Der letzte Dandy
Der dänische Philosoph Sören Kierkegaard, der entscheidend das Denken des 20. Jahrhunderts beeinflusste, war eine schillernde Figur. Zeit seines Lebens spielte er mit dem Gedanken, mit einem autobiographisch gefärbten Roman die Kopenhagener Gesellschaft zu...
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Produktinformationen zu „Der letzte Dandy “
Der dänische Philosoph Sören Kierkegaard, der entscheidend das Denken des 20. Jahrhunderts beeinflusste, war eine schillernde Figur. Zeit seines Lebens spielte er mit dem Gedanken, mit einem autobiographisch gefärbten Roman die Kopenhagener Gesellschaft zu schockieren. Nun inspirierte dieses nie vollendete Projekt den Schriftsteller Klaas Huizing zu einem klugen, herrlich doppelbödigen und unterhaltenden Stück Literatur über Erotik, Eitelkeit und messerscharfe Ironie.Zwei Herren lustwandeln an den Gestaden des Paradieses und plaudern in gepflegtem Ton. Sie lassen es an geistreichen Komplimenten füreinander nicht fehlen und insbesondere Thomas, einst im irdischen Dasein ein hochangesehener Literat, beklagt die himmlische Durchschnittsware, mit der man sich abgeben muss. Sören, empfindsam und stets in raffinierter Toilette, gesteht, dass er an einer Romanbiographie arbeitet. Thomas, erfahrener Wortkünstler, bietet seine Hilfe an. In langen Gesprächen taucht Sören in seine kurze intensive Erdengeschichte ein, erzählt von der erdrückenden Welt seiner dänischen Familie, aus der er einst auszubrechen versuchte. Als Dandy wurde er stadtbekannt. Aber konnte er sich aus dem Kokon des protestantischen Puritanismus befreien, erotische Gefühle und körperliche Lust nie wirklich auskosten. Alles geriet zur Inszenierung bis hin zu seinem frühen irdischen Tod.
Klappentext zu „Der letzte Dandy “
Der dänische Philosoph Sören Kierkegaard, der entscheidend das Denken des 20. Jahrhunderts beeinflusste, war eine schillernde Figur. Zeit seines Lebens spielte er mit dem Gedanken, mit einem autobiographisch gefärbten Roman die Kopenhagener Gesellschaft zu schockieren. Nun inspirierte dieses nie vollendete Projekt den Schriftsteller Klaas Huizing zu einem klugen, herrlich doppelbödigen und unterhaltenden Stück Literatur über Erotik, Eitelkeit und messerscharfe Ironie.Zwei Herren lustwandeln an den Gestaden des Paradieses und plaudern in gepflegtem Ton. Sie lassen es an geistreichen Komplimenten füreinander nicht fehlen und insbesondere Thomas, einst im irdischen Dasein ein hochangesehener Literat, beklagt die himmlische Durchschnittsware, mit der man sich abgeben muss. Sören, empfindsam und stets in raffinierter Toilette, gesteht, dass er an einer Romanbiographie arbeitet. Thomas, erfahrener Wortkünstler, bietet seine Hilfe an. In langen Gesprächen taucht Sören in seine kurze intensive Erdengeschichte ein, erzählt von der erdrückenden Welt seiner dänischen Familie, aus der er einst auszubrechen versuchte. Als Dandy wurde er stadtbekannt. Aber konnte er sich aus dem Kokon des protestantischen Puritanismus befreien, erotische Gefühle und körperliche Lust nie wirklich auskosten. Alles geriet zur Inszenierung bis hin zu seinem frühen irdischen Tod.
Lese-Probe zu „Der letzte Dandy “
Wanderungen in der Gehirnkammer und rosige Finger"Er verstand es durchaus, verehrter Thomas, die Zeit auszufüllen, zumal wenn ein Gast erschien, mein Vater, der sich früh von allen Geschäften aus der Strumpf- und Kolonialwarenbranche zurückgezogen hatte. Dann kam eine frische Lebendigkeit in seine Züge, dann kehrte der Witz zurück, die Zunge erinnerte sich der Bildung, hören Sie ..."
... die Zunge erinnerte sich der Bildung, man sah ihm an, wie er die Gedanken formte, erwog und abschmeckte, bedächtig, ohne Hetze; erst dann wurden sie mit Liebe aufgetragen, so wie ein Koch seine Gerichte zubereitet und zunächst sein eigener strenger Richter ist, der auf einen anderen Richter trifft, den Gast, dessen Mienenspiel ein erstes Urteil fällt, manchmal Begeisterung, manchmal Reserve, selten Ablehnung signalisiert, und Sören verhielt sich still in einer Ecke des Zimmers, vergaß sein Spielzeug, sah sich satt an den Trüffeln, die sein Vater aus der Gehirnkammer hervorholte und seinem Gast vorsetzte.
Diese Gehirnkammer schien nie leer zu werden, spendete auch überreichen Trost, wenn sein Vater ihm untersagte auszugehen, entschieden Tändeleien und Ablenkungen unterband. Dann nahm er ihn, um die Stimmung zu retten, an die Hand und ging mit ihm auf der Diele spazieren, fragte freundlich, wohin es gehen sollte. Bettelte Sören: zum Lustschloss, dann sagte Michael Pedersen Kierkegaard: Es werde ein Lustschloss!, und es ward ein Lustschloss vor Augen gemalt, bevor sie die Diele halb durchschritten hatten. Sören erkannte das gusseiserne Tor mit dem fein ziselierten Wappen. Sie gingen über den knirschenden Kies. Sören stellte sich auf die Zehenspitzen und riskierte einen verstohlenen Blick auf den festlich gedeckten Tisch, zählte die Kronleuchter, entdeckte einen Sprung in einem Weinglas, rügte kopfschüttelnd die schlampige Dienerschaft, fragte nach der Bedeutung des abgetrennten Kopfes auf dem mächtigen Wandgemälde. Sie umkreisten mehrmals das geheimnisvolle Schloss mit den
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vielen Fenstern und Türen. Sören grub mit den Händen einen vermutlich von einem Hund ausgebuddelten Rosenstock wieder ein und grüßte am Tor freundlich einen Mann, den sie für den Gärtner hielten. Auf dem Rückweg wäre der vor Aufregung tänzelnde Sören beinahe unter eine Kutsche geraten; das Rattern der Räder war so laut, dass er den warnenden Ruf seines Vaters überhörte und nur knapp einem Unglück entging. Um den Schrecken zu lindern, durfte er bei der Kuchenfrau, die in der Nähe des Hafens ihren Stand betrieb, kandierte Früchte kaufen, die ihm so gut schmeckten, dass er beim Mittagessen keinen Hunger verspürte. Nach einer halben Stunde war Sören von den phantastischen Abenteuern, die er erlebt hatte, ohne einen Schritt vor die Tür gemacht zu haben, so erschöpft, dass er sich für den Rest des Tages erholen musste. "Nächstens gehen wir zum Strandweg", sagte Sören, wie um seinen Vater zu trösten.
Oft aber saß sein Vater zusammengekauert am Fenster und starrte stundenlang nach draußen. Sören erkannte zwar die an den Schläfen ergrauten Haare, die, sorgfältig gekämmt, die Geheimratsecken verdeckten, die großen, mächtig hervortretenden Augen, die dem Gesicht ein leichtes Staunen auferlegten, den dünnlippigen Mund, der Sören auf den Spaziergängen verzaubern konnte, aber alle Energie war aus dem Gesicht gewichen; die Augen wirkten müde, die Wangen waren eingefallen, die Blässe und Schlaffheit des Gesichts zog alle Kraft aus dem Raum. Nur gelegentlich rollte sein Vater mit dem Kopf, als könne er sich nicht entschließen, auf seine eigenen forschenden Fragen mit einem Ja oder einem Nein zu antworten.
Sein Vater hatte sich zurückgezogen, ging in seinem Innern durch die Räume, erprobte die Fundamente und die Substanz, klopfte, horchte, bohrte, lüftete das Dachgeschoss, prüfte Herz und Nieren, tastete die Milz ab, das kleine, von Alkohol nahezu unbeschwerte Pankreas, stieg ab in die Kanalisation, kletterte wieder zurück, warf einen verstohlenen Blick in sein Lustschlösschen, machte kehrt, kam noch einmal zurück, trat über die Schwelle, schlenderte durch den Spiegelsaal, hielt sein Antlitz bedeckt. Angst schwoll an, er hastete durch die Räume, sperrte ab, sprang über den Graben, Wasser spritzte auf, er spielte mit dem Schlüssel, schüttelte den Kopf, wollte ihn in den Burggraben schleudern, holte weit aus, aber seine Faust verkrampfte, hielt den Schlüssel fest umschlossen, gab ihn nicht frei, ein Krampf, der ein Beben auslöste, wie Sören feststellte, weil der Kopf seines Vaters jetzt leicht zitterte und die Zähne knirschten. Sprach Sören ihn dann leise an, dann bewegte sein Vater wie unter großer Anstrengung den Kopf, seufzte und nickte. Der Vater.
Sören hing an seiner Mimik, studierte den Kanon der kleinen und kleinsten Regungen: Wie er bei einem Gespräch vornehm nickte; wie er den Kopf zweifelnd wiegte (mit geringen Neigungsgraden, die nur Sören messen konnte); wie er die linke Augenbraue leicht anhob, um Erstaunen zu signalisieren (heimlich übte Sören, bis er den Muskel entdeckte, der die Augenbraue, ausschließlich die linke Augenbraue, in Bewegung setzte); wie plötzlich eine Falte, die Missfallen bedeutete, zwischen den Augenbrauen auftauchte (als Sören einmal ein Salzfass umwarf, erschien diese energische Furche wie ein Ausrufezeichen auf der Stirn, dann fiel der dunkle Satz: Du bist ein verlorener Sohn); wie - endlich - das Grübchen auf der Wange Wohlwollen bedeutete - ja, Sören kannte die Sehnen und Muskeln in diesem Gesicht, ihre Anzahl und Lage, er war ein Meisteranatom. Obwohl er noch nie einen Fuß in eine Schule gesetzt hatte, las er in diesem Gesicht wie in einem offenen Buch. Er rannte bereits zur großen Truhe, wenn seines Vaters Gesicht verriet, er finde jetzt die Muße, mit ihm in einer Fibel zu blättern, die sie an einer Krambude erstanden hatten, diese Fibel, die er, obwohl abgegriffen und abgestoßen, über alles liebte: die Fibel der Helden.
Sören saß auf dem Schoß seines Vaters und betrachtete sein Lieblingsbild. Auf einem starken Schimmel, dessen Muskeln bereits angespannt waren, um loszustürmen, thronte ein Mann; das Gesicht war reine Entschlossenheit, konzentrierter Wille, die Augen hatten das Ziel fest im Blick, der Arm, diese energische Verlängerung des Willens, deutete für die Umstehenden die Richtung an und war gleichermaßen Befehl: vorwärts, dorthin, und man glaubte die jubelnde Masse der Soldaten zu hören, die Kaiser Napoleon die Treue schworen. Und dann erzählte der Vater Anekdoten über diesen großen Franzosen. Er sagte immer: der große Franzose, und Sören fragte, was Arm, was Pferd, was Nase auf Französisch heiße - und konnte sich nicht satt sehen an der Kraft dieses Gesichts.
Noch bevor der Vater umblätterte, wusste Sören, welcher Held jetzt seinen Auftritt feierte: in grüner Jägertracht, in der Rechten die Armbrust, der Blick eine Mischung aus Tatkraft und Sorge, Fiebern und Zittern, entschlossen, den Schuss auf den Apfel zu wagen, und bekümmert um die Unversehrtheit des eigenen Sohnes, an dem er Wohlgefallen hatte. Wilhelm Tell, der große Schweizer, sagte sein Vater, und erzählte vom bösen Landvogt, vom Freiheitskampf Tells, und Sören spazierte an der Hand seines Vaters über die Alpen, stand in der zugigen hohlen Gasse und hätte vor Aufregung beinahe Tell verraten.
Auf der nächsten Seite tauchte dann plötzlich dieses ganz andere Bildnis auf, das nicht in die Reihe dieser Helden passte, eine kleine, von seinem Vater begangene Mogelei. Es zeigte einen misshandelten Mann, dessen Hände und Füße auf einem Kreuzbalken festgenagelt waren, das dornengekrönte Haupt erschöpft und von Schmerzen entstellt. Der Vater nannte das Kreuz ein Schandholz, weil rohe Verbrecher die Todesstrafe auf dieser kleinen Anhöhe, Schädelstätte genannt, den Menschen zur Warnung öffentlich erleiden mussten. Sören deutete auf die Buchstaben oberhalb des Kreuzes, und sein Vater buchstabierte INRI, Iesus Nazarenus Rex Iudaorum, Jesus aus Nazareth, König der Juden. Sören wiederholte die Wörter, neigte dabei etwas den Kopf und lernte so die ersten lateinischen Begriffe. In seinen Augen las der Vater ein: Warum?, und erklärte ihm, dies sei ein Spottvers gewesen, weil die Menschen nicht begreifen wollten, dass der Heiland der Welt nicht als Held erscheine, sondern in Knechtsgestalt. Und wieder fragten die Augen: Worin bestand dann aber sein Verbrechen?
"Er war der an Liebe reichste Mensch der Welt, aber die Welt konnte diese Liebe nicht ertragen", antwortete sein Vater, schlug das Buch zu, streichelte ihm über den Kopf, nahm ihn von seinem Schoß, stand auf und verließ das Zimmer. Und Sören bewegte alle diese Worte in seinem Herzen.
Der Panzer der Schwermut zersprang manchmal, wenn man abends bei Tische saß; dann wurde seinem Vater leichter ums Herz, die Nerven entspannten sich, sein hell lodernder Geist züngelte nach allen Seiten, nur Schlacke blieb zurück. Seine Frau trug dann Schüsseln auf. Rohes und Gekochtes. Seine Frau. Er durfte sie nicht anschauen, wollte er seine geistigen Auftriebskräfte nicht erneut mit Blei beschweren. Wenn er sie sah, dann hörte er das Geräusch, mit dem die Schnüre des Mieders rissen, auf dem Rücken Druckstellen wie Peitschenstriemen und dunkelrote Flecken wie Ventile einer Posaune. Sie schwieg meist, glühte allenfalls, wenn sich ihre Söhne und Töchter lebhaft am Gespräch beteiligten, vor Stolz, vielleicht vor Bewunderung, so wie man einen Kronschatz bewundert und sich nicht vorstellen kann, woher der Reichtum rührt. Ihr Mann streifte sie höchstens mit einem Blick, nickte stumm als Dank für die Gerichte, musterte gelassen seine Kinder und verteilte gelegentlich Kopfnoten: Peter Christian bekam in Verhalten und Fleiß ein: vorzüglich, Ordnung: genügend; Sören Michael war etwas ungestüm und unbedacht, also im Verhalten eine milde Rüge; Nicoline Christine, Ordnung, Fleiß und Betragen: höchstes Lob; Maren Kirstine, Niels Andreas und Petrea Severine ernteten jeweils eine lobende Erwähnung; Sören Aabye, sein Jüngster, erhielt in Betragen: vorlaut.
Jetzt wieder: Wie die Augen nicht satt wurden, wie Sören mit der Gabel den Teller voll schaufelte, wie der Vater sagen musste: "Sören Aabye, nun ist es genug. Der Teller quillt über. Lege die Gabel zur Seite!"
Sören stutzte kurz.Er schaute seinen Vater an, die Augen funkelten: "Ich kann die Gabel nicht beiseite legen, denn ich bin eine Gabel, und ich werde Euch und die ganze Welt stechen."
Nicoline Christine applaudierte als Erste, lachte lauthals: "Sören ist eine Gabel, eine Gabel. Er wird uns alle aufspießen."
Sören schwenkte die Gabel wie einen Degen. Dann lachten alle, auch sein Vater. Fleiß: vortrefflich. Ordnung: vortrefflich. Betragen: vorlaut. Man scherzte den ganzen Abend. "Gabel darf mit den anderen im Hof noch Kreisel treiben", erlaubte sein Vater.
Als die Kinder lärmend mit den Kreiseln und den Peitschen nach draußen stürmten, verdüsterte sich der Blick von Michael Pedersen Kierkegaard erneut, denn er musste an die Striemen auf dem Rücken seiner Frau denken, an die Druckstellen auf dem herrlich weichen Fleisch, diese verschwenderische Masse, die, vom Panzer befreit, überzuquellen schien, ein verbotenes Geschenk, das immer größer wurde, das ihn zu begraben drohte bei lebendigem Leib, wenn er nicht mit der Gabel hineinstach und sich an diesem Manna satt aß.
Aber auch das Volk Gottes hatte sich einst am Manna verekelt. Und er hatte das Manna geraubt.
Das Gesicht war geschwollen. Erst hatte der dänische Regen die Farbe verschluckt, dann sein Vater den Regen. Dessen Körper glich einer Zisterne, die Augen wie Dachtraufen, die die Fluten kanalisierten und immer wieder überliefen, eine Windböe schien sich in den Haaren verfangen zu haben; der Sturm nahm ihm den Atem, ein Schnappen nach Luft, ein wundes Krächzen, braune Schatten umlagerten die Augen, in schmerzhafter Anstrengung hielt er die Hände gefaltet, wollte die Macht behalten über seinen Körper, wollte ihn zensieren, wollte die Kontrolle nicht abgeben, vertraute sich dem Trost alter weiser Sätze an, aber die Linderung schien aus den Wörtern ausgewaschen. Er sammelte noch einmal alle Kraft, kratzte die letzte Reserve zusammen; seine Lippen formten sich zu einem Kuss, als wolle er die Posaune des Jüngsten Gerichts blasen, aber die Lippen, blau vor Anstrengung, fingen an zu beben. Sören glaubte das Wasser in der Zisterne schwappen zu hören, denn sein Vater hob die Arme, legte sie übereinander, deutete ein Schaukeln an, als wolle er das Kind wiegen, das Gewicht seiner Schuld, dieses Kind, sein Sohn Sören Michael, das im Nebenraum lag, einem Unfall zum Opfer gefallen, mit einem dunklen Anzug bekleidet, geputzt zur Hochzeit, blass vor Aufregung, aber die Spielmänner, die die Braut begleiteten, dengelten mit ihren Sensen.
Und er, Michael Pedersen Kierkegaard, der angesehene Kopenhagener Kaufmann, weit gereist in jungen Jahren, jetzt Privatier, Besitzer von sechs imposanten Gebäuden, belesen und gebildet, ein Genie des Gesprächs, hielt sich die Ohren zu und schrie innerlich: Hätte ich doch die Sense gegen mich gerichtet, damals, nach dem Tode meiner Frau; warum bin ausgerechnet ich den plumpen Reizen meiner Magd erlegen, habe sie, als sie mit den Augen winkte, mit tierischer Lust hart angefasst, an ihrem warmen Hintern mich gerieben und die Trauer meiner Frau geschändet. Rissig ist mein Geist, er tröpfelt nach, ich wollte, ich hätte Stacheldraht gespannt, um mich und andere zu schützen; ein schlechter Hirte bin ich, ich bin mein eigener Wolf, verflucht ist meine Brut, ich zeuge, um zu begraben, das Sterben meiner Kinder ist der Sünde Sold. Ich, ich, ich vererbe die Sünde ins nächste Glied und muss mich selbst dafür hassen. Der da vor mir hockt, das ist mein Sohn, mein Spiegelbild, und in diesem Spiegel kann ich mich erkennen. Er ist geschlagen mit der gleichen Schwermut, so zart und jung, noch ahnt er nur, was ich ihm eingepflanzt. Auch er wird mich nicht überleben. Ich werde alle meine Kinder zu Grabe tragen müssen.Spätestens im Todesjahr des Herrn, der für unsere Sünden starb, wird auch er von mir gehen; ein Lebenswechsel auf höchstens dreiunddreißig Jahre kann ich zeichnen; ich bin ein schlechter Haushalter, ein verruchter Bankrotteur, um mich herum regiert der Tod und ich, ich bringe ihm jährlich neue Nahrung. Auf ewig verflucht sei der Tag meiner Geburt!
Sören hockte versunken in stiller Verzweiflung, deshalb merkte er nicht, dass jemand zu ihm getreten war und mit beiden Händen seine Wangen streichelte. Ein Mann wie eine Säule - stark, gerade, unbeugsam, ein ebenmäßiges, fein poliertes Haupt, das diesen Körper krönte, Gesten von ausgesuchter Harmonie. Die Realität des Lebens, Tod und Schmerz und die Dunkelheit in den Leidenschaften hatten in dieser edlen und erhabenen Gestalt keinen Platz. Sören deutete eine Verbeugung an und blickte zu seinem Vater auf, der sich streckte und unmerklich schüttelte. Sein Vater strich die Haare glatt, stolperte unsicher ein paar Schritte, als müsse er bei geändertem Körpervolumen das Gehen neu erlernen, fing sich, brachte die Kleider in Ordnung, achtete auf seine Atmung, legte die Hände auf den Rücken und folgte Pastor Mynster, der gemessenen Schrittes ins Nebenzimmer ging, wie sein betrunkener oder von Schwindelanfällen heimgesuchter Schatten.
In diesem Augenblick fiel ein schräges Sonnenlicht in die gute Stube.
Wenn sein Vater Sören in späteren Jahren zur Schule schickte, fuhr er ihm nicht zärtlich und ein wenig stolz durchs Haar, sondern hob allenfalls die linke Hand - "Meine Rechte ist heute Nacht verdorrt", murmelte er -, eine halbherzige Geste, die von fern an den Segensgruß erinnerte. Er überwachte nie Sörens Aufgaben, kontrollierte nicht die Beugung der lateinischen Verben, erkundigte sich weder nach Lehrern noch Schülern, stellte aber an jenem Morgen, als Sören zum ersten Mal in die Lateinschule aufbrach, fest: Am Ende des Monats bist du die Nummer drei in der Klasse. Und Sören nahm die Tasche mit den neuen Büchern, sog die Energie dieses Satzes in sich auf und rannte hinaus in den Regen, vorbei am Rathaus, vorbei am Bankhaus, erreichte die Schule mit dem Glockenläuten. Seit Jahren erreichte er stets mit dem Glockenläuten die Schule.
Oft aber saß sein Vater zusammengekauert am Fenster und starrte stundenlang nach draußen. Sören erkannte zwar die an den Schläfen ergrauten Haare, die, sorgfältig gekämmt, die Geheimratsecken verdeckten, die großen, mächtig hervortretenden Augen, die dem Gesicht ein leichtes Staunen auferlegten, den dünnlippigen Mund, der Sören auf den Spaziergängen verzaubern konnte, aber alle Energie war aus dem Gesicht gewichen; die Augen wirkten müde, die Wangen waren eingefallen, die Blässe und Schlaffheit des Gesichts zog alle Kraft aus dem Raum. Nur gelegentlich rollte sein Vater mit dem Kopf, als könne er sich nicht entschließen, auf seine eigenen forschenden Fragen mit einem Ja oder einem Nein zu antworten.
Sein Vater hatte sich zurückgezogen, ging in seinem Innern durch die Räume, erprobte die Fundamente und die Substanz, klopfte, horchte, bohrte, lüftete das Dachgeschoss, prüfte Herz und Nieren, tastete die Milz ab, das kleine, von Alkohol nahezu unbeschwerte Pankreas, stieg ab in die Kanalisation, kletterte wieder zurück, warf einen verstohlenen Blick in sein Lustschlösschen, machte kehrt, kam noch einmal zurück, trat über die Schwelle, schlenderte durch den Spiegelsaal, hielt sein Antlitz bedeckt. Angst schwoll an, er hastete durch die Räume, sperrte ab, sprang über den Graben, Wasser spritzte auf, er spielte mit dem Schlüssel, schüttelte den Kopf, wollte ihn in den Burggraben schleudern, holte weit aus, aber seine Faust verkrampfte, hielt den Schlüssel fest umschlossen, gab ihn nicht frei, ein Krampf, der ein Beben auslöste, wie Sören feststellte, weil der Kopf seines Vaters jetzt leicht zitterte und die Zähne knirschten. Sprach Sören ihn dann leise an, dann bewegte sein Vater wie unter großer Anstrengung den Kopf, seufzte und nickte. Der Vater.
Sören hing an seiner Mimik, studierte den Kanon der kleinen und kleinsten Regungen: Wie er bei einem Gespräch vornehm nickte; wie er den Kopf zweifelnd wiegte (mit geringen Neigungsgraden, die nur Sören messen konnte); wie er die linke Augenbraue leicht anhob, um Erstaunen zu signalisieren (heimlich übte Sören, bis er den Muskel entdeckte, der die Augenbraue, ausschließlich die linke Augenbraue, in Bewegung setzte); wie plötzlich eine Falte, die Missfallen bedeutete, zwischen den Augenbrauen auftauchte (als Sören einmal ein Salzfass umwarf, erschien diese energische Furche wie ein Ausrufezeichen auf der Stirn, dann fiel der dunkle Satz: Du bist ein verlorener Sohn); wie - endlich - das Grübchen auf der Wange Wohlwollen bedeutete - ja, Sören kannte die Sehnen und Muskeln in diesem Gesicht, ihre Anzahl und Lage, er war ein Meisteranatom. Obwohl er noch nie einen Fuß in eine Schule gesetzt hatte, las er in diesem Gesicht wie in einem offenen Buch. Er rannte bereits zur großen Truhe, wenn seines Vaters Gesicht verriet, er finde jetzt die Muße, mit ihm in einer Fibel zu blättern, die sie an einer Krambude erstanden hatten, diese Fibel, die er, obwohl abgegriffen und abgestoßen, über alles liebte: die Fibel der Helden.
Sören saß auf dem Schoß seines Vaters und betrachtete sein Lieblingsbild. Auf einem starken Schimmel, dessen Muskeln bereits angespannt waren, um loszustürmen, thronte ein Mann; das Gesicht war reine Entschlossenheit, konzentrierter Wille, die Augen hatten das Ziel fest im Blick, der Arm, diese energische Verlängerung des Willens, deutete für die Umstehenden die Richtung an und war gleichermaßen Befehl: vorwärts, dorthin, und man glaubte die jubelnde Masse der Soldaten zu hören, die Kaiser Napoleon die Treue schworen. Und dann erzählte der Vater Anekdoten über diesen großen Franzosen. Er sagte immer: der große Franzose, und Sören fragte, was Arm, was Pferd, was Nase auf Französisch heiße - und konnte sich nicht satt sehen an der Kraft dieses Gesichts.
Noch bevor der Vater umblätterte, wusste Sören, welcher Held jetzt seinen Auftritt feierte: in grüner Jägertracht, in der Rechten die Armbrust, der Blick eine Mischung aus Tatkraft und Sorge, Fiebern und Zittern, entschlossen, den Schuss auf den Apfel zu wagen, und bekümmert um die Unversehrtheit des eigenen Sohnes, an dem er Wohlgefallen hatte. Wilhelm Tell, der große Schweizer, sagte sein Vater, und erzählte vom bösen Landvogt, vom Freiheitskampf Tells, und Sören spazierte an der Hand seines Vaters über die Alpen, stand in der zugigen hohlen Gasse und hätte vor Aufregung beinahe Tell verraten.
Auf der nächsten Seite tauchte dann plötzlich dieses ganz andere Bildnis auf, das nicht in die Reihe dieser Helden passte, eine kleine, von seinem Vater begangene Mogelei. Es zeigte einen misshandelten Mann, dessen Hände und Füße auf einem Kreuzbalken festgenagelt waren, das dornengekrönte Haupt erschöpft und von Schmerzen entstellt. Der Vater nannte das Kreuz ein Schandholz, weil rohe Verbrecher die Todesstrafe auf dieser kleinen Anhöhe, Schädelstätte genannt, den Menschen zur Warnung öffentlich erleiden mussten. Sören deutete auf die Buchstaben oberhalb des Kreuzes, und sein Vater buchstabierte INRI, Iesus Nazarenus Rex Iudaorum, Jesus aus Nazareth, König der Juden. Sören wiederholte die Wörter, neigte dabei etwas den Kopf und lernte so die ersten lateinischen Begriffe. In seinen Augen las der Vater ein: Warum?, und erklärte ihm, dies sei ein Spottvers gewesen, weil die Menschen nicht begreifen wollten, dass der Heiland der Welt nicht als Held erscheine, sondern in Knechtsgestalt. Und wieder fragten die Augen: Worin bestand dann aber sein Verbrechen?
"Er war der an Liebe reichste Mensch der Welt, aber die Welt konnte diese Liebe nicht ertragen", antwortete sein Vater, schlug das Buch zu, streichelte ihm über den Kopf, nahm ihn von seinem Schoß, stand auf und verließ das Zimmer. Und Sören bewegte alle diese Worte in seinem Herzen.
Der Panzer der Schwermut zersprang manchmal, wenn man abends bei Tische saß; dann wurde seinem Vater leichter ums Herz, die Nerven entspannten sich, sein hell lodernder Geist züngelte nach allen Seiten, nur Schlacke blieb zurück. Seine Frau trug dann Schüsseln auf. Rohes und Gekochtes. Seine Frau. Er durfte sie nicht anschauen, wollte er seine geistigen Auftriebskräfte nicht erneut mit Blei beschweren. Wenn er sie sah, dann hörte er das Geräusch, mit dem die Schnüre des Mieders rissen, auf dem Rücken Druckstellen wie Peitschenstriemen und dunkelrote Flecken wie Ventile einer Posaune. Sie schwieg meist, glühte allenfalls, wenn sich ihre Söhne und Töchter lebhaft am Gespräch beteiligten, vor Stolz, vielleicht vor Bewunderung, so wie man einen Kronschatz bewundert und sich nicht vorstellen kann, woher der Reichtum rührt. Ihr Mann streifte sie höchstens mit einem Blick, nickte stumm als Dank für die Gerichte, musterte gelassen seine Kinder und verteilte gelegentlich Kopfnoten: Peter Christian bekam in Verhalten und Fleiß ein: vorzüglich, Ordnung: genügend; Sören Michael war etwas ungestüm und unbedacht, also im Verhalten eine milde Rüge; Nicoline Christine, Ordnung, Fleiß und Betragen: höchstes Lob; Maren Kirstine, Niels Andreas und Petrea Severine ernteten jeweils eine lobende Erwähnung; Sören Aabye, sein Jüngster, erhielt in Betragen: vorlaut.
Jetzt wieder: Wie die Augen nicht satt wurden, wie Sören mit der Gabel den Teller voll schaufelte, wie der Vater sagen musste: "Sören Aabye, nun ist es genug. Der Teller quillt über. Lege die Gabel zur Seite!"
Sören stutzte kurz.Er schaute seinen Vater an, die Augen funkelten: "Ich kann die Gabel nicht beiseite legen, denn ich bin eine Gabel, und ich werde Euch und die ganze Welt stechen."
Nicoline Christine applaudierte als Erste, lachte lauthals: "Sören ist eine Gabel, eine Gabel. Er wird uns alle aufspießen."
Sören schwenkte die Gabel wie einen Degen. Dann lachten alle, auch sein Vater. Fleiß: vortrefflich. Ordnung: vortrefflich. Betragen: vorlaut. Man scherzte den ganzen Abend. "Gabel darf mit den anderen im Hof noch Kreisel treiben", erlaubte sein Vater.
Als die Kinder lärmend mit den Kreiseln und den Peitschen nach draußen stürmten, verdüsterte sich der Blick von Michael Pedersen Kierkegaard erneut, denn er musste an die Striemen auf dem Rücken seiner Frau denken, an die Druckstellen auf dem herrlich weichen Fleisch, diese verschwenderische Masse, die, vom Panzer befreit, überzuquellen schien, ein verbotenes Geschenk, das immer größer wurde, das ihn zu begraben drohte bei lebendigem Leib, wenn er nicht mit der Gabel hineinstach und sich an diesem Manna satt aß.
Aber auch das Volk Gottes hatte sich einst am Manna verekelt. Und er hatte das Manna geraubt.
Das Gesicht war geschwollen. Erst hatte der dänische Regen die Farbe verschluckt, dann sein Vater den Regen. Dessen Körper glich einer Zisterne, die Augen wie Dachtraufen, die die Fluten kanalisierten und immer wieder überliefen, eine Windböe schien sich in den Haaren verfangen zu haben; der Sturm nahm ihm den Atem, ein Schnappen nach Luft, ein wundes Krächzen, braune Schatten umlagerten die Augen, in schmerzhafter Anstrengung hielt er die Hände gefaltet, wollte die Macht behalten über seinen Körper, wollte ihn zensieren, wollte die Kontrolle nicht abgeben, vertraute sich dem Trost alter weiser Sätze an, aber die Linderung schien aus den Wörtern ausgewaschen. Er sammelte noch einmal alle Kraft, kratzte die letzte Reserve zusammen; seine Lippen formten sich zu einem Kuss, als wolle er die Posaune des Jüngsten Gerichts blasen, aber die Lippen, blau vor Anstrengung, fingen an zu beben. Sören glaubte das Wasser in der Zisterne schwappen zu hören, denn sein Vater hob die Arme, legte sie übereinander, deutete ein Schaukeln an, als wolle er das Kind wiegen, das Gewicht seiner Schuld, dieses Kind, sein Sohn Sören Michael, das im Nebenraum lag, einem Unfall zum Opfer gefallen, mit einem dunklen Anzug bekleidet, geputzt zur Hochzeit, blass vor Aufregung, aber die Spielmänner, die die Braut begleiteten, dengelten mit ihren Sensen.
Und er, Michael Pedersen Kierkegaard, der angesehene Kopenhagener Kaufmann, weit gereist in jungen Jahren, jetzt Privatier, Besitzer von sechs imposanten Gebäuden, belesen und gebildet, ein Genie des Gesprächs, hielt sich die Ohren zu und schrie innerlich: Hätte ich doch die Sense gegen mich gerichtet, damals, nach dem Tode meiner Frau; warum bin ausgerechnet ich den plumpen Reizen meiner Magd erlegen, habe sie, als sie mit den Augen winkte, mit tierischer Lust hart angefasst, an ihrem warmen Hintern mich gerieben und die Trauer meiner Frau geschändet. Rissig ist mein Geist, er tröpfelt nach, ich wollte, ich hätte Stacheldraht gespannt, um mich und andere zu schützen; ein schlechter Hirte bin ich, ich bin mein eigener Wolf, verflucht ist meine Brut, ich zeuge, um zu begraben, das Sterben meiner Kinder ist der Sünde Sold. Ich, ich, ich vererbe die Sünde ins nächste Glied und muss mich selbst dafür hassen. Der da vor mir hockt, das ist mein Sohn, mein Spiegelbild, und in diesem Spiegel kann ich mich erkennen. Er ist geschlagen mit der gleichen Schwermut, so zart und jung, noch ahnt er nur, was ich ihm eingepflanzt. Auch er wird mich nicht überleben. Ich werde alle meine Kinder zu Grabe tragen müssen.Spätestens im Todesjahr des Herrn, der für unsere Sünden starb, wird auch er von mir gehen; ein Lebenswechsel auf höchstens dreiunddreißig Jahre kann ich zeichnen; ich bin ein schlechter Haushalter, ein verruchter Bankrotteur, um mich herum regiert der Tod und ich, ich bringe ihm jährlich neue Nahrung. Auf ewig verflucht sei der Tag meiner Geburt!
Sören hockte versunken in stiller Verzweiflung, deshalb merkte er nicht, dass jemand zu ihm getreten war und mit beiden Händen seine Wangen streichelte. Ein Mann wie eine Säule - stark, gerade, unbeugsam, ein ebenmäßiges, fein poliertes Haupt, das diesen Körper krönte, Gesten von ausgesuchter Harmonie. Die Realität des Lebens, Tod und Schmerz und die Dunkelheit in den Leidenschaften hatten in dieser edlen und erhabenen Gestalt keinen Platz. Sören deutete eine Verbeugung an und blickte zu seinem Vater auf, der sich streckte und unmerklich schüttelte. Sein Vater strich die Haare glatt, stolperte unsicher ein paar Schritte, als müsse er bei geändertem Körpervolumen das Gehen neu erlernen, fing sich, brachte die Kleider in Ordnung, achtete auf seine Atmung, legte die Hände auf den Rücken und folgte Pastor Mynster, der gemessenen Schrittes ins Nebenzimmer ging, wie sein betrunkener oder von Schwindelanfällen heimgesuchter Schatten.
In diesem Augenblick fiel ein schräges Sonnenlicht in die gute Stube.
Wenn sein Vater Sören in späteren Jahren zur Schule schickte, fuhr er ihm nicht zärtlich und ein wenig stolz durchs Haar, sondern hob allenfalls die linke Hand - "Meine Rechte ist heute Nacht verdorrt", murmelte er -, eine halbherzige Geste, die von fern an den Segensgruß erinnerte. Er überwachte nie Sörens Aufgaben, kontrollierte nicht die Beugung der lateinischen Verben, erkundigte sich weder nach Lehrern noch Schülern, stellte aber an jenem Morgen, als Sören zum ersten Mal in die Lateinschule aufbrach, fest: Am Ende des Monats bist du die Nummer drei in der Klasse. Und Sören nahm die Tasche mit den neuen Büchern, sog die Energie dieses Satzes in sich auf und rannte hinaus in den Regen, vorbei am Rathaus, vorbei am Bankhaus, erreichte die Schule mit dem Glockenläuten. Seit Jahren erreichte er stets mit dem Glockenläuten die Schule.
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Autoren-Porträt von Klaas Huizing
Klaas Huizing, 1958 in Nordhorn geboren, lebt und arbeitet heute in Würzburg und in Saarbrücken. Er ist u.a. Chefredakteur des Kulturmagazins OPUS . 2003/2004 erhielt er das Jahresstipendium im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia.
Bibliographische Angaben
- Autor: Klaas Huizing
- 2003, 223 Seiten, Maße: 14,5 x 22,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Knaus
- ISBN-10: 3813502082
- ISBN-13: 9783813502084
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