Detektivgeschichte
Ein Umsturz, irgendwo in Lateinamerika. Eine Diktatur wird errichtet. Dem Polizisten Antonio Martens bietet sich eine Chance zu unverhofftem Aufstieg: Er wird zum Corps berufen, wo er auf den ebenso charismatischen wie undurchsichtigen Vorgesetzten Diaz und...
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Produktinformationen zu „Detektivgeschichte “
Ein Umsturz, irgendwo in Lateinamerika. Eine Diktatur wird errichtet. Dem Polizisten Antonio Martens bietet sich eine Chance zu unverhofftem Aufstieg: Er wird zum Corps berufen, wo er auf den ebenso charismatischen wie undurchsichtigen Vorgesetzten Diaz und seinen sadistischen Spießgesellen Rodriguez trifft. Mit harmlos anmutenden Beschattungen fängt es an, mit der Aufnahme zahlloser unbescholtener Bürger in das Register. Doch Rodriguez hat eine Foltermaschine in Auftrag gegeben, die er zu nutzen gedenkt. Martens verschließt davor die Augen. Während überall nach Aufständischen gefahndet wird, kämpft er mit Gefühlen, die zu schwach für echten Zweifel, aber zu stark für reine Bedenkenlosigkeit sind.
Klappentext zu „Detektivgeschichte “
"Imre Kertész erzählt atemberaubend von einem Alptraum." (Der Spiegel)Nach dem Sturz einer obskuren Diktatur werden die Schergen vor Gericht gestellt. Einer von ihnen, Antonio Martens, legt sich selbst Rechenschaft ab und vertraut das Manuskript seinem Pflichtverteidiger an: Es geht um die Akte Salinas, um den tragischen Fall eines Vaters und eines Sohnes, die vom Apparat zermalmt wurden.
Lese-Probe zu „Detektivgeschichte “
"Ich will eine Geschichte erzählen. Eine einfache Geschichte. Sie können sie auch ungeheuerlich nennen. Doch das ändert nichts an ihrer Einfachheit. Ich möchte also eine einfache und ungeheuerliche Geschichte erzählen. Ich bin Martens. Ja, ebender Antonio Rojaz Martens, der gegenwärtig vor den Richtern des neuen Systems steht: vor den Volksrichtern - wie sie sich gern nennen. Sie können zur Zeit mehr als genug über mich lesen: Die reißerischen Boulevardblätter sorgen dafür, daß mein Name in ganz Lateinamerika bekannt wird, ja vielleicht sogar drüben, im weit entfernten Europa. Ich muß mich beeilen, wahrscheinlich ist meine Zeit knapp."
Autoren-Porträt von Imre Kertész
Imre Kertész, 1929 in Budapest geboren, wurde 1944 als 14-Jähriger nach Auschwitz und Buchenwald deportiert. In seinem «Roman eines Schicksallosen» hat er diese Erfahrung auf außergewöhnliche Weise verarbeitet. Das Buch erschien zuerst 1975 in Ungarn, wo er während der sozialistischen Ära jedoch Außenseiter blieb und vor allem von Übersetzungen lebte (u.a. Nietzsche, Hofmannsthal, Schnitzler, Freud, Joseph Roth, Wittgenstein, Canetti). Erst nach der europäischen Wende gelangte er zu weltweitem Ruhm, 2002 erhielt er den Literaturnobelpreis. Seitdem lebte Imre Kertész überwiegend in Berlin und kehrte erst 2012, schwer erkrankt, nach Budapest zurück, wo er 2016 starb.
Bibliographische Angaben
- Autor: Imre Kertész
- 2005, 2. Aufl., 144 Seiten, Maße: 12 x 19,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Angelika Máté, Peter Máté
- Verlag: Rowohlt, Hamburg
- ISBN-10: 3498035258
- ISBN-13: 9783498035259
- Erscheinungsdatum: 05.11.2004
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