Das Leuchten des Fieberbaums
Versinken Sie im Zauber der rauen Schönheit Südafrikas. Ein mitreißender und leidenschaftlicher Roman, der eine fesselnde Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des kolonialen Afrika erzählt.
Die 19-jährige...
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Produktinformationen zu „Das Leuchten des Fieberbaums “
Versinken Sie im Zauber der rauen Schönheit Südafrikas. Ein mitreißender und leidenschaftlicher Roman, der eine fesselnde Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des kolonialen Afrika erzählt.
Die 19-jährige Engländerin Frances heiratet aus gesellschaftlichen Gründen den Arzt Dr. Edwin Matthews und zieht zu ihm nach Südafrika. Aber es fällt ihr schwer, sich in dem neuen Land einzuleben und sich auf ihren unbekannten Ehemann einzulassen. Erst nach und nach erkennt sie die Schönheit der afrikanischen Steppe. Noch unzufrieden mit sich und ihrer Umgebung lässt sie sich auf eine stürmische Affäre mit dem Lebemann William Westbrook ein, die ihr zum Verhängnis wird und es scheint so, dass alle ihre Hoffnungen auf Glück zerstört sind.
Lese-Probe zu „Das Leuchten des Fieberbaums “
Das Leuchten des Fieberbaums von Jennifer McVeighKapitel 1
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Im Juni hatte sie erstmals Anzeichen dafür bemerkt, dass ihrVater sich nicht wohl fühlte.
Frances erwachte mitten in der Nacht und starrte lauschend ins Dunkel. Das Haus bewahrte einen Moment lang sein Schweigen, dann stieß es in einem Gemurmel leiser Stimmen, die vom Treppenabsatz heraufwehten, den Atem aus. Sie zog ein Schultertuch von ihrem Bett und stieß die Tür auf. »Lotta?«, rief sie nach unten. Einen Moment lang herrschte Stille, dann knarrten die Stufen unter Lottas Gewicht, und eine Kerzenflamme tanzte auf und ab. Ein weißes Nachthemd bauschte sich im Luftzug, dann erschien das breite, gutmütige Gesicht des Hausmädchens im Türrahmen.
»Es ist Ihr Vater, Miss. Er ist zurück, aber er ist nicht wie sonst.« Sie drängte sich an Frances vorbei in das Schlafzimmer.
»Was soll das heißen?« Frances sah zu, wie sich Lotta über die Kerze beugte. Die Brust der älteren Frau hob und senkte sich wie ein Blasebalg; die Flamme flackerte bei ihren Atemzügen. Licht zuckte auf, als ein Wachsstäbchen entzündet wurde, und Lotta hielt die Flamme an den Docht der Kerze, die auf dem Kaminsims stand, und brachte sie Frances.
»Was stimmt denn nicht mit ihm?«, hakte Frances nach, dabei umfasste sie Lottas Handgelenk.
Heißes Wachs ergoss sich über ihre Hände. Lotta zuckte vor Schmerz zusammen und wich zurück. »Ich weiß es nicht genau. Ein Kutscher hat ihn gebracht. Sagte, er hätte einen Kollaps gehabt.«
Frances hatte Mühe, das zu glauben. Sie konnte ihren Vater, diese Verkörperung urwüchsiger Kraft, nicht mit einem Zusammenbruch in Verbindung bringen. Er war in jeder Hinsicht ein starker Mann. Der Botenjunge, so sagten die Leute, der sein Möbelimperium aus dem Nichts heraus aufgebaut hatte wie ein Zauberer, der Banknoten aus den Taschen von Bettlern zieht.
Sie nahm Lotta die Kerze aus der Hand und ging ins Erdgeschoss hinunter. Ihre Füße tappten über das kühle Linoleum des Flurs. Ihr Vater war in seinem Arbeitszimmer, saß neben dem kalten Kamin in einem Sessel. Sein Hemd war aufgeknöpft, und grau melierte Bartstoppeln überwucherten schon die tiefen Furchen, die sich über seine Wangen zogen. Vor dem Hintergrund der grünen Wände und der schimmernden Rosenholzmöbel wirkte er blass, aber bei ihrem Anblick breitete sich ein Lächeln über sein Gesicht. Er war erschöpft, entschied sie erleichtert, aber ansonsten fehlte ihm nichts. Ein Glas Brandy hing lässig in seiner Hand. Wenn es sich noch weiter neigte, würde der Inhalt auf den Teppich tropfen. Seine Brust war entblößt, und sie stellte fest, dass sein Körper kleiner und kompakter aussah, als sie es in Erinnerung hatte, so, als habe im Alter ein Schrumpfungsprozess eingesetzt. Als Kind hatte sie seine körperliche Kraft bewundert, den eisernen Griff seiner Hände, wenn er sie auf seinen Schoß gehoben hatte.
»Ah, Frances. Ich hatte Lotta gebeten, dich nicht zu wecken.« Zur Entschuldigung dafür, dass er nicht aufstand, hielt er ihr eine Hand hin. Er war zwei Wochen geschäftlich verreist gewesen, und es tat gut, ihn wieder im Haus zu haben.
»Wann bist du zurückgekommen? Bist du krank?« »Ganz und gar nicht. Nur ein bisschen müde.« Vielleicht war er ja selbst daran schuld, dachte sie plötz-
lich. »Hast du getrunken?«
Ihr Vater lachte, ein tiefes, sonores Lachen, das ihre Ängste beschwichtigte und ihr unwillkürlich ein Lächeln entlockte. Er blickte zu dem Sessel hinüber, der seinem gegenüberstand. »Da sehen Sie, was für scharfe Augen meine Tochter hat, Matthews.«
Frances drehte sich um. Sie hatte den Mann gar nicht bemerkt, der im Sessel hinter ihr auf der anderen Seite des Kamins saß. Er hatte ein eckiges Gesicht mit angenehmen Zügen, eine schmale Stirn und geöltes braunes Haar, das um die Ohren herum kurz gestutzt war. Sie brauchte einen Moment, um ihn zu erkennen, doch als er aufstand und auf sie zutrat, erinnerte sie sich wieder. »Mr Matthews.«
»Du musst jetzt Dr. Matthews zu ihm sagen«, berichtigte ihr Vater.
»Natürlich.« Er war ein Cousin väterlicherseits, der als Junge einige Monate bei ihnen verbracht hatte. Er trug noch immer dieselbe todernste Miene zur Schau wie damals als Kind. »Wo ist Dr. Firth?«
»Dr. Firth ist nicht in der Stadt«, erwiderte Edwin Matthews mit seiner ruhigen, gleichmäßigen Stimme. Schon mit sechzehn hatte er geklungen wie ein Lehrer, der eine Unterrichtsstunde erteilt.
Frances stand mit dem Rücken zum Kamin auf den Bodendielen neben dem Sessel ihres Vaters. Ihre Füße berührten den Teppichrand. Das dunkle, polierte Eichenholz fühlte sich unter ihren Sohlen rau an, und sie rieb mit dem großen Zeh über den Kopf eines Nagels. Sie war nicht angemessen angezogen, und sie fröstelte in ihrem Nachthemd. Außerdem hatte sie das Gefühl, ein privates Gespräch gestört zu haben. Das Schweigen der beiden Männer erschien ihr wie eine Aufforderung, den Raum zu verlassen. Wahrscheinlich sollte sie Edwin Matthews dankbar sein, weil er mitten in der Nacht gekommen war, um nach ihrem Vater zu sehen, aber sie empfand nur Enttäuschung. Sie hatte ihren Vater lange nicht gesehen und hätte gern allein und ungestört mit ihm geredet.
»Jetzt bist du ja wieder da«, sagte sie zu ihm. »Und wir werden dafür sorgen, dass du auf deine Gesundheit achtest.«
»Frances, es geht mir gut.« Mit plötzlich aufwallender Ungeduld winkte er ab. »Und du solltest wieder ins Bett gehen. Ich bin überarbeitet, das ist alles, und ich habe einen Arzt gerufen, damit er mir ein Schlafmittel gibt.«
Sie erwiderte nichts darauf, sondern musterte ihn einen Moment lang forschend. Er hob sein Glas, wie um ihr zu verstehen zu geben, dass sie den Bogen nicht überspannen und ihn allein lassen sollte, aber seine Hand zitterte, als er es an die Lippen führte. Von einem Kollaps hatte er nichts gesagt. Vielleicht übertrieb Lotta. Wie dem auch sei, sie würde nicht weiter nachbohren, zumindest jetzt nicht. Sie beugte sich zu ihm, küsste ihn erneut und ging wieder nach oben.
Auf dem Treppenabsatz vor dem Zimmer ihres Vaters blieb sie stehen. Lotta schlug gerade die Bettdecke zurück. »Ich möchte noch kurz mit dem Doktor sprechen, wenn mein Vater zu Bett gegangen ist. Würdest du ihn bitten, zu warten?«
Ihr Schlafzimmerfenster schimmerte blass und kalt hinter den Vorhängen. Sie nahm ihren Schal von der Stuhllehne, trat hinter die roten Damastfalten und blickte auf die Straße hinunter. Es hatte aufgehört zu regnen. Alles war vollkommen ruhig. Noch zu früh für die Fleischerlehrlinge in ihren blauen Schürzen. Die Laterne am Ende der Straße verströmte in dem milchigen Nebel ein stumpfes gelbes Licht, und sie sah zu, wie sich ein Laternenanzünder aus dem schimmernden Halbdunkel löste, seine Leiter gegen das Querstück lehnte und die Gasuhr abdrehte. Die Flamme schrumpfte zu einem orangefarbenen Ball, flackerte und erlosch. Er hielt einen Moment inne, eine Hand gegen den Pfosten gelegt, und blickte über die hinter ihm liegende Straße hinweg, als warte er darauf, dass die Stadt sich rührte und den Schlaf abschüttelte.
Das Kerzenwachs hatte auf ihrem Handrücken einen glatten, harten Film gebildet. Als sie die Faust ballte, zerbrach er, und die kleinen Stücke rieselten auf den Teppich. Sie fuhr mit dem Finger über die verbrannte, gerötete Haut und hinunter zu ihrem weichen Handgelenk. Ihr Puls schlug rasch und unruhig; ein Widerhall des Pochens in ihrer Brust. Was, wenn er ernsthaft krank war? Diese Angst hatte sie schon als Kind wach gehalten, denn seine dröhnende Stimme und seine unerschütterliche Ruhe waren das Einzige gewesen, was nach dem Tod ihrer Mutter die Düsternis und Stille des Hauses durchdrang.
Nach einem Moment trat sie hinter dem Vorhang hervor und entzündete die Lampe auf ihrem Toilettentisch, die ein Durcheinander von Bürsten und Kämmen, Parfümfläschchen, duftenden Ölen und chinesischen Puderdöschen beleuchtete. Sie bürstete sich das Haar, bis es ihr in einer knisternden, feurigen Flut kupferfarbener Locken über den Rücken fiel, dann befeuchtete sie es mit Lavendelwasser und flocht es zu einem langen Zopf. Ihr Abbild blickte ihr aus dem Spiegel auf dem Tisch entgegen. Mit neunzehn Jahren müsste ihr das Leben doch eigentlich unzählige Möglichkeiten bieten, doch stattdessen hatte sie das Gefühl, daran zu ersticken. Sie schüttelte leicht den Kopf, fuhr sich mit der Hand über ihren Zopf und sah im Spiegel die beiden Porzellanpuppen, ein Geschenk ihres Vaters, auf einem Stuhl neben dem Bett sitzen. Sie starrten sie mit ihren Glasaugen an, und durch ihre halb geöffneten Lippen atmeten sie Stille.
Lotta klopfte an die Tür. »Der Doktor erwartet Sie, Miss.«
Er war in das Morgenzimmer im Erdgeschoss geführt worden, und dort fand sie ihn mit dem Hut in den Händen zum Gehen bereit am Fenster vor.
»Wie geht es meinem Vater?«
»Er schläft.« Er kam ein paar Schritte auf sie zu. »Ich habe mich darauf gefreut, Sie wiederzusehen, Miss Irvine, auch wenn ich mir dafür angenehmere Umstände gewünscht hätte.« Seine Wärme beunruhigte sie, sie fand sie bedrohlich, obwohl sie nicht hätte sagen können, warum. In dem Halblicht, das mit warmem Schimmer durch das grüne Glas des Fensters zum Garten fiel, wirkten seine vermutlich grauen Augen sehr hell. Sie waren eindringlich, wachsam und glänzend - ohne sie hätte sein Gesicht maskenhaft gewirkt. Sie hielt ihn nicht für einen gutaussehenden Mann - vielleicht blickte er zu ernst drein, um attraktiv zu sein -, aber er strahlte eine gewisse Intensität aus, die Aufmerksamkeit verlangte.
»Muss ich mir Sorgen machen?«, fragte sie, und als er keine Antwort gab: »Dr. Matthews, sagen Sie mir die Wahrheit - fehlt ihm etwas?«
Der Arzt stand reglos da, wirkte fast wie eine Silhouette vor dem Fenster, und die Fingerspitzen einer gewölbten Hand ruhten auf der Ecke ihres Schreibtischs. Etwas seltsam Stoisches schien von ihm auszugehen. Als das Licht auf die Konturen seines Gesichts fiel, bemerkte sie, dass seine Haut aschfahl war und er abgespannt aussah. Er musste die ganze Nacht auf den Beinen gewesen sein. Er leckte sich über die Lippen, um sie anzufeuchten. »Ich glaube, er leidet unter nervöser Erschöpfung.«
»Nervöser Erschöpfung?« Sie lachte auf. »Sind Sie sicher, dass es nichts Ernsteres ist?«
Er erwiderte nichts darauf.
»Sie kennen meinen Vater nicht, Dr. Matthews. Er ist nicht nervös veranlagt.«
»Das sind diese Art Patienten häufig nicht.«
»Und was hat Ihrer professionellen Meinung nach zu dieser Erschöpfung geführt?«
»Miss Irvine, Sie sollten noch etwas schlafen.« Er berührte leicht ihren Oberarm. »Es hat keinen Sinn, sich mit Sorgen zu plagen.«
Sie fröstelte und entzog sich seiner Hand, die vielleicht nur aus beruflicher Gewohnheit auf ihrem Arm lag, aber dennoch eine gewisse Intimität zwischen ihnen zu schaffen schien. Sie bereute, sich nicht angekleidet zu haben, bevor sie heruntergekommen war. »Danke, aber mir geht es gut.«
Einen Moment später fügte sie hinzu: »Dr. Matthews, was meinen Vater betrifft, betrifft auch mich.«
»Ich nehme an, ich kann Ihnen nichts über ihn erzählen, was Sie nicht schon wissen.«
Dr. Matthews mochte annehmen, was er wollte, aber in diesem Punkt irrte er sich. Über das Leben ihres Vaters, das sich außerhalb des Hauses abspielte, wusste sie sehr wenig.
»Ich wüsste gern, ob er Ihnen irgendetwas gesagt hat.«
»Ihr Vater und ich haben uns eine Weile unterhalten, aber hauptsächlich über Minen in Kimberley.«
»Hat er in Kohle investiert?«
»Nein.« Er lachte kurz und trocken auf. »Diamantminen, und er hat keinerlei Investitionen erwähnt. Kimberley liegt in Südafrika. Ich lebe am Kap.«
Sie errötete. Natürlich, Kimberley war die berühmte Diamantminenstadt.
»Wer hat die hier gemalt?« Edwin hatte nach den Aquarellen mit den Rosen ihres Vaters darauf gegriffen, die auf dem Schreibtisch verstreut lagen.
»Ich.« Das schlechte Wetter hatte sie gezwungen, im Haus zu bleiben, und sie hatte den größten Teil der vergangenen zwei Wochen im Morgenzimmer an ihrer Staffelei verbracht. Es waren nur wenige Besucher gekommen, und ihre Zeit war bestimmt gewesen vom Tupfen des Pinsels, den sie in einem Glas säuberte, und den gedämpften Stimmen der Händler, die von der Küche heraufklangen.
»Sie sind sehr gut.« Dann musterte er sie selbst so eingehend, als wolle er ebenfalls eine Beurteilung zu ihren Gunsten abgeben, und sie spürte einen altvertrauten Ärger in sich aufsteigen. Diese Arroganz hatte er schon als Kind an den Tag gelegt; er beurteilte die Welt ausschließlich nach seinen eigenen Kriterien.
»Haben Sie das Malen gelernt?«, erkundigte er sich.
»Ein wenig.« Sie zuckte die Achseln. »Aber nur Porträts. Ich male lieber Pflanzen.« Frances liebte die akribische Aufgabe, jedes Detail - Adern, Härchen und Farbveränderungen, die die meisten Betrachter gar nicht wahrnahmen - auf das Papier zu übertragen. Ein Bild war immer ein Kompromiss. Es sah dem, was man malte, so wenig ähnlich, aber in den Unterschieden - den Bemühungen, Wirkung zu erzielen - lag seine Schönheit. Sie deutete auf ein paar Blumen in einer Vase auf dem Tisch. »Die Rosen meines Vaters. Sind sie nicht herrlich?«
»Mag sein, aber ich habe gezüchtete Pflanzen noch nie gemocht. Ihre Schönheit wirkt irgendwie künstlich und übertrieben.« Er hielt inne. »Sie sind sozusagen überdekorativ.«
»Aber trotzdem prachtvoll.«
»Ich kann solcher Pracht nichts abgewinnen, wenn der Preis dafür Sterilität ist.« Er zeigte auf eines ihrer Bilder. »Diese Rosen werden aus Setzlingen gezüchtet, weil sie sich nicht selbst fortpflanzen können. Sie werden auf die stärkeren Wurzeln anderer Pflanzen gepfropft und von einem Gärtner in einer perfekt kontrollierten Umwelt gehegt und gepflegt. Darwin hat sie als Monstrositäten bezeichnet, als Abweichungen ihres natürlichen Vorkommens in der Natur.«
»Was wäre, wenn man sie in der Wildnis wachsen lassen würde?«, fragte sie neugierig.
»Sie würden entweder eingehen oder zu ihrer natürlichen Form zurückfinden.« Er legte das Bild weg. »Aber jetzt sollte ich Sie noch etwas schlafen lassen.« Als er zur Tür ging, hielt sie ihn zurück. Sie wollte ihn nicht ohne eine Erklärung gehen lassen.
»Ich kann mir nicht vorstellen, was zu seinem Zustand geführt haben könnte«, beharrte sie. »Ich habe noch nie erlebt, dass mein Vater unter Druck gestanden hätte. Er hat auch vor nichts Angst.«
»Wir haben alle vor irgendetwas Angst, Miss Irvine«, versetzte Edwin ruhig. Sein kühler Blick wanderte über sie hinweg. »Einige von uns können es nur besser verbergen als andere.«
Seine Worte lösten eine Welle der Furcht in ihr aus. Als er gegangen war, spürte sie, wie diese Furcht wuchs, sich wie kalte Ranken um ihre Rippen wand, und sich in ihre Erschöpfung tiefe Traurigkeit mischte.
...
Übersetzung: Nina Bader
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH,
Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Im Juni hatte sie erstmals Anzeichen dafür bemerkt, dass ihrVater sich nicht wohl fühlte.
Frances erwachte mitten in der Nacht und starrte lauschend ins Dunkel. Das Haus bewahrte einen Moment lang sein Schweigen, dann stieß es in einem Gemurmel leiser Stimmen, die vom Treppenabsatz heraufwehten, den Atem aus. Sie zog ein Schultertuch von ihrem Bett und stieß die Tür auf. »Lotta?«, rief sie nach unten. Einen Moment lang herrschte Stille, dann knarrten die Stufen unter Lottas Gewicht, und eine Kerzenflamme tanzte auf und ab. Ein weißes Nachthemd bauschte sich im Luftzug, dann erschien das breite, gutmütige Gesicht des Hausmädchens im Türrahmen.
»Es ist Ihr Vater, Miss. Er ist zurück, aber er ist nicht wie sonst.« Sie drängte sich an Frances vorbei in das Schlafzimmer.
»Was soll das heißen?« Frances sah zu, wie sich Lotta über die Kerze beugte. Die Brust der älteren Frau hob und senkte sich wie ein Blasebalg; die Flamme flackerte bei ihren Atemzügen. Licht zuckte auf, als ein Wachsstäbchen entzündet wurde, und Lotta hielt die Flamme an den Docht der Kerze, die auf dem Kaminsims stand, und brachte sie Frances.
»Was stimmt denn nicht mit ihm?«, hakte Frances nach, dabei umfasste sie Lottas Handgelenk.
Heißes Wachs ergoss sich über ihre Hände. Lotta zuckte vor Schmerz zusammen und wich zurück. »Ich weiß es nicht genau. Ein Kutscher hat ihn gebracht. Sagte, er hätte einen Kollaps gehabt.«
Frances hatte Mühe, das zu glauben. Sie konnte ihren Vater, diese Verkörperung urwüchsiger Kraft, nicht mit einem Zusammenbruch in Verbindung bringen. Er war in jeder Hinsicht ein starker Mann. Der Botenjunge, so sagten die Leute, der sein Möbelimperium aus dem Nichts heraus aufgebaut hatte wie ein Zauberer, der Banknoten aus den Taschen von Bettlern zieht.
Sie nahm Lotta die Kerze aus der Hand und ging ins Erdgeschoss hinunter. Ihre Füße tappten über das kühle Linoleum des Flurs. Ihr Vater war in seinem Arbeitszimmer, saß neben dem kalten Kamin in einem Sessel. Sein Hemd war aufgeknöpft, und grau melierte Bartstoppeln überwucherten schon die tiefen Furchen, die sich über seine Wangen zogen. Vor dem Hintergrund der grünen Wände und der schimmernden Rosenholzmöbel wirkte er blass, aber bei ihrem Anblick breitete sich ein Lächeln über sein Gesicht. Er war erschöpft, entschied sie erleichtert, aber ansonsten fehlte ihm nichts. Ein Glas Brandy hing lässig in seiner Hand. Wenn es sich noch weiter neigte, würde der Inhalt auf den Teppich tropfen. Seine Brust war entblößt, und sie stellte fest, dass sein Körper kleiner und kompakter aussah, als sie es in Erinnerung hatte, so, als habe im Alter ein Schrumpfungsprozess eingesetzt. Als Kind hatte sie seine körperliche Kraft bewundert, den eisernen Griff seiner Hände, wenn er sie auf seinen Schoß gehoben hatte.
»Ah, Frances. Ich hatte Lotta gebeten, dich nicht zu wecken.« Zur Entschuldigung dafür, dass er nicht aufstand, hielt er ihr eine Hand hin. Er war zwei Wochen geschäftlich verreist gewesen, und es tat gut, ihn wieder im Haus zu haben.
»Wann bist du zurückgekommen? Bist du krank?« »Ganz und gar nicht. Nur ein bisschen müde.« Vielleicht war er ja selbst daran schuld, dachte sie plötz-
lich. »Hast du getrunken?«
Ihr Vater lachte, ein tiefes, sonores Lachen, das ihre Ängste beschwichtigte und ihr unwillkürlich ein Lächeln entlockte. Er blickte zu dem Sessel hinüber, der seinem gegenüberstand. »Da sehen Sie, was für scharfe Augen meine Tochter hat, Matthews.«
Frances drehte sich um. Sie hatte den Mann gar nicht bemerkt, der im Sessel hinter ihr auf der anderen Seite des Kamins saß. Er hatte ein eckiges Gesicht mit angenehmen Zügen, eine schmale Stirn und geöltes braunes Haar, das um die Ohren herum kurz gestutzt war. Sie brauchte einen Moment, um ihn zu erkennen, doch als er aufstand und auf sie zutrat, erinnerte sie sich wieder. »Mr Matthews.«
»Du musst jetzt Dr. Matthews zu ihm sagen«, berichtigte ihr Vater.
»Natürlich.« Er war ein Cousin väterlicherseits, der als Junge einige Monate bei ihnen verbracht hatte. Er trug noch immer dieselbe todernste Miene zur Schau wie damals als Kind. »Wo ist Dr. Firth?«
»Dr. Firth ist nicht in der Stadt«, erwiderte Edwin Matthews mit seiner ruhigen, gleichmäßigen Stimme. Schon mit sechzehn hatte er geklungen wie ein Lehrer, der eine Unterrichtsstunde erteilt.
Frances stand mit dem Rücken zum Kamin auf den Bodendielen neben dem Sessel ihres Vaters. Ihre Füße berührten den Teppichrand. Das dunkle, polierte Eichenholz fühlte sich unter ihren Sohlen rau an, und sie rieb mit dem großen Zeh über den Kopf eines Nagels. Sie war nicht angemessen angezogen, und sie fröstelte in ihrem Nachthemd. Außerdem hatte sie das Gefühl, ein privates Gespräch gestört zu haben. Das Schweigen der beiden Männer erschien ihr wie eine Aufforderung, den Raum zu verlassen. Wahrscheinlich sollte sie Edwin Matthews dankbar sein, weil er mitten in der Nacht gekommen war, um nach ihrem Vater zu sehen, aber sie empfand nur Enttäuschung. Sie hatte ihren Vater lange nicht gesehen und hätte gern allein und ungestört mit ihm geredet.
»Jetzt bist du ja wieder da«, sagte sie zu ihm. »Und wir werden dafür sorgen, dass du auf deine Gesundheit achtest.«
»Frances, es geht mir gut.« Mit plötzlich aufwallender Ungeduld winkte er ab. »Und du solltest wieder ins Bett gehen. Ich bin überarbeitet, das ist alles, und ich habe einen Arzt gerufen, damit er mir ein Schlafmittel gibt.«
Sie erwiderte nichts darauf, sondern musterte ihn einen Moment lang forschend. Er hob sein Glas, wie um ihr zu verstehen zu geben, dass sie den Bogen nicht überspannen und ihn allein lassen sollte, aber seine Hand zitterte, als er es an die Lippen führte. Von einem Kollaps hatte er nichts gesagt. Vielleicht übertrieb Lotta. Wie dem auch sei, sie würde nicht weiter nachbohren, zumindest jetzt nicht. Sie beugte sich zu ihm, küsste ihn erneut und ging wieder nach oben.
Auf dem Treppenabsatz vor dem Zimmer ihres Vaters blieb sie stehen. Lotta schlug gerade die Bettdecke zurück. »Ich möchte noch kurz mit dem Doktor sprechen, wenn mein Vater zu Bett gegangen ist. Würdest du ihn bitten, zu warten?«
Ihr Schlafzimmerfenster schimmerte blass und kalt hinter den Vorhängen. Sie nahm ihren Schal von der Stuhllehne, trat hinter die roten Damastfalten und blickte auf die Straße hinunter. Es hatte aufgehört zu regnen. Alles war vollkommen ruhig. Noch zu früh für die Fleischerlehrlinge in ihren blauen Schürzen. Die Laterne am Ende der Straße verströmte in dem milchigen Nebel ein stumpfes gelbes Licht, und sie sah zu, wie sich ein Laternenanzünder aus dem schimmernden Halbdunkel löste, seine Leiter gegen das Querstück lehnte und die Gasuhr abdrehte. Die Flamme schrumpfte zu einem orangefarbenen Ball, flackerte und erlosch. Er hielt einen Moment inne, eine Hand gegen den Pfosten gelegt, und blickte über die hinter ihm liegende Straße hinweg, als warte er darauf, dass die Stadt sich rührte und den Schlaf abschüttelte.
Das Kerzenwachs hatte auf ihrem Handrücken einen glatten, harten Film gebildet. Als sie die Faust ballte, zerbrach er, und die kleinen Stücke rieselten auf den Teppich. Sie fuhr mit dem Finger über die verbrannte, gerötete Haut und hinunter zu ihrem weichen Handgelenk. Ihr Puls schlug rasch und unruhig; ein Widerhall des Pochens in ihrer Brust. Was, wenn er ernsthaft krank war? Diese Angst hatte sie schon als Kind wach gehalten, denn seine dröhnende Stimme und seine unerschütterliche Ruhe waren das Einzige gewesen, was nach dem Tod ihrer Mutter die Düsternis und Stille des Hauses durchdrang.
Nach einem Moment trat sie hinter dem Vorhang hervor und entzündete die Lampe auf ihrem Toilettentisch, die ein Durcheinander von Bürsten und Kämmen, Parfümfläschchen, duftenden Ölen und chinesischen Puderdöschen beleuchtete. Sie bürstete sich das Haar, bis es ihr in einer knisternden, feurigen Flut kupferfarbener Locken über den Rücken fiel, dann befeuchtete sie es mit Lavendelwasser und flocht es zu einem langen Zopf. Ihr Abbild blickte ihr aus dem Spiegel auf dem Tisch entgegen. Mit neunzehn Jahren müsste ihr das Leben doch eigentlich unzählige Möglichkeiten bieten, doch stattdessen hatte sie das Gefühl, daran zu ersticken. Sie schüttelte leicht den Kopf, fuhr sich mit der Hand über ihren Zopf und sah im Spiegel die beiden Porzellanpuppen, ein Geschenk ihres Vaters, auf einem Stuhl neben dem Bett sitzen. Sie starrten sie mit ihren Glasaugen an, und durch ihre halb geöffneten Lippen atmeten sie Stille.
Lotta klopfte an die Tür. »Der Doktor erwartet Sie, Miss.«
Er war in das Morgenzimmer im Erdgeschoss geführt worden, und dort fand sie ihn mit dem Hut in den Händen zum Gehen bereit am Fenster vor.
»Wie geht es meinem Vater?«
»Er schläft.« Er kam ein paar Schritte auf sie zu. »Ich habe mich darauf gefreut, Sie wiederzusehen, Miss Irvine, auch wenn ich mir dafür angenehmere Umstände gewünscht hätte.« Seine Wärme beunruhigte sie, sie fand sie bedrohlich, obwohl sie nicht hätte sagen können, warum. In dem Halblicht, das mit warmem Schimmer durch das grüne Glas des Fensters zum Garten fiel, wirkten seine vermutlich grauen Augen sehr hell. Sie waren eindringlich, wachsam und glänzend - ohne sie hätte sein Gesicht maskenhaft gewirkt. Sie hielt ihn nicht für einen gutaussehenden Mann - vielleicht blickte er zu ernst drein, um attraktiv zu sein -, aber er strahlte eine gewisse Intensität aus, die Aufmerksamkeit verlangte.
»Muss ich mir Sorgen machen?«, fragte sie, und als er keine Antwort gab: »Dr. Matthews, sagen Sie mir die Wahrheit - fehlt ihm etwas?«
Der Arzt stand reglos da, wirkte fast wie eine Silhouette vor dem Fenster, und die Fingerspitzen einer gewölbten Hand ruhten auf der Ecke ihres Schreibtischs. Etwas seltsam Stoisches schien von ihm auszugehen. Als das Licht auf die Konturen seines Gesichts fiel, bemerkte sie, dass seine Haut aschfahl war und er abgespannt aussah. Er musste die ganze Nacht auf den Beinen gewesen sein. Er leckte sich über die Lippen, um sie anzufeuchten. »Ich glaube, er leidet unter nervöser Erschöpfung.«
»Nervöser Erschöpfung?« Sie lachte auf. »Sind Sie sicher, dass es nichts Ernsteres ist?«
Er erwiderte nichts darauf.
»Sie kennen meinen Vater nicht, Dr. Matthews. Er ist nicht nervös veranlagt.«
»Das sind diese Art Patienten häufig nicht.«
»Und was hat Ihrer professionellen Meinung nach zu dieser Erschöpfung geführt?«
»Miss Irvine, Sie sollten noch etwas schlafen.« Er berührte leicht ihren Oberarm. »Es hat keinen Sinn, sich mit Sorgen zu plagen.«
Sie fröstelte und entzog sich seiner Hand, die vielleicht nur aus beruflicher Gewohnheit auf ihrem Arm lag, aber dennoch eine gewisse Intimität zwischen ihnen zu schaffen schien. Sie bereute, sich nicht angekleidet zu haben, bevor sie heruntergekommen war. »Danke, aber mir geht es gut.«
Einen Moment später fügte sie hinzu: »Dr. Matthews, was meinen Vater betrifft, betrifft auch mich.«
»Ich nehme an, ich kann Ihnen nichts über ihn erzählen, was Sie nicht schon wissen.«
Dr. Matthews mochte annehmen, was er wollte, aber in diesem Punkt irrte er sich. Über das Leben ihres Vaters, das sich außerhalb des Hauses abspielte, wusste sie sehr wenig.
»Ich wüsste gern, ob er Ihnen irgendetwas gesagt hat.«
»Ihr Vater und ich haben uns eine Weile unterhalten, aber hauptsächlich über Minen in Kimberley.«
»Hat er in Kohle investiert?«
»Nein.« Er lachte kurz und trocken auf. »Diamantminen, und er hat keinerlei Investitionen erwähnt. Kimberley liegt in Südafrika. Ich lebe am Kap.«
Sie errötete. Natürlich, Kimberley war die berühmte Diamantminenstadt.
»Wer hat die hier gemalt?« Edwin hatte nach den Aquarellen mit den Rosen ihres Vaters darauf gegriffen, die auf dem Schreibtisch verstreut lagen.
»Ich.« Das schlechte Wetter hatte sie gezwungen, im Haus zu bleiben, und sie hatte den größten Teil der vergangenen zwei Wochen im Morgenzimmer an ihrer Staffelei verbracht. Es waren nur wenige Besucher gekommen, und ihre Zeit war bestimmt gewesen vom Tupfen des Pinsels, den sie in einem Glas säuberte, und den gedämpften Stimmen der Händler, die von der Küche heraufklangen.
»Sie sind sehr gut.« Dann musterte er sie selbst so eingehend, als wolle er ebenfalls eine Beurteilung zu ihren Gunsten abgeben, und sie spürte einen altvertrauten Ärger in sich aufsteigen. Diese Arroganz hatte er schon als Kind an den Tag gelegt; er beurteilte die Welt ausschließlich nach seinen eigenen Kriterien.
»Haben Sie das Malen gelernt?«, erkundigte er sich.
»Ein wenig.« Sie zuckte die Achseln. »Aber nur Porträts. Ich male lieber Pflanzen.« Frances liebte die akribische Aufgabe, jedes Detail - Adern, Härchen und Farbveränderungen, die die meisten Betrachter gar nicht wahrnahmen - auf das Papier zu übertragen. Ein Bild war immer ein Kompromiss. Es sah dem, was man malte, so wenig ähnlich, aber in den Unterschieden - den Bemühungen, Wirkung zu erzielen - lag seine Schönheit. Sie deutete auf ein paar Blumen in einer Vase auf dem Tisch. »Die Rosen meines Vaters. Sind sie nicht herrlich?«
»Mag sein, aber ich habe gezüchtete Pflanzen noch nie gemocht. Ihre Schönheit wirkt irgendwie künstlich und übertrieben.« Er hielt inne. »Sie sind sozusagen überdekorativ.«
»Aber trotzdem prachtvoll.«
»Ich kann solcher Pracht nichts abgewinnen, wenn der Preis dafür Sterilität ist.« Er zeigte auf eines ihrer Bilder. »Diese Rosen werden aus Setzlingen gezüchtet, weil sie sich nicht selbst fortpflanzen können. Sie werden auf die stärkeren Wurzeln anderer Pflanzen gepfropft und von einem Gärtner in einer perfekt kontrollierten Umwelt gehegt und gepflegt. Darwin hat sie als Monstrositäten bezeichnet, als Abweichungen ihres natürlichen Vorkommens in der Natur.«
»Was wäre, wenn man sie in der Wildnis wachsen lassen würde?«, fragte sie neugierig.
»Sie würden entweder eingehen oder zu ihrer natürlichen Form zurückfinden.« Er legte das Bild weg. »Aber jetzt sollte ich Sie noch etwas schlafen lassen.« Als er zur Tür ging, hielt sie ihn zurück. Sie wollte ihn nicht ohne eine Erklärung gehen lassen.
»Ich kann mir nicht vorstellen, was zu seinem Zustand geführt haben könnte«, beharrte sie. »Ich habe noch nie erlebt, dass mein Vater unter Druck gestanden hätte. Er hat auch vor nichts Angst.«
»Wir haben alle vor irgendetwas Angst, Miss Irvine«, versetzte Edwin ruhig. Sein kühler Blick wanderte über sie hinweg. »Einige von uns können es nur besser verbergen als andere.«
Seine Worte lösten eine Welle der Furcht in ihr aus. Als er gegangen war, spürte sie, wie diese Furcht wuchs, sich wie kalte Ranken um ihre Rippen wand, und sich in ihre Erschöpfung tiefe Traurigkeit mischte.
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Übersetzung: Nina Bader
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH,
Steinerne Furt, 86167 Augsburg
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Bibliographische Angaben
- Autor: Jennifer Mcveigh
- 496 Seiten, Maße: 14,5 x 22 cm, Geb. mit Su.
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3863650867
- ISBN-13: 9783863650865
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