Brüderlichkeit und Bruderzwist
Mediale Inszenierungen des Aufbaus und des Niedergangs politischer Gemeinschaften in Ost- und Südosteuropa
Wenn man in der Vergangenheit soziale Schichten, religiöse Gemeinschaften, Ethnien oder Nationen in einer politischen Bewegung oder in einem Staat vereinen wollte, rief man meist Traditionen auf den Plan: vom frühen Christentum zum Kommunismus, von...
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Produktinformationen zu „Brüderlichkeit und Bruderzwist “
Wenn man in der Vergangenheit soziale Schichten, religiöse Gemeinschaften, Ethnien oder Nationen in einer politischen Bewegung oder in einem Staat vereinen wollte, rief man meist Traditionen auf den Plan: vom frühen Christentum zum Kommunismus, von Blutsbruderschaft zu multinationalen Staaten, vom Panslawismus zu Titos »drittem Weg«. In Rhetorik und medialer Inszenierung, denen sich der Band vor allem widmet, reichte die Spannbreite von der Verpflichtung auf metaphorische Bruderliebe bis zur buchstäblichen Vereinnahmung durch Gemeinschaften, die ihre politischen Ziele durch Biopolitik und Rassismus umsetzten.
Einheitsstiftende Symbole und Narrative in Ost- und Südosteuropa
Einheitsstiftende Symbole und Narrative in Ost- und Südosteuropa
Klappentext zu „Brüderlichkeit und Bruderzwist “
Wenn man in der Vergangenheit unterschiedliche soziale Schichten, religiöse Glaubensgemeinschaften, Ethnien oder Nationen in einer politischen Bewegung oder in einem Staat vereinen wollte, appellierte man an deren vermeintliche 'Brüderlichkeit'. Man berief sich auf übergeordnete Gemeinsamkeiten und rief verschiedene Traditionen auf den Plan: vom frühen Christentum zum Kommunismus, von geheimen Vereinigungen zu proletarischen Bünden und Partisanenverbänden, von Blutsbruderschaft (pobratimstvo) zu multinationalen Staaten (Sowjetunion, Tschechoslowakei, Jugoslawien), vom Panslawismus in allen seien Ausprägungen zu Titos 'drittem Weg'. In Rhetorik und medialer Inszenierung reichte die Spannbreite von der Verpflichtung auf metaphorische Bruderliebe bis zur buchstäblichen Vereinnahmung durch Gemeinschaften, die als erpresserischer Familienclan auftraten und ihre politischen Ziele durch Biopolitik und Rassismus umsetzten.Die Beiträge zeichnen die Möglichkeiten der Integration und der Identitätsfindung nach, die den einzelnen Religionsgemeinschaften, Ethnien oder Nationen angeboten wurden. Besonderes Augenmerk liegt auf dem medialen Aufbau einheitsstiftender Symbole und Narrative. Obwohl die Tschechoslowakei und Jugoslawien im Vordergrund stehen, werden auch Querverbindungen zur Sowjetunion bzw. zum postkommunistischem Russland sowie zu anderen Ländern und Nationen, die als Brüder vereinnahmt wurden, hergestellt.
Autoren-Porträt
Anna Bohn ist Dozentin für Filmedition und Koordinatorin eines EU-Projektes im Bereich Digital Humanities. Sie wurde 2013 für ihr Buch "Denkmal Film, Band I"ausgezeichnet mit dem Willy Haas-Preis 2013 im Rahmen des Cinefest - Internationales Festival des deutschen Film-Erbes, November 2013, sowie als Filmbuch des Jahres 2013[4] durch Hans Helmut Prinzler, Januar 2014.
Bibliographische Angaben
- 2014, 551 Seiten, Maße: 16,1 x 23,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben:Zimmermann, Tanja
- Herausgegeben: Tanja Zimmermann
- Verlag: V&R unipress
- ISBN-10: 3847101366
- ISBN-13: 9783847101369
- Erscheinungsdatum: 17.09.2014
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