Das Messer im Sumpf
Max Freemans altes Leben endet in der Nacht, als er in Notwehr einen Jugendlichen erschießen muss. Kurz darauf hängt er seinen Job als Cop in Philadelphia an den Nagel und zieht sich in die Everglades zurück. Doch zur Ruhe wird er auch...
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Produktinformationen zu „Das Messer im Sumpf “
Max Freemans altes Leben endet in der Nacht, als er in Notwehr einen Jugendlichen erschießen muss. Kurz darauf hängt er seinen Job als Cop in Philadelphia an den Nagel und zieht sich in die Everglades zurück. Doch zur Ruhe wird er auch hier nicht kommen. Denn bei einer Kanutour durch die Sümpfe findet er die sorgfältig verschnürte Leiche eines Kindes.
Lese-Probe zu „Das Messer im Sumpf “
Das Messer im Sumpf von Jonathon King Nachdem ich eineinhalb Kilometer flussaufwärts gepaddelt war, stand ich mit gebeugtem Rücken auf dem fleckigen Beton und zog mein Kanu seitlich an der Staumauer vorbei. Es war schon nach Mitternacht, und der Himmel über Südflorida wurde erleuchtet von einem drei viertel vollen Mond. Im Überlaufbecken hinter mir blubberte und wirbelte das Wasser, wurde hin und her geworfen und bildete Strudel, bis es sich ein Stück flussabwärts beruhigt hatte und mit glatter, schwarzer Oberfläche seinen Weg fortsetzte. Vor mir erkannte ich die Umrisse dicker Äste, herunterhängender Kletterpflanzen und das Flussbett, das sich nach einer sanften Biegung in der Dunkelheit verlor.
Als ich mich vor mehr als einem Jahr das erste Mal auf diesen Fluss gewagt hatte, waren meine an die Stadt gewöhnten Augen nahezu nutzlos gewesen. Bis dahin hatte ich nachts meine Welt immer im Schein von Straßenlaternen, Schaufensterbeleuchtungen und Autoscheinwerfern wahrgenommen, die über die Straßen fegten und an jeder Kreuzung ein Netz aus Lichtkegeln webten. Ich hatte mein Leben auf den Straßen von Philadelphia verbracht, die Augen offengehalten, die harten, flachen Schatten taxiert, das Licht gedeutet, das aus einer angelehnten Tür drang, auf den Strahl einer Taschenlampe gewartet und das Aufflammen eines Streichholzes vorausgesehen. Hier, fünfunddreißig Kilometer vom Atlantik entfernt in einem sumpfigen Wald im Flachland, hatte ich einen Monat gebraucht, bis ich mich im natürlichen Licht der Nacht auf meine Augen verlassen konnte.
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Heute, im Mondlicht, leuchtete der Fluss wie eine Hauptstraße. Als ich das Kanu im Becken oberhalb des Damms wieder abgesetzt hatte, stützte ich mich rechts und links mit beiden Händen am Bootsrand ab, stellte den rechten Fuß in die Mitte, stieß mich mit dem linken ab und trieb auf das ruhige Wasser hinaus.
Ich setzte mich ans Heck und bewegte mich mit sechs oder sieben Paddelschlägen stromaufwärts vom Überlauf fort, dann bereitete ich mich auf das Kommende vor. Die eineinhalb Kilometer von meiner Pfahlbauhütte hatten nur dem Aufwärmen gedient. Jetzt machte ich mich an die harte Arbeit, die zu meinem nächtlichen Ritual geworden war. Zu dieser Jahreszeit in Südflorida, im Hochsommer, wenn der Regen jeden Nachmittag mit rhythmischer Regelmäßigkeit aufs Land herabprasselte, breitete sich dieser alte Fluss in die Everglades bis zwischen die Zypressen und Sabalpalmen aus und überschwemmte das Riedgras und die Teichapfelbäume, bis das Bild eher an einen überfluteten Wald und nicht mehr an einen Nebenfluss erinnerte. Es war auch die Jahreszeit, in der ein Mann, dessen Kopf randvoll mit bitteren Erinnerungen war, mitten auf dem Fluss stromaufwärts paddeln und mit ganzer Kraft und schwitzend eine weitere unmögliche Nacht hinter sich bringen konnte.
Ich schob den rechten Fuß unter den Sitz, stemmte den linken an einer Rippe ab und wollte gerade richtig loslegen, als mein Blick auf etwas fiel, das im Gewirr der Wurzeln einer großen Zypresse schimmerte.
Abfall, dachte ich und machte zwei kräftige Paddelschläge in diese Richtung. Selbst hier draußen kann man den schlechten Gepflogenheiten der Menschen nicht entgehen. Doch als ich näher glitt, sah das Päckchen kompakter aus. Segeltuch, wie ich an der beigen Farbe erkannte.
Nach einem weiteren Paddelschlag war ich neben dem Päckchen, das so groß wie ein Matchbeutel war. Es war zwischen die mit Moos bewachsenen Wurzeln getrieben worden und hatte sich dort festgehakt. Mit dem Paddel versuchte ich, die in den Schatten liegende Seite zu lösen. Schließlich trieb es aufs Wasser hinaus - der Mond beleuchtete das Gesicht eines toten Kindes.
Tief in meiner Kehle blieb die Luft stecken, bevor sie wie eine Blase in meinem Mund zerplatzte. Ich hörte mich selbst flüstern:
»Gütiger Himmel, nicht schon wieder.«
Zwölf Jahre lang war ich Polizist in Philadelphia gewesen. Im zarten Alter von neunzehn Jahren hatte ich ohne den Segen meines Vaters den Dienst angetreten. Er war selbst Polizist und wollte nicht, dass ich in seine Fußstapfen trete. Ich widersetzte mich seinem Wunsch, was mir bis dahin schon zur Gewohnheit geworden war, und brachte die Polizeiakademie auf die gleiche Weise hinter mich wie zuvor die Schule: Ich ließ mich vom System treiben, lernte gerade so viel, dass es reichte, und tat nichts, um mich hervorzutun, versuchte aber immer, mich zu widersetzen. Meine Mutter, Gott hab sie selig, nannte es eine Sünde.
»Talent ist das Geschenk Gottes an dich«, sagte sie. »Was du damit machst, ist dein Gegengeschenk an ihn.«
Ihrer Meinung nach war mein Talent mein verstand. Meine Sünde war, dass ich ihn nur zur Hälfte benutzte. Die Polizeiarbeit fiel mir leicht. Bei einer Größe von ein Meter neunzig und über neunzig Kilo Gewicht war ich prädestiniert für das Footballteam der Highschool, kam aber nie über ein gewisses Mittelmaß hinaus. Mein Freund Frankie O'Hara schleppte mich ab und zu zum Training ins South-Philly-Sportstudio, wo ich als Sparringspartner aushalf. Meine Stärke dort war, dass mich die Treffer kaltließen. Ein Schlag ins Gesicht machte mir kaum was aus. Wie dieser Charakterzug mit meinen anderen »Talenten« zusammenpasste, konnte sich auch meine Mutter nicht erklären. Doch dank der Kombination aus verhüllter Intelligenz, einer gewissen Größe und der Gleichgültigkeit einem Schlag auf die Nase gegenüber ging mir die Polizeiarbeit leicht von der Hand.
Während meiner Jahre bei der Polizei war ich ein Stück die Karriereleiter hinaufgeklettert, hatte ein paar Sonderaufträge erhalten, eine kurze Zeit sogar im Büro der Detectives gearbeitet. Ein paarmal hatte ich die Prüfung zum Sergeant über mich ergehen lassen. Doch wegen einiger Differenzen mit meinen Vorgesetzten und der Beurteilung »Officer Freeman scheint sich durch völligen Mangel an Ehrgeiz auszuzeichnen« landete ich im Innenstadtpolizeirevier von Philadelphia und absolvierte in der Schicht von vier bis zwölf Uhr meinen Streifendienst. Das war in Ordnung für mich - bis zu dem Abend, an dem ich einem Kind in den Rücken schoss. Ich hatte meine Schicht schon fast hinter mir und stand, vor dem kalten Nieselregen geschützt, im Murphy's Newsstand, einem kleinen Zeitungskiosk neben einem Feinkostladen gleich an der Broad Street. Murph verkaufte Tageszeitungen, auf drei Regalbrettern lag das monatliche Aufgebot an falschen Dekolletés, und dann war da noch der wahrscheinlich wichtigste Bestandteil seines Geschäfts: die täglich aktualisierten Aushänge mit den Rennergebnissen. Mit seinen knapp über dreißig Jahren im Straßengeschäft war Murph das bitterste und skeptischste menschliche Wesen, das mir je begegnet war. Er war ein riesiger Klotz, der stundenlang und ohne Unterbrechung auf seinem vierbeinigen Hocker saß. Die Hälfte seines Fetts hing über den Rand des kleinen, runden Kissens herab. Sein schwabbeliges Gesicht mit den dicken Falten sah aus wie ein in sich zusammengefallener HalloweenKürbis, und die Farbe seiner kleinen Schlitzaugen war unmöglich zu erkennen. In seinem Mundwinkel hing ständig eine Zigarre.
»Max, du bist ein dämlicher Idiot, dass du einen Job machst, bei dem man dich so verarscht hat«, war sein Standardspruch, den er mir seit zwei Jahren jeden Abend reindrückte. Seine Stimme klang wie Kies, der über den Boden einer Pappschachtel rutscht. Und er nannte jeden, vom Bürgermeister bis zu seiner eigenen Mutter, einen dämlichen Idioten. Man musste es also nicht persönlich nehmen.
An jenem Abend grummelte er gerade wegen der Ergebnisse vom Garden State Raceway vor sich hin, als mein Funkgerät zu knacken anfing: ein stiller Alarm im C&M's Stop and Shop auf der Dreizehnten Straße gleich um die Ecke. Als ich die Lautstärke aufdrehte und Murph die Zigarre mit der Zunge zwischen seinen Lippen rollte, hörten wir in der Ferne Schüsse aus kleinkalibrigen Pistolen. Der alte Murph blickte mir direkt ins Gesicht, und zum ersten Mal in den zwei Jahren sah ich, dass er hellblaue Augen hatte.
»Casamir«, krächzte er, als ich durch die offene Tür jagte, die Hand bereits am Halfter meiner 9-mm-Pistole. Es dauert nicht lange, bis das Adrenalin ins Blut gepumpt wird, wenn irgendwo ein Schuss losgeht. Als Stadtpolizist hatte ich schon zu viele gehört. Und jedes Mal musste ich mich gegen den instinktiven Impuls wehren, mich einfach umzudrehen und in die andere Richtung abzuhauen.
Mein Blutdruck ist gewöhnlich ziemlich niedrig, aber schon auf halbem Weg zur Straßenecke pochte mein Herz heftig in der Brust. Ich versuchte, mir Casamirs Laden vorzustellen - zweites Geschäft um die Ecke, offene Glastüren, im Innern schäbiges Neonlicht, Casamir hinter dem Ladentisch mit seinem breiten Lächeln und der lausigen, am Griff mit Klebeband umwickelten 25er. Ich dachte nicht an den vom Regen glitschigen Bürgersteig oder die fehlende Deckung, als ich die Ecke erreichte, abbremsen wollte und, nachdem ich ausgerutscht war, im freien Schussfeld der Pistole eines kleinen Jungen lag.Peng.
Ich hörte den Knall seiner Pistole, bemerkte aber kaum den scharfen Schmerz an meinem Hals. Ich stützte mich auf einem Knie ab und zielte mit meiner 9-mm auf den jungen, der zehn Meter von mir entfernt stand. Statt seiner Augen sah ich nur das schwarze Loch der Pistolenmündung. In diese Mündung blickte ich, als jemand aus Casamirs Laden herauskam. Und dann ertönte der nächste Schuss.Peng.
Es fiel mir nicht leicht, doch ich drückte ab. Meine Waffe zuckte. Instinktiv blinzelte ich. Nur eine Sekunde lang herrschte Chaos, dann war auf der Straße alles ruhig.
Der erste Junge ging mit einem leisen Wimmern zu Boden. Der dritte Knall des Abends stammte von Casamirs Kaliber 25 und hatte den jungen auf der Straße mitten in die Schläfe getroffen. Meine 9-mm-Kugel landete zwischen den dürren Schulterblättern desjenigen Jungen, der in dem Moment aus der Tür gerannt war, als ich gezögert hatte. Anders als in Hollywood-Filmen wurde er durch den Treffer nicht nach hinten geworfen, und er wirbelte auch nicht herum. Er knickte nicht langsam in den Knien ein, und er streckte nicht die Hände aus oder rief irgendeinen Namen. Er sackte einfach nur in sich zusammen.
Der Lärm meiner eigenen Waffe ließ meine Ohren klingeln. Offenbar war ich aufgestanden, denn mein Blickwinkel hatte sich verändert, aber ich wusste nicht, dass sich meine Beine überhaupt bewegten.
Casamir stand bereits über die Leiche gebeugt, als ich die zehn Meter hinter mich gebracht hatte. Er blickte zu mir auf, seine alte Kaliber 25 baumelte in seiner Hand.
»Max?«, sagte er, verwirrt, mich zu sehen. Sein Gesicht war ausdruckslos, sein Lächeln verschwunden. Vielleicht für immer.
Der erste Junge lag mit dem Gesicht nach unten auf der Straße. Seine Waffe, die er zuerst gegen Casamir, dann gegen mich gerichtet hatte, war in den Rinnstein geschlittert. Der Jüngere, den ich erledigt hatte, lag seltsam verdreht auf dem Boden, seine viel zu weiten, schwarzen Kleider wirkten auf komische Weise leer. Doch sein Gesicht war nach oben gedreht, seine offenen Augen mit den langen kindlichen Wimpern blickten ins Leere. Er konnte nicht älter als zwölf Jahre sein.
In dieses Gesicht blickte ich gerade, als Murph von seinem Zeitungsladen angeschlurft kam, sich neben mich stellte und zuerst mich ansah, dann auf den jungen hinuntersah.
»Blöder Idiot«, sagte er. Aber ich war mir nicht sicher, wen von uns beiden er meinte.
Ich starrte immer noch auf das Gesicht dieses jungen hinab und versuchte, durch die Flüssigkeit hindurch zu atmen, die sich in meiner Kehle angesammelt hatte, als ich Casamir hörte. »Max! Max!«, rief er. Als ich meinen Kopf hob, zeigte er auf seinen Hals. »Max, du bist angeschossen«, sagte er. Und plötzlich wurden die Nacht und die Welt um mich herum pechschwarz.
Gütiger Himmel, nicht schon wieder.«
Immer noch blicke ich auf das im Mondlicht glänzende Gesicht des Kindes, das im Wasser schaukelt. Mein erster Gedanke ist: Du musst helfen. Mein zweiter: Hau ab, so schnell du kannst. Mein dritter: Beruhige dich erst mal.
Der Lärm einer Milliarde zirpender Grillen erfüllt die Stille. Ich atme die warme, feuchte Luft ein und zwinge mich zum Nachdenken. Ich bin eineinhalb Kilometer von meiner Hütte und gute vier Kilometer von der Ranger-Station entfernt. Vor mir liegt ein totes Kind, und ich befinde mich an einem Tatort. Ich bin zu lange bei der Polizei gewesen, auch wenn ich schon vor zwei Jahren den Dienst quittiert habe, und wenn ich während meines Rückzugs etwas gelernt habe, dann, dass man bestimmte Dinge nicht so einfach aus dem Kopf kriegen kann.
Ich beginne, meine Gedanken zu organisieren, und gehe eine Liste durch. Das Bündel hat sich zwischen den Zypressenwurzeln verhakt - es kann durch die Strömung dorthin getrieben oder mit Absicht hier abgelegt worden sein. Die Leiche ist sorgfältig und sauber eingewickelt, doch das Gesicht ist frei. Warum? Warum muss es herausschauen? Die Haut ist so blass, dass sie aussieht wie konserviert, doch wer weiß, welche Wirkung das Brackwasser hatte. Und wenn die Leiche mit dem Gesicht nach oben durchs Wasser getrieben war, war das Blut vielleicht nach unten gesackt.
Der Stoff besteht aus reißfestem Nylon. Viel zu sauber, denke ich. Viel zu neu. Als ich mit dem Paddel das Bündel vorne berühre, blicke ich wieder in das Gesicht und erstarre. Das ist ein Tatort, sage ich mir. Sollen ihn doch die zuständigen Fachleute untersuchen. Du kannst hier ohnehin nichts ausrichten. Also ruf sie an.
Es sind vier Kilometer stromabwärts, mindestens eine gute Stunde bis zur Ranger-Station am Thompson's Point. Cleve Wilson, der leitende Ranger, wird seine monatliche Vierundzwanzig-Stunden-Schicht absolvieren. Ich wende und rudere zurück Richtung Norden zum Wasserfall. Nach acht oder zehn energischen Zügen bin ich schnell genug, und ich lehne mich zurück. Dann schnelle ich über den ein Meter zwanzig hohen Damm und lande klatschend auf der anderen Seite. Als ich wieder auftauche, ziehe ich das Paddel erneut kräftig durch und schieße nach vorn. Wieder werde ich vom Gesicht eines toten Kindes gejagt.
In wenigen Sekunden habe ich meinen Rhythmus gefunden. Das Paddel kräftig durchziehen, aber am Ende sanft anheben. Immer mit der gleichen Stärke und dem gleichen Schlag. Ich gleite durch den nassen Wald, bewege das Paddel nur in den scharfen Kurven in die entgegengesetzte Richtung, in den sanften nehme ich die Kraft zurück. Binnen weniger Minuten bin ich nass geschwitzt, nehme mir aber nicht die Zeit, mir den Schweiß aus den Augen zu wischen, sondern schleudere die Tropfen mit einem schnellen Ruck des Kopfes fort. Ich kenne den Weg auswendig, und nach vierzig Minuten wird der Fluss breiter und krümmt sich nach Osten, Richtung Ozean. Das Dach aus Zypressen öffnet sich und bleibt hinter mir. Der Mond folgt. Ich achte nicht auf den Schmerz in Rücken und Schultern, sondern halte meinen Blick fest auf die nächste dunkle Silhouette von Mangroven gerichtet, die sich aus dem Wasser erheben und die nächste Kurve ankündigen, auf die ich direkt zusteuere. Ich arbeite mich von einem Punkt zum anderen vor. Nur so werde ich es schaffen.
Als ich hierhergekommen war, hatte ich etwas Stumpfsinniges und körperlich Ermüdendes gesucht. Ich hatte diese Sonderanfertigung eines Voyager-Kanus in klassischem Holzdesign gekauft, das zwar modern, aber mit seinen Rippen und der Holzreling im alten Stil gebaut war. Ich hatte es zum Fluss gebracht und mir die Seele aus dem Leib gepaddelt. Ich hatte gehört, dass sich Athleten, Langstreckenläufer und Schwimmer in einen Zustand hineinarbeiten, in dem sie nichts mehr denken. Einfach in einen Rhythmus verfallen und die Welt um sich herum vergessen.
Doch ich schaffte das nicht. Schon bald hatte ich in meiner Abgeschiedenheit gemerkt, dass mein Vorhaben nicht funktionierte. Egal, ob ich Rhythmus oder Ruhe suchte oder nicht. Ich bin wie ein Schleifstein. Und die Felsbrocken, die sich in meinem Kopf festgesetzt hatten, nachdem ich vor einem bis spät in die Nacht geöffneten Laden ein Kind erschossen hatte, wirbelten immer wieder durcheinander und sorgten dafür, dass ich die Sache nicht vergaß. Vielleicht würden sich die scharfen Kanten mit der Zeit abwetzen, die Ecken etwas runder werden. Aber vergessen? Unmöglich.
Weltbild Buchverlag-Originalausgaben-
Genehmigte Lizenzausgabe 2009 für Verlagsgruppe Weltbild GmbH,
Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Copyright © 2002 by Jonathon King
Copyright © 2004 der deutschsprachigen Ausgabe bei Knaur Taschenbuch.
Übersetzung:»Helmut Splinter«
Ich setzte mich ans Heck und bewegte mich mit sechs oder sieben Paddelschlägen stromaufwärts vom Überlauf fort, dann bereitete ich mich auf das Kommende vor. Die eineinhalb Kilometer von meiner Pfahlbauhütte hatten nur dem Aufwärmen gedient. Jetzt machte ich mich an die harte Arbeit, die zu meinem nächtlichen Ritual geworden war. Zu dieser Jahreszeit in Südflorida, im Hochsommer, wenn der Regen jeden Nachmittag mit rhythmischer Regelmäßigkeit aufs Land herabprasselte, breitete sich dieser alte Fluss in die Everglades bis zwischen die Zypressen und Sabalpalmen aus und überschwemmte das Riedgras und die Teichapfelbäume, bis das Bild eher an einen überfluteten Wald und nicht mehr an einen Nebenfluss erinnerte. Es war auch die Jahreszeit, in der ein Mann, dessen Kopf randvoll mit bitteren Erinnerungen war, mitten auf dem Fluss stromaufwärts paddeln und mit ganzer Kraft und schwitzend eine weitere unmögliche Nacht hinter sich bringen konnte.
Ich schob den rechten Fuß unter den Sitz, stemmte den linken an einer Rippe ab und wollte gerade richtig loslegen, als mein Blick auf etwas fiel, das im Gewirr der Wurzeln einer großen Zypresse schimmerte.
Abfall, dachte ich und machte zwei kräftige Paddelschläge in diese Richtung. Selbst hier draußen kann man den schlechten Gepflogenheiten der Menschen nicht entgehen. Doch als ich näher glitt, sah das Päckchen kompakter aus. Segeltuch, wie ich an der beigen Farbe erkannte.
Nach einem weiteren Paddelschlag war ich neben dem Päckchen, das so groß wie ein Matchbeutel war. Es war zwischen die mit Moos bewachsenen Wurzeln getrieben worden und hatte sich dort festgehakt. Mit dem Paddel versuchte ich, die in den Schatten liegende Seite zu lösen. Schließlich trieb es aufs Wasser hinaus - der Mond beleuchtete das Gesicht eines toten Kindes.
Tief in meiner Kehle blieb die Luft stecken, bevor sie wie eine Blase in meinem Mund zerplatzte. Ich hörte mich selbst flüstern:
»Gütiger Himmel, nicht schon wieder.«
Zwölf Jahre lang war ich Polizist in Philadelphia gewesen. Im zarten Alter von neunzehn Jahren hatte ich ohne den Segen meines Vaters den Dienst angetreten. Er war selbst Polizist und wollte nicht, dass ich in seine Fußstapfen trete. Ich widersetzte mich seinem Wunsch, was mir bis dahin schon zur Gewohnheit geworden war, und brachte die Polizeiakademie auf die gleiche Weise hinter mich wie zuvor die Schule: Ich ließ mich vom System treiben, lernte gerade so viel, dass es reichte, und tat nichts, um mich hervorzutun, versuchte aber immer, mich zu widersetzen. Meine Mutter, Gott hab sie selig, nannte es eine Sünde.
»Talent ist das Geschenk Gottes an dich«, sagte sie. »Was du damit machst, ist dein Gegengeschenk an ihn.«
Ihrer Meinung nach war mein Talent mein verstand. Meine Sünde war, dass ich ihn nur zur Hälfte benutzte. Die Polizeiarbeit fiel mir leicht. Bei einer Größe von ein Meter neunzig und über neunzig Kilo Gewicht war ich prädestiniert für das Footballteam der Highschool, kam aber nie über ein gewisses Mittelmaß hinaus. Mein Freund Frankie O'Hara schleppte mich ab und zu zum Training ins South-Philly-Sportstudio, wo ich als Sparringspartner aushalf. Meine Stärke dort war, dass mich die Treffer kaltließen. Ein Schlag ins Gesicht machte mir kaum was aus. Wie dieser Charakterzug mit meinen anderen »Talenten« zusammenpasste, konnte sich auch meine Mutter nicht erklären. Doch dank der Kombination aus verhüllter Intelligenz, einer gewissen Größe und der Gleichgültigkeit einem Schlag auf die Nase gegenüber ging mir die Polizeiarbeit leicht von der Hand.
Während meiner Jahre bei der Polizei war ich ein Stück die Karriereleiter hinaufgeklettert, hatte ein paar Sonderaufträge erhalten, eine kurze Zeit sogar im Büro der Detectives gearbeitet. Ein paarmal hatte ich die Prüfung zum Sergeant über mich ergehen lassen. Doch wegen einiger Differenzen mit meinen Vorgesetzten und der Beurteilung »Officer Freeman scheint sich durch völligen Mangel an Ehrgeiz auszuzeichnen« landete ich im Innenstadtpolizeirevier von Philadelphia und absolvierte in der Schicht von vier bis zwölf Uhr meinen Streifendienst. Das war in Ordnung für mich - bis zu dem Abend, an dem ich einem Kind in den Rücken schoss. Ich hatte meine Schicht schon fast hinter mir und stand, vor dem kalten Nieselregen geschützt, im Murphy's Newsstand, einem kleinen Zeitungskiosk neben einem Feinkostladen gleich an der Broad Street. Murph verkaufte Tageszeitungen, auf drei Regalbrettern lag das monatliche Aufgebot an falschen Dekolletés, und dann war da noch der wahrscheinlich wichtigste Bestandteil seines Geschäfts: die täglich aktualisierten Aushänge mit den Rennergebnissen. Mit seinen knapp über dreißig Jahren im Straßengeschäft war Murph das bitterste und skeptischste menschliche Wesen, das mir je begegnet war. Er war ein riesiger Klotz, der stundenlang und ohne Unterbrechung auf seinem vierbeinigen Hocker saß. Die Hälfte seines Fetts hing über den Rand des kleinen, runden Kissens herab. Sein schwabbeliges Gesicht mit den dicken Falten sah aus wie ein in sich zusammengefallener HalloweenKürbis, und die Farbe seiner kleinen Schlitzaugen war unmöglich zu erkennen. In seinem Mundwinkel hing ständig eine Zigarre.
»Max, du bist ein dämlicher Idiot, dass du einen Job machst, bei dem man dich so verarscht hat«, war sein Standardspruch, den er mir seit zwei Jahren jeden Abend reindrückte. Seine Stimme klang wie Kies, der über den Boden einer Pappschachtel rutscht. Und er nannte jeden, vom Bürgermeister bis zu seiner eigenen Mutter, einen dämlichen Idioten. Man musste es also nicht persönlich nehmen.
An jenem Abend grummelte er gerade wegen der Ergebnisse vom Garden State Raceway vor sich hin, als mein Funkgerät zu knacken anfing: ein stiller Alarm im C&M's Stop and Shop auf der Dreizehnten Straße gleich um die Ecke. Als ich die Lautstärke aufdrehte und Murph die Zigarre mit der Zunge zwischen seinen Lippen rollte, hörten wir in der Ferne Schüsse aus kleinkalibrigen Pistolen. Der alte Murph blickte mir direkt ins Gesicht, und zum ersten Mal in den zwei Jahren sah ich, dass er hellblaue Augen hatte.
»Casamir«, krächzte er, als ich durch die offene Tür jagte, die Hand bereits am Halfter meiner 9-mm-Pistole. Es dauert nicht lange, bis das Adrenalin ins Blut gepumpt wird, wenn irgendwo ein Schuss losgeht. Als Stadtpolizist hatte ich schon zu viele gehört. Und jedes Mal musste ich mich gegen den instinktiven Impuls wehren, mich einfach umzudrehen und in die andere Richtung abzuhauen.
Mein Blutdruck ist gewöhnlich ziemlich niedrig, aber schon auf halbem Weg zur Straßenecke pochte mein Herz heftig in der Brust. Ich versuchte, mir Casamirs Laden vorzustellen - zweites Geschäft um die Ecke, offene Glastüren, im Innern schäbiges Neonlicht, Casamir hinter dem Ladentisch mit seinem breiten Lächeln und der lausigen, am Griff mit Klebeband umwickelten 25er. Ich dachte nicht an den vom Regen glitschigen Bürgersteig oder die fehlende Deckung, als ich die Ecke erreichte, abbremsen wollte und, nachdem ich ausgerutscht war, im freien Schussfeld der Pistole eines kleinen Jungen lag.Peng.
Ich hörte den Knall seiner Pistole, bemerkte aber kaum den scharfen Schmerz an meinem Hals. Ich stützte mich auf einem Knie ab und zielte mit meiner 9-mm auf den jungen, der zehn Meter von mir entfernt stand. Statt seiner Augen sah ich nur das schwarze Loch der Pistolenmündung. In diese Mündung blickte ich, als jemand aus Casamirs Laden herauskam. Und dann ertönte der nächste Schuss.Peng.
Es fiel mir nicht leicht, doch ich drückte ab. Meine Waffe zuckte. Instinktiv blinzelte ich. Nur eine Sekunde lang herrschte Chaos, dann war auf der Straße alles ruhig.
Der erste Junge ging mit einem leisen Wimmern zu Boden. Der dritte Knall des Abends stammte von Casamirs Kaliber 25 und hatte den jungen auf der Straße mitten in die Schläfe getroffen. Meine 9-mm-Kugel landete zwischen den dürren Schulterblättern desjenigen Jungen, der in dem Moment aus der Tür gerannt war, als ich gezögert hatte. Anders als in Hollywood-Filmen wurde er durch den Treffer nicht nach hinten geworfen, und er wirbelte auch nicht herum. Er knickte nicht langsam in den Knien ein, und er streckte nicht die Hände aus oder rief irgendeinen Namen. Er sackte einfach nur in sich zusammen.
Der Lärm meiner eigenen Waffe ließ meine Ohren klingeln. Offenbar war ich aufgestanden, denn mein Blickwinkel hatte sich verändert, aber ich wusste nicht, dass sich meine Beine überhaupt bewegten.
Casamir stand bereits über die Leiche gebeugt, als ich die zehn Meter hinter mich gebracht hatte. Er blickte zu mir auf, seine alte Kaliber 25 baumelte in seiner Hand.
»Max?«, sagte er, verwirrt, mich zu sehen. Sein Gesicht war ausdruckslos, sein Lächeln verschwunden. Vielleicht für immer.
Der erste Junge lag mit dem Gesicht nach unten auf der Straße. Seine Waffe, die er zuerst gegen Casamir, dann gegen mich gerichtet hatte, war in den Rinnstein geschlittert. Der Jüngere, den ich erledigt hatte, lag seltsam verdreht auf dem Boden, seine viel zu weiten, schwarzen Kleider wirkten auf komische Weise leer. Doch sein Gesicht war nach oben gedreht, seine offenen Augen mit den langen kindlichen Wimpern blickten ins Leere. Er konnte nicht älter als zwölf Jahre sein.
In dieses Gesicht blickte ich gerade, als Murph von seinem Zeitungsladen angeschlurft kam, sich neben mich stellte und zuerst mich ansah, dann auf den jungen hinuntersah.
»Blöder Idiot«, sagte er. Aber ich war mir nicht sicher, wen von uns beiden er meinte.
Ich starrte immer noch auf das Gesicht dieses jungen hinab und versuchte, durch die Flüssigkeit hindurch zu atmen, die sich in meiner Kehle angesammelt hatte, als ich Casamir hörte. »Max! Max!«, rief er. Als ich meinen Kopf hob, zeigte er auf seinen Hals. »Max, du bist angeschossen«, sagte er. Und plötzlich wurden die Nacht und die Welt um mich herum pechschwarz.
Gütiger Himmel, nicht schon wieder.«
Immer noch blicke ich auf das im Mondlicht glänzende Gesicht des Kindes, das im Wasser schaukelt. Mein erster Gedanke ist: Du musst helfen. Mein zweiter: Hau ab, so schnell du kannst. Mein dritter: Beruhige dich erst mal.
Der Lärm einer Milliarde zirpender Grillen erfüllt die Stille. Ich atme die warme, feuchte Luft ein und zwinge mich zum Nachdenken. Ich bin eineinhalb Kilometer von meiner Hütte und gute vier Kilometer von der Ranger-Station entfernt. Vor mir liegt ein totes Kind, und ich befinde mich an einem Tatort. Ich bin zu lange bei der Polizei gewesen, auch wenn ich schon vor zwei Jahren den Dienst quittiert habe, und wenn ich während meines Rückzugs etwas gelernt habe, dann, dass man bestimmte Dinge nicht so einfach aus dem Kopf kriegen kann.
Ich beginne, meine Gedanken zu organisieren, und gehe eine Liste durch. Das Bündel hat sich zwischen den Zypressenwurzeln verhakt - es kann durch die Strömung dorthin getrieben oder mit Absicht hier abgelegt worden sein. Die Leiche ist sorgfältig und sauber eingewickelt, doch das Gesicht ist frei. Warum? Warum muss es herausschauen? Die Haut ist so blass, dass sie aussieht wie konserviert, doch wer weiß, welche Wirkung das Brackwasser hatte. Und wenn die Leiche mit dem Gesicht nach oben durchs Wasser getrieben war, war das Blut vielleicht nach unten gesackt.
Der Stoff besteht aus reißfestem Nylon. Viel zu sauber, denke ich. Viel zu neu. Als ich mit dem Paddel das Bündel vorne berühre, blicke ich wieder in das Gesicht und erstarre. Das ist ein Tatort, sage ich mir. Sollen ihn doch die zuständigen Fachleute untersuchen. Du kannst hier ohnehin nichts ausrichten. Also ruf sie an.
Es sind vier Kilometer stromabwärts, mindestens eine gute Stunde bis zur Ranger-Station am Thompson's Point. Cleve Wilson, der leitende Ranger, wird seine monatliche Vierundzwanzig-Stunden-Schicht absolvieren. Ich wende und rudere zurück Richtung Norden zum Wasserfall. Nach acht oder zehn energischen Zügen bin ich schnell genug, und ich lehne mich zurück. Dann schnelle ich über den ein Meter zwanzig hohen Damm und lande klatschend auf der anderen Seite. Als ich wieder auftauche, ziehe ich das Paddel erneut kräftig durch und schieße nach vorn. Wieder werde ich vom Gesicht eines toten Kindes gejagt.
In wenigen Sekunden habe ich meinen Rhythmus gefunden. Das Paddel kräftig durchziehen, aber am Ende sanft anheben. Immer mit der gleichen Stärke und dem gleichen Schlag. Ich gleite durch den nassen Wald, bewege das Paddel nur in den scharfen Kurven in die entgegengesetzte Richtung, in den sanften nehme ich die Kraft zurück. Binnen weniger Minuten bin ich nass geschwitzt, nehme mir aber nicht die Zeit, mir den Schweiß aus den Augen zu wischen, sondern schleudere die Tropfen mit einem schnellen Ruck des Kopfes fort. Ich kenne den Weg auswendig, und nach vierzig Minuten wird der Fluss breiter und krümmt sich nach Osten, Richtung Ozean. Das Dach aus Zypressen öffnet sich und bleibt hinter mir. Der Mond folgt. Ich achte nicht auf den Schmerz in Rücken und Schultern, sondern halte meinen Blick fest auf die nächste dunkle Silhouette von Mangroven gerichtet, die sich aus dem Wasser erheben und die nächste Kurve ankündigen, auf die ich direkt zusteuere. Ich arbeite mich von einem Punkt zum anderen vor. Nur so werde ich es schaffen.
Als ich hierhergekommen war, hatte ich etwas Stumpfsinniges und körperlich Ermüdendes gesucht. Ich hatte diese Sonderanfertigung eines Voyager-Kanus in klassischem Holzdesign gekauft, das zwar modern, aber mit seinen Rippen und der Holzreling im alten Stil gebaut war. Ich hatte es zum Fluss gebracht und mir die Seele aus dem Leib gepaddelt. Ich hatte gehört, dass sich Athleten, Langstreckenläufer und Schwimmer in einen Zustand hineinarbeiten, in dem sie nichts mehr denken. Einfach in einen Rhythmus verfallen und die Welt um sich herum vergessen.
Doch ich schaffte das nicht. Schon bald hatte ich in meiner Abgeschiedenheit gemerkt, dass mein Vorhaben nicht funktionierte. Egal, ob ich Rhythmus oder Ruhe suchte oder nicht. Ich bin wie ein Schleifstein. Und die Felsbrocken, die sich in meinem Kopf festgesetzt hatten, nachdem ich vor einem bis spät in die Nacht geöffneten Laden ein Kind erschossen hatte, wirbelten immer wieder durcheinander und sorgten dafür, dass ich die Sache nicht vergaß. Vielleicht würden sich die scharfen Kanten mit der Zeit abwetzen, die Ecken etwas runder werden. Aber vergessen? Unmöglich.
Weltbild Buchverlag-Originalausgaben-
Genehmigte Lizenzausgabe 2009 für Verlagsgruppe Weltbild GmbH,
Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Copyright © 2002 by Jonathon King
Copyright © 2004 der deutschsprachigen Ausgabe bei Knaur Taschenbuch.
Übersetzung:»Helmut Splinter«
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Inhaltsverzeichnis zu „Das Messer im Sumpf “
Bibliographische Angaben
- Autor: Jonathan King
- 2009, 1, 288 Seiten, Maße: 12,3 x 18,5 cm, Kartoniert (TB)
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3868002227
- ISBN-13: 9783868002225
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