Das Mondmädchen

Ein Mädchen, das in einem Kaiserreich aufwächst. Es kommt zu einem Wechsel an der Macht in dem Land in dem Mathab lebt. Es wird zu einem Land, in dem ihre Eltern nicht mehr leben können und sie beschließen mit den Kindern zu fliehen.
Die Geschichte wird aus Sicht des Mädchens erzählt. Es ist die Sicht eines Kindes auf ihre Welt, die Gesellschaft in der sie lebt und auch eine Art fantasievolle Märchenreise, die sie immer wieder unternimmt und dessen Fantasiewelt sich im Laufe der Geschichte in die reale Welt zu verweben scheint. Das Kind flieht wie es scheint in diese Fantasiewelten. Sie schöpft Kraft aus ihren Tieren und dieser Fantasie. Sie freundet sich mit Tauben an, versucht sich selbst das Geschehen zu erklären. Und sie glaubt fest, an die blaue Fee und das alles gut werden wird.
Eine Art Kunstwerk im Buch sind für mich die tollen schwarz -weiß Zeichnungen, die die Stimmung der Geschichte ganz wundervoll einfangen und bildlich darstellen. Immer wieder finden sich auch doppelseitige Zeichnungen im Text. Gut gefallen hat mir auch zu Beginn des Buches das Inhaltsverzeichnis.
Ich denke, es war ein anspruchsvolles Kinderbuch, das auch mich als erwachsenen Leser begeistert hat. Es unterteilt sich in kurze Kapitel, dessen Text immer wieder von den tollen Zeichnungen unterbrochen wird.
Es bringt dem Leser die Flucht nahe, es zeigt mir als Leser die Ängste, der Familie, der Kinder, die Erfahrung mit den Fluchthelfern, die Angst. Es ist ein Buch, das nachdenklich macht und das auch nach dem Lesen noch nachhallt.
Die Geschichte ist die Geschichte einer Flucht, verwoben darin eine Art Märchenwelt mit wundervollen Zeichnungen. Ein anspruchsvolles, nachdenklich machendes Kinderbuch, nicht nur für Kinder.