Das Rätsel
"Extrem spannend!"
TV Movie
Jeffrey Clayton, Spezialist für Serienmörder, ermittelt im 51st State, einem privaten Sicherheitsstaat. Eigentlich sind Verbrechen dort durch elektronische Rundum-Überwachung...
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Produktinformationen zu „Das Rätsel “
"Extrem spannend!"
TV Movie
Jeffrey Clayton, Spezialist für Serienmörder, ermittelt im 51st State, einem privaten Sicherheitsstaat. Eigentlich sind Verbrechen dort durch elektronische Rundum-Überwachung unmöglich. Doch Jeffrey merkt bald, dass das vermeintlich sichere Territorium alles andere als sicher ist.
Lese-Probe zu „Das Rätsel “
Das Rätsel von John Katzenbach PrologDie Königin der Rätsel
Ihre Mutter schlief unruhig im Zimmer nebenan; sie war todkrank. Es war fast Mitternacht, und der Luftzug, den der Deckenventilator träge durch den Raum schickte, schien die Hitze vom Tage nur anders zu verteilen.
Das altmodische Jalousienfenster stand einen Spaltbreit offen, um die lakritzschwarze Nacht hereinzulassen. Todeswütig warf sich eine Motte gegen die Scheibe. Sie sah dem Insekt eine Weile zu und fragte sich, ob es nun vom Licht gelockt wurde, wie die Dichter und Romantiker glaubten, oder ob es das Licht in Wahrheit hasste und sich in einer hoffnungslosen Attacke auf die Quelle seines Ärgers stürzte.
Sie spürte ein dünnes Rinnsal Schweiß zwischen den Brüsten und wischte es sich mit dem T-Shirt weg, ohne auch nur für einen Moment den Zettel aus den Augen zu lassen, der vor ihr auf dem Schreibtisch lag.
Es war billiges weißes Papier. Die Worte waren in einfachen Druckbuchstaben geschrieben:
DIE ERSTE PERSON BESITZT DAS,
WAS DIE ZWEITE PERSON VERSTECKT HAT.
... mehr
Sie lehnte sich zurück und klopfte wie ein Trommler, der seinen Rhythmus sucht, mit dem Kugelschreiber auf den Tisch. Es war nicht ungewöhnlich, dass sie Gedichte und Notizen
mit der Post bekam, kurze Texte unterschiedlichster Art, die verschlüsselte Botschaften enthielten. Meist handelte es sich dabei um — unerhörte — Liebesschwüre oder auch den Versuch, eine Verabredung zu forcieren. Zuweilen waren die Schreiben obszön. Das eine oder andere war eine harte Nuss —absichtlich so kompliziert zu knacken, so obskur, dass sie nicht weiterwusste. Immerhin verdiente sie damit ihren Lebensunterhalt, und so war es nur fair, wenn einer ihrer Leser den Spieß rumdrehte.
Diese spezielle Nachricht allerdings bereitete ihr Kopfzerbrechen, weil sie nicht in ihrem Postfach bei der Zeitschrift eingegangen war. Ebenso wenig über ihr berufliches E-Mail-Konto. Dieser Brief war an diesem Tag in den verblichenen, rostigen Briefkasten am Ende ihrer Auffahrt eingesteckt worden, damit sie ihn abends fand, wenn sie von der Arbeit kam. Und im Unterschied zu fast sämtlichen anderen Botschaften, die sie erhielt, fehlten Absender und Unterschrift. Das Kuvert war nicht gestempelt.
Der Gedanke, dass jemand wusste, wo sie wohnte, behagte ihr nicht.
Die meisten Menschen, die sich die Zeit mit den von ihr entworfenen kleinen Spielchen vertrieben, waren harmlos. Computerprogrammierer. Akademiker. Buchhalter. Hier und da ein Polizist, ein Anwalt oder Arzt. Viele dieser Berufsgruppen erkannte sie inzwischen daran, wie sie beim Lösen der Rätsel vorgingen, das war oft so unverwechselbar wie ein Fingerabdruck. Inzwischen konnte sie sogar einschätzen, welchen ihrer Stammkunden welche Spiele am besten lagen; manche waren versiert im Knacken von Kryptogrammen und Anagrammen, andere unschlagbar, wenn es darum ging, literarische Rätsel zu lösen, obskure Zitate zu erkennen oder auch wenig bekannte Autoren mit historischen Ereignissen zu verknüpfen.
Diese Klientel löste ihre sonntäglichen Kreuzworträtsel mit Tinte. Natürlich gab es auch andere. Sie war stets auf der Hut vor Leuten, die ihre Paranoia in jeder versteckten Botschaft bestätigt sahen. Oder die in jedem Gedankenlabyrinth, das sie kreierte, Hass und Wut ausmachten. Niemand ist wirklich harmlos, sagte sie sich. Heute nicht mehr.
An den Wochenenden fuhr sie mit ihrer halbautomatischen Pistole in einen Mangrovensumpf nicht weit von dem etwas heruntergekommenen einstöckigen Dreizimmerhaus aus Schlackenstein, das sie schon den größten Teil ihres Lebens mit ihrer Mutter teilte, und wurde zur geübten Schützin.
Beim Anblick der persönlich eingeworfenen Nachricht spürte sie, wie sich ihr Magen unangenehm zusammenzog. Sie öffnete die Schreibtischschublade und entnahm die kurzläufige Magnum,
Kaliber .357, der Schatulle, um sie neben ihrem Monitor auf den Tisch zu legen. Sie gehörte zu dem halben Dutzend Waffen, das sie besaß, darunter auch ein geladenes, vollautomatisches Sturmgewehr, das an der Rückwand ihres Kleiderschranks am Haken hing.
»Es gefällt mir nicht«, erklärte sie laut, »dass du weißt, wer ich bin und wo ich wohne. Das verstößt gegen die Regeln.« Als sie einsehen musste, dass sie nicht vorsichtig genug gewesen war, verzog sie das Gesicht und nahm sich vor, herauszufinden, wo die undichte Stelle war — welche Sekretärin oder Redaktionsassistentin ihre Anschrift verraten hatte —, und alles zu tun, um sie zu stopfen. Die Geheimhaltung war ihr heilig; das verlangte nicht nur ihr Beruf, sondern auch ihr Leben. Sie sah sich den Wortlaut der Nachricht an. Auch wenn sie mit einiger Sicherheit sagen konnte, dass sich keine Zahlencode dahinter verbarg, stellte sie rasch ein paar Rechnungen an, verknüpfte die Buchstaben mit ihrem Stellenwert im Alphabet, addierte und subtrahierte, ging Variationen durch, um zu sehen, ob die Notiz einen Sinn ergab. Das Ganze erwies sich als fruchtlos. Egal, was sie versuchte, es kam nur Kauderwelsch heraus.
Sie fuhr den Computer hoch und schob eine Diskette mit berühmten Zitaten ein, ohne jedoch etwas auch nur annähernd Ähnliches zu finden.
Sie brauchte ein Glas Wasser und stand auf, um in die kleine Küche zu gehen. Neben dem Spülstein trocknete ein sauberes Glas. Sie füllte es mit Eis und Leitungswasser, das einen salzigen Beigeschmack hatte. Sie rümpfte die Nase und sagte sich, dass dies zu den kleinen Unannehmlichkeiten gehörte, die man in Kauf nehmen musste, um in den Upper Keys zu wohnen. Der größere Nachteil bestand darin, dass man isoliert und einsam lebte. Sie blieb im Türrahmen stehen, starrte auf das Blatt Papier am anderen Ende des Zimmers und fragte sich, wieso sie diesem kleinen Zettel erlaubte, ihr den Schlaf zu rauben. Sie hörte, wie ihre Mutter stöhnte und sich im Bett herumwälzte, und wusste schon, bevor sie rief: »Susan? Bist du da?«, dass sie aufgewacht war.
»Ja, komme schon«, antwortete sie.
Sie eilte ins Schlafzimmer ihrer Mutter. Früher war es bunt gewesen; ihre Mutter hatte gern gemalt und über die Jahre hinweg viele ihrer Bilder an den Wänden aufgehängt. Gemälde und exotische, fließende Kleider sowie Tücher, die wahllos über der Staffelei und anderen Gegenständen ausgebreitet waren — das hatte dem Zimmer Farbe gegeben. Jetzt war alles Tabletts mit Medikamenten und einem Sauerstoffgerät gewichen — in Schränke verbannt, um den Zeichen der Gebrechlichkeit zu weichen.
Das Zimmer, fand Susan, roch nicht einmal mehr nach ihrer Mutter, sondern einfach nur antiseptisch. Hygienisch rein. Ein sauberer, weiß getünchter, desinfizierter Ort zum Sterben.
»Schmerzen?«, fragte die Tochter. Es war immer dieselbe Frage, und sie kannte die Antwort und wusste, dass sie nicht der Wahrheit entsprach.
Ihre Mutter setzte sich mühsam auf. »Nur ein bisschen. Nicht schlimm.«
»Willst du eine Tablette ?«
»Nein, das wird schon. Ich habe gerade an deinen Bruder gedacht. «
»Soll ich ihn für dich anrufen?«
»Nein, dann macht er sich nur Sorgen. Er ist bestimmt viel zu eingespannt und braucht seine Ruhe.«
»Das glaube ich nicht. Ich denke, er würde gern mit dir reden.«
»Na ja, morgen vielleicht. Ich habe von ihm geträumt. Von dir auch, Schatz. Ich habe von meinen Kindern geträumt. Lassen wir ihn schlafen. Wieso bist du noch auf ?«
»Ich habe noch gearbeitet.«
»Hast du die nächsten Rätsel entworfen? Was ist es diesmal? Zitate? Anagramme? Welche Stichworte willst du geben? »Nein, keins von meinen eigenen. Ich hab über etwas gebrütet, das mir jemand geschickt hat.«
»Du hast so viele Fans.«
»Die lieben nicht mich, Mutter. Es sind die Rätsel.«
»Das ist egal. Du solltest ruhig mehr Ruhm einstreichen. Du solltest dich nicht verstecken müssen.«
»Es gibt jede Menge Gründe, ein Pseudonym zu benutzen, Mutter. Das weißt du doch am besten.«
Die ältere Frau lehnte sich zurück. Sie war nicht wirklich alt, sondern nur von der Krankheit gezeichnet. Ihre Haut war erschlafft und bildete Falten an ihrem Hals, ihr Haar breitete sich zerzaust über das Kissen aus. Es war immer noch kastanienbraun; ihre Tochter half ihr dabei, es einmal pro Woche zu tönen — ein Ritual, auf das sie sich beide freuten. Viel Eitelkeit war der Älteren nicht geblieben; das meiste war dem Krebs zum Opfer gefallen. Doch das Tönen ihrer Haare gab sie nicht auf, und ihre Tochter war darüber froh.
»Mir gefällt der Name, den du dir ausgesucht hast. Er ist sexy.«
Die Tochter lachte. »Bedeutend mehr als ich.«
»Mata Hari. Die Spionin.«
»Sicher, aber nicht die beste, wie du weißt. Man hat sie erwischt und erschossen.«
Ihre Mutter gluckste, und die Tochter lächelte bei dem Gedanken, dass die Krankheit sich vielleicht nicht ganz so schnell ausbreiten würde, wenn sie ihre Mutter nur öfter zum Lachen brachte.
Die Ältere wendete den Blick nach oben, als entdeckte sie an der Zimmerdecke eine Erinnerung.
»Ich kenne eine Geschichte«, erzählte sie lebhaft. »Ich habe sie in einem Buch gelesen, als ich noch ziemlich jung war — Mata Hari soll sich, kurz bevor der französische Offizier dem Exekutionskommando den Schießbefehl erteilt hat, die Bluse aufgerissen haben, um ihre Brüste zu entblößen, als wollte sie den Soldaten sagen: Wagt es ja nicht, etwas so Schönes zu zerstören ...«
Die Mutter schloss für einen Moment die Augen, als koste es sie Kraft, sich diese Anekdote ins Gedächtnis zu rufen; die Tochter setzte sich auf den Bettrand und nahm ihre Hand. »Aber sie haben trotzdem geschossen. Wie traurig. Männer eben.«
Die beiden Frauen grinsten einen Moment.
»Es ist nur ein Name, Mutter. Und für jemanden, der sich Rätsel für Zeitschriften ausdenkt, passt er ziemlich gut.«
Die Mutter nickte. »Ich denke, ich nehme eine Tablette«, meinte sie. »Und morgen rufen wir deinen Bruder an. Er soll uns was über Mörder erzählen. Vielleicht kann er uns sagen, weshalb die französischen Soldaten dem Schießbefehl gehorchten. Bestimmt hat er eine Theorie. Wäre doch nett.« Sie lachte trocken.
»Ja, das wäre schön.« Die Tochter griff nach dem Tablett und öffnete ein Pillenfläschchen.
»Vielleicht doch lieber zwei«, überlegte die Mutter.
Die Tochter zögerte, dann schüttete sie sich die beiden Tabletten in die Hand. Die Mutter öffnete den Mund, und die Tochter legte ihr die Dragees auf die Zunge. Dann richtete sie ihre Mutter auf und hielt ihr den eigenen Becher Wasser an die Lippen.
»Schmeckt grässlich«, seufzte die Mutter. »Weißt du, dass wir, als ich klein war, das Wasser aus den Bergquellen der Adirondacks trinken konnten? Du stehst mit den Füßen im Bach und musst dich nur bücken, um es mit den Händen aufzufangen — das klarste, kühlste Wasser, das du dir denken kannst. Es war weich und schwer, als ob du etwas isst, wenn du es schluckst. Wunderbar rein und sehr kalt.«
»Ja, ich weiß — das hast du mir schon oft erzählt«, erwiderte die Tochter nachsichtig. »Das ist nicht mehr so. Nichts ist mehr so. Und jetzt versuch, ein bisschen zu schlafen. Du brauchst deinen Schlaf.«
»Hier ist alles so heiß. Es ist immer so heiß. Weißt du, manchmal kann ich nicht sagen, ob sich nur mein Körper so heiß anfühlt oder auch die Luft ringsum.«
Sie legte eine Pause ein, bevor sie sagte: »Nur noch ein einziges Mal, weißt du, nur noch einmal möchte ich dieses Wasser auf der Zunge spüren.«
Die Tochter legte den Kopf ihrer Mutter langsam auf das Kissen und wartete, bis ihre Lider schwer wurden und sich schlossen. Sie schaltete die Nachttischlampe aus und kehrte in ihr eigenes Zimmer zurück. Sie sah sich um und wünschte sich, irgendetwas zu entdecken, das nicht nur zweckmäßig und gewöhnlich war oder so herzlos wie die Pistole auf ihrem Computertisch. Irgendetwas, das verriet, wer sie war oder sein wollte.
Doch sie fand nichts. Stattdessen starrte ihr das Blatt entgegen.
DIE ERSTE PERSON BESITZT DAS,
WAS DIE ZWEITE PERSON VERSTECKT HAT.
Du bist einfach nur müde, dachte sie. Du hast hart gearbeitet, und für diese Zeit, für diese fortgeschrittene Hurrikansaison, ist es zu heiß. Viel zu heiß. Dabei wirbelten über den Atlantik immer noch mächtige Stürme, die von der Küste Afrikas ausgingen, aus dem Ozean Kräfte saugten, um in der Karibik oder — schlimmer noch — in Florida zu landen. Sie grübelte. Vielleicht wird einer über uns hinwegfegen. Spätsaisonstürme. Tückische Stürme. Die alteingesessenen Bewohner der Keys behaupten, das wären die schlimmsten, aber eigentlich macht es keinen Unterschied. Sturm ist Sturm. Wieder starrte sie auf die Botschaft und redete sich trotzig ein: Eine anonyme Botschaft ist kein Grund zur Besorgnis, nicht einmal eine so kryptische wie diese.
Eine Weile bemühte sie sich, ihrer Lüge zu glauben, dann setzte sie sich wieder an den Schreibtisch und griff nach einem Block Papier.
»Die erste Person ...«
Das könnte Adam sein. Vielleicht ist es biblisch.
Sie fing an, in größeren Zusammenhängen zu denken.
Die erste Familie — nun ja, das wäre der Präsident, allerdings wusste sie nicht, wie das funktionieren sollte. Dann kam ihr die berühmte Lobrede auf George Washington in den Sinn —»Erster im Krieg, Erster im Frieden ...« —, und sie arbeitete eine Weile in dieser Richtung weiter, was sich aber schnell als frustrierend erwies. Sie hatte keinen George in ihrem Bekanntenkreis. Auch keinen Washington.
Sie stieß einen tiefen Seufzer aus und wünschte sich, die Klimaanlage würde funktionieren. Sie rief sich ins Gedächtnis, dass sie ihr Können in Sachen Rätseln vor allem ihrer Geduld verdankte und Erfolg haben würde, wenn sie nur einfach methodisch heranging. Also tauchte sie die Finger ins Eiswasser, rieb sich die Nässe über Stirn und Hals und machte sich bewusst, dass kein Mensch ihr eine verschlüsselte Nachricht schickte, wenn er nicht wollte, dass sie die Botschaft auch entwirrte. Sonst würde er sie gar nicht erst schicken.
Es kam immer wieder vor, dass einer der regelmäßigen Leser ihrer Rätsel ihr eine Nachricht schickte, wenn auch stets an ihr Pseudonym, ihre Büroadresse. Außerdem gaben diese ausnahmslos ihre eigene Adresse an — oft wiederum verschlüsselt —, da es diesen Leuten meistens viel mehr darum ging, ihr zu zeigen, wie brillant sie waren, als um die Chance, sie persönlich zu treffen. Über die Jahre hatte es tatsächlich ein paar Fälle gegeben, bei denen sie hatte passen müssen, doch solchen Niederlagen folgten jedes Mal Erfolge.
Sie starrte wieder auf die Worte.
Sie erinnerte sich an etwas, das sie einmal gelesen hatte, ein Sprichwort, eine Art Weisheit, die von Familiengeneration zu Familiengeneration weitergegeben wurde. Wenn du wegrennst und du hörst Hufschläge hinter dir, dann gehe besser davon aus, dass es ein Pferd und kein Zebra ist.Kein Zebra.
Mach's nicht kompliziert, schärfte sie sich ein. Such nach der einfachen Antwort.
Also gut. Die erste Person. Die erste Person Singular. Demnach Ich.
»Die erste Person besitzt ...«
Erste Person plus besitzanzeigendes Verb?Ich habe ...
Sie beugte sich über ihren Block und nickte. »Wer sagt's denn«, murmelte sie leise.
»... was die zweite Person versteckt hat.«
Die zweite Person wäre dann du. Oder dir ... dich.
Sie schrieb: Ich habe dich. Sie nahm sich das Wort »versteckt« vor.
Einen Moment lang dachte sie, es läge an der Hitze, dass sie sich schwindelig fühlte, und sie atmete einmal tief durch, während sie nach dem Glas Wasser griff.
Das Gegenteil von verstecken wäre finden.
Sie betrachtete ihre Notiz und sagte laut:»Ich habe dich gefunden ...«
Die Motte an der Scheibe ließ endlich von ihren verzweifelten Selbstmordversuchen ab und taumelte auf die Fensterbank, wo sie kurz vor ihrem Tod noch einmal zuckte.
Sie war allein. Eine nie da gewesene, plötzliche Woge der Angst brandete in die überhitzte Stille, und sie schnappte nach Luft.
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Copyright der Originalausgabe © 1997 by John Katzenbach
Copyright der deutschsprachigen Ausgabe © 2008 by Knaur Taschenbuch
Übersetzung:»Anke Kreutzer«
mit der Post bekam, kurze Texte unterschiedlichster Art, die verschlüsselte Botschaften enthielten. Meist handelte es sich dabei um — unerhörte — Liebesschwüre oder auch den Versuch, eine Verabredung zu forcieren. Zuweilen waren die Schreiben obszön. Das eine oder andere war eine harte Nuss —absichtlich so kompliziert zu knacken, so obskur, dass sie nicht weiterwusste. Immerhin verdiente sie damit ihren Lebensunterhalt, und so war es nur fair, wenn einer ihrer Leser den Spieß rumdrehte.
Diese spezielle Nachricht allerdings bereitete ihr Kopfzerbrechen, weil sie nicht in ihrem Postfach bei der Zeitschrift eingegangen war. Ebenso wenig über ihr berufliches E-Mail-Konto. Dieser Brief war an diesem Tag in den verblichenen, rostigen Briefkasten am Ende ihrer Auffahrt eingesteckt worden, damit sie ihn abends fand, wenn sie von der Arbeit kam. Und im Unterschied zu fast sämtlichen anderen Botschaften, die sie erhielt, fehlten Absender und Unterschrift. Das Kuvert war nicht gestempelt.
Der Gedanke, dass jemand wusste, wo sie wohnte, behagte ihr nicht.
Die meisten Menschen, die sich die Zeit mit den von ihr entworfenen kleinen Spielchen vertrieben, waren harmlos. Computerprogrammierer. Akademiker. Buchhalter. Hier und da ein Polizist, ein Anwalt oder Arzt. Viele dieser Berufsgruppen erkannte sie inzwischen daran, wie sie beim Lösen der Rätsel vorgingen, das war oft so unverwechselbar wie ein Fingerabdruck. Inzwischen konnte sie sogar einschätzen, welchen ihrer Stammkunden welche Spiele am besten lagen; manche waren versiert im Knacken von Kryptogrammen und Anagrammen, andere unschlagbar, wenn es darum ging, literarische Rätsel zu lösen, obskure Zitate zu erkennen oder auch wenig bekannte Autoren mit historischen Ereignissen zu verknüpfen.
Diese Klientel löste ihre sonntäglichen Kreuzworträtsel mit Tinte. Natürlich gab es auch andere. Sie war stets auf der Hut vor Leuten, die ihre Paranoia in jeder versteckten Botschaft bestätigt sahen. Oder die in jedem Gedankenlabyrinth, das sie kreierte, Hass und Wut ausmachten. Niemand ist wirklich harmlos, sagte sie sich. Heute nicht mehr.
An den Wochenenden fuhr sie mit ihrer halbautomatischen Pistole in einen Mangrovensumpf nicht weit von dem etwas heruntergekommenen einstöckigen Dreizimmerhaus aus Schlackenstein, das sie schon den größten Teil ihres Lebens mit ihrer Mutter teilte, und wurde zur geübten Schützin.
Beim Anblick der persönlich eingeworfenen Nachricht spürte sie, wie sich ihr Magen unangenehm zusammenzog. Sie öffnete die Schreibtischschublade und entnahm die kurzläufige Magnum,
Kaliber .357, der Schatulle, um sie neben ihrem Monitor auf den Tisch zu legen. Sie gehörte zu dem halben Dutzend Waffen, das sie besaß, darunter auch ein geladenes, vollautomatisches Sturmgewehr, das an der Rückwand ihres Kleiderschranks am Haken hing.
»Es gefällt mir nicht«, erklärte sie laut, »dass du weißt, wer ich bin und wo ich wohne. Das verstößt gegen die Regeln.« Als sie einsehen musste, dass sie nicht vorsichtig genug gewesen war, verzog sie das Gesicht und nahm sich vor, herauszufinden, wo die undichte Stelle war — welche Sekretärin oder Redaktionsassistentin ihre Anschrift verraten hatte —, und alles zu tun, um sie zu stopfen. Die Geheimhaltung war ihr heilig; das verlangte nicht nur ihr Beruf, sondern auch ihr Leben. Sie sah sich den Wortlaut der Nachricht an. Auch wenn sie mit einiger Sicherheit sagen konnte, dass sich keine Zahlencode dahinter verbarg, stellte sie rasch ein paar Rechnungen an, verknüpfte die Buchstaben mit ihrem Stellenwert im Alphabet, addierte und subtrahierte, ging Variationen durch, um zu sehen, ob die Notiz einen Sinn ergab. Das Ganze erwies sich als fruchtlos. Egal, was sie versuchte, es kam nur Kauderwelsch heraus.
Sie fuhr den Computer hoch und schob eine Diskette mit berühmten Zitaten ein, ohne jedoch etwas auch nur annähernd Ähnliches zu finden.
Sie brauchte ein Glas Wasser und stand auf, um in die kleine Küche zu gehen. Neben dem Spülstein trocknete ein sauberes Glas. Sie füllte es mit Eis und Leitungswasser, das einen salzigen Beigeschmack hatte. Sie rümpfte die Nase und sagte sich, dass dies zu den kleinen Unannehmlichkeiten gehörte, die man in Kauf nehmen musste, um in den Upper Keys zu wohnen. Der größere Nachteil bestand darin, dass man isoliert und einsam lebte. Sie blieb im Türrahmen stehen, starrte auf das Blatt Papier am anderen Ende des Zimmers und fragte sich, wieso sie diesem kleinen Zettel erlaubte, ihr den Schlaf zu rauben. Sie hörte, wie ihre Mutter stöhnte und sich im Bett herumwälzte, und wusste schon, bevor sie rief: »Susan? Bist du da?«, dass sie aufgewacht war.
»Ja, komme schon«, antwortete sie.
Sie eilte ins Schlafzimmer ihrer Mutter. Früher war es bunt gewesen; ihre Mutter hatte gern gemalt und über die Jahre hinweg viele ihrer Bilder an den Wänden aufgehängt. Gemälde und exotische, fließende Kleider sowie Tücher, die wahllos über der Staffelei und anderen Gegenständen ausgebreitet waren — das hatte dem Zimmer Farbe gegeben. Jetzt war alles Tabletts mit Medikamenten und einem Sauerstoffgerät gewichen — in Schränke verbannt, um den Zeichen der Gebrechlichkeit zu weichen.
Das Zimmer, fand Susan, roch nicht einmal mehr nach ihrer Mutter, sondern einfach nur antiseptisch. Hygienisch rein. Ein sauberer, weiß getünchter, desinfizierter Ort zum Sterben.
»Schmerzen?«, fragte die Tochter. Es war immer dieselbe Frage, und sie kannte die Antwort und wusste, dass sie nicht der Wahrheit entsprach.
Ihre Mutter setzte sich mühsam auf. »Nur ein bisschen. Nicht schlimm.«
»Willst du eine Tablette ?«
»Nein, das wird schon. Ich habe gerade an deinen Bruder gedacht. «
»Soll ich ihn für dich anrufen?«
»Nein, dann macht er sich nur Sorgen. Er ist bestimmt viel zu eingespannt und braucht seine Ruhe.«
»Das glaube ich nicht. Ich denke, er würde gern mit dir reden.«
»Na ja, morgen vielleicht. Ich habe von ihm geträumt. Von dir auch, Schatz. Ich habe von meinen Kindern geträumt. Lassen wir ihn schlafen. Wieso bist du noch auf ?«
»Ich habe noch gearbeitet.«
»Hast du die nächsten Rätsel entworfen? Was ist es diesmal? Zitate? Anagramme? Welche Stichworte willst du geben? »Nein, keins von meinen eigenen. Ich hab über etwas gebrütet, das mir jemand geschickt hat.«
»Du hast so viele Fans.«
»Die lieben nicht mich, Mutter. Es sind die Rätsel.«
»Das ist egal. Du solltest ruhig mehr Ruhm einstreichen. Du solltest dich nicht verstecken müssen.«
»Es gibt jede Menge Gründe, ein Pseudonym zu benutzen, Mutter. Das weißt du doch am besten.«
Die ältere Frau lehnte sich zurück. Sie war nicht wirklich alt, sondern nur von der Krankheit gezeichnet. Ihre Haut war erschlafft und bildete Falten an ihrem Hals, ihr Haar breitete sich zerzaust über das Kissen aus. Es war immer noch kastanienbraun; ihre Tochter half ihr dabei, es einmal pro Woche zu tönen — ein Ritual, auf das sie sich beide freuten. Viel Eitelkeit war der Älteren nicht geblieben; das meiste war dem Krebs zum Opfer gefallen. Doch das Tönen ihrer Haare gab sie nicht auf, und ihre Tochter war darüber froh.
»Mir gefällt der Name, den du dir ausgesucht hast. Er ist sexy.«
Die Tochter lachte. »Bedeutend mehr als ich.«
»Mata Hari. Die Spionin.«
»Sicher, aber nicht die beste, wie du weißt. Man hat sie erwischt und erschossen.«
Ihre Mutter gluckste, und die Tochter lächelte bei dem Gedanken, dass die Krankheit sich vielleicht nicht ganz so schnell ausbreiten würde, wenn sie ihre Mutter nur öfter zum Lachen brachte.
Die Ältere wendete den Blick nach oben, als entdeckte sie an der Zimmerdecke eine Erinnerung.
»Ich kenne eine Geschichte«, erzählte sie lebhaft. »Ich habe sie in einem Buch gelesen, als ich noch ziemlich jung war — Mata Hari soll sich, kurz bevor der französische Offizier dem Exekutionskommando den Schießbefehl erteilt hat, die Bluse aufgerissen haben, um ihre Brüste zu entblößen, als wollte sie den Soldaten sagen: Wagt es ja nicht, etwas so Schönes zu zerstören ...«
Die Mutter schloss für einen Moment die Augen, als koste es sie Kraft, sich diese Anekdote ins Gedächtnis zu rufen; die Tochter setzte sich auf den Bettrand und nahm ihre Hand. »Aber sie haben trotzdem geschossen. Wie traurig. Männer eben.«
Die beiden Frauen grinsten einen Moment.
»Es ist nur ein Name, Mutter. Und für jemanden, der sich Rätsel für Zeitschriften ausdenkt, passt er ziemlich gut.«
Die Mutter nickte. »Ich denke, ich nehme eine Tablette«, meinte sie. »Und morgen rufen wir deinen Bruder an. Er soll uns was über Mörder erzählen. Vielleicht kann er uns sagen, weshalb die französischen Soldaten dem Schießbefehl gehorchten. Bestimmt hat er eine Theorie. Wäre doch nett.« Sie lachte trocken.
»Ja, das wäre schön.« Die Tochter griff nach dem Tablett und öffnete ein Pillenfläschchen.
»Vielleicht doch lieber zwei«, überlegte die Mutter.
Die Tochter zögerte, dann schüttete sie sich die beiden Tabletten in die Hand. Die Mutter öffnete den Mund, und die Tochter legte ihr die Dragees auf die Zunge. Dann richtete sie ihre Mutter auf und hielt ihr den eigenen Becher Wasser an die Lippen.
»Schmeckt grässlich«, seufzte die Mutter. »Weißt du, dass wir, als ich klein war, das Wasser aus den Bergquellen der Adirondacks trinken konnten? Du stehst mit den Füßen im Bach und musst dich nur bücken, um es mit den Händen aufzufangen — das klarste, kühlste Wasser, das du dir denken kannst. Es war weich und schwer, als ob du etwas isst, wenn du es schluckst. Wunderbar rein und sehr kalt.«
»Ja, ich weiß — das hast du mir schon oft erzählt«, erwiderte die Tochter nachsichtig. »Das ist nicht mehr so. Nichts ist mehr so. Und jetzt versuch, ein bisschen zu schlafen. Du brauchst deinen Schlaf.«
»Hier ist alles so heiß. Es ist immer so heiß. Weißt du, manchmal kann ich nicht sagen, ob sich nur mein Körper so heiß anfühlt oder auch die Luft ringsum.«
Sie legte eine Pause ein, bevor sie sagte: »Nur noch ein einziges Mal, weißt du, nur noch einmal möchte ich dieses Wasser auf der Zunge spüren.«
Die Tochter legte den Kopf ihrer Mutter langsam auf das Kissen und wartete, bis ihre Lider schwer wurden und sich schlossen. Sie schaltete die Nachttischlampe aus und kehrte in ihr eigenes Zimmer zurück. Sie sah sich um und wünschte sich, irgendetwas zu entdecken, das nicht nur zweckmäßig und gewöhnlich war oder so herzlos wie die Pistole auf ihrem Computertisch. Irgendetwas, das verriet, wer sie war oder sein wollte.
Doch sie fand nichts. Stattdessen starrte ihr das Blatt entgegen.
DIE ERSTE PERSON BESITZT DAS,
WAS DIE ZWEITE PERSON VERSTECKT HAT.
Du bist einfach nur müde, dachte sie. Du hast hart gearbeitet, und für diese Zeit, für diese fortgeschrittene Hurrikansaison, ist es zu heiß. Viel zu heiß. Dabei wirbelten über den Atlantik immer noch mächtige Stürme, die von der Küste Afrikas ausgingen, aus dem Ozean Kräfte saugten, um in der Karibik oder — schlimmer noch — in Florida zu landen. Sie grübelte. Vielleicht wird einer über uns hinwegfegen. Spätsaisonstürme. Tückische Stürme. Die alteingesessenen Bewohner der Keys behaupten, das wären die schlimmsten, aber eigentlich macht es keinen Unterschied. Sturm ist Sturm. Wieder starrte sie auf die Botschaft und redete sich trotzig ein: Eine anonyme Botschaft ist kein Grund zur Besorgnis, nicht einmal eine so kryptische wie diese.
Eine Weile bemühte sie sich, ihrer Lüge zu glauben, dann setzte sie sich wieder an den Schreibtisch und griff nach einem Block Papier.
»Die erste Person ...«
Das könnte Adam sein. Vielleicht ist es biblisch.
Sie fing an, in größeren Zusammenhängen zu denken.
Die erste Familie — nun ja, das wäre der Präsident, allerdings wusste sie nicht, wie das funktionieren sollte. Dann kam ihr die berühmte Lobrede auf George Washington in den Sinn —»Erster im Krieg, Erster im Frieden ...« —, und sie arbeitete eine Weile in dieser Richtung weiter, was sich aber schnell als frustrierend erwies. Sie hatte keinen George in ihrem Bekanntenkreis. Auch keinen Washington.
Sie stieß einen tiefen Seufzer aus und wünschte sich, die Klimaanlage würde funktionieren. Sie rief sich ins Gedächtnis, dass sie ihr Können in Sachen Rätseln vor allem ihrer Geduld verdankte und Erfolg haben würde, wenn sie nur einfach methodisch heranging. Also tauchte sie die Finger ins Eiswasser, rieb sich die Nässe über Stirn und Hals und machte sich bewusst, dass kein Mensch ihr eine verschlüsselte Nachricht schickte, wenn er nicht wollte, dass sie die Botschaft auch entwirrte. Sonst würde er sie gar nicht erst schicken.
Es kam immer wieder vor, dass einer der regelmäßigen Leser ihrer Rätsel ihr eine Nachricht schickte, wenn auch stets an ihr Pseudonym, ihre Büroadresse. Außerdem gaben diese ausnahmslos ihre eigene Adresse an — oft wiederum verschlüsselt —, da es diesen Leuten meistens viel mehr darum ging, ihr zu zeigen, wie brillant sie waren, als um die Chance, sie persönlich zu treffen. Über die Jahre hatte es tatsächlich ein paar Fälle gegeben, bei denen sie hatte passen müssen, doch solchen Niederlagen folgten jedes Mal Erfolge.
Sie starrte wieder auf die Worte.
Sie erinnerte sich an etwas, das sie einmal gelesen hatte, ein Sprichwort, eine Art Weisheit, die von Familiengeneration zu Familiengeneration weitergegeben wurde. Wenn du wegrennst und du hörst Hufschläge hinter dir, dann gehe besser davon aus, dass es ein Pferd und kein Zebra ist.Kein Zebra.
Mach's nicht kompliziert, schärfte sie sich ein. Such nach der einfachen Antwort.
Also gut. Die erste Person. Die erste Person Singular. Demnach Ich.
»Die erste Person besitzt ...«
Erste Person plus besitzanzeigendes Verb?Ich habe ...
Sie beugte sich über ihren Block und nickte. »Wer sagt's denn«, murmelte sie leise.
»... was die zweite Person versteckt hat.«
Die zweite Person wäre dann du. Oder dir ... dich.
Sie schrieb: Ich habe dich. Sie nahm sich das Wort »versteckt« vor.
Einen Moment lang dachte sie, es läge an der Hitze, dass sie sich schwindelig fühlte, und sie atmete einmal tief durch, während sie nach dem Glas Wasser griff.
Das Gegenteil von verstecken wäre finden.
Sie betrachtete ihre Notiz und sagte laut:»Ich habe dich gefunden ...«
Die Motte an der Scheibe ließ endlich von ihren verzweifelten Selbstmordversuchen ab und taumelte auf die Fensterbank, wo sie kurz vor ihrem Tod noch einmal zuckte.
Sie war allein. Eine nie da gewesene, plötzliche Woge der Angst brandete in die überhitzte Stille, und sie schnappte nach Luft.
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Copyright der Originalausgabe © 1997 by John Katzenbach
Copyright der deutschsprachigen Ausgabe © 2008 by Knaur Taschenbuch
Übersetzung:»Anke Kreutzer«
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Bibliographische Angaben
- Autor: John Katzenbach
- 2010, 1, 680 Seiten, Maße: 12,5 x 18,8 cm, Taschenbuch
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3868003282
- ISBN-13: 9783868003284
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