Die Constitution der Materie
Eine Vorlesung über die Grundlagen der Physik aus dem Jahre 1884
1884 hielt Heinrich Hertz an der Universität Kiel eine Vorlesung über "Moderne Anschauungen über die Constitution der Materie". Das ausgearbeitete Skriptum sollte, nicht zuletzt auf Empfehlung von M. Planck, als Buch veröffentlicht werden, was jedoch wegen...
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Klappentext zu „Die Constitution der Materie “
1884 hielt Heinrich Hertz an der Universität Kiel eine Vorlesung über "Moderne Anschauungen über die Constitution der Materie". Das ausgearbeitete Skriptum sollte, nicht zuletzt auf Empfehlung von M. Planck, als Buch veröffentlicht werden, was jedoch wegen des Umzugs von Hertz nach Karlsruhe unterblieb. Erst vor wenigen Jahren wurde die Handschrift wieder von A. Fölsing aufgefunden und wird jetzt erstmals annotiert und gedruckt einem größeren Publikum zugänglich gemacht. Im ersten Teil der Schrift erörtert Hertz erkenntnistheoretische Fragen der Physik, um dann im zweiten Teil ein entschiedenes Plädoyer zugunsten, der damals noch nicht voll akzeptierten Maxwellschen Theorie vorzulegen. Im dritten Teil widmet sich der Autor Problemen der Mechanik und Automistik.
Heinrich Hertz zählt sowohl vom Standpunkt der Naturphilosophie wie auch als aktiver Forscher zu den Wegbereitern der Phyisk des 20. Jahrhunderts. Seine Gedanken zur Elektrodynamik kurz vor ihrer Anerkennung durch den Nachweis der elektromagnetischen Wellenausbreitung, zur Natur des Äthers zwei Jahrzehnte vor der bahnbrechenden Arbeit von A. Einstein, und seine Überlegungen zur Beschaffenheit des Materie wenige Jahre vor der Geburt der Quantentheorie sollte Physiker, Wissenschaftshistoriker und Wissenschaftsphilosophen gleichermaßen interessieren.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Constitution der Materie “
- Einleitung: Philosophie und Physik; die Arten der Materie; die Berechtigung des Atomismus.- Der Aether: Der Raum, das Vakuum, der Äther und das Licht.
- Die Eigenschaften des Äthers, die Fernkräfte und die Nahwirkungen sowie das Licht und die Kathodenstrahlen.
- Fernkräfte und Nahwirkungen; Gravitation sowie elektrische und magnetische Kräfte werden mittels der Potentialtheorie als Nahwirkungen interpretiert.
- Elektrische und magnetische Nachwirkungen; die Bedeutung der Isolatoren und des leeren Raumes.
- Die elektromagnetische Lichttheorie; Gedankenexperimente zum Nachweis elektromagnetischer Wellen in Isolatoren und im leeren Raum; Vereinigung von Optik und Elektrizität; Zusammenfassung der Eigenschaften des Äthers.
- Die ponderable Materie: Allgemeine Eigenschaften der Materie; apriorische und empirische Elemente; Materie als Zeichen.
- Trägheit und Schwere; Proportionalität von träger und schwerer Masse; Ausdehnung und Kompressibilität.
- Teilbarkeit der Materie; Beweise für die Existenz der Atome.
- Licht und Materie; optische Argumente für den Atomismus; Spektralanalyse und das Innere der Atome.
- Die Chemie und der Atomismus; die Gesetze der konstanten und der multiplen Proportionen; Atomvolumina und die spezifische Wärme.
- Index..
Autoren-Porträt von Heinrich Hertz
Der deutsche Physiker Heinrich Rudolf Hertz (1857 - 1894) schuf mit seinen experimentellen Ergebnissen und Entdeckungen die Grundlagen für verschiedene revolutionäre wissenschaftlich-technische Entwicklungen. So bestätigte er mit seiner Entdeckung der elektromagnetischen Wellen die Lichttheorie von Maxwell und lieferte die Grundlagen der modernen Nachrichtentechnik.
Bibliographische Angaben
- Autor: Heinrich Hertz
- 1999, 1999, 171 Seiten, Maße: 16 x 24,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben:Fölsing, Albrecht
- Herausgegeben: Albrecht Fölsing
- Verlag: Springer
- ISBN-10: 3540643893
- ISBN-13: 9783540643890
- Erscheinungsdatum: 02.09.1999
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