Das 2-Euro-Sammelbuch, 2 Teile

Bereits 1992 erfolgte die Unterzeichnung des EU-Vertrages vom Maastricht -Ratifizierung 1993 -, der die Währungsunion bis 1999 vorsieht und außerdem die Beitrittskriterien festlegt. Zu diesen sogenannten Konvergenzkriterien gehört beispielsweise, dass die gesamte staatliche Neuverschuldung eines Landes nicht mehr als drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen soll.
1998 empfiehlt die EU-Kommision 11 Länder für den Start zur Währungsunion und bestimmt den 1. Januar 1999 als Termin, 2001 kommt Griechenland nach scheinbarer Erfüllung der Beitrittskriterien als zwölftes Land hinzu. Großbritannien, Dänemark und Schweden haben auf einen Beitritt bisher verzichtet.
1999 nehmen die Finanzmärkte den Handel mit dem als gemeinsame Währung festgelegten Euro/Cent auf, die Produktion von Bargeld läuft an und 2002 wird der Euro in den Mitgliedsländern gesetzliches Zahlungsmittel. Monaco, Andorra, San Marino und der Vatikan erhielten einen Sonderstatus, da diese Staaten für eine eigene Währung zu klein sind (vor Einführung des Euro nutzten sie die Währungen Frankreichs, Spaniens und Italiens). Auch in Montenegro und im Kosovo ist der Euro offizielles Zahlungsmittel.
2004 erfolgte der Beitritt weiterer zehn Länder zur EU, von denen bis 2009 vier Länder - Slowenien, Malta, Zypern und die Slowakei - der Währungsunion beitraten und nun ebenso über den Euro als offizielles Zahlungsmittel verfügen.
Besonderheit der 2- -Münze
Die EU-Kommission hat jedem Mitglied der Währungsunion zugestanden, eine 2- -Sonderemission pro Jahr herauszugeben. Dieses Recht kann, muss aber nicht in Anspruch genommen werden und wird von den Ländern unterschiedlich intensiv wahrgenommen. Liegen von San Marino beispielsweise bereits fünf und von Luxemburg schon sechs 2- -Münzen vor, ist in Frankreich erst im Jahr 2008 eine dieser Sonderausgaben erschienen.
Diese nationalen Sonder- bzw. Gedenkmünzen werden durch die gleichzeitige Herausgabe einheitlich gestalteter Sondermünzen ergänzt, die in