Das große Sagenbuch
- Großer Prachtband im Schuber
- Mit unvergleichlich schönen und farbenprächtigen Illustrationen der Künstlerin Tatjana Hauptmann!
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- König Artus
- Robin Hood
- Sigfrid
- Parzival
- Beowulf
- Tristan und Isolde
- u.v.a.
Ebenso erhältlich:
Interview mit Tatjana Hauptmann
Das große Sagenbuch" ist ein wunderbarer Dialog zwischenIhren Bildern und den Texten von Johannes Carstensen. Erzählen Sie uns einwenig von der Entstehung dieses Buches?!
Der Diogenes Verleger Daniel Keel hatte die Ideezum Sagenbuch. Erst wollte ich es nicht machen - muskelbepackte Helden zuzeichnen erschien mir wenig verlockend, und dann die Gefahr, ins Kitschigeabzudriften. Aber genau das wurde dann zur Herausforderung. Wie bei jederVorarbeit zu einem solchen Hausbuch habe ich mich kundig gemacht, mir vieleeinschlägige Bücher angesehen, und geriet so immer tiefer in die Sagenwelt, inder es von Gnomen und Geistern wimmelt, die die Phantasie anregen.
Haben Sieso etwas wie eine Lieblingssage oder einen Lieblingshelden?
Als Kind mochte ich Siegfried und wollte ihn natürlich heiraten. Aber diesesschicksalsträchtige Blatt, das ihm auf die Schulter wehte und durch welcheskein Drachenblut drang, machte meine Heiratspläne zunichte. Schade, dass ichdie Kinderzeichnung von meinem damaligen Helden nicht mehr habe. Heute mag ichdie Geschichte von Robin Hood.
Wie genausieht die Arbeit an einem Bild aus? Gibt es Vorstudien und Skizzen, oderentstehen die Bilder mehr oder weniger aus einem Guss?
Das ist sehr unterschiedlich. Es gibt Tage, wo alles auf Anhieb klappt, abermeistens entstehen erst Dutzende von Skizzen und Bildvarianten, weil ich michnicht entscheiden kann. Zu Ein Geräusch, wie wenn einer versucht, keinGeräusch zu machen" mit John
Das Buchenthält sowohl mehr- als auch einfarbige Bilder. Nach welchen Kriterien habenSie entschieden, wann Sie mit welcher Farbgebung zeichnen?
Wann ich eine Skizze farbig oder schwarz/weiß anlege, entscheidet sich beimLesen des Textes. Ein Journalist hat einmal geschrieben, dass meineSchwarz-Weiß-Zeichnungen wegen der Lebendigkeit farbig wirken. Das hat michsehr gefreut.
Sieht manIhren Bildern an, ob Ihnen eine Figur sympathisch ist? Oder versuchen Sie, objektiv" zu zeichnen, möglichst nahe an dem Erzählten zu bleiben?
Ich glaube schon, dass sich die Antipathie gegenüber einer Figur auswirkenkann, versuche dies aber zu überspielen oder zu überzeichnen. Ich lenke michauch durch Details, die ich hervorhebe, ab.
Haben SieVorbilder? Und wie würden Sie Ihren eigenen Stil beschreiben?
Es gibt Zeichner, die ich besonders mag, wie zum Beispiel Jean-Etienne Liotard,Edward Gorey oder Tomi Ungerer. Meinen Stil könnte man vielleicht alsphantastischen, komischen, aber auch mitfühlenden Realismus bezeichnen. MeineFiguren, wie etwa Tom Sawyer und Huckleberry Finn, sind für mich wie eineFamilie.
TauschenSie sich manchmal mit anderen Illustratoren aus, verfolgen Sie die Szene"?Oder lebt hier jeder in seiner eigenen Welt?
Ich liebe es, in Buchhandlungen zu stöbern. Wenn ich ein Kinderbuch entdecke,das mir gefällt, kann ich nicht anders: Ich muss es kaufen. Leider passiert dasimmer seltener. Mir sind die meisten neuen Kinderbücher zu gewollt originell,zu geschmäcklerisch und zeitgeistsurfend. Alle Schaltjahre telefoniere ich mitNikolaus Heidelbach. Früher sprach ich am Telefon lange mit Bernd Pfarr, dieGespräche mit ihm und er selbst fehlen mir, denn er ist letzten Sommergestorben. Ansonsten brödel ich eigen".
Siearbeiten früh am Morgen, beginnen um vier Uhr. Wie, glauben Sie, schlägt sichder besondere Zauber des frühen Morgens in Ihren Bildern nieder?
Ich bin Frühaufsteher, das mit dem 4-Uhr-morgens-am-Schreibtisch-Sitzenfunktionierte beim gemeinsamen Buch mit John Irving sehr gut. Es war noch fastWinter und zum Teil auch Vollmond. Ich erlebte die Stimmung für dieses Buchhautnah, war wie in einem Rausch. Manchmal fange ich auch etwas später an, dennnicht immer ist es möglich, so früh ins Bett zu kommen, dass man seine sechsbis sieben Stunden Schlaf bekommt.
WelchesBuch oder welche Geschichte möchten Sie unbedingt gerne illustrieren?
Vielleicht Wind in den Weiden".
Bücherstehen - gerade bei Kindern - in Konkurrenz zu vielen anderen Medien. Wasfinden Kinder in Büchern, was sie nirgendwo anders finden?
Mit nichts anderem kann man sich seine Phantasiebilder so sehr selbsterschaffen, wie mit einem Buch. Außerdem kann man den Buchdeckel zuklappen,wann man will, und weiterlesen, wann man Lust hat, und niemand kann einemverbieten, seine Lieblingsstellen zehn Mal zu lesen
Die Fragenstellte Roland Große Holtforth, Literaturtest.
- Autor: Johannes Carstensen
- 2006, 1, 238 Seiten, teilweise farbige Abbildungen, durchgehend Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 23 x 28,4 cm, Geb. im Schuber
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3828986978
- ISBN-13: 9783828986978
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