Die geheimen Jahre einer Kindheit

I.A / I.W. Die geheimen Jahre einer Kindheit
Der Autor beschreibt sehr authentisch, liebevoll mit einer Hingabe zu Abenteuerlust, Leidenschaft und Weisheit in seinem Buch. jedes Kapitel weckt die Neugier wie sich wohl die kleine Seele entwickelt. Der Roman hat kein Happy End das ist vielleicht auch vom Autor so gewollt. Mein Empfinden. Vielleicht sollten wir uns Gedanken machen, wie wir uns verabschieden. Auf Wiedersehen, heißt nicht immer dass ich diesen Menschen wiedersehen werde. Oder es kommt eine Fortsetzung zu diesem Roman, alles ist offen. Ich danke dem Autor dass ich bei dieser Reise dabei sein durfte.

Die geheimen Jahre einer Kindheit, ein bemerkenswerte Geschichte.
Eine spannende sehr kurzweilige geschrieben Geschichte. Dem Autor Ostberliner meiner Meinung nach hervorragend gelungen, die emotionalen Höhen und Tiefen in der Entwicklung eines heranwachsenden jungen Mannes, mit all seiner individuellen Tragik, sehr anschaulich und nachvollziehbar zu vermitteln. Wer sich darauf einläßt, wird mit hineingezogen in den Strudel der Emotionen, Gefühlen und Leidenschaften, die den heranwachsenden Protogonisten Namens Jonas, fast täglich und in unerbitterlicher Weise fast bis zum Unerträglichen herausfordert. Das strenge Elternhaus, das Internat, eine tragische Liebschaft, die Flucht, die Reise, die erste wahre Liebe, ein Sommer in der überwältigenden Natur Norwegens, die Reise durch Kanadas wilder Natur und zu sich selbst. All das beschreibt der Autor mit einer tiefgläubigen und zielstrebigen Gewissheit, das Jonas irgendwann, das findet, was er in seinem tiefen Inneren glaubt verloren zu haben. Im Laufe der Geschichte erhält Jonas immer wieder unerwartete Hilfe von Personen, die ihm gut gesonnen sind. Sei es die ältere Schwester, sein Internatsfreund, seine norwegische Reisebegleiterin, aber allem voran, der „alte Weise Mann“. Er ist immer da, wenn Jonas, von seinen Alpträumen getrieben, am Dringensten auf Stütze angewiesen ist. Er vermittelt Jonas Zuversicht und gibt ihm das Vertrauen, dass nur er alleine in der Lage sein wird, den Weg zu dem ihm noch unbekannten Ziel zu finden. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang finde ich auch so manches poetische Zitat, das der Autor wohl bewußt in kursiver Schrift formatiert hat, um die Botschaft etwas vom umgebenen Verlauf der Geschichte abzusetzen. Das ist ein wirksamer Wink, um kurz inne zu halten, damit die jeweilige Botschaft auch dort ankommt, wo sie am ehesten verstanden wird. Der „weiße alte Mann“ begleitet Jonas unsichtbar auf seinen Weg in die Zukunft, oder, vielleicht ist er es ja selbst, der dort bereits angekommen ist und zurück blickt, in eine aufregende und lehrreiche Vergangenheit. Wer weiß?! Das Ende läßt der Autor jedenfalls offen, das nährt in mir als Leser die Hoffnung, dass die Geschichte an dieser Stelle noch nicht zu Ende ist. Ich jedenfalls, kann jetzt schon sagen, ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung. Gruß G. Engel