Die Dorfhexe

Schon allein der Titel des Buches macht neugierig. "Die Dorfhexe". Klingt ein bisschen nach Mittelalter, nach roten Haaren und Kräuterweibchen. Aber-weit gefehlt. Das Buch erzählt von einer Frau, die die Einsamkeit sucht. So verschlägt es sie in ein schwedisches Dorf, wo sie ein kleines Haus mietet. In der Nachbarschaft lebt eine alte Frau namens Astrid, die als Dorfhexe verrufen ist. Gerade aber diese Frau steht Veronika bei, als sie erkrankt. Astrid kocht und bäckt für sie, erledigt die Einkäufe und macht den Haushalt. Als es Veronika wieder besser geht, unternehmen die beiden Frauen gemeinsame Spaziergänge und kommen sich dabei immer näher. Sie vertrauen einander Dinge an, die sie zuvor niemanden erzählt haben. Einfühlsam, mit einer gelungenen Mischung aus Humor und Lebensschule erzählt dieses Buch von dem Schicksal zweier unterschiedlichen Frauen. Fesselnd und unterhaltsam....

"Die Dorfhexe" ist das Buch zweier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können, aber dennoch verbindet sie die Einsamkeit und der Geschmack des Todes.
Ich habe das Buch unter Tränen regelrecht verschlungen, es ist einfühlsam geschrieben und man kann den Schmerz fühlen. Besonders nah ging mir der Leidensweg von Astrid.