Die Emotionen
Gefühle in der realistischen Phänomenologie
Was bisher Leben und Bewusstsein, Sprache und Geist genannt wurde, steht in den neuen biomedizinischen, soziokulturellen und kommunikationstechnologischen Verkörperungen zur Disposition. Diese neuen Sozio-Technologien führen zu einer tiefgreifenden...
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Produktinformationen zu „Die Emotionen “
Was bisher Leben und Bewusstsein, Sprache und Geist genannt wurde, steht in den neuen biomedizinischen, soziokulturellen und kommunikationstechnologischen Verkörperungen zur Disposition. Diese neuen Sozio-Technologien führen zu einer tiefgreifenden anthropologischen Entsicherung, die eine offensive Erneuerung der Selbstbefragung des Menschen als vergesellschaftetes Individuum und als Spezies herausfordert.
Klappentext zu „Die Emotionen “
In den letzten Jahrzehnten sind die Emotionen zu einem der zentralen Themen der Philosophie des Geistes geworden. Erstaunlich ist, dass dennoch die frühen phänomenologischen Beiträge der ersten Schüler Husserls zum Thema in Vergessenheit geraten sind. Dabei können die Gefühlskonzeptionen und Analysen emotionaler Phänomene von Pfänder, Voigtländer, Haas, Geiger, Scheler, Stein, Walther, Kolnai, Ortega y Gasset wegen ihrer einzigartigen Präzision und Erfahrungsnähe die heutige Debatte entscheidend bereichern. Im vorliegenden Band wird einerseits die Rekonstruktion einer Theorie der Emotionen unternommen, die implizit in den Texten der ersten Phänomenologen liegt. Andererseits werden systematische Antworten auf Fragen und Problemstellungen gegeben, die die aktuelle Diskussion bestimmen. Was sind Emotionen? Inwiefern kann man von emotionaler Realität und Irrealität, Echtheit und Unechtheit sprechen? Kann es Emotionen über Fiktionen geben? Gibt es unterbewusste Emotionen? Welche Rollespielen leibliche Aspekte? Was bedeutet es, dass Emotionen intentional sind? In welcher Beziehung stehen sie zu Werten? Das sind die Leitfragen des Buchs.
Inhaltsverzeichnis zu „Die Emotionen “
1;Inhalt;82;Vorwort;12
3;1. Einleitung;14
4;2. Kontextualisierung der realistischen Phänomenologie der Emotionen;23
4.1;2.1. Die aktuelle Debatte: Theorien des Fühlens und kognitivistische Theorien;23
4.2;2.2. Theorien der Emotionen um die Wende des XIX. zum XX. Jahrhundert;29
4.3;2.3. Die realistische Phänomenologie und die Emotionen;70
4.4;2.4. Philosophie der Emotionen: Methodologische Aspekte;86
5;3. Die Gegebenheit der Emotionen: Realität und Schein;91
5.1;3.1. Reale Emotionen und Scheinemotionen;91
5.2;3.2. Echte und unechte Emotionen;104
5.3;3.3. Fiktionale Emotionen;111
5.4;3.4. Aktuelle und inaktuelle Emotionen;118
5.5;3.5. Virtuelle Emotionen, unbewusste Emotionen und Dispositionen;121
6;4. Die Ursprünglichkeit der Emotionen;128
6.1;4.1. Emotionen und ähnliche Phänomene;128
6.2;4.2. Empfindung und Gefühlsempfindung;129
6.3;4.3. Wahrnehmung;134
6.4;4.4. Urteil und Werturteil;137
6.5;4.5. Phantasie und Wunsch;139
6.6;4.6. Wollen;142
6.7;4.7. Stimmung, Disposition und Charakterzug;146
6.8;4.8. Die Tiefe der Gefühle und die Emotionen;149
6.9;4.9. Ursprünglichkeit und Wesensmerkmale der Emotionen;155
7;5. Leiblichkeit und körperlicher Ausdruck;157
7.1;5.1. Perspektiven der emotionalen Leiblichkeit;157
7.2;5.2. Die emotionale Leiblichkeit;160
7.3;5.3. Der körperliche Ausdruck;173
8;6. Die Intentionalität der Emotionen, das Fühlen und die Werte;189
8.1;6.1. Kognition, Intention und Wert;189
8.2;6.2. Die Emotionen und das Fühlen: Ist Fühlen ein Gefühl?;201
8.3;6.3. Ursprünglichkeit des Fühlens und Weltbezug;214
8.4;6.4. Die ethische Dimension der Gefühle;223
9;7. Emotionale Phänomene;228
9.1;7.1. Ressentiment;228
9.2;7.2. Ekel;232
9.3;7.3. Scham;239
9.4;7.4. Reue;246
9.5;7.5. Hochmut und Demut;252
9.6;7.6. Liebe und Hass;257
10;Literaturverzeichnis;264
11;Personenverzeichnis;272
Bibliographische Angaben
- Autor: Ingrid Vendrell Ferran
- 2008, 273 Seiten, Maße: 17 x 24 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Akademie-Verlag
- ISBN-10: 3050043873
- ISBN-13: 9783050043876
Rezension zu „Die Emotionen “
"Vendrell Ferrans Analysen sind auf eine unaufgeregte Art gründlich und selbständig. [...] [Dem] Leser bietet die Autorin eine Menge substantieller Argumente zu der Frage, wie wir unsere Gefühle sprechen lassen." Manuela Lenzen in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.09.2008 Ferrans Theorie ist "aufschlussreich und überzeugend, ihre Perspektive wirft einen frischen Wind auf die Emotionen." Christoph Mann, In: Roter Dorn (2009) "[Eine] herausragende[...] Promotionsarbeit" Information Philosophie, Dezember 2009, Nr. 5 "[D]ie klar strukturierte Arbeit [ist] weitgehend allgemeinverständlich [...]." Alexandra Pontzen auf: literaturkritik.de, Ausgabe 01/2010
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