunlich entwickelt und letztendlich mindestens einen Namen verdient hat, inspirieren sich die Antagonisten gegenseitig zu immer raffinierteren und mutigeren Lebens- und Liebeswegen. Zusammen bringen sie nicht nur die Strukturen des alten, sondern auch des neuen Narrativs gefährlich ins Wanken. Diese 'Vendetta'-Geschichte spielt auf so vielen verschiedenen Ebenen, dass einzig die, und ich möchte betonen wie absolut nicht selbstverständlich eine derart umfangreiche Umsetzung durch einen Verlag ist, optische Ebenentrenn-Gestaltungsmeisterleistung des Buches, den Leser durch die immense Komplexität rettet. Und ich wage zu behaupten, dass dieses Werk nicht nur für Buchstabenjunkies, Metaebenenliebhaber/innen und Multifantasietheoriejongleure ein wahres Leckerli ist.

    Fazit: Ich liebe das Buch und kann unverblümt dekuvrieren, dass Herrn von Aster ein Meisterwerk gelungen ist, wie es keines in dieser Art je zuvor gegeben hat. Ich empfehle den Lesegenuss ausdrücklich, auch wenn dieses Buch ganz sicher nicht für den leichte-Kost-/ Gelegenheitsleser geschaffen ist – aber das ist diese Rezension ja auch nicht.

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