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Eine Großmutter, die in einer Gesellschaft Fuß zu fassen versucht, die ihr entgleitet. Ein Großvater, der alles kontrollieren kann außer seine Gefühle. Ein Enkel, der durch den Wahnsinn der Erwachsenen navigiert und zwischen den Welten vermittelt.
Max' russische Großmutter soll früher einmal eine gefeierte Tänzerin gewesen sein. Jahrzehnte später hat sie im Flüchtlingswohnheim ein hart-herzliches Terrorregime errichtet. Wenn sie nicht gerade gegen das deutsche Schulsystem, die deutschen Süßigkeiten oder ihre Mitmenschen und deren Religionen wettert, beschützt sie ihren einzigen Enkel vor dem schädlichen Einfluss der neuen Welt. So bekommt sie als Letzte mit, dass ihr Mann sich verliebt hat. Was für andere Familien das Ende wäre, ist für Max und seine Großeltern jedoch erst der Anfang ... Kaum jemand kann so böse, so witzig und rasant von eigenwilligen und doch so liebenswerten Charakteren erzählen wie Alina Bronsky.
- Autor: Alina Bronsky
- 2020, 2. Aufl., 224 Seiten, Maße: 12,3 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- ISBN-10: 3462000330
- ISBN-13: 9783462000337
- Erscheinungsdatum: 05.11.2020

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Cosmea, 30.05.2019
Als Buch bewertetEine ungewöhnliche Familie
Im Mittelpunkt von Alina Bronskys neuem Roman “Der Zopf der Großmutter“ steht eine ungewöhnliche Familie, bestehend aus Großmutter Margarita Iwanowna, Großvater Tschingis Tschingisowitsch und Enkel Maxim. Sie durften wegen ihrer angeblich jüdischen Herkunft nach Deutschland einreisen und leben in einem Flüchtlingsheim, obwohl nur der kleine Junge Halbjude ist. Die Großmutter ist eine sehr dominante Frau mit rabiaten Umgangsformen, die in der Familie das Sagen hat und auch außerhalb keinen Konflikt scheut. Sie lässt kein gutes Haar an ihrer neuen Heimat und weigert sich, die deutsche Sprache zu lernen. Dem Enkel, den sie Max oder Mäxchen nennt, gern aber auch Idiot oder Krüppel, dichtet sie alle möglichen Krankheiten an, obwohl er nach Aussage eines deutschen Arztes kerngesund ist. Die Großmutter hat eine panische Angst vor Bakterien und ernährt ihn ausschließlich mit selbstgekochtem Brei. Sie rechnet mit seinem baldigen Ableben. Der Junge ist jedoch nicht nur völlig gesund, sondern auch sehr intelligent. Er hat schnell Deutsch gelernt und kommt in der Schule gut zurecht. Nur Max bemerkt, dass sich der Großvater in die Nachbarin Nina verliebt, die mit Tochter Vera ebenfalls im Heim lebt, dann aber in eine eigene Wohnung zieht, wo der Großvater, die “asiatische Fresse“, viel Zeit verbringt. Nina wird schwanger und bekommt einen kleinen Tschingis, den die Großmutter eigentlich am liebsten selbst aufziehen würde. Trotz ihrer Grobheit und überaus derben Sprache hat sie ein großes Herz und hält die kleine Gruppe zusammen. Diese sechs Personen bilden eine Art Patchwork-Familie.
Die ungewöhnliche, teilweise aberwitzige Geschichte wird aus der Perspektive des Jungen erzählt, der nur allmählich Antworten auf die Frage nach seiner Herkunft bekommt. Seine Mutter Maya ist das große Tabuthema der Großeltern mit gegenseitigen Schuldzuweisungen. Seinem Vater, dem rothaarigen Juden, wird über Jahre der Kontakt zu seinem Sohn verwehrt. Der Roman ist sprachlich brillant, witzig und zugleich auch tieftraurig, mit der für Bronsky typischen sehr gelungenen Charakterisierung der Protagonisten, vor allem der Figur der Großmutter. Die Autorin zeigt die gravierenden kulturellen Unterschiede auf, die es neben sprachlichen Problemen Übersiedlern oft schwer machen, in einem anderen Land Fuß zu fassen. Ich habe das Buch mit großem Vergnügen gelesen und bleibe auch weiterhin ein Fan der Autorin. -
5 Sterne
9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Jenny V., 10.05.2019
Als Buch bewertet„Mich überraschte, dass sie neuerdings von mir in der abgeschlossenen Vergangenheitsform sprach, als sei ich kein Problemfall mehr und dürfte leben, essen und atmen wie ein normaler Mensch.“
Inhalt
Maxim, liebevoll Mäxchen gerufen zieht mit 6 Jahren gemeinsam mit seinen Großeltern nach Deutschland. Ursprünglich stammt er aus Russland und ist mit einer äußerst resoluten, kampflustigen Großmutter gesegnet, die alle Fäden straff in der Hand hält. Nicht nur ihre äußerst explizite Einstellung zu angeblichen Erkrankungen des Jungen macht sie so einprägsam, nein auch ihre schillernde Vergangenheit als Balletttänzerin und ihre milde Nachsicht mit ihrem Mann Tschingis, der eigentlich überhaupt nichts zu melden hat. Und obwohl Maxim sehr viel unter seiner dominanten Oma aushalten muss, hat er sie dennoch lieb, selbst wenn sie mal wieder den Unterricht überwacht oder sein Essen püriert.
Erst als sich der Großvater in Maxims Klavierlehrerin Nina verliebt, schwant dem Jungen, dass Großmutter nun reagieren muss. Erst recht, als sie in den Kinderwagen der jüngeren Frau schaut und dort das Abbild ihres Mannes entdeckt. Doch Margarita Iwanowna hegt zwar immensen Groll gegen Gott und die Welt, doch auf den unehelichen Sohn ihres Gatten lässt sie dennoch nichts kommen, denn eines steht fest, ein neues Kind in der Familie bedarf eindeutig ihrer Anleitung und Präsenz – ganz egal wie die Mutterschaftsverhältnisse auch sein mögen.
Meinung
Dies war bereits mein zweites Buch der aus Russland stammenden Autorin Alina Bronsky, welches ich nach ihrem für den Buchpreis nominierten Roman „Baba Dunjas letzte Liebe“ (2015) gelesen habe und mittlerweile bin ich regelrecht verliebt in ihre Art des Erzählens und den bittersüßen Humor, den ihre Geschichten alle gemeinsam zu haben scheinen. Ganz gewiss werde ich nun gezielt nach ihren anderen literarischen Werken Ausschau halten, weil man sich auch Lieblingsautoren warmhalten muss.
Das wunderbare an diesem kleinen Buch ist der warmherzige Erzählton des Enkelsohnes, der von seiner Großmutter absolut angetan ist, selbst wenn diese nichts anderes zu sein scheint als der alternde Hausdrachen, den man jeden Tag aufs Neue von der Leine lässt. Margarita, die sich selbst gerne Margo nennt und von ihrem Gatten nur „Ritalein“ gerufen wird, ist im besten Sinne des Wortes exzentrisch und schillernd. Angefangen von ihrem rot gefärbten Haarschopf, bis hin zu ihrer ständigen Überwachungsmanie, so kommt beim Leser jedoch ein ganz anderer Tenor an, nämlich die Tatsache, dass sich diese Frau kümmert, für die Familie engagiert und mit resoluter Hand die Geschicke aller Angehörigen leitet. Wäre sie nicht so, wie geschildert, dann ergäbe die Geschichte selbst und ihr Verlauf eigentlich gar keinen Sinn – so jedoch, meint man diese Margo ganz genau zu kennen und kauft ihr es sogar ab, dass sie den Sohn ihres Mannes, den dieser mit einer jüngeren Frau gezeugt hat, doch tatsächlich als ein weiteres Kind annimmt.
Ein ebenso unschlagbarer Fakt der Erzählung ist die angesprochene Entwicklung verschiedener Kinder in einer gelungenen Patchworkfamilie, denn als solche kann man die bunte Mischung aus Großelternpaar, Enkel, angenommener Enkeltochter im gleichen Alter, akzeptierter Geliebter und dem gemeinsamen neugeborenen Sohn tatsächlich bezeichnen. Gerade für Maxim öffnet sich dadurch die Lücke und er kann dem präsenten Einfluss seiner Oma hin und wieder entkommen, während andere in der Bevormundung durch Margarita endlich zu mehr Entschlusskraft gezwungen werden.
Fazit
Ich vergebe begeisterte 5 Lesesterne für diese ungewöhnliche, nicht unbedingt nachvollziehbare Familiengeschichte, die von lebendigen Charakteren, aussagekräftigen Bildern und einer guten Portion Lebensweisheit gespeist wird und die auch nach dem Lesen Zufriedenheit bei mir hinterlässt. Und so ist auch der Schwerpunkt des Buches gewählt: Große Nörgler, die an allem etwas auszusetzen haben und sich über ihr angeblich schweres Schicksal beklagen, finden hin und wieder doch die innere Nähe zu Menschen, die sie in der Tiefe ihres Herzens lieben. Und so kann es Margarita nichts anhaben, wenn bei ihr jedes Lebensjahr wie zwei zählt, denn sie hat vor sehr lange zu leben, länger als alle anderen zusammen. Unbedingte Empfehlung für humorvolle Lesestunden mit Unterhaltungswert und Scharfsinn.
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