Das Geflecht

Zugegeben, die Beschreibung verrät inhaltlich nicht viel, daher war ich sehr gespannt, was mich bei diesem Buch von Jol Rosenberg aus dem Verlag ohneohren erwarten würde.

So fiel es mir anfangs schwer, mich in der Welt zurechtzufinden. Dies legte sich jedoch nach und nach und ich konnte mich immer mehr darauf einlassen bis mich die Handlung schließlich zu fangen wusste.

Der Schreibstil ist unkompliziert und daher flüssig zu lesen. Erzählt wird aus zwei Perspektiven. Einmal im auktorialen Stil und einmal in der Ich-Form aus Sicht von Danyla. Probleme mit den Wechseln hatte ich keine.
Die Beschreibungen sind bildhaft und so konnte ich mir alles gut vorstellen. An der ein oder anderen Stelle hätte es gerne noch mehr Informationen sein können, um noch besser in die Welt abtauchen zu können.

Die Protagonistin Danyla ist sympathisch ausgearbeitet. Ich muss aber auch sagen, dass die Charaktere generell mehr Tiefe hätten haben können. Dann hätte ich noch mehr mitfiebern können und wäre mehr von der Handlung gefesselt gewesen.
Nichtsdestotrotz konnte ich mich aber auf sie einlassen und hatte im Endeffekt eine gute Lesezeit.

Die Science-Fiction-Geschichte kommt ohne großartige Weltraumabenteuer und –schlachten aus. Ist dadurch aber nicht weniger interessant. Ich empfand die Story gut aufgebaut und durchdacht und könnte mir noch viel weitere Erzählungen aus der Welt vorstellen.
Mich konnte das Buch gut unterhalten und so gibt es von mir drei Sterne.