Das therapeutische Puppenspiel

Käthy Wüthrich, geb. 1931, war jahrzehntelang Puppenspielerin mit einem Einfrautheater, eigenen Figuren und Stücken für Kinder und Erwachsene. 1990 gründete sie ein Institut für therapeutisches Puppenspiel, dem sie bis zu ihrer Pensionierung 2004 als Leiterin vorstand. Die in Buochs in der Schweiz lebende Autorin war zudem in den vergangenen Jahren auf zahlreichen Kongressen für Kunst, Gestaltung und Psychotherapie als Dozentin tätig.Dr. Klaus Harter, geb. 1944, absolvierte nach seinem Psychologie- und Philosophie-Studium eine Ausbildung zum Analytischen Psychologen im C.G.Jung-Institut in Küsnacht und arbeitet seit 1972 als Psychologe und Psychotherapeut in einem Männer- und einem Jugendheim sowie einer Strafanstalt vor allem mit Suchtkranken, verhaltensauffälligen und kriminellen Jugendlichen sowie Strafgefangenen. Der Autor lebt in Beinwil in der Schweiz

"Wer einmal dieses faszinierende Buch in die Hände genommen hat, kann mit dem Lesen nicht mehr aufhören. Käthy Wüthrich schafft es nicht nur, auf eine faszinierende Art und Weise in ihre »Methode« des therapeutischen Puppenspiels einzuführen, sondern sie löst eine wahre Lesebegeisterung aus. Auf der einen Seite ist es ihre angenehme Art, wie sie ihre Gedanken in Worte fasst und zu Papier bringt: unkompliziert, klar, direkt und tiefgründig. Auf der anderen Seite sind es die vielen, immer wieder sehr gut nachzuvollziehenden Beispiele, die ihre Ausführungen an allen Stellen lebendig werden lassen. Auch wenn vielleicht in erster Linie Therapeuten und Psychologen von diesem Buch profitieren, sind es mit Sicherheit auch elementarpädagogische Fachkräfte, die über das Puppenspiel einen wundervollen Zugang zum Seelenleben der Kinder finden - vor allem zu den Kindern, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden und einer besonderen Entwicklungsunterstützung bedürfen. Leser/innen werden merken, dass Käthy Wüthrich ihr therapeutisches Puppenspiel verinnerlicht hat und geradezu lebt - eine »Methode« als eine funktionalisierte Technik ist es daher nicht, vielmehr gibt es demgegenüber in dem erlebten therapeutischen Puppenspiel ein hilfreiches und facettenreiches methodisches Vorgehen. Das ist ein Unterschied, auf den es sich hinzuweisen lohnt. Diese Publikation ist gerade in der heutigen Zeit hilfreich, weil in sehr vielen Kindertagesstätten aufgrund der »Nutzung von Bildungsfenstern« das Spiel mit seinen vielfältigen Formen immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird und Kindern damit ein außergewöhnlich wichtiger Entwicklungsimpuls vorenthalten bzw. genommen wird. Es bleibt zu wünschen und zu hoffen, dass diese Publikation von möglichst vielen elementarpädagogischen Fachkräften beachtet wird."