Der König und die Totenleserin
Die Totenleserin Adelia erhält einen neuen Auftrag vom König und der wird nicht nur schwieriger als gedacht. Sondern auch lebensgefährlich.
England im Jahr 1176: Im Kloster von Glastonbury werden zwei Skelette gefunden....
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Produktinformationen zu „Der König und die Totenleserin “
Die Totenleserin Adelia erhält einen neuen Auftrag vom König und der wird nicht nur schwieriger als gedacht. Sondern auch lebensgefährlich.
England im Jahr 1176: Im Kloster von Glastonbury werden zwei Skelette gefunden. König Heinrich II. von England hofft, dass es sich dabei um die Gebeine seiner walisischen Feinde handelt, gegen die er gerade Krieg führt.
Doch das kann nur eine feststellen: Adelia, die Totenleserin. Der Auftrag ist gefährlicher und komplizierter als gedacht. Und als sie begreift, was wirklich passiert ist, ist sie schon viel zu tief in den für sie bald lebensgefährlichen Fall verstrickt.
Lese-Probe zu „Der König und die Totenleserin “
Der König und die Totenleserin von Ariana FranklinKAPITEL EINS
Und Gott zürnte Seinem Volk von Somerset, sodass Er im Jahre unseres Herrn 1154 am Tage nach dem Fest des heiligen Stephanus die Erde erbeben ließ, um es für seine Missetaten zu strafen ...
... mehr
So schrieb Bruder Caradoc in der Kapelle des heiligen Michael auf dem Gipfel des als Glastonbury Tor bekannten
Hügels, den er keuchend und schluchzend erklommen hatte, um der Zerstörung zu entgehen, die Gott mit Seinem Erdbeben über alles gebracht hatte, was unterhalb der Erhebung lag. Seit zwei Tagen harrten er und seine Mitbrüder dort oben aus und wagten den Abstieg nicht, weil sie noch immer die Nachbeben hörten, die ihre Abtei erzittern ließen. Mit Entsetzen beobachteten sie weitere riesige Wellen, die die kleinen Inseldörfer in den Avalon-Sümpfen überfluteten.
Zwei Tage, und Caradoc war noch immer durchnässt und hatte Schmerzen in der armen alten Brust. Als das Erdbeben begann und er mit seinen Mitbrüdern aus der schwankenden Abtei zu dem Hügel hetzte, der in Gefahrenzeiten schon immer ihr Zufluchtsort gewesen war, hatte er den heiligen Dunstan gehört, den strengsten aller Heiligen, wenngleich schon seit einhundertsechsundsechzig Jahren tot, der ihm auftrug, zuerst das »Buch von Glastonbury« zu retten. »Caradoc, Caradoc, tu deine Pflicht, selbst wenn der Himmel einstürzt!«
Aber nicht der Himmel, sondern die Gemäuer stürzten ein, und Caradoc hatte nicht den Mut gefunden, in die Bibliothek der Abtei zu laufen und den prächtigen, mit Edelsteinen besetzten Band zu holen - er war ohnehin zu schwer, als dass er ihn den Hügel hätte hinauftragen können.
Schon die Last des Schiefertafelbuches, das immer an dem Strick um seine Taille hing, war fast zu viel gewesen für einen alten Mann, der sich einen fünfhundert Fuß hohen, steilen Kegel hinaufquälen musste. Sein Neffe Rhys hatte ihm geholfen, hatte geschoben, gezogen, ihn angeschrien, schneller zu gehen, aber der Aufstieg war schrecklich gewesen, einfach schrecklich.
Und jetzt, im kalten, trockenen, aber unerschütterlichen Schutz der Kapelle, die Josef von Arimathäa erbaute, nachdem er die Schalen, die Christi heiliges Blut und Schweiß enthielten, aus dem Heiligen Land hergebracht hatte, erfüllte Bruder Caradoc seine Pflicht als Chronist der Abtei. Bei schwachem Kerzenlicht nutzte er notgedrungen den Altar des heiligen Michael als Tisch, um die jüngsten Ereignisse in der Geschichte von Glastonbury auf Schiefertafeln niederzuschreiben, um später alles auf das Pergament des »Großen Buches« zu übertragen.
Und des Herrn Stimme ertönte in den Schreien der Menschen und dem Gebrüll der Tiere, während die Erde wankte und unter ihnen aufklaffte, im Umstürzen gewaltiger Bäume, im Umkippen von Kerzen und im Tosen der Feuersbrünste, die ausbrachen, als Häuser niederbrannten. Die Schmerzen in seiner Brust nahmen zu, und die Mahnung des heiligen Dunstan klang weiter in seinen Ohren. »Das Buch muss gerettet werden, Caradoc! Die Geschichte all unserer Heiligen darf nicht untergehen.«
»Ich bin noch nicht bei der Welle angekommen, Mylord. Lasst mich wenigstens noch von ihr berichten!« Er schrieb weiter.
Am lautesten sprach unser Herr im Rauschen einer herannahenden Woge, die sich in der Bucht höher auftürmte als eine Kathedrale und die Flussmündungen im Tiefland von Somerset heraufbrandete, um Brücken hinwegzureißen und alles zu ertränken, was sie erfasste. Durch Seine Gnade erreichte sie nur die unteren Ausläufer unserer Abtei, sodass diese noch steht, jedoch...
»Das Buch, Caradoc. Sag deinem faulen Neffen, er soll es holen! «
Bruder Caradoc schaute zu seinen Mitbrüdern hinüber, die reglos und, um sich gegenseitig zu wärmen, eng zusammengedrängt auf dem Boden des Chorraums lagen. Manche von ihnen schnarchten. »Er schläft, Mylord.«
»Wann tut er das nicht?«, fragte der heilige Dunstan mit einer gewissen Berechtigung. »Entweder er schläft oder er singt unschickliche Lieder, dieser Junge. Der bringt es nie zum Mönch. Tritt ihn wach!«
Sachte stupste Bruder Caradoc ein Paar magere jugendliche Knöchel mit dem Fuß an. »Rhys, Rhys. Aufwachen, mein Junge!«
Eigentlich war Rhys, der Novize, ein guter Junge mit einer schönen Tenorstimme, doch der heilige Dunstan hatte recht, der Bursche sang lieber weltliche Lieder als Psalmen, weshalb die anderen Mönche ihn unentwegt schalten und ihn auf Trab hielten, um ihm den Müßiggang auszutreiben. Jetzt war er übermüdet, knurrte nur kurz und schlief weiter.
Nun gut, sollte er ruhen. Caradoc schrieb weiter. Er hatte den Riss im Friedhof noch nicht erwähnt. Ja, von dem musste er auf jeden Fall berichten. Denn als er von den schwankenden Gebäuden weglief, hatte er gesehen, wie sich zwischen den beiden Pyramiden, die seit Anbeginn der Zeiten dort standen, ein tiefer Spalt auf dem Gräberfeld der Abtei auftat. Als ob, so schrieb er, das Ende der Welt gekommen sei und der Allmächtige die Posaune des Jüngsten Gerichts geblasen habe, auf dass die Toten sich aus ihren Gräbern erheben.
»Das Buch«, schrie der heilige Dunstan. »Caradoc, willst du die Chronik unserer Zeit etwa Plünderern überlassen?« Nein, das durfte er nicht. Also legte Bruder Caradoc seinen Griffel beiseite und begab sich zur Tür der Kapelle, obwohl sein Schüttelfrost immer schlimmer wurde und der Schmerz in der Brust sich anfühlte, als umklammere ihn ein eiserner Reif. Dann taumelte er über den gewundenen Terrassenweg vom Gipfel hinunter. Er wusste jetzt, dass für ihn die letzte Posaune erklungen war und dass er, selbst wenn er das Buch nicht retten konnte, doch bei dem Versuch sterben oder seine Seele wenigstens in der geliebten Abtei aushauchen musste, die sein Zuhause gewesen war.
Der schwankende Abstieg kostete ihn wertvollen Atem, während er über Erdhügel stolperte und mit seinem Keuchen Schafe verschreckte, doch die Schwerkraft war auf seiner Seite und trieb ihn hinunter bis zum Eisentor, das nach einer leichten Berührung seiner Hand unter dem Spitzbogen aufschwang. Er torkelte hindurch und weiter bis zum Gemüsegarten, wo er zwischen Bruder Peters Kopfsalaten völlig entkräftet zusammenbrach.
Jetzt konnte er den Hang hinunter auf die hoch aufragende Kirche blicken. Sie war beschädigt. Der alte Glockenturm war eingestürzt, und da, wo einige Ecken abgebrochen waren, klafften Löcher. Das Wasser, das das Abteigelände umspülte, war nicht bis dorthin gelangt, daher mussten das »Große Buch« und die vielen Heiligenreliquien unversehrt sein. Dahinter jedoch lag das Dorf vor den Abteimauern still und rauchlos da, und seine Weide war mit schmutzig weißen Brocken übersät: Schafkadavern.
Caradoc dachte voller Trauer an die ertrunkenen Menschen und Tiere, an die zerstörten Heuschober und Getreidefelder - für die Überlebenden würde es ein harter Sommer werden und ein noch härterer Winter.
Doch das heilige Glastonbury stand noch. Schön, wunderschön war es, kristallklar spiegelte es sich unter dem hellen Mond in den Resten des Flutwassers, eine Insel aus Glas. Die Insel aus Glas.
Caradoc sog Atemluft ein, die seine Lunge nicht mehr füllen konnte, und richtete die Augen auf den Friedhof, der auf ihn wartete.
Er nahm eine schemenhafte Bewegung wahr. Drei Kapuzengestalten zerrten an Seilen, mit denen sie irgendetwas durch das Haupttor der Abtei zogen. Sie waren so weit entfernt, dass er keinen Laut hören konnte, daher wirkten sie wie Geister. Und vielleicht, dachte Caradoc, sind sie das ja - denn welcher Mensch konnte inmitten all dieser Zerstörung im Freien zugange sein, wo doch selbst Eulen und Nachtigallen verstummt waren.
Er konnte nicht erkennen, was sie da hinter sich herzogen - es hatte die Form eines großen Stammes oder schmalen Bootes. Dann aber, als die Gestalten zu dem Spalt kamen, den das Beben in der Erde aufgerissen hatte, sah er, was es war: ein Sarg.
Sie senkten ihn in den Spalt hinunter. Jetzt knieten sie, und aus der Kehle einer der Gestalten brach ein gewaltiger Schrei hervor: »Arthur, Arthur. Möge Gott deiner Seele und der meinen gnädig sein!«
Der sterbende Mönch stöhnte auf. »Dann ist König Arthur also tot?«
Denn obwohl Caradoc nun seit dreißig Jahren als Mönch in Glastonbury lebte, hatte er geglaubt, dass König Arthur sich nur ausruhte und wartete, bis er gerufen wurde, um erneut die Horden des Teufels zu bekämpfen. Und er ruhte hier.
Avalon war Glastonbury, Glastonbury war Avalon, die wahre Insel aus Glas, und Arthur schlief irgendwo zwischen diesen Hügeln mit ihren verborgenen Höhlen und kristallklaren Quellen. Arthur der Tapfere, Arthur der Waliser, der den übers Meer gekommenen Eindringlingen widerstanden und die Flamme des Christentums in Britanniens dunkelsten Zeiten am Leben erhalten hatte.
Es war Caradocs große Freude gewesen, Gott an dem Ort dienen zu können, zu dem Arthur nach der letzten großen Schlacht gebracht worden war, um von seinen Wunden geheilt zu werden.
War er also tot? War der große Arthur tot?
Die Erde erzitterte wieder, leicht, wie ein Hund, der sich schlafen legt. Caradoc hörte andere Stimmen, und diesmal riefen sie seinen Namen. Ein Arm schob sich unter seinen Kopf. »Sie begraben König Arthur«, sagte er. »Drei seiner Lords in Kapuzenmänteln, dort drüben.«
»Ganz ruhig, Onkel!«, erwiderte Rhys und rief den Hügel hinauf den anderen suchenden Mönchen zu: »Ich hab ihn gefunden. Hier, er ist hier.«
»Schau, Junge!«, sagte Caradoc. »Zwischen den Pyramiden, in den Spalt. Ich habe gesehen, wie sie den Sarg hinabließen. Ich habe ihr Wehklagen gehört.«
»Eine Vision, ja?«, fragte Rhys, der zum Friedhof hinüber-spähte und nichts sah.
»Eine Vision, klar wie der helle Tag«, sagte Caradoc. »Es ist traurig, dass Arthur tot ist.«
»Still jetzt, Onkel!«, sagte Rhys. »Gleich kommt Hilfe.« Um den alten Mann zu beruhigen und zu trösten, begann er zu singen, kein Kirchenlied, sondern ein Lied, das walisische Mütter ihren Kindern vorsangen - ein Lied über Arthur Pendragon.
... als Minnegesang im Land erklang und das Wetzen von Schwertern, das Schlagen von Rudern auf dem Weg in den Hafen, das Murmeln von Wasser in der Meereshöhle ...
Caradocs Augen schlossen sich, und er lächelte. »Gut, gut«, flüsterte er. »Dann werde ich zumindest dort ruhen, wo König Arthur ruht. Bin ich nicht so allein.«
Als die anderen Mönche dazukamen, sang Rhys noch immer und wiegte einen Toten in den Armen.
Sie bestatteten Bruder Caradoc am nächsten Morgen. Falls es je einen Erdspalt im Friedhof gegeben hatte, so war er durch das letzte Nachbeben wieder geschlossen worden, denn es war nichts mehr davon zu sehen.
Und Rhys ap Griffudd erzählte niemandem, was sein Onkel gesehen hatte. Rhys, der sich nicht für das Leben als Mönch eignete und nun wusste, dass er nie einer werden würde, war mit ganzer Seele Waliser, und diese Engländer sollten nicht erfahren, dass Arthur tot war.
So bewachten die beiden Pyramiden zwanzig Jahre lang den Ort, an dem Arthur vor den Augen eines alten Mönchs begraben worden war, und niemand wusste um die Bedeutung dessen, was zwischen ihnen lag.
Bis ...
März, A. D. 1174, und Sturm brauste durch eine Schlucht in Wales, blies Schilfrohrhalme und Fackelflammen in dieselbe Richtung wie die flatternden Haare auf den abgetrennten Köpfen auf den Spitzen einer Reihe von Pfählen, die zu den Zelten von Henry Plantagenet führte. Der Wind ließ Gras, Blätter und Äste in stürmischem Einverständnis nicken.
Mit der Eisenspitze durch ihre walisischen Hirne konnten die Köpfe nicht nicken, doch sie drehten sich leicht, sodass ihre leeren Augen wanderten, als wollten sie nicht nur den Grund der Schlucht beobachten, wo englische Soldaten Gräber aushoben, sondern auch eine humpelnde Gestalt im Kettenpanzer, die eine Frau den steilen Hang zu den Zelten hinauf-zerrte.
Als die Frau auf einer Höhe mit den Pfählen war, brach sie auf Walisisch in Wehklagen aus, starrte jeden Kopf an und rief irgendwas, das vermutlich ein Name war.
Der Gepanzerte blieb stehen und rang nach Luft - die Frau war beleibt, und er hatte Mühe, sie hinter sich herzuziehen. »Hör mal«, sagte er, »die wurden im Kampf getötet. Im Kampf. Verstanden? Meine Leute haben bei den Leichen ein bisschen über die Stränge geschlagen, mehr nicht. Der König lässt keine Gefangenen enthaupten, jedenfalls nicht oft - er ist ein guter König. Gut.«
Aber die Frau verstand ihn nicht, ganz gleich, wie laut und deutlich er sprach. »Duw, Duw«, schrie sie und reckte die Arme zum Himmel. Der Mann musste hinter sie treten und sie anschieben, damit sie weiterging.
Der Eingang des größeren Zeltes war von innen erhellt und ließ die Umrisse Henrys II. erkennen. Er war ebenfalls in Kettenrüstung, schrie ebenfalls laut, aber vor Wut. Diese galt einer Reihe von gefesselten Männern, die man vor ihm auf die Knie gezwungen hatte, während ein Waffenknecht das Kettenhemd des Königs hinten löste und es ihm behutsam abnahm.
»Das hat doch alles keinen Sinn, ihr blöden Sauhunde. Keinen Sinn!« Zu dem Übersetzer an seiner Seite sagte der König: »Erklär ihnen das! Erklär ihnen, dass ich mit ihrem Lord Deheubarth, oder wie auch immer der Mistkerl sich ausspricht, Frieden geschlossen habe. Mit mir als ihrem König müssen sie nicht mehr Steuern zahlen, als sie ihm bisher bezahlt haben.« Er stockte. »Jedenfalls nicht viel mehr.« Er drückte sich einen Lappen auf den linken Arm, um die Blutung zu stillen. »Und was haben sie gemacht? Erklär ihnen, dass ich einen teuren Feldzug führen musste, um ihre verdammte Rebellion niederzuschlagen. Ich habe gute Männer verloren, sie haben gute Männer verloren. Ich werde meinen Schildarm tagelang nicht nutzen können, und dafür werden sie Steuern abdrücken, bis ihnen das Hirn wehtut - vorausgesetzt, sie haben überhaupt eins und ich quetsche es ihnen nicht vorher raus. Sag ihnen das! Sag ihnen, Arthur ist tot!«
Beim Klang des Namens hoben die knienden Gefangenen wie auf Kommando den Kopf, und der Ruf »Bywyd hir Arthur« lief durch die Reihe.
»Arthur lebe ewig«, erklärte der Übersetzer hilfreich.
Henry Plantagenet atmete heftig aus. »Das hab ich verstanden.« Er hob seinen verwundeten Arm. »Der Hundsfott, dem ich das hier zu verdanken habe, hat es geschrien. Alle schreien es. Sag ihnen, Arthur ist tot! Ich bin genauso stolz auf ihn wie jeder andere auch, aber er hat vor rund siebenhundert Jahren gelebt und ... Da seid Ihr ja, Bischof, und wer zum Teufel ist das denn?«
Die Frau war mit ihrem Begleiter ins Zelt getreten.
Rowley, der Bischof von St. Albans, nahm seinen Helm und die Kappe darunter ab und rieb sich den Nasenrücken, der vom Nasenschutz wund gescheuert war. »Ich glaube, sie stammt aus dem Dorf weiter hinten im Tal, Mylord. Sie ist zwischen den Toten herumgelaufen, auf der Suche nach ihrem Sohn, denke ich.«
»Offenbar hat sie ihn gefunden«, sagte Henry - die Frau hatte sich nämlich mit einem Schrei auf einen der Gefangenen gestürzt und ihn vor Freude umgerissen. »Ja, das ist seine Mutter, keine Frage ...« Denn jetzt hatte die Frau begonnen, dem Gefangenen kräftige Ohrfeigen zu verpassen. »Ihr mögt sie doch für gewöhnlich dünner und jünger.«
Der Bischof überging die Anzüglichkeit. »Mylord, einer von unseren Männern da unten spricht ein bisschen Walisisch, und er denkt anscheinend, dass sie uns etwas Wichtiges zu sagen hat, womit sie ihren Sohn freikaufen will.«
»Was zum Teufel kann denn so eine Frau ... Ach, was soll's.
...
Übersetzung: Ulrike Wasel und Klaus Timmermann
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH,
Steinerne Furt, 86167 Augsburg
So schrieb Bruder Caradoc in der Kapelle des heiligen Michael auf dem Gipfel des als Glastonbury Tor bekannten
Hügels, den er keuchend und schluchzend erklommen hatte, um der Zerstörung zu entgehen, die Gott mit Seinem Erdbeben über alles gebracht hatte, was unterhalb der Erhebung lag. Seit zwei Tagen harrten er und seine Mitbrüder dort oben aus und wagten den Abstieg nicht, weil sie noch immer die Nachbeben hörten, die ihre Abtei erzittern ließen. Mit Entsetzen beobachteten sie weitere riesige Wellen, die die kleinen Inseldörfer in den Avalon-Sümpfen überfluteten.
Zwei Tage, und Caradoc war noch immer durchnässt und hatte Schmerzen in der armen alten Brust. Als das Erdbeben begann und er mit seinen Mitbrüdern aus der schwankenden Abtei zu dem Hügel hetzte, der in Gefahrenzeiten schon immer ihr Zufluchtsort gewesen war, hatte er den heiligen Dunstan gehört, den strengsten aller Heiligen, wenngleich schon seit einhundertsechsundsechzig Jahren tot, der ihm auftrug, zuerst das »Buch von Glastonbury« zu retten. »Caradoc, Caradoc, tu deine Pflicht, selbst wenn der Himmel einstürzt!«
Aber nicht der Himmel, sondern die Gemäuer stürzten ein, und Caradoc hatte nicht den Mut gefunden, in die Bibliothek der Abtei zu laufen und den prächtigen, mit Edelsteinen besetzten Band zu holen - er war ohnehin zu schwer, als dass er ihn den Hügel hätte hinauftragen können.
Schon die Last des Schiefertafelbuches, das immer an dem Strick um seine Taille hing, war fast zu viel gewesen für einen alten Mann, der sich einen fünfhundert Fuß hohen, steilen Kegel hinaufquälen musste. Sein Neffe Rhys hatte ihm geholfen, hatte geschoben, gezogen, ihn angeschrien, schneller zu gehen, aber der Aufstieg war schrecklich gewesen, einfach schrecklich.
Und jetzt, im kalten, trockenen, aber unerschütterlichen Schutz der Kapelle, die Josef von Arimathäa erbaute, nachdem er die Schalen, die Christi heiliges Blut und Schweiß enthielten, aus dem Heiligen Land hergebracht hatte, erfüllte Bruder Caradoc seine Pflicht als Chronist der Abtei. Bei schwachem Kerzenlicht nutzte er notgedrungen den Altar des heiligen Michael als Tisch, um die jüngsten Ereignisse in der Geschichte von Glastonbury auf Schiefertafeln niederzuschreiben, um später alles auf das Pergament des »Großen Buches« zu übertragen.
Und des Herrn Stimme ertönte in den Schreien der Menschen und dem Gebrüll der Tiere, während die Erde wankte und unter ihnen aufklaffte, im Umstürzen gewaltiger Bäume, im Umkippen von Kerzen und im Tosen der Feuersbrünste, die ausbrachen, als Häuser niederbrannten. Die Schmerzen in seiner Brust nahmen zu, und die Mahnung des heiligen Dunstan klang weiter in seinen Ohren. »Das Buch muss gerettet werden, Caradoc! Die Geschichte all unserer Heiligen darf nicht untergehen.«
»Ich bin noch nicht bei der Welle angekommen, Mylord. Lasst mich wenigstens noch von ihr berichten!« Er schrieb weiter.
Am lautesten sprach unser Herr im Rauschen einer herannahenden Woge, die sich in der Bucht höher auftürmte als eine Kathedrale und die Flussmündungen im Tiefland von Somerset heraufbrandete, um Brücken hinwegzureißen und alles zu ertränken, was sie erfasste. Durch Seine Gnade erreichte sie nur die unteren Ausläufer unserer Abtei, sodass diese noch steht, jedoch...
»Das Buch, Caradoc. Sag deinem faulen Neffen, er soll es holen! «
Bruder Caradoc schaute zu seinen Mitbrüdern hinüber, die reglos und, um sich gegenseitig zu wärmen, eng zusammengedrängt auf dem Boden des Chorraums lagen. Manche von ihnen schnarchten. »Er schläft, Mylord.«
»Wann tut er das nicht?«, fragte der heilige Dunstan mit einer gewissen Berechtigung. »Entweder er schläft oder er singt unschickliche Lieder, dieser Junge. Der bringt es nie zum Mönch. Tritt ihn wach!«
Sachte stupste Bruder Caradoc ein Paar magere jugendliche Knöchel mit dem Fuß an. »Rhys, Rhys. Aufwachen, mein Junge!«
Eigentlich war Rhys, der Novize, ein guter Junge mit einer schönen Tenorstimme, doch der heilige Dunstan hatte recht, der Bursche sang lieber weltliche Lieder als Psalmen, weshalb die anderen Mönche ihn unentwegt schalten und ihn auf Trab hielten, um ihm den Müßiggang auszutreiben. Jetzt war er übermüdet, knurrte nur kurz und schlief weiter.
Nun gut, sollte er ruhen. Caradoc schrieb weiter. Er hatte den Riss im Friedhof noch nicht erwähnt. Ja, von dem musste er auf jeden Fall berichten. Denn als er von den schwankenden Gebäuden weglief, hatte er gesehen, wie sich zwischen den beiden Pyramiden, die seit Anbeginn der Zeiten dort standen, ein tiefer Spalt auf dem Gräberfeld der Abtei auftat. Als ob, so schrieb er, das Ende der Welt gekommen sei und der Allmächtige die Posaune des Jüngsten Gerichts geblasen habe, auf dass die Toten sich aus ihren Gräbern erheben.
»Das Buch«, schrie der heilige Dunstan. »Caradoc, willst du die Chronik unserer Zeit etwa Plünderern überlassen?« Nein, das durfte er nicht. Also legte Bruder Caradoc seinen Griffel beiseite und begab sich zur Tür der Kapelle, obwohl sein Schüttelfrost immer schlimmer wurde und der Schmerz in der Brust sich anfühlte, als umklammere ihn ein eiserner Reif. Dann taumelte er über den gewundenen Terrassenweg vom Gipfel hinunter. Er wusste jetzt, dass für ihn die letzte Posaune erklungen war und dass er, selbst wenn er das Buch nicht retten konnte, doch bei dem Versuch sterben oder seine Seele wenigstens in der geliebten Abtei aushauchen musste, die sein Zuhause gewesen war.
Der schwankende Abstieg kostete ihn wertvollen Atem, während er über Erdhügel stolperte und mit seinem Keuchen Schafe verschreckte, doch die Schwerkraft war auf seiner Seite und trieb ihn hinunter bis zum Eisentor, das nach einer leichten Berührung seiner Hand unter dem Spitzbogen aufschwang. Er torkelte hindurch und weiter bis zum Gemüsegarten, wo er zwischen Bruder Peters Kopfsalaten völlig entkräftet zusammenbrach.
Jetzt konnte er den Hang hinunter auf die hoch aufragende Kirche blicken. Sie war beschädigt. Der alte Glockenturm war eingestürzt, und da, wo einige Ecken abgebrochen waren, klafften Löcher. Das Wasser, das das Abteigelände umspülte, war nicht bis dorthin gelangt, daher mussten das »Große Buch« und die vielen Heiligenreliquien unversehrt sein. Dahinter jedoch lag das Dorf vor den Abteimauern still und rauchlos da, und seine Weide war mit schmutzig weißen Brocken übersät: Schafkadavern.
Caradoc dachte voller Trauer an die ertrunkenen Menschen und Tiere, an die zerstörten Heuschober und Getreidefelder - für die Überlebenden würde es ein harter Sommer werden und ein noch härterer Winter.
Doch das heilige Glastonbury stand noch. Schön, wunderschön war es, kristallklar spiegelte es sich unter dem hellen Mond in den Resten des Flutwassers, eine Insel aus Glas. Die Insel aus Glas.
Caradoc sog Atemluft ein, die seine Lunge nicht mehr füllen konnte, und richtete die Augen auf den Friedhof, der auf ihn wartete.
Er nahm eine schemenhafte Bewegung wahr. Drei Kapuzengestalten zerrten an Seilen, mit denen sie irgendetwas durch das Haupttor der Abtei zogen. Sie waren so weit entfernt, dass er keinen Laut hören konnte, daher wirkten sie wie Geister. Und vielleicht, dachte Caradoc, sind sie das ja - denn welcher Mensch konnte inmitten all dieser Zerstörung im Freien zugange sein, wo doch selbst Eulen und Nachtigallen verstummt waren.
Er konnte nicht erkennen, was sie da hinter sich herzogen - es hatte die Form eines großen Stammes oder schmalen Bootes. Dann aber, als die Gestalten zu dem Spalt kamen, den das Beben in der Erde aufgerissen hatte, sah er, was es war: ein Sarg.
Sie senkten ihn in den Spalt hinunter. Jetzt knieten sie, und aus der Kehle einer der Gestalten brach ein gewaltiger Schrei hervor: »Arthur, Arthur. Möge Gott deiner Seele und der meinen gnädig sein!«
Der sterbende Mönch stöhnte auf. »Dann ist König Arthur also tot?«
Denn obwohl Caradoc nun seit dreißig Jahren als Mönch in Glastonbury lebte, hatte er geglaubt, dass König Arthur sich nur ausruhte und wartete, bis er gerufen wurde, um erneut die Horden des Teufels zu bekämpfen. Und er ruhte hier.
Avalon war Glastonbury, Glastonbury war Avalon, die wahre Insel aus Glas, und Arthur schlief irgendwo zwischen diesen Hügeln mit ihren verborgenen Höhlen und kristallklaren Quellen. Arthur der Tapfere, Arthur der Waliser, der den übers Meer gekommenen Eindringlingen widerstanden und die Flamme des Christentums in Britanniens dunkelsten Zeiten am Leben erhalten hatte.
Es war Caradocs große Freude gewesen, Gott an dem Ort dienen zu können, zu dem Arthur nach der letzten großen Schlacht gebracht worden war, um von seinen Wunden geheilt zu werden.
War er also tot? War der große Arthur tot?
Die Erde erzitterte wieder, leicht, wie ein Hund, der sich schlafen legt. Caradoc hörte andere Stimmen, und diesmal riefen sie seinen Namen. Ein Arm schob sich unter seinen Kopf. »Sie begraben König Arthur«, sagte er. »Drei seiner Lords in Kapuzenmänteln, dort drüben.«
»Ganz ruhig, Onkel!«, erwiderte Rhys und rief den Hügel hinauf den anderen suchenden Mönchen zu: »Ich hab ihn gefunden. Hier, er ist hier.«
»Schau, Junge!«, sagte Caradoc. »Zwischen den Pyramiden, in den Spalt. Ich habe gesehen, wie sie den Sarg hinabließen. Ich habe ihr Wehklagen gehört.«
»Eine Vision, ja?«, fragte Rhys, der zum Friedhof hinüber-spähte und nichts sah.
»Eine Vision, klar wie der helle Tag«, sagte Caradoc. »Es ist traurig, dass Arthur tot ist.«
»Still jetzt, Onkel!«, sagte Rhys. »Gleich kommt Hilfe.« Um den alten Mann zu beruhigen und zu trösten, begann er zu singen, kein Kirchenlied, sondern ein Lied, das walisische Mütter ihren Kindern vorsangen - ein Lied über Arthur Pendragon.
... als Minnegesang im Land erklang und das Wetzen von Schwertern, das Schlagen von Rudern auf dem Weg in den Hafen, das Murmeln von Wasser in der Meereshöhle ...
Caradocs Augen schlossen sich, und er lächelte. »Gut, gut«, flüsterte er. »Dann werde ich zumindest dort ruhen, wo König Arthur ruht. Bin ich nicht so allein.«
Als die anderen Mönche dazukamen, sang Rhys noch immer und wiegte einen Toten in den Armen.
Sie bestatteten Bruder Caradoc am nächsten Morgen. Falls es je einen Erdspalt im Friedhof gegeben hatte, so war er durch das letzte Nachbeben wieder geschlossen worden, denn es war nichts mehr davon zu sehen.
Und Rhys ap Griffudd erzählte niemandem, was sein Onkel gesehen hatte. Rhys, der sich nicht für das Leben als Mönch eignete und nun wusste, dass er nie einer werden würde, war mit ganzer Seele Waliser, und diese Engländer sollten nicht erfahren, dass Arthur tot war.
So bewachten die beiden Pyramiden zwanzig Jahre lang den Ort, an dem Arthur vor den Augen eines alten Mönchs begraben worden war, und niemand wusste um die Bedeutung dessen, was zwischen ihnen lag.
Bis ...
März, A. D. 1174, und Sturm brauste durch eine Schlucht in Wales, blies Schilfrohrhalme und Fackelflammen in dieselbe Richtung wie die flatternden Haare auf den abgetrennten Köpfen auf den Spitzen einer Reihe von Pfählen, die zu den Zelten von Henry Plantagenet führte. Der Wind ließ Gras, Blätter und Äste in stürmischem Einverständnis nicken.
Mit der Eisenspitze durch ihre walisischen Hirne konnten die Köpfe nicht nicken, doch sie drehten sich leicht, sodass ihre leeren Augen wanderten, als wollten sie nicht nur den Grund der Schlucht beobachten, wo englische Soldaten Gräber aushoben, sondern auch eine humpelnde Gestalt im Kettenpanzer, die eine Frau den steilen Hang zu den Zelten hinauf-zerrte.
Als die Frau auf einer Höhe mit den Pfählen war, brach sie auf Walisisch in Wehklagen aus, starrte jeden Kopf an und rief irgendwas, das vermutlich ein Name war.
Der Gepanzerte blieb stehen und rang nach Luft - die Frau war beleibt, und er hatte Mühe, sie hinter sich herzuziehen. »Hör mal«, sagte er, »die wurden im Kampf getötet. Im Kampf. Verstanden? Meine Leute haben bei den Leichen ein bisschen über die Stränge geschlagen, mehr nicht. Der König lässt keine Gefangenen enthaupten, jedenfalls nicht oft - er ist ein guter König. Gut.«
Aber die Frau verstand ihn nicht, ganz gleich, wie laut und deutlich er sprach. »Duw, Duw«, schrie sie und reckte die Arme zum Himmel. Der Mann musste hinter sie treten und sie anschieben, damit sie weiterging.
Der Eingang des größeren Zeltes war von innen erhellt und ließ die Umrisse Henrys II. erkennen. Er war ebenfalls in Kettenrüstung, schrie ebenfalls laut, aber vor Wut. Diese galt einer Reihe von gefesselten Männern, die man vor ihm auf die Knie gezwungen hatte, während ein Waffenknecht das Kettenhemd des Königs hinten löste und es ihm behutsam abnahm.
»Das hat doch alles keinen Sinn, ihr blöden Sauhunde. Keinen Sinn!« Zu dem Übersetzer an seiner Seite sagte der König: »Erklär ihnen das! Erklär ihnen, dass ich mit ihrem Lord Deheubarth, oder wie auch immer der Mistkerl sich ausspricht, Frieden geschlossen habe. Mit mir als ihrem König müssen sie nicht mehr Steuern zahlen, als sie ihm bisher bezahlt haben.« Er stockte. »Jedenfalls nicht viel mehr.« Er drückte sich einen Lappen auf den linken Arm, um die Blutung zu stillen. »Und was haben sie gemacht? Erklär ihnen, dass ich einen teuren Feldzug führen musste, um ihre verdammte Rebellion niederzuschlagen. Ich habe gute Männer verloren, sie haben gute Männer verloren. Ich werde meinen Schildarm tagelang nicht nutzen können, und dafür werden sie Steuern abdrücken, bis ihnen das Hirn wehtut - vorausgesetzt, sie haben überhaupt eins und ich quetsche es ihnen nicht vorher raus. Sag ihnen das! Sag ihnen, Arthur ist tot!«
Beim Klang des Namens hoben die knienden Gefangenen wie auf Kommando den Kopf, und der Ruf »Bywyd hir Arthur« lief durch die Reihe.
»Arthur lebe ewig«, erklärte der Übersetzer hilfreich.
Henry Plantagenet atmete heftig aus. »Das hab ich verstanden.« Er hob seinen verwundeten Arm. »Der Hundsfott, dem ich das hier zu verdanken habe, hat es geschrien. Alle schreien es. Sag ihnen, Arthur ist tot! Ich bin genauso stolz auf ihn wie jeder andere auch, aber er hat vor rund siebenhundert Jahren gelebt und ... Da seid Ihr ja, Bischof, und wer zum Teufel ist das denn?«
Die Frau war mit ihrem Begleiter ins Zelt getreten.
Rowley, der Bischof von St. Albans, nahm seinen Helm und die Kappe darunter ab und rieb sich den Nasenrücken, der vom Nasenschutz wund gescheuert war. »Ich glaube, sie stammt aus dem Dorf weiter hinten im Tal, Mylord. Sie ist zwischen den Toten herumgelaufen, auf der Suche nach ihrem Sohn, denke ich.«
»Offenbar hat sie ihn gefunden«, sagte Henry - die Frau hatte sich nämlich mit einem Schrei auf einen der Gefangenen gestürzt und ihn vor Freude umgerissen. »Ja, das ist seine Mutter, keine Frage ...« Denn jetzt hatte die Frau begonnen, dem Gefangenen kräftige Ohrfeigen zu verpassen. »Ihr mögt sie doch für gewöhnlich dünner und jünger.«
Der Bischof überging die Anzüglichkeit. »Mylord, einer von unseren Männern da unten spricht ein bisschen Walisisch, und er denkt anscheinend, dass sie uns etwas Wichtiges zu sagen hat, womit sie ihren Sohn freikaufen will.«
»Was zum Teufel kann denn so eine Frau ... Ach, was soll's.
...
Übersetzung: Ulrike Wasel und Klaus Timmermann
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH,
Steinerne Furt, 86167 Augsburg
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Autoren-Porträt von Ariana Franklin
Ariana Franklin, geb. 1948 in Devon, arbeitete dort als Journalistin, später im Londoner East End und wurde knapp zwanzigjährig die jüngste Reporterin der Fleet Street. Später wendete sie sich ganz der Erziehung ihrer beiden Töchter, dem Studium der mittelalterlichen Geschichte und der Schriftstellerei zu. Sie ist mit dem Filmkritiker Barry Norman verheiratet und lebt mit ihrem Mann in Hertfordshire. Sie veröffentlichte eine Reihe kritischer Biografien und historischer Romane.Werner Löcher-Lawrence, geb. 1956, studierte Journalismus, Literatur und Philosophie, arbeitete als wissenschaftlicher Assistent an der Universität München und als Lektor in verschiedenen Verlagen. Er ist Übersetzer.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ariana Franklin
- 416 Seiten, Maße: 13,6 x 21,5 cm, Hochw. Broschur mit Klappeinb.
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3868009515
- ISBN-13: 9783868009514
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