Demut und Stolz | Erotischer SM-Roman

Etwa sechs Tage konnte ich nicht schmerzfrei sitzen, was mich immer wieder an meine dumme Lügerei erinnerte, mir aber auch die Gewissheit verschaffte, dass wir auch in Zukunft unsere Ehekrisen würden meistern können. *** »Eine schöne Geschichte, Corinne«, sagte Katrin, nachdem ich zu Ende erzählt hatte, »ich beneide dich um deinen Mann! Und wenn er dich belügt, wenn du ihn dabei erwischst, bekommt er dann auch von dir den Arsch versohlt?« »Nein, bekommt er nicht. Ich könnte das nicht, ich wäre gehemmt. Eine Frau hingegen nehme ich mir ganz gerne vor, wie du weißt. Meine 'Handschrift' hast du ja bereits kennengelernt.« »Allerdings, Corinne!« »Meinen Mann habe ich auch noch nie beim Lügen erwischt. Was nicht heißt, dass er mich nie belogen hat, wahrscheinlich hat er es schon oft getan. Aber das will ich gar nicht wissen. Doch jetzt komme ich mal aufs eigentliche Thema: Daniel, ein vierundzwanzigjähriger Polizeiobermeister, hat sich im Klub beworben. Er sucht eine Herrin. Auch ein bildhübscher Kerl übrigens, er hat ein Foto mitgeschickt ... hier, schau mal!« »Oh ja, der sieht nicht schlecht aus!« »Siehst du! Schließlich weiß ich ja, wie verrückt du nach jungen hübschen Männern bist.« »Jetzt bist du aber nicht mehr sachlich, Corinne! Also gut, gegen junge hübsche Männer habe ich nichts, das ist schon richtig.« »Daniel schreibt, er möchte auch eine Geldherrin haben.« »Eine was?« »Seine Herrin soll über sein Konto verfügen. Er bekommt Taschengeld, und alle seine Ausgaben muss er aufschreiben und mit Belegen nachweisen. Das steht in seinem Bewerbungsbrief. Wäre das nichts für dich?« »Ist er verheiratet?« »Weiß ich nicht, würde mich aber nicht wundern.« »Hört sich irgendwie verrückt an. Sag mal, Corinne, hat der Typ nicht einen totalen Schuss?« »Den muss er nicht haben, er meint das ernst, er ist bestimmt nett, beliebt, zuverlässig, hilfsbereit, kinderlieb, wie sympathische Polizisten nun mal sind.« »Aber wenn - wie heißt er doch gleich?« »Daniel.« »Aber wenn Daniel sich

Pré, Corinne du Corinne du Pré entdeckte ihre Affinität zu BDSM bereits in jungen Jahren. Früh begann sie auch, ihre Träume und Phantasien aufzuschreiben. Sie liebt SM-Rollenspiele, wobei sie den passiven Part bevorzugt, gelegentlich aber auch gern selbst aktiv wird. Im Laufe der Zeit wuchs ihr Interesse an Menschen mit gleicher oder ähnlicher Veranlagung, die sie kennenlernen und verstehen wollte. Basierend auf einer solchen Begegnung entstand ihr erster Roman "Verliebt, versohlt, versklavt".