Der Diamant des Salomon
Roman
Harry Hopeman lebt als Diamantenhändler und Gelehrter in New York. Als ihm das Angebot gemacht wird, sich einen verschollen geglaubten Diamanten anzusehen, fährt er nach Jerusalem.
Auf seiner Reise wird er mit der aufregenden Geschichte seiner Familie...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Der Diamant des Salomon “
Harry Hopeman lebt als Diamantenhändler und Gelehrter in New York. Als ihm das Angebot gemacht wird, sich einen verschollen geglaubten Diamanten anzusehen, fährt er nach Jerusalem.
Auf seiner Reise wird er mit der aufregenden Geschichte seiner Familie konfrontiert. So wird die Suche nach dem Diamanten auch zur Suche nach sich selbst.
Auf seiner Reise wird er mit der aufregenden Geschichte seiner Familie konfrontiert. So wird die Suche nach dem Diamanten auch zur Suche nach sich selbst.
Lese-Probe zu „Der Diamant des Salomon “
Immer wenn Baruch erwachte, erwartete er, verhaftet zu werden.Die leere Schriftrolle bestand aus gutem Kupfer, das so lange gehämmert worden war, bis es so dünn und glatt wie ein Stück Leder war. Sie steckten sie in einen Sack und brachten sie, heimlich wie die Diebe, die sie ja eigentlich auch waren, zu ihrem Versteck am Band eines verlassenen Stoppelfelds. In Inneren der kleinen Höhle war es trotz des stahlblauen Himmels draußen, der durch den Eingang zu sehen war, dunkel, und so füllte Baruch die Lampe mit Öl, zündete sie an und stellte sie auf einen flachen Stein.
Drei der jüngeren Verschwörer hielten draußen Wache, indem sie mit einem Schlauch Wein Betrunkene spielten. Der alte Mann in der Höhle hörte sie kaum. Er spürte wieder den Schmerz in der Brust, und seine Hände zitterten, als er sich zwang, den Schlegel und die Ahle zu ergreifen.
Dies sind die Worte des Baruch, Sohn des Neriah ben Maasiah, Sproß der Priester aus Anatoth im Lande Benjamins, der im neunten Jahr der Regierung des Zedekiah, Sohn des Josias, König von Judäa, von Jeremias, dem Sohn des Hilkiahu Kohen den Befehl erhielt, den Schatz des Herrn zu verstecken.
Das war alles, was Baruch am ersten Tag in die Schriftrolle hämmerte. Diese Einleitung würde später, nachdem er das Dokument beendet hatte, wie ein Geständnis wirken und sein eigenes Todesurteil bedeuten, sollte die Schriftrolle vor dem Eintreffen der Invasoren entdeckt werden. Aber Baruch mußte einfach festhalten, daß sie keine gewöhnlichen Verbrecher waren.
Jeremias hatte Baruch gesagt, was der Herr von ihnen verlangte. Nur langsam war ihm klargeworden, daß sein Freund nichts anderes von ihm verlangte, als den Tempel zu bestehlen, diesen heiligen Ort zu entweihen. "Nebukadnezar ist gerade dabei, den Pharao Neeho zu besiegen, und wenn seine Horden Ägypten ausgeplündert haben, dann werden sie zu uns kommen. Der Tempel wird gebrandschatzt und seine Schätze fortgeschleppt oder vernichtet werden. Deshalb hat uns der Herr aufgetragen, die
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heiligen Gegenstände in Sicherheit zu bringen und zu verstecken, bis sie eines Tages wieder zu Seiner Anbetung verwendet werden können."
"Dann sag es den Priestern."
"Das habe ich. Aber wann hat das Haus von Bukki je auf die Pforte des Herrn gehört?"
Baruch war so schnell, wie es ihm sein krankes Bein erlaubte, von dannen gehumpelt.
Er würde bald sterben, aber das machte die Tage, die ihm noch blieben, nur um so wertvoller, und die Risiken, die er einging, erfüllten ihn mit Schrecken. Es gelang ihm, sie aus seinen Gedanken zu verbannen, aber als eines Tages die halbwilden Nomaden, die normalerweise die Stadt in einem weiten Bogen umgingen, an die Tore kamen und um Zuflucht baten, konnte er das nicht mehr. Innerhalb weniger Stunden füllten sich die nach Jerusalem führenden Straßen mit Menschen, die auf der Flucht vor der schrecklichsten Armee der Welt waren. Als Jeremias ihn schließlich fand, sah Baruch das Leuchten in den Augen des Sehers, das manche für den Wahnsinn und andere für die Erleuchtung des Herrn hielten. "Ich höre jetzt Seine Stimme. Immerzu."
"Kannst du dich denn nicht vor ihr verstecken?"
"Ich habe es versucht. Aber die Stimme folgt mir überall hin."
Baruch streckte die Hand aus und berührte den Bart des anderen Mannes, der ebenso weiß war wie sein eigener. Er spürte, wie es ihm das Herz brach. "Was will Er, daß ich tue?" fragte er.
Jeremias hatte noch andere zu Mitverschwörern gemacht. Sie waren zwei mal sieben und hatten deshalb vielleicht doppelt Glück, aber Baruch befürchtete, daß schon zu viele zu ihren geheimen Treffen kamen. Ein einziger Verräter konnte alles zunichte machen. Baruch war erstaunt, als er sah, wer sich alles gegen das Haus Bukki, die Priesterfamilie, welcher der Tempel unterstand, verschworen hatte. Da waren Shimor der Levit, der Hüter der Schatzkammer, und sein Sohn Hilak, der für die Erhaltung der heiligen Kultgegenstände verantwortlich war. Hesekiel war Befehlshaber
"Dann sag es den Priestern."
"Das habe ich. Aber wann hat das Haus von Bukki je auf die Pforte des Herrn gehört?"
Baruch war so schnell, wie es ihm sein krankes Bein erlaubte, von dannen gehumpelt.
Er würde bald sterben, aber das machte die Tage, die ihm noch blieben, nur um so wertvoller, und die Risiken, die er einging, erfüllten ihn mit Schrecken. Es gelang ihm, sie aus seinen Gedanken zu verbannen, aber als eines Tages die halbwilden Nomaden, die normalerweise die Stadt in einem weiten Bogen umgingen, an die Tore kamen und um Zuflucht baten, konnte er das nicht mehr. Innerhalb weniger Stunden füllten sich die nach Jerusalem führenden Straßen mit Menschen, die auf der Flucht vor der schrecklichsten Armee der Welt waren. Als Jeremias ihn schließlich fand, sah Baruch das Leuchten in den Augen des Sehers, das manche für den Wahnsinn und andere für die Erleuchtung des Herrn hielten. "Ich höre jetzt Seine Stimme. Immerzu."
"Kannst du dich denn nicht vor ihr verstecken?"
"Ich habe es versucht. Aber die Stimme folgt mir überall hin."
Baruch streckte die Hand aus und berührte den Bart des anderen Mannes, der ebenso weiß war wie sein eigener. Er spürte, wie es ihm das Herz brach. "Was will Er, daß ich tue?" fragte er.
Jeremias hatte noch andere zu Mitverschwörern gemacht. Sie waren zwei mal sieben und hatten deshalb vielleicht doppelt Glück, aber Baruch befürchtete, daß schon zu viele zu ihren geheimen Treffen kamen. Ein einziger Verräter konnte alles zunichte machen. Baruch war erstaunt, als er sah, wer sich alles gegen das Haus Bukki, die Priesterfamilie, welcher der Tempel unterstand, verschworen hatte. Da waren Shimor der Levit, der Hüter der Schatzkammer, und sein Sohn Hilak, der für die Erhaltung der heiligen Kultgegenstände verantwortlich war. Hesekiel war Befehlshaber
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Autoren-Porträt von Noah Gordon
Autoren-Porträt von Noah Gordon Im Rückblick auf sein Leben sagt Noah Gordon: „Mein Jugendtraum war, Zeitungsmann und Buchautor zu werden, und genauso ist es gekommen.“ Dabei hätte er auf Drängen der Eltern Arzt werden sollen – wegen der finanziellen Sicherheit. Das war im Jahre 1945 in einer jüdischen Familie im Arbeiterviertel von Worcester ein verständlicher Wunsch. Noah aber wechselte nach einem Semester von der Medizin zur Journalistik, ohne die Eltern zu informieren. Im Studium traf er Lorraine, und „die Welt war nicht mehr dieselbe“. Nach dem Examen heirateten Noah und Lorraine und wohnten in Brooklyn, New York, „wie die Dichter in Paris“ in einer Dachkammer.
Nach der Geburt des ersten Kindes zogen sie nach Massachusetts. Wie schon in New York arbeitete Noah bei verschiedenen Zeitungen und brachte es durch ständige Weiterbildung zum Wissenschaftsredakteur beim Boston Herald. Er gab eine medizinische Zeitung heraus, verfasste wissenschaftliche Beiträge und Kurzgeschichten für andere Journale und träumte immer davon, einen Roman zu schreiben. Als der Buchentwurf von „Der Rabbi“ von einem Verlag angenommen wurde, überwältigten ihn Freude und Schrecken zugleich. Er würde ein Jahr lang von wenig Geld leben müssen, hatte aber inzwischen drei Kinder zu versorgen. Gemeinsam schafften sie es, und „Lorraine bewies, dass sie die Frau eines Schriftstellers ist“, wie Gordon später sagte. „Der Rabbi“ wurde ein großer Erfolg, weitere Romane folgten.
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Als die Kinder flügge waren, erfüllten sich die Gordons den Traum vom Landleben und kauften in Ashfield/Massachusetts ein Anwesen mitten in der Natur. Dort begann der Schriftsteller die „Medicus-Trilogie“. Der erste Band „Der Medicus“ erzählt von Rob Jeremy Cole, der im Jahre 1021 als 9-jähriger Waisenknabe mit einem Heiler in die Welt zieht, vieles über die Heilkunst und das Leben lernt. Hier und in den weiteren Medicus-Bänden entwirft Gordon ein beeindruckendes Panorama des mittelalterlichen Europas und des Orients.
„Der Schamane“ nimmt die Lebensgeschichten der Coles 800 Jahre später auf und begleitet zwei Nachfahren, die als Ärzte „mit heilenden Händen“ in gefährliche Intrigen geraten. Ein ganz anderer Roman, „Der Katalane“, entführt die Leser ins Spanien des 19. Jahrhunderts. Josep Alvarez will die in Frankreich erlernte Winzerkunst in seiner Heimat einführen. Ein steiniger Weg steht im bevor…
Noah Gordon, inzwischen über 80 Jahre alt, wohnt mit seiner Frau wieder in Boston und hat versprochen, weiter zu schreiben. Die Leser wünschen es ihm und sich.
„Der Schamane“ nimmt die Lebensgeschichten der Coles 800 Jahre später auf und begleitet zwei Nachfahren, die als Ärzte „mit heilenden Händen“ in gefährliche Intrigen geraten. Ein ganz anderer Roman, „Der Katalane“, entführt die Leser ins Spanien des 19. Jahrhunderts. Josep Alvarez will die in Frankreich erlernte Winzerkunst in seiner Heimat einführen. Ein steiniger Weg steht im bevor…
Noah Gordon, inzwischen über 80 Jahre alt, wohnt mit seiner Frau wieder in Boston und hat versprochen, weiter zu schreiben. Die Leser wünschen es ihm und sich.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Noah Gordon
- 2003, 410 Seiten, Maße: 11,4 x 18,2 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Aus d. Amerikan. v. Thomas A. Merk
- Übersetzer: Thomas A. Merk
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442454840
- ISBN-13: 9783442454846
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