Der Wille zum Schweren
Künstlerprofile in den frühen Erzählungen Thomas Manns
In seinen frühen Erzählungen stellt Thomas Mann das Problem des Künstlertums ins Zentrum seiner Dichtung. Im Kontrast zu einigen ironisch gezeichneten, ästhetizistischen und in erster Linie selbstgefälligen Künstlerfiguren entwickelt er in den Erzählungen...
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Produktinformationen zu „Der Wille zum Schweren “
Klappentext zu „Der Wille zum Schweren “
In seinen frühen Erzählungen stellt Thomas Mann das Problem des Künstlertums ins Zentrum seiner Dichtung. Im Kontrast zu einigen ironisch gezeichneten, ästhetizistischen und in erster Linie selbstgefälligen Künstlerfiguren entwickelt er in den Erzählungen Tonio Kröger, Schwere Stunde und Der Tod in Venedig positive Gegenentwürfe: Ihre Protagonisten Tonio Kröger, Friedrich Schiller und Gustav von Aschenbach haben eines gemein: Ihren Willen zum Schweren. Ihre asketische Selbstverpflichtung auf das Ethos der Leistung macht sie zu produktiven, ernstzunehmenden Künstlern. Sie ist die Triebkraft, die Hilfe, aber auch die Gefahr ihres Lebens. Benita von Cronsbruch betrachtet Thomas Manns Frühwerk als eine Art Bühne, auf welcher der junge Autor verschiedene Künstlerprofile mit ihren jeweiligen Bedingungen, Möglichkeiten und Bedrohungen 'durchspielt' und dabei auch seinen eigenen Standort als Künstler bestimmt.
Inhaltsverzeichnis zu „Der Wille zum Schweren “
1 Einführung: Thomas Mann Chronist und Analytiker der Décadence 2 Schwere Stunde
2.1 Etwas für die Schiller-Nummer des Simplicissimus Eine Würdigung zum hundertsten Todestag des Dichters
2.2 Seinem Andenken in Liebe gewidmet Zur Bedeutung Schillers für Thomas Mann
2.3 Das Talent selbst war es nicht Schmerz? Schillers schwere Stunde
2.3.1 Gut, es war also aus Zur Struktur der Erzählung
2.3.2 Das blutende Trotzdem Zu Schillers Künstlerpro l in Schwere Stunde
2.4 Denn ich habe die Leistung nöthig Zur Standortbestimmung Thomas Manns
3 Tonio Kröger
3.1 Mein Werther Zum Programmcharakter der Erzählung
3.2 Ich stehe zwischen zwei Welten... Zur leitmotivischen Gestaltung der Problematik
3.3 ...und habe es infolge dessen ein wenig schwer Zum Künstlerpro l Tonio Krögers
3.4 Diese meine Bürgerliebe zum Menschlichen Das Bekenntnis zum bürgerlichen Künstlertum
4 Der Tod in Venedig
4.1 Die Tragödie des Meistertums Das Scheitern eines Künstlers
4.2 Eine neue Klassizität, dünkt mich, muß kommen Die Tragödie in Venedig
4.3 Im leeren und strengen Dienste der Form Zum Künstlerpro l Aschenbachs
4.3.1 Aber sein Lieblingswort war "Durchhalten" Gustav von Aschenbach vor seiner Venedigreise
4.3.2 Und seine Schritte folgten den Weisungen des Dämons Der Fall Aschenbachs
4.4 Ungewisse Lichter des Neuen Thomas Mann als Künstler und Zeitkritiker
5 Konklusion und Ausblick: Kunst Mittlertum zwischen Geist und Leben
Literaturverzeichnis
Autoren-Porträt von Benita von Consbruch
"Das Talent selbst - war es nicht Schmerz? Und wenn das dort, das unselige Werk, ihn leiden machte, war es nicht in der Ordnung so und fast schon ein gutes Zeichen? Es hatte noch niemals gesprudelt, und sein Mißtrauen würde erst eigentlich beginnen, wenn es das täte. Nur bei Stümpern und Dilettanten sprudelte es, bei den Schnellzufriedenen und Unwissenden, die nicht unter dem Druck und der Zucht des Talentes lebten. Denn das Talent [...] ist nichts Leichtes, nichts Tändelndes, es ist nicht ohne weiteres ein Können. In der Wurzel ist es Bedürfnis, ein kritisches Wissen um das Ideal, eine Ungenügsamkeit, die sich ihr Können nicht ohne Qual erst schafft und steigert. Und den Größten, den Ungenügsamsten ist ihr Talent die schärfste Geißel [...]" (aus Schwere Stunde).
Bibliographische Angaben
- Autor: Benita von Consbruch
- 2010, 130 Seiten, Maße: 15 x 21,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Tectum-Verlag
- ISBN-10: 3828821731
- ISBN-13: 9783828821736
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