Der letzte Vampir
Roman. Deutsche Erstausgabe
Bislang glaubte man, Vampire seien ausgerottet. Doch einer hat überlebt. Und er wartet nur darauf, dass sich ihm jemand in den Weg stellt - An einem gottverlassenen Ort irgendwo in Pennsylvania veraten die Cops Laura und Arkeley mit ihrem Team in einen...
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Produktinformationen zu „Der letzte Vampir “
Bislang glaubte man, Vampire seien ausgerottet. Doch einer hat überlebt. Und er wartet nur darauf, dass sich ihm jemand in den Weg stellt - An einem gottverlassenen Ort irgendwo in Pennsylvania veraten die Cops Laura und Arkeley mit ihrem Team in einen Hinterhalt. Ein bestialischer Vampir richtet ein Blutbad unter den Ermittlern an. Aber der Überfall ist nur der Anfang. Denn nun beginnt die wahrhaftige Apokalypse. Ein erbarmungsloser Krieg der Untoten gegen die Menschen ist entfesselt. Und je tiefer Laura in die uralten Geheimnisse und kaltblütigen Pläne der Blutsauger hineingezogen wird, umso deutlicher erkennt sie, dass sie in all dem Wahnsinn ihren engsten Verbündeten nicht mehr trauen kann. Der wichtigste Vampirroman der Gegenwart - das gnadenlose Actionfeuerwerk des neuen US-Stars David Wellington.
Klappentext zu „Der letzte Vampir “
Bislang glaubte man, Vampire seien ausgerottet. Doch einer hat überlebt. Und er wartet nur darauf, dass sich ihm jemand in den Weg stellt An einem gottverlassenen Ort irgendwo in Pennsylvania geraten die Cops Laura und Arkeley mit ihrem Team in einen Hinterhalt. Ein bestialischer Vampir richtet ein Blutbad unter den Ermittlern an. Aber der Überfall ist nur der Anfang. Denn nun beginnt die wahrhaftige Apokalypse. Ein erbarmungsloser Krieg der Untoten gegen die Menschen ist entfesselt. Und je tiefer Laura in die uralten Geheimnisse und kaltblütigen Pläne der Blutsauger hineingezogen wird, umso deutlicher erkennt sie, dass sie in all dem Wahnsinn ihren engsten Verbündeten nicht mehr trauen kann. Der wichtigste Vampir-Roman der Gegenwart das gnadenlose Actionfeuerwerk des neuen US-Stars David Wellington.
Lese-Probe zu „Der letzte Vampir “
1. Einsatzbericht von Special DeputyJameson Arkeley, 4.10.83
(Tonbandprotokoll):
Der Regen erschwerte die Sicht. Das 24-Stunden-Diner lag an der Kreuzung zweier Durchgangsstraßen. Die Panoramafenster ließen etwas Licht auf den Bürgersteig fallen. Ich gab meinem Partner Webster das Fernglas. "Siehst du ihn?", fragte ich.
Das fragliche Subjekt, ein gewisser Piter Byron Lares (vermutlich ein Deckname), saß nach vorn gebeugt an der Theke des Diners und unterhielt sich angeregt mit einer Kellnerin mittleren Alters. Im Stehen war er sicher groß, aber wie er sich so nach vorn beugte, sah er nicht besonders imposant aus. Er hatte ein ausgesprochen blasses Gesicht, sein schwarzes Haar war ein wilder Lockenschopf. Ein voluminöser roter Sweater hing förmlich an ihm runter - vermutlich ein weiterer Versuch, seine Größe zu kaschieren. Er trug eine Hornbrille mit dicken Gläsern.
"Ich weiß nicht, was sie dir auf der Bundesbullenschule beigebracht haben, Arkeley, aber ich habe noch nie gehört, dass einer von denen eine Brille braucht", sagte Webster und gab mir das Fernglas zurück.
"Halt die Klappe." Eine Woche zuvor hatte ich sechs tote Mädchen in einem Keller in Liverpool, West Virginia, gefunden. Sie hatten eine Pyjamaparty veranstaltet. Sie waren in so viele Stücke gerissen worden, dass drei Labortechniker Tag und Nacht in einer zur Verfügung gestellten Turnhalle damit beschäftigt gewesen waren, herauszufinden, mit wie vielen Leichen sie es hier eigentlich zu tun hatten. Ich war mies gelaunt. Ich hatte einen der Laufburschen von diesem Arschloch mit bloßen Fäusten zu Staub geprügelt, nur um seinen Decknamen herauszufinden. Jetzt würde ich nicht mehr aufgeben.
Lares stand auf, den Kopf noch immer gesenkt, und zog eine Lederbrieftasche hervor. Er fing an, kleine Scheine abzuzählen. Dann schien ihm etwas einzufallen. Er schaute auf, ließ den Blick durch das Diner schweifen, richtete sich zu voller Größe auf und schaute auf die Straße.
"Hat er uns
... mehr
entdeckt?", wollte Webster wissen. "Bei diesem Wetter?"
"Ich bin mir nicht sicher", erwiderte ich.
Etwa drei Liter hellrotes Blut spritzten auf die Fensterscheibe des Diners. Ich konnte drinnen nichts mehr erkennen.
"Scheiße!", schrie ich und sprang aus dem Wagen, rannte über den Bürgersteig, augenblicklich bis auf die Haut durchnässt. Ich stürmte in das Diner, den Stern meiner Dienstmarke hell auf dem Jackettrevers, aber er war bereits weg, und es war kein Lebender mehr da, um sich davon beeindrucken zu lassen. Die Kellnerin lag auf dem Boden, ihr Kopf war fast vom Körper gerissen. Man liest darüber und würde erwar-
ten, dass Vampirwunden harmlose kleine Dinger sind, so wie Knutschflecken. Lares hatte der Frau fast die halbe Kehle herausgebissen. Ihre Halsschlagader lugte hervor wie das Mundstück eines geschrumpften Luftballons.
Blut tropfte von der Theke und war bis an die Decke gespritzt. Ich zog die Dienstwaffe und ging an der Leiche vorbei. Hinten war eine Tür. Ich musste mich dazu zwingen, nicht darauf zuzurennen. Wenn er sich im hinteren Teil des Raumes aufhielt und ich ihm in den Schatten der Männertoilette über den Weg lief, würde ich das nicht überleben. Ich eilte zurück in den Regen, wo Webster bereits mit laufendem Motor wartete. Er hatte schon die örtliche Polizei alarmiert. Ein Helikopter donnerte tief über unsere Köpfe hinweg; wegen des Lärms würde es mit Sicherheit am kommenden Morgen Beschwerden hageln. Der Suchscheinwerfer des Helikopters riss Löcher in die Finsternis um das Diner. Webster trat aufs Gas, brachte uns in die Gasse hinter dem Restaurant. Ich spähte durch den Regen auf die Müllcontainer und den sich auftürmenden Abfall. Nichts passierte. Wir hatten eine solide Rückendeckung, die den Eingang im Auge behielt. Ein Scharfschützenkommando war im Anmarsch. Der Helikopter konnte, falls nötig, die ganze Nacht dort oben bleiben. Ich versuchte mich zu entspannen.
"Das SWAT-Team kommt", sagte Webster. Er hängte das Mikrofon wieder ans Armaturenbrett.
Der Müllcontainer in der Gasse ruckelte kaum wahrnehmbar. Als hätte sich ein Obdachloser darin im Schlaf umgedreht. Eine Sekunde lang erstarrten wir. Lange genug, um sicher zu sein, dass wir es beide gesehen hatten. Ich hob die Waffe und überprüfte sie. Ich hatte JHPs für eine maximale Gewebezerstörung geladen und die Pistole selbst eingeschossen. Hätte ich sie von einem Priester segnen lassen können, hätte ich auch das getan. Dieser Psychopath würde heute Abend nicht entkommen, soviel stand fest.
"Special Deputy Arkeley, vielleicht sollten wir uns zurückziehen und das SWAT-Team mit ihm verhandeln lassen?", schlug Webster vor. Er benutzte meinen offiziellen Dienstrang nur, um öffentlich zu Protokoll zu geben, dass er alles Mögliche tat, um den Einsatz von Gewalt zu vermeiden. Er schützte seinen Arsch. Wir wussten beide, dass Lares niemals freiwillig mitkommen würde. Keine Chance.
"Ja, vermutlich hast du recht", sagte ich angespannt. "Ja." Ich lockerte den Griff um die Pistole und trat wütend gegen den Wagenboden.
Der Müllcontainer zerplatzte in seine Einzelteile, ein weißer Schemen stürmte auf die Gasse. Kollidierte hart genug mit unserem Wagen, dass er auf die Seite kippte. Die Beifahrertür wurde eingedrückt und quetschte meinen Arm ein und damit auch die Waffe. Webster griff nach seiner Waffe, noch während der Wagen wieder zurückkippte, wir beide in die Sicherheitsgurte geschleudert wurden und mir die Luft aus den Lungen entwich.
Webster streckte den Arm an mir vorbei und gab drei Schüsse ab. Das austretende Pulver verbrannte mir Gesicht und Hände. Ich roch nur noch Kordit. Für gute dreißig Sekunden war ich taub. Mein Seitenfenster explodierte nach draußen, aber ein paar Splitter tanzten in meinem Schoß.
Ich wandte den Kopf, von dem Gefühl erfüllt, in geschmolzenem Glas gefangen zu sein - ich konnte normal sehen, war aber so gut wie gelähmt. Das zerstörte Sicherheitsglas rahmte Lares' grinsendes, zerfetztes Gesicht perfekt ein. Der Regen wusch das Blut von seinem Mund, aber das verbesserte sein Aussehen nicht im Geringsten. Seine Brille war kaputt, die Bügel aus Schildpatt verbogen und die Gläser von Sprüngen durchzogen. Eine von Websters Kugeln hatte Lares' rechtes Auge durchschlagen. Das weiße Gewebe war zerplatzt und herausgespritzt, blutiger Knochen schimmerte in der Höhle. Die anderen beiden Kugeln waren in die Nase und seine rechte Wange eingeschlagen. Es waren schreckliche Wunden, blutig und definitiv tödlich.
Noch während ich sie betrachtete, schlossen sie sich. Es war, als würde man über eine dieser unzerbrechlichen Mülltonnen fahren, deren Einbuchtungen sich sofort wieder glätten und innerhalb von Sekunden ihre ursprüngliche Form annehmen. Eine kleine weiße Rauchwolke in Lares' Augenhöhle verfestigte sich, blies sich zu einem neuen Augapfel auf. Die Wunde in der Nase schrumpfte zusammen, und die in der Wange hätte genauso gut eine Lichtspiegelung sein können. Wie ein Schatten, der einfach verschwand.
Als er wieder heil und sauber war, nahm er langsam die zerbrochene Brille ab und warf sie über die Schulter weg. Dann öffnet er den Mund und grinste. Jeder seiner Zähne lief spitz zu. Es war nicht annährend wie im Film. Es sah eher wie ein Hairachen aus, Reihe um Reihe kleine Messer im Zahnfleisch. Er gewährte uns einen ausführlichen Blick auf sein Gebiss und sprang über den Wagen. Ich konnte seine Füße auf dem Dach aufprallen hören, dann stand er schon auf der anderen Seite. Er war bereits in der Bewegung gelandet und lief nun auf die Liberty Avenue zu.
Das SWAT-Team erreichte die Ecke vor ihm und sprang aus dem Panzerwagen. Vier Agenten mit MP5 in den Händen. Sie trugen Helme und Sturmmontur, aber es handelte sich nicht um ihre Standardausrüstung. Der befehlshabende Offizier hatte darauf bestanden, dass ich ihnen Gelegenheit gab, ihre Körperpanzer zu modifizieren. Wir alle wüssten, worauf wir uns da einließen, hatte er gesagt. Wir hätten alle genug Filme gesehen.
Also waren auf ihren Körpern überall Kreuze aufgeklebt, alles, was sie hatten auftreiben können, von großen, aus Holz geschnitzten römisch-katholischen Kreuzen, an denen furchteinflößende Jesusfiguren hingen, bis zu Nickelkreuzen aus dem Ramschladen, wie man sie an Glücksarmbändern für Kinder finden konnte. Ich wette, sie fühlten sich ziemlich sicher unter all dem Müll.
Lares lachte laut auf und riss sich den roten Sweater vom Leib. Sein Torso bestand nur aus wogenden Muskeln. Weiße, haarlose Haut ohne Poren zuckte über den darunter ver-
borgenen Höckern seiner Wirbelsäule. Ohne Hemd sah er bedeutend weniger menschlich aus. Eher wie eine Art Albinobär. Ein wildes Tier. Ein Menschenfresser.
"Ich bin mir nicht sicher", erwiderte ich.
Etwa drei Liter hellrotes Blut spritzten auf die Fensterscheibe des Diners. Ich konnte drinnen nichts mehr erkennen.
"Scheiße!", schrie ich und sprang aus dem Wagen, rannte über den Bürgersteig, augenblicklich bis auf die Haut durchnässt. Ich stürmte in das Diner, den Stern meiner Dienstmarke hell auf dem Jackettrevers, aber er war bereits weg, und es war kein Lebender mehr da, um sich davon beeindrucken zu lassen. Die Kellnerin lag auf dem Boden, ihr Kopf war fast vom Körper gerissen. Man liest darüber und würde erwar-
ten, dass Vampirwunden harmlose kleine Dinger sind, so wie Knutschflecken. Lares hatte der Frau fast die halbe Kehle herausgebissen. Ihre Halsschlagader lugte hervor wie das Mundstück eines geschrumpften Luftballons.
Blut tropfte von der Theke und war bis an die Decke gespritzt. Ich zog die Dienstwaffe und ging an der Leiche vorbei. Hinten war eine Tür. Ich musste mich dazu zwingen, nicht darauf zuzurennen. Wenn er sich im hinteren Teil des Raumes aufhielt und ich ihm in den Schatten der Männertoilette über den Weg lief, würde ich das nicht überleben. Ich eilte zurück in den Regen, wo Webster bereits mit laufendem Motor wartete. Er hatte schon die örtliche Polizei alarmiert. Ein Helikopter donnerte tief über unsere Köpfe hinweg; wegen des Lärms würde es mit Sicherheit am kommenden Morgen Beschwerden hageln. Der Suchscheinwerfer des Helikopters riss Löcher in die Finsternis um das Diner. Webster trat aufs Gas, brachte uns in die Gasse hinter dem Restaurant. Ich spähte durch den Regen auf die Müllcontainer und den sich auftürmenden Abfall. Nichts passierte. Wir hatten eine solide Rückendeckung, die den Eingang im Auge behielt. Ein Scharfschützenkommando war im Anmarsch. Der Helikopter konnte, falls nötig, die ganze Nacht dort oben bleiben. Ich versuchte mich zu entspannen.
"Das SWAT-Team kommt", sagte Webster. Er hängte das Mikrofon wieder ans Armaturenbrett.
Der Müllcontainer in der Gasse ruckelte kaum wahrnehmbar. Als hätte sich ein Obdachloser darin im Schlaf umgedreht. Eine Sekunde lang erstarrten wir. Lange genug, um sicher zu sein, dass wir es beide gesehen hatten. Ich hob die Waffe und überprüfte sie. Ich hatte JHPs für eine maximale Gewebezerstörung geladen und die Pistole selbst eingeschossen. Hätte ich sie von einem Priester segnen lassen können, hätte ich auch das getan. Dieser Psychopath würde heute Abend nicht entkommen, soviel stand fest.
"Special Deputy Arkeley, vielleicht sollten wir uns zurückziehen und das SWAT-Team mit ihm verhandeln lassen?", schlug Webster vor. Er benutzte meinen offiziellen Dienstrang nur, um öffentlich zu Protokoll zu geben, dass er alles Mögliche tat, um den Einsatz von Gewalt zu vermeiden. Er schützte seinen Arsch. Wir wussten beide, dass Lares niemals freiwillig mitkommen würde. Keine Chance.
"Ja, vermutlich hast du recht", sagte ich angespannt. "Ja." Ich lockerte den Griff um die Pistole und trat wütend gegen den Wagenboden.
Der Müllcontainer zerplatzte in seine Einzelteile, ein weißer Schemen stürmte auf die Gasse. Kollidierte hart genug mit unserem Wagen, dass er auf die Seite kippte. Die Beifahrertür wurde eingedrückt und quetschte meinen Arm ein und damit auch die Waffe. Webster griff nach seiner Waffe, noch während der Wagen wieder zurückkippte, wir beide in die Sicherheitsgurte geschleudert wurden und mir die Luft aus den Lungen entwich.
Webster streckte den Arm an mir vorbei und gab drei Schüsse ab. Das austretende Pulver verbrannte mir Gesicht und Hände. Ich roch nur noch Kordit. Für gute dreißig Sekunden war ich taub. Mein Seitenfenster explodierte nach draußen, aber ein paar Splitter tanzten in meinem Schoß.
Ich wandte den Kopf, von dem Gefühl erfüllt, in geschmolzenem Glas gefangen zu sein - ich konnte normal sehen, war aber so gut wie gelähmt. Das zerstörte Sicherheitsglas rahmte Lares' grinsendes, zerfetztes Gesicht perfekt ein. Der Regen wusch das Blut von seinem Mund, aber das verbesserte sein Aussehen nicht im Geringsten. Seine Brille war kaputt, die Bügel aus Schildpatt verbogen und die Gläser von Sprüngen durchzogen. Eine von Websters Kugeln hatte Lares' rechtes Auge durchschlagen. Das weiße Gewebe war zerplatzt und herausgespritzt, blutiger Knochen schimmerte in der Höhle. Die anderen beiden Kugeln waren in die Nase und seine rechte Wange eingeschlagen. Es waren schreckliche Wunden, blutig und definitiv tödlich.
Noch während ich sie betrachtete, schlossen sie sich. Es war, als würde man über eine dieser unzerbrechlichen Mülltonnen fahren, deren Einbuchtungen sich sofort wieder glätten und innerhalb von Sekunden ihre ursprüngliche Form annehmen. Eine kleine weiße Rauchwolke in Lares' Augenhöhle verfestigte sich, blies sich zu einem neuen Augapfel auf. Die Wunde in der Nase schrumpfte zusammen, und die in der Wange hätte genauso gut eine Lichtspiegelung sein können. Wie ein Schatten, der einfach verschwand.
Als er wieder heil und sauber war, nahm er langsam die zerbrochene Brille ab und warf sie über die Schulter weg. Dann öffnet er den Mund und grinste. Jeder seiner Zähne lief spitz zu. Es war nicht annährend wie im Film. Es sah eher wie ein Hairachen aus, Reihe um Reihe kleine Messer im Zahnfleisch. Er gewährte uns einen ausführlichen Blick auf sein Gebiss und sprang über den Wagen. Ich konnte seine Füße auf dem Dach aufprallen hören, dann stand er schon auf der anderen Seite. Er war bereits in der Bewegung gelandet und lief nun auf die Liberty Avenue zu.
Das SWAT-Team erreichte die Ecke vor ihm und sprang aus dem Panzerwagen. Vier Agenten mit MP5 in den Händen. Sie trugen Helme und Sturmmontur, aber es handelte sich nicht um ihre Standardausrüstung. Der befehlshabende Offizier hatte darauf bestanden, dass ich ihnen Gelegenheit gab, ihre Körperpanzer zu modifizieren. Wir alle wüssten, worauf wir uns da einließen, hatte er gesagt. Wir hätten alle genug Filme gesehen.
Also waren auf ihren Körpern überall Kreuze aufgeklebt, alles, was sie hatten auftreiben können, von großen, aus Holz geschnitzten römisch-katholischen Kreuzen, an denen furchteinflößende Jesusfiguren hingen, bis zu Nickelkreuzen aus dem Ramschladen, wie man sie an Glücksarmbändern für Kinder finden konnte. Ich wette, sie fühlten sich ziemlich sicher unter all dem Müll.
Lares lachte laut auf und riss sich den roten Sweater vom Leib. Sein Torso bestand nur aus wogenden Muskeln. Weiße, haarlose Haut ohne Poren zuckte über den darunter ver-
borgenen Höckern seiner Wirbelsäule. Ohne Hemd sah er bedeutend weniger menschlich aus. Eher wie eine Art Albinobär. Ein wildes Tier. Ein Menschenfresser.
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Autoren-Porträt von David Wellington
David Wellington wurde in Pittsburgh, Pennsylvania, geboren und studierte an der Syracuse University. Seine ersten Romane veröffentlichte er zunächst in seinem Internet-Blog, bevor amerikanische Verlage auf ihn aufmerksam wurden. Mit seinen Romanen »Der letzte Vampir« und »Krieg der Vampire« avancierte Wellington aus dem Stand heraus zum neuen Star der amerikanischen Horror- und Dark-Fantasy-Szene. Wellington ist verheiratet und lebt in New York, wo er als Archivar bei den Vereinten Nationen arbeitet. Weiteres zum Autor: www.davidwellington.net
Bibliographische Angaben
- Autor: David Wellington
- 2007, 4. Aufl., 379 Seiten, Maße: 12,1 x 18,9 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Aus d. Amerikan. v. Andreas Decker
- Übersetzer: Andreas Decker
- Verlag: Piper Taschenbuch
- ISBN-10: 3492266436
- ISBN-13: 9783492266437
Rezension zu „Der letzte Vampir “
»Die Vampirromane von Wellington gehören zum Besten was es derzeit über Blutsauger zu lesen gibt. Der Einfallsreichtum ist jedenfalls enorm und es ist erstaunlich wie es dem Autor gelingt, sich in jedem Band neu zu erfinden. Möge der Kampf gegen die Vampire und ihre unheilige Königin Justinia Malvern noch lange ansdauern.« Literra
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