Casper - Ein Kater geht auf Tour
Eine herzallerliebste, rührende und warmherzige Geschichte des Katers Casper, der ein katzenungewöhnliches Doppelleben führt.
Casper ist kein gewöhnlicher Kater. Mäuse fangen? Interessiert ihn nicht so sehr. Er...
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Produktinformationen zu „Casper - Ein Kater geht auf Tour “
Eine herzallerliebste, rührende und warmherzige Geschichte des Katers Casper, der ein katzenungewöhnliches Doppelleben führt.
Casper ist kein gewöhnlicher Kater. Mäuse fangen? Interessiert ihn nicht so sehr. Er fährt lieber mit dem Bus spazieren. Dann reiht er sich - wie es sich für einen braven Engländer gehört - in die Schlange ein und steigt in den Bus. Die anderen Fahrgäste und die Busfahrer kennen ihn längst. Und schon bald wird Casper in seinem Ort und international berühmt. Die Menschen lieben den Kater weil er ihnen im Alltag eine kleine Freude schenkt. Und sogar nach seinem Tod hat er Fans aus der ganzen Welt.
Lese-Probe zu „Casper - Ein Kater geht auf Tour “
Casper - Ein Kater geht auf Tour von Susan FindenProlog
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Dies ist die Geschichte einer Katze - einer einzigen kleinen Katze. Auch andere Katzen spielen darin eine Rolle, im Wesentlichen jedoch geht es um Casper. Ohne ihn gäbe es weder die Geschichte noch dieses Buch. Vielleicht haben Sie ja schon von meiner Katze gehört. Wenn ja, geht es Ihnen wie Hunderttausenden anderer Leute überall auf der Welt. Eines Tages verließ Casper das Haus, stieg in einen Bus und eroberte die Herzen einer ganzen Nation, und je weiter sich die Geschichte vom Bus fahrenden Kater verbreitete, desto berühmter wurde er. Doch für Casper spielte das keine Rolle. Für ihn zählten die schönen Dinge im Leben - ein warmes Plätzchen im Bus, etwas Gutes zu essen bei seiner Heimkehr und vor dem Schlafengehen ein paar Streicheleinheiten. Ihm war gar nicht bewusst, welches Aufsehen er erregte. Das Leben meinte es gut mit Casper. Das war nicht immer so gewesen, aber seit ich ihn aufgenommen hatte - Jahre bevor sein Name in die Schlagzeilen geriet -, wurde er geliebt und war glücklich. Er hat mir und anderen so viel gegeben. Aber wenn Sie Casper kennen, wissen Sie auch, wie die Geschichte endet, und an diesem Punkt will ich beginnen. Ich muss gestehen, jetzt, da ich beim Schreiben in meine Erinnerungen eintauche, fließen die Tränen. Warum? Weil ich meinen prachtvollen Kater verloren habe. Ich habe Casper verloren. Manche Leute werden mich verlachen, andere werden sagen, eine so tiefe Trauer sei völlig übertrieben, schließlich gehe es doch »nur« um eine Katze. Sie irren sich, denn Casper war nicht nur eine Katze. Für mich war er eines der erstaunlichsten, außergewöhnlichsten Wesen, die es je gab, und von dem Tag an, als er in mein Leben trat, bis zu dem Augenblick, da er mich verließ, wusste ich, dass ich diese ganz besondere Katze niemals vergessen würde. Dabei konnte ich jedoch nicht ahnen, dass dieses durchtriebene kleine Fellbündel auch viele andere verzaubern würde. Er sollte nicht nur meine Weltsicht verändern, sondern Menschen in aller Welt daran erinnern, was wirklich zählt. Heutzutage, da die Nachrichten voller schrecklicher Ereignisse und herzzerreißend trauriger Begebenheiten sind, sodass wir manchmal alles nur noch grau in grau sehen, sind wir oft dankbar für eine kleine Aufheiterung. Und die hat uns Casper beschert. Als die unglaubliche Geschichte von der Bus fahrenden Katze weltweit Schlagzeilen machte, geschah etwas Erstaunliches und Wunderbares: Die Menschen öffneten ihr Herz.
Dies ist Caspers Geschichte, doch es ist auch die Geschichte aller, die schon einmal ein Tier geliebt haben. Vielleicht wundern wir uns manchmal selbst, dass wir für diese Wesen, die unser Leben teilen, so viel empfinden, aber ich bin ehrlich davon überzeugt, dass unsere Fähigkeit zu Liebe und Verantwortung gegenüber unseren Mitgeschöpfen etwas ist, auf das wir stolz sein können und das wir uns bewahren sollten. Wenn Casper etwas bewirkt hat, dann, dass er Menschen einander nähergebracht hat - eine bemerkenswerte Leistung für einen kleinen Kater. Ich muss noch immer weinen, weil Caspers Tod eine so schmerzliche Lücke in meinem Leben hinterlassen hat, doch zugleich muss ich lächeln. Ich hoffe, auch Sie tauchen mit mir ein in das Wechselbad der Gefühle, wenn ich Ihnen nun die unglaubliche Geschichte von Casper, dem Bus fahrenden Kater, erzähle. Liebe Grüße, Ihre Sue
Casper: Meine Geschichte
Sue hat ganz recht: Dies ist die Geschichte einer Katze namens Casper. Es ist nämlich meine Geschichte, und ich freue mich sehr, dass sie erzählt wird, denn ich hatte wirklich ein aufregendes Leben. Während sich viele meiner Mitkatzen nicht vom Grundstück ihrer Besitzer wagen, bin ich schon immer einen Schritt weiter gegangen. Neugier liegt in der Natur der Katze, für mich galt das allerdings in besonderem Maße. Ich konnte gar nicht anders, als über den Zaun zu klettern, über die Mauer zu springen, mit dem Bus zu fahren. Schließlich gab es so viel zu entdecken. Jetzt, im Nachhinein, wünschte ich allerdings, ich wäre nicht ganz so tollkühn gewesen, denn wenn ich an jenem Januarmorgen nicht unbedingt hätte über die Straße laufen wollen, dann wäre ich heute noch immer bei euch und könnte mich an Leckereien laben. Aber ich habe eben meiner Natur gehorcht und meine neun Leben bis zur Neige ausgekostet. Und nun stehe ich im Land hinter der Regenbogenbrücke, im Jenseits der Tiere, und blicke mit einer gewissen Genugtuung auf mein Leben zurück, weil ich Orte erkundet habe, an die sich nur wenige Katzen wagen würden. Ich hoffe, ihr nehmt es nicht übel, wenn ich euch ein wenig darüber erzähle, wie schwer es mitunter ist, sich als Katze in eurer verrücken Welt zurechtzufinden. Wisst ihr, manchmal amüsieren wir Katzen uns im Stillen, denn auch wenn die Menschen es oft gut meinen, sind sie doch reichlich sonderbar. Ich bin sicher, die meisten von euch versuchen, alles richtig zu machen, aber ihr habt so viele Regeln und Verbote, dass ich mich wundere, wie ihr damit zurechtkommt. Ständig rennt ihr durch die Gegend, immer in Hetze, immer mit Dingen beschäftigt, die mir, offen gestanden, ziemlich unwichtig erscheinen. Doch wenn dann jemand, sagen wir mal eine Katze, versucht, euch ein wenig zu bremsen und euch die schönen Dinge des Lebens zu zeigen, seid ihr meist recht zugänglich. Ihr seid also kein hoffnungsloser Fall. Wie viel leichter wäre euer Leben, wenn ihr euch an uns Katzen ein Beispiel nähmet und versuchtet, die Welt mit unseren Augen zu sehen.
So gern ich auch neue Freunde kennenlernte, auf Entdeckungsreise ging und Abenteuer erlebte - hin und wieder gab es doch Augenblicke, da mir eure Welt reichlich sonderbar vorkam. Das brachte mich auf den Gedanken, einige Regeln für das Zusammenleben von Katze und Mensch aufzustellen.
Daher mein Rat: Wenn ihr euch das nächste Mal fragt, wo euer Katzenkumpel den ganzen Tag war, vergeudet keine Zeit damit, ihm dumme Fragen zu stellen. Selbst wenn wir sprechen könnten - keine Katze, die etwas auf sich hält, würde euch jemals eine Antwort darauf geben. Haltet euch stattdessen lieber an Caspers Regeln, die ich zum allgemeinen Nutzen in diesem Buch festgehalten habe. Meine Zeit auf Erden mag vorüber sein, doch das hindert mich nicht, euch noch ein paar gute Ratschläge zu geben. Ich hoffe nur, ihr beherzigt sie. Ich hoffe auch, ihr freut euch daran, wenn ich euch von meinem Tun und Treiben auf dieser sonderbaren Welt berichte - von den Vorschriften, die ich zu verstehen (und manchmal zu ignorieren) lernte, und von den diversen Tricks, mit denen ich den Menschen begreiflich machte, wie wichtig es für mich war, meinen täglichen Geschäften so entspannt wie möglich nachzugehen. Auch wenn ich nicht mehr leibhaftig unter euch weile, bin ich doch noch immer in eurer Nähe, um euch zu helfen und euch anzuleiten. Schließlich mag ich euch doch wirklich gern.
Nun also hereinspaziert in meine Welt - mein Frauchen wird euch ein wenig mit ihr vertraut machen. Casper
1 Wie ich zu Casper kam
Es gab eine Zeit vor Casper, ich kann mich allerdings kaum noch daran erinnern. Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, erinnere ich mich an viele Katzen, doch Casper war so außergewöhnlich und unvergesslich, dass meine Erinnerungen zum großen Teil von ihm geprägt sind. Es wird niemanden überraschen, wenn ich sage, dass ich eine Katzennärrin bin. Bei all den Katzen, die ich im Laufe der Jahre hatte, könnte man glauben, ich müsse den Überblick verloren haben, doch weit gefehlt; ich erinnere mich an jede einzelne, ihren Namen und Charakter. Denn jede Katze ist ein Individuum - darin unterscheiden sie sich nicht von ihren menschlichen Gefährten -, und sie vergelten uns reichlich die Liebe und Fürsorge, die wir ihnen schenken. Wenn wir traurig sind, kommen sie an und trösten uns. Wenn wir lachen, tauchen sie plötzlich auf, um zu sehen, was da los ist. Wenn wir einmal eine Pause oder ein wenig Ablenkung brauchen, erscheinen sie genau im richtigen Moment und fordern Aufmerksamkeit oder Futter ein. Oft, wenn wir gestresst sind, legen sie ein Spielzeug vor uns hin, fangen an, ihren eigenen Schwanz zu jagen, oder lassen sich auf unserem Schreibtisch nieder. Sie sind die einfühlsamsten Geschöpfe, die man sich vorstellen kann, und wissen stets, was wir gerade benötigen. Damit will ich nicht sagen, dass sie selbstlos sind - ganz und gar nicht. Wenn Ihre Katze auf Ihre Wünsche eingehen soll, dann sollten Sie zunächst einmal alle ihre Bedürfnisse erfüllen. Mir ist aufgefallen, dass eine Katze, die alles hat, was sie braucht, sehr viel sensibler auf die Stimmungen ihrer Menschen anspricht. Ist diese Vorbedingung erfüllt, wird sie Ihnen der denkbar treueste Freund sein. Oft, wenn ich eine schlechte Nachricht erhalten hatte oder niedergeschlagen war, saß unversehens eine zufrieden schnurrende Katze neben mir, als wolle sie mir zeigen, dass in der Not stets jemand für mich da sei. Aber auch heitere Stimmung überträgt sich auf die Katzen, und sie zeigen dann ihre Freude, indem sie munter herumtollen. In all den Jahren haben mir meine Katzen so viel gegeben und mein Leben mit ihren ganz speziellen Wesenszügen und Eigenheiten bereichert. Mit Casper jedoch hatte es eine besondere Bewandtnis. Ich habe jede einzelne der Katzen, die sich im Laufe der Zeit bei mir eingefunden haben, heiß und innig geliebt, aber dieser kleine Bursche hatte etwas an sich, das mir schon bei unserer ersten Begegnung aufgefallen ist und mich noch immer jeden Tag aufs Neue berührt. Vielleicht kommt es wirklich vor, dass zwei Wesen füreinander geschaffen sind. Wir alle hoffen, einen Menschen zu finden, den wir lieben und mit dem wir unser Leben teilen können, und vielleicht gilt das Gleiche auch für Haustiere. Zu ihnen entwickelt sich häufig eine Verbindung, die sich mit Worten nicht beschreiben lässt und mit zum Schönsten gehört, was einem widerfahren kann. Eine solche Verbindung zu einem anderen Lebewesen zu spüren, ist etwas sehr Kostbares, und ich habe diese Erfahrung mit all meinen Katzen gemacht, ganz besonders jedoch mit Casper. Es war ein ganz gewöhnlicher Tag, als ich ihn abholen ging. Zum Glück besitzt mein Mann Chris eine Engelsgeduld und hat sich längst daran gewöhnt, dass ich hin und wieder ganz spontan beschließe, mir noch eine weitere Katze anzuschaffen; er unterstützt mich sogar, indem er sich ans Steuer setzt und mich chauffiert. Ich bin diejenige, die plötzlich aus dem Bauch heraus die Entscheidung trifft, ein weiteres kleines Fellbündel in unser Haus aufzunehmen. Die praktischen Schritte überlasse ich dann voller Dankbarkeit meinem Mann. Im Laufe der Zeit habe ich Katzen aller Arten und Altersgruppen ein Zuhause gegeben, doch mit zunehmendem Alter habe ich mich mehr und mehr auf die »Senioren« unter ihnen verlegt. Sie finden sehr viel schwerer ein neues Heim, da die meisten Leute niedliche junge Kätzchen vorziehen. Ältere Katzen haben oft gesundheitliche Probleme, aber es liegt mir einfach am Herzen, den armen Tieren eine Chance zu geben und ihnen einen Lebensabend voller Liebe und Fürsorge zu bereiten. Vielleicht hoffe ich ja insgeheim, dass später einmal jemand für mich dasselbe tun wird.
Ich habe viel mit älteren Menschen und Lernbehinderten im Erwachsenenalter gearbeitet. Sie alle sind Menschen mit besonderen Bedürfnissen, die das gleiche Recht auf respektvolle Behandlung haben wie jeder andere auch. Diese Überzeugung hat meine Weltsicht stark geprägt, und ich möchte dazu beitragen, dass nicht nur Menschen, sondern auch Tiere ihre letzten Jahre in Würde verbringen dürfen. Auch ich schmelze dahin, wenn mich ein sechs Wochen altes Kätzchen mit großen Augen anschaut, aber ich weiß, dass dieses Kätzchen sehr viel leichter ein Zuhause finden wird als eine zehnjährige Katze mit Arthritis oder eine, die an Krebs leidet und vielleicht nur noch ein Jahr zu leben hat. Indem ich eine dieser Älteren, Gestrandeten aufnehme, versuche ich, ein wenig von dem Unrecht wieder gut zu machen, das ihr in ihrem Leben widerfahren ist. Und wenn ich sie in ihren letzten Tagen mit Liebe und Fürsorge umgebe, dann bereitet das auch mir Freude und Befriedigung. Jede Samtpfote, die über meine Schwelle tritt, bereichert mein Leben auf ihre Weise. An einem Tag im Dezember 2002 eröffnete ich Chris wieder einmal, es sei an der Zeit, eine neue Katze zu holen. Einen derart verständnisvollen Mann hatte ich nicht immer, und so staune ich jedes Mal wieder, wie bereitwillig Chris auf meine Wünsche eingeht. Auch diesmal hatte er nichts dagegen einzuwenden - und zuckte noch nicht einmal mit der Wimper, als ich ihm vorschlug, doch besser gleich zwei zu nehmen. In den meisten Fällen ist das durchaus ratsam, denn ein Geschwisterpärchen oder zwei Katzen, die sich bereits aus dem Tierheim oder der Pflegestelle kennen, haben auf diese Weise in ihrem neuen Zuhause stets einen Spielgefährten und fühlen sich nicht so allein. In unserem Fall spielte das jedoch keine Rolle, da bereits sechs Katzen bei uns lebten.
Wir wohnten damals in einer hübschen dreistöckigen viktorianischen Villa in Weymouth, Dorset. Es war ein weitläufiges Haus mit einem eingezäunten Garten und einem Keller, wo unternehmungslustigen Kätzchen jede Menge Raum zum Verstecken und Erkunden fanden. Wir ziehen recht häufig um, und ich achte immer darauf, dass das neue Haus katzenfreundlich ist. Dieses entsprach weitgehend unseren Idealvorstellungen, da es den Katzen die Möglichkeit bot, je nach Temperament draußen herumzustreifen oder sich drinnen aufzuhalten, und ich hatte nie das Gefühl, es würde zu eng.
Folglich sah ich kein Problem darin, noch weitere Katzen aufzunehmen. Ich habe gern viele Katzen um mich, denen ich meine Liebe schenken kann - am liebsten hätte ich das ganze Haus voll, aber ich nehme nur dann ein neues Tier auf, wenn ich auch die finanziellen Möglichkeiten habe, es angemessen zu versorgen. Ältere Katzen müssen häufig zum Tierarzt, und die Kosten dafür sollte jeder bedenken, der überlegt, seine Familie um eine Katze zu vergrößern. Liebe ist eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, sich ein Tier anzuschaffen, aber auch Geld spielt eine Rolle. Hätte ich unbegrenzte Mittel zur Verfügung,
dann würde die Schar meiner Katzen ins Unendliche wachsen, doch so, wie die Dinge nun einmal liegen, muss ich realistisch sein und daran denken, dass gerade alte, kranke Tiere den Geldbeutel oft sehr strapazieren.
Die älteren Katzen, die ich aufnehme, stammen durchweg aus Tierheimen oder Pflegestellen, hauptsächlich aus denen der Tierschutzorganisation Cats Protection. Da ich weiß, wie schwer es ist, ein dauerhaftes Zuhause für Katzensenioren zu finden, nehme ich nach jedem Umzug Kontakt zum örtlichen Tierschutzverein auf, sodass ich mit den Leuten dort schon bekannt bin, wenn ich wieder einmal den Wunsch nach einer neuen Katze verspüre. »Also dann, auf geht's, Sue«, rief Chris an dem Morgen, als wir die Katzen aufnehmen wollten. »Mal sehen, was wir diesmal bekommen.« Wir hatten noch keine konkrete Vorstellung, denn ich hatte zuvor nicht mit der Dame von der Katzenpflegestelle gesprochen, und so machten Chris und ich uns völlig unvoreingenommen auf den Weg, nachdem wir unseren Katzen erzählt hatten, dass wir ihnen ein paar neue Spielgefährten mitbringen würden.
Auf den sonntäglich leeren Straßen fuhren wir unserer ersten Begegnung mit Casper entgegen, ohne zu ahnen, welche Wendung unser Leben nehmen sollte. Im Nachhinein frage ich mich, wie mir zumute gewesen wäre, wenn ich gewusst hätte, dass bald eine Katze mein Leben völlig umkrempeln würde. Doch wie so oft vor einschneidenden Veränderungen, war ich völlig ahnungslos und genoss einfach nur die Vorfreude darauf, bald neue Tiere im Haus zu haben. Die private Pflegestelle, die mit Cats Protection zusammenarbeitete, war in einem eindrucksvollen Privathaus aus den 1930er Jahren untergebracht, das sich eine ältere Dame mit achtzehn Katzen teilte. Sie wohnte im ersten Stock, während sich im Erdgeschoss die Katzen tummelten.
© 2012 by Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Übersetzung: Carola Kasperek
Dies ist die Geschichte einer Katze - einer einzigen kleinen Katze. Auch andere Katzen spielen darin eine Rolle, im Wesentlichen jedoch geht es um Casper. Ohne ihn gäbe es weder die Geschichte noch dieses Buch. Vielleicht haben Sie ja schon von meiner Katze gehört. Wenn ja, geht es Ihnen wie Hunderttausenden anderer Leute überall auf der Welt. Eines Tages verließ Casper das Haus, stieg in einen Bus und eroberte die Herzen einer ganzen Nation, und je weiter sich die Geschichte vom Bus fahrenden Kater verbreitete, desto berühmter wurde er. Doch für Casper spielte das keine Rolle. Für ihn zählten die schönen Dinge im Leben - ein warmes Plätzchen im Bus, etwas Gutes zu essen bei seiner Heimkehr und vor dem Schlafengehen ein paar Streicheleinheiten. Ihm war gar nicht bewusst, welches Aufsehen er erregte. Das Leben meinte es gut mit Casper. Das war nicht immer so gewesen, aber seit ich ihn aufgenommen hatte - Jahre bevor sein Name in die Schlagzeilen geriet -, wurde er geliebt und war glücklich. Er hat mir und anderen so viel gegeben. Aber wenn Sie Casper kennen, wissen Sie auch, wie die Geschichte endet, und an diesem Punkt will ich beginnen. Ich muss gestehen, jetzt, da ich beim Schreiben in meine Erinnerungen eintauche, fließen die Tränen. Warum? Weil ich meinen prachtvollen Kater verloren habe. Ich habe Casper verloren. Manche Leute werden mich verlachen, andere werden sagen, eine so tiefe Trauer sei völlig übertrieben, schließlich gehe es doch »nur« um eine Katze. Sie irren sich, denn Casper war nicht nur eine Katze. Für mich war er eines der erstaunlichsten, außergewöhnlichsten Wesen, die es je gab, und von dem Tag an, als er in mein Leben trat, bis zu dem Augenblick, da er mich verließ, wusste ich, dass ich diese ganz besondere Katze niemals vergessen würde. Dabei konnte ich jedoch nicht ahnen, dass dieses durchtriebene kleine Fellbündel auch viele andere verzaubern würde. Er sollte nicht nur meine Weltsicht verändern, sondern Menschen in aller Welt daran erinnern, was wirklich zählt. Heutzutage, da die Nachrichten voller schrecklicher Ereignisse und herzzerreißend trauriger Begebenheiten sind, sodass wir manchmal alles nur noch grau in grau sehen, sind wir oft dankbar für eine kleine Aufheiterung. Und die hat uns Casper beschert. Als die unglaubliche Geschichte von der Bus fahrenden Katze weltweit Schlagzeilen machte, geschah etwas Erstaunliches und Wunderbares: Die Menschen öffneten ihr Herz.
Dies ist Caspers Geschichte, doch es ist auch die Geschichte aller, die schon einmal ein Tier geliebt haben. Vielleicht wundern wir uns manchmal selbst, dass wir für diese Wesen, die unser Leben teilen, so viel empfinden, aber ich bin ehrlich davon überzeugt, dass unsere Fähigkeit zu Liebe und Verantwortung gegenüber unseren Mitgeschöpfen etwas ist, auf das wir stolz sein können und das wir uns bewahren sollten. Wenn Casper etwas bewirkt hat, dann, dass er Menschen einander nähergebracht hat - eine bemerkenswerte Leistung für einen kleinen Kater. Ich muss noch immer weinen, weil Caspers Tod eine so schmerzliche Lücke in meinem Leben hinterlassen hat, doch zugleich muss ich lächeln. Ich hoffe, auch Sie tauchen mit mir ein in das Wechselbad der Gefühle, wenn ich Ihnen nun die unglaubliche Geschichte von Casper, dem Bus fahrenden Kater, erzähle. Liebe Grüße, Ihre Sue
Casper: Meine Geschichte
Sue hat ganz recht: Dies ist die Geschichte einer Katze namens Casper. Es ist nämlich meine Geschichte, und ich freue mich sehr, dass sie erzählt wird, denn ich hatte wirklich ein aufregendes Leben. Während sich viele meiner Mitkatzen nicht vom Grundstück ihrer Besitzer wagen, bin ich schon immer einen Schritt weiter gegangen. Neugier liegt in der Natur der Katze, für mich galt das allerdings in besonderem Maße. Ich konnte gar nicht anders, als über den Zaun zu klettern, über die Mauer zu springen, mit dem Bus zu fahren. Schließlich gab es so viel zu entdecken. Jetzt, im Nachhinein, wünschte ich allerdings, ich wäre nicht ganz so tollkühn gewesen, denn wenn ich an jenem Januarmorgen nicht unbedingt hätte über die Straße laufen wollen, dann wäre ich heute noch immer bei euch und könnte mich an Leckereien laben. Aber ich habe eben meiner Natur gehorcht und meine neun Leben bis zur Neige ausgekostet. Und nun stehe ich im Land hinter der Regenbogenbrücke, im Jenseits der Tiere, und blicke mit einer gewissen Genugtuung auf mein Leben zurück, weil ich Orte erkundet habe, an die sich nur wenige Katzen wagen würden. Ich hoffe, ihr nehmt es nicht übel, wenn ich euch ein wenig darüber erzähle, wie schwer es mitunter ist, sich als Katze in eurer verrücken Welt zurechtzufinden. Wisst ihr, manchmal amüsieren wir Katzen uns im Stillen, denn auch wenn die Menschen es oft gut meinen, sind sie doch reichlich sonderbar. Ich bin sicher, die meisten von euch versuchen, alles richtig zu machen, aber ihr habt so viele Regeln und Verbote, dass ich mich wundere, wie ihr damit zurechtkommt. Ständig rennt ihr durch die Gegend, immer in Hetze, immer mit Dingen beschäftigt, die mir, offen gestanden, ziemlich unwichtig erscheinen. Doch wenn dann jemand, sagen wir mal eine Katze, versucht, euch ein wenig zu bremsen und euch die schönen Dinge des Lebens zu zeigen, seid ihr meist recht zugänglich. Ihr seid also kein hoffnungsloser Fall. Wie viel leichter wäre euer Leben, wenn ihr euch an uns Katzen ein Beispiel nähmet und versuchtet, die Welt mit unseren Augen zu sehen.
So gern ich auch neue Freunde kennenlernte, auf Entdeckungsreise ging und Abenteuer erlebte - hin und wieder gab es doch Augenblicke, da mir eure Welt reichlich sonderbar vorkam. Das brachte mich auf den Gedanken, einige Regeln für das Zusammenleben von Katze und Mensch aufzustellen.
Daher mein Rat: Wenn ihr euch das nächste Mal fragt, wo euer Katzenkumpel den ganzen Tag war, vergeudet keine Zeit damit, ihm dumme Fragen zu stellen. Selbst wenn wir sprechen könnten - keine Katze, die etwas auf sich hält, würde euch jemals eine Antwort darauf geben. Haltet euch stattdessen lieber an Caspers Regeln, die ich zum allgemeinen Nutzen in diesem Buch festgehalten habe. Meine Zeit auf Erden mag vorüber sein, doch das hindert mich nicht, euch noch ein paar gute Ratschläge zu geben. Ich hoffe nur, ihr beherzigt sie. Ich hoffe auch, ihr freut euch daran, wenn ich euch von meinem Tun und Treiben auf dieser sonderbaren Welt berichte - von den Vorschriften, die ich zu verstehen (und manchmal zu ignorieren) lernte, und von den diversen Tricks, mit denen ich den Menschen begreiflich machte, wie wichtig es für mich war, meinen täglichen Geschäften so entspannt wie möglich nachzugehen. Auch wenn ich nicht mehr leibhaftig unter euch weile, bin ich doch noch immer in eurer Nähe, um euch zu helfen und euch anzuleiten. Schließlich mag ich euch doch wirklich gern.
Nun also hereinspaziert in meine Welt - mein Frauchen wird euch ein wenig mit ihr vertraut machen. Casper
1 Wie ich zu Casper kam
Es gab eine Zeit vor Casper, ich kann mich allerdings kaum noch daran erinnern. Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, erinnere ich mich an viele Katzen, doch Casper war so außergewöhnlich und unvergesslich, dass meine Erinnerungen zum großen Teil von ihm geprägt sind. Es wird niemanden überraschen, wenn ich sage, dass ich eine Katzennärrin bin. Bei all den Katzen, die ich im Laufe der Jahre hatte, könnte man glauben, ich müsse den Überblick verloren haben, doch weit gefehlt; ich erinnere mich an jede einzelne, ihren Namen und Charakter. Denn jede Katze ist ein Individuum - darin unterscheiden sie sich nicht von ihren menschlichen Gefährten -, und sie vergelten uns reichlich die Liebe und Fürsorge, die wir ihnen schenken. Wenn wir traurig sind, kommen sie an und trösten uns. Wenn wir lachen, tauchen sie plötzlich auf, um zu sehen, was da los ist. Wenn wir einmal eine Pause oder ein wenig Ablenkung brauchen, erscheinen sie genau im richtigen Moment und fordern Aufmerksamkeit oder Futter ein. Oft, wenn wir gestresst sind, legen sie ein Spielzeug vor uns hin, fangen an, ihren eigenen Schwanz zu jagen, oder lassen sich auf unserem Schreibtisch nieder. Sie sind die einfühlsamsten Geschöpfe, die man sich vorstellen kann, und wissen stets, was wir gerade benötigen. Damit will ich nicht sagen, dass sie selbstlos sind - ganz und gar nicht. Wenn Ihre Katze auf Ihre Wünsche eingehen soll, dann sollten Sie zunächst einmal alle ihre Bedürfnisse erfüllen. Mir ist aufgefallen, dass eine Katze, die alles hat, was sie braucht, sehr viel sensibler auf die Stimmungen ihrer Menschen anspricht. Ist diese Vorbedingung erfüllt, wird sie Ihnen der denkbar treueste Freund sein. Oft, wenn ich eine schlechte Nachricht erhalten hatte oder niedergeschlagen war, saß unversehens eine zufrieden schnurrende Katze neben mir, als wolle sie mir zeigen, dass in der Not stets jemand für mich da sei. Aber auch heitere Stimmung überträgt sich auf die Katzen, und sie zeigen dann ihre Freude, indem sie munter herumtollen. In all den Jahren haben mir meine Katzen so viel gegeben und mein Leben mit ihren ganz speziellen Wesenszügen und Eigenheiten bereichert. Mit Casper jedoch hatte es eine besondere Bewandtnis. Ich habe jede einzelne der Katzen, die sich im Laufe der Zeit bei mir eingefunden haben, heiß und innig geliebt, aber dieser kleine Bursche hatte etwas an sich, das mir schon bei unserer ersten Begegnung aufgefallen ist und mich noch immer jeden Tag aufs Neue berührt. Vielleicht kommt es wirklich vor, dass zwei Wesen füreinander geschaffen sind. Wir alle hoffen, einen Menschen zu finden, den wir lieben und mit dem wir unser Leben teilen können, und vielleicht gilt das Gleiche auch für Haustiere. Zu ihnen entwickelt sich häufig eine Verbindung, die sich mit Worten nicht beschreiben lässt und mit zum Schönsten gehört, was einem widerfahren kann. Eine solche Verbindung zu einem anderen Lebewesen zu spüren, ist etwas sehr Kostbares, und ich habe diese Erfahrung mit all meinen Katzen gemacht, ganz besonders jedoch mit Casper. Es war ein ganz gewöhnlicher Tag, als ich ihn abholen ging. Zum Glück besitzt mein Mann Chris eine Engelsgeduld und hat sich längst daran gewöhnt, dass ich hin und wieder ganz spontan beschließe, mir noch eine weitere Katze anzuschaffen; er unterstützt mich sogar, indem er sich ans Steuer setzt und mich chauffiert. Ich bin diejenige, die plötzlich aus dem Bauch heraus die Entscheidung trifft, ein weiteres kleines Fellbündel in unser Haus aufzunehmen. Die praktischen Schritte überlasse ich dann voller Dankbarkeit meinem Mann. Im Laufe der Zeit habe ich Katzen aller Arten und Altersgruppen ein Zuhause gegeben, doch mit zunehmendem Alter habe ich mich mehr und mehr auf die »Senioren« unter ihnen verlegt. Sie finden sehr viel schwerer ein neues Heim, da die meisten Leute niedliche junge Kätzchen vorziehen. Ältere Katzen haben oft gesundheitliche Probleme, aber es liegt mir einfach am Herzen, den armen Tieren eine Chance zu geben und ihnen einen Lebensabend voller Liebe und Fürsorge zu bereiten. Vielleicht hoffe ich ja insgeheim, dass später einmal jemand für mich dasselbe tun wird.
Ich habe viel mit älteren Menschen und Lernbehinderten im Erwachsenenalter gearbeitet. Sie alle sind Menschen mit besonderen Bedürfnissen, die das gleiche Recht auf respektvolle Behandlung haben wie jeder andere auch. Diese Überzeugung hat meine Weltsicht stark geprägt, und ich möchte dazu beitragen, dass nicht nur Menschen, sondern auch Tiere ihre letzten Jahre in Würde verbringen dürfen. Auch ich schmelze dahin, wenn mich ein sechs Wochen altes Kätzchen mit großen Augen anschaut, aber ich weiß, dass dieses Kätzchen sehr viel leichter ein Zuhause finden wird als eine zehnjährige Katze mit Arthritis oder eine, die an Krebs leidet und vielleicht nur noch ein Jahr zu leben hat. Indem ich eine dieser Älteren, Gestrandeten aufnehme, versuche ich, ein wenig von dem Unrecht wieder gut zu machen, das ihr in ihrem Leben widerfahren ist. Und wenn ich sie in ihren letzten Tagen mit Liebe und Fürsorge umgebe, dann bereitet das auch mir Freude und Befriedigung. Jede Samtpfote, die über meine Schwelle tritt, bereichert mein Leben auf ihre Weise. An einem Tag im Dezember 2002 eröffnete ich Chris wieder einmal, es sei an der Zeit, eine neue Katze zu holen. Einen derart verständnisvollen Mann hatte ich nicht immer, und so staune ich jedes Mal wieder, wie bereitwillig Chris auf meine Wünsche eingeht. Auch diesmal hatte er nichts dagegen einzuwenden - und zuckte noch nicht einmal mit der Wimper, als ich ihm vorschlug, doch besser gleich zwei zu nehmen. In den meisten Fällen ist das durchaus ratsam, denn ein Geschwisterpärchen oder zwei Katzen, die sich bereits aus dem Tierheim oder der Pflegestelle kennen, haben auf diese Weise in ihrem neuen Zuhause stets einen Spielgefährten und fühlen sich nicht so allein. In unserem Fall spielte das jedoch keine Rolle, da bereits sechs Katzen bei uns lebten.
Wir wohnten damals in einer hübschen dreistöckigen viktorianischen Villa in Weymouth, Dorset. Es war ein weitläufiges Haus mit einem eingezäunten Garten und einem Keller, wo unternehmungslustigen Kätzchen jede Menge Raum zum Verstecken und Erkunden fanden. Wir ziehen recht häufig um, und ich achte immer darauf, dass das neue Haus katzenfreundlich ist. Dieses entsprach weitgehend unseren Idealvorstellungen, da es den Katzen die Möglichkeit bot, je nach Temperament draußen herumzustreifen oder sich drinnen aufzuhalten, und ich hatte nie das Gefühl, es würde zu eng.
Folglich sah ich kein Problem darin, noch weitere Katzen aufzunehmen. Ich habe gern viele Katzen um mich, denen ich meine Liebe schenken kann - am liebsten hätte ich das ganze Haus voll, aber ich nehme nur dann ein neues Tier auf, wenn ich auch die finanziellen Möglichkeiten habe, es angemessen zu versorgen. Ältere Katzen müssen häufig zum Tierarzt, und die Kosten dafür sollte jeder bedenken, der überlegt, seine Familie um eine Katze zu vergrößern. Liebe ist eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, sich ein Tier anzuschaffen, aber auch Geld spielt eine Rolle. Hätte ich unbegrenzte Mittel zur Verfügung,
dann würde die Schar meiner Katzen ins Unendliche wachsen, doch so, wie die Dinge nun einmal liegen, muss ich realistisch sein und daran denken, dass gerade alte, kranke Tiere den Geldbeutel oft sehr strapazieren.
Die älteren Katzen, die ich aufnehme, stammen durchweg aus Tierheimen oder Pflegestellen, hauptsächlich aus denen der Tierschutzorganisation Cats Protection. Da ich weiß, wie schwer es ist, ein dauerhaftes Zuhause für Katzensenioren zu finden, nehme ich nach jedem Umzug Kontakt zum örtlichen Tierschutzverein auf, sodass ich mit den Leuten dort schon bekannt bin, wenn ich wieder einmal den Wunsch nach einer neuen Katze verspüre. »Also dann, auf geht's, Sue«, rief Chris an dem Morgen, als wir die Katzen aufnehmen wollten. »Mal sehen, was wir diesmal bekommen.« Wir hatten noch keine konkrete Vorstellung, denn ich hatte zuvor nicht mit der Dame von der Katzenpflegestelle gesprochen, und so machten Chris und ich uns völlig unvoreingenommen auf den Weg, nachdem wir unseren Katzen erzählt hatten, dass wir ihnen ein paar neue Spielgefährten mitbringen würden.
Auf den sonntäglich leeren Straßen fuhren wir unserer ersten Begegnung mit Casper entgegen, ohne zu ahnen, welche Wendung unser Leben nehmen sollte. Im Nachhinein frage ich mich, wie mir zumute gewesen wäre, wenn ich gewusst hätte, dass bald eine Katze mein Leben völlig umkrempeln würde. Doch wie so oft vor einschneidenden Veränderungen, war ich völlig ahnungslos und genoss einfach nur die Vorfreude darauf, bald neue Tiere im Haus zu haben. Die private Pflegestelle, die mit Cats Protection zusammenarbeitete, war in einem eindrucksvollen Privathaus aus den 1930er Jahren untergebracht, das sich eine ältere Dame mit achtzehn Katzen teilte. Sie wohnte im ersten Stock, während sich im Erdgeschoss die Katzen tummelten.
© 2012 by Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Übersetzung: Carola Kasperek
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Autoren-Porträt von Susan Finden
Susan Finden hatte bereits als Kind eine besondere Beziehung zu Katzen: Ihr erster Kater Blackie half ihr, Schicksalsschläge wie den frühen Tod ihrer Schwester zu überwinden, und auch später spielten Katzen immer eine wichtige Rolle in ihrem Leben. Mit den Jahren wuchs ihre Katzenschar an, bis Susan in einem Tierheim in Weymouth Casper kennenlernte, der ihr Leben nachhaltig veränderte. Noch heute nimmt Susan Katzen vom Tierschutz auf, und sie plant schon bald die nächste Adoption.
Bibliographische Angaben
- Autor: Susan Finden
- 2012, 1, 192 Seiten, teilweise farbige Abbildungen, Maße: 13 x 19,1 cm, Flex. Einband
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3868006613
- ISBN-13: 9783868006612
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