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Die letzte Bibliothek der Welt

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Die schüchterne June Jones lebt in dem britischen Dorf Chalcot und ist mit Leib und Seele Bibliothekarin. Ihre besten Freunde sind die Menschen, denen sie Tag für Tag bei ihrer Arbeit begegnet: der alte Stanley, dem sie mit dem Computer hilft, Chantal, eine...
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Kommentare zu "Die letzte Bibliothek der Welt"
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    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sagota, 13.08.2021 bei bewertet

    Wundervoll erzählte Geschichte um eine schüchterne Bibliothekarin

    "Die letzte Bibliothek der Welt" von Freya Sampson erschien (HC, gebunden, 365 Seiten) bei Dumont, August 2021 und ist eine herzerwärmende Geschichte um die etwas schüchterne Bibliothekarin June Jones im kleinen englischen Dorf Chalcot. Als das Weiterbestehen der Bibliothek durch die Kreisverwaltung Sparmaßnahmen zum Opfer fallen soll, ist nicht nur June auf den Plan gerufen:

    June Jones, die bereits als Kind die Bibliothek und vor allem die Bücher sehr liebte, besuchte diese gemeinsam mit ihrer Mutter Beverley mehrmals die Woche. Später arbeitete sie ebenfalls in der Bibliothek von Chalcot. Seit ihre Mutter vor 8 Jahren starb, widmet sich June leidenschaftlich nach wie vor ihrer Arbeit und den Menschen, die sie in der Bibliothek fast täglich antrifft. Außerhalb der Arbeit bleibt sie jedoch lieber für sich und teilt ihre freie Zeit am liebsten mit ihren Romanen und ihrem Kater "Alan Bennett" (den Namen fand ich übrigens köstlich, den Kater auch).

    June ist sehr schüchtern und bringt es nicht über's Herz, vor vielen Menschen zu reden. Dies fordert sie sehr heraus, als Marjorie Spencer, die Leiterin und ihre Chefin, ihr eröffnet, dass sie die Vorlesestunde in der Kinderabteilung übernehmen muss; sie will nochmal bei der Kreisverwaltung vorsprechen...

    June ist es gewohnt, von Mrs. Bransworth immer die Mitteilung zu bekommen, dass dieses oder jenes ausgeliehene Buch "Schrott" war, denn Mrs. B. liebt es einfach, sich lautstark über jeden und alles zu beschweren. Chantal hingegen ist froh, dass sie Zeit für ihre Hausaufgaben in der Bibliothek ungestört verbringen kann, denn zu Hause wäre dies nicht möglich. Der 80jährige Stanley lässt sich gerne beim PC helfen, da er seinem in den USA lebenden Sohn gerne e-Mails schreibt und oft kleine Hilfen benötigt, um die Kreuzworträtsel zu lösen. Leila, die noch nicht richtig Englisch spricht, aber sehr gerne backt, hilft June, die richtigen Koch- und Backbücher auszusuchen. Eines Tages taucht der ehemalige Klassenkamerad Alex auf, der seinem Vater im Imbiss aushilft und ansonsten als Anwalt in London lebt. Er ist June mehr zugetan, als diese zuerst wahrnimmt und langsam bahnt sich ein Vertrauensverhältnis an, so dass June ihre Vorsicht vor den Mitmenschen fallen lässt und sich Alex anvertraut:

    Die Bibliothek soll geschlossen werden und sie darf, um ihren Arbeitsplatz nicht zu verlieren, nicht aktiv an der Protestbewegung teilnehmen! June lernt nach und nach, zu ihren Überzeugungen zu stehen und arbeitet sie anfangs undercover mit, so schließt sie sich doch später aktiv der Protestbewegung an, die alles daran setzt, die geliebte (und gebrauchte!) Bibliothek vor der Schließung zu bewahren...

    June und alle "Aktiven" wachsen dem Leser schnell ans Herz und mich freute ungemein, dass sich die allzu schüchterne June doch ihren Ängsten stellte und erkannte, dass die Kraft der Gemeinschaft viel bewirken kann: Sie schafft es, aus ihrem Schneckenhaus herauszukommen und ihr Leben zu verändern: Auch die neuen Gefühle gegenüber Alex spielen hierbei eine nicht unbeträchtliche Rolle. Auch mit humorvollen und augenzwinkernden Einlagen hat die Autorin nicht gespart. Etwas Sozialkritik kommt in den Personen Vera und Leila auf, wobei besonders Vera lernen muss, Schritte auf ihr fremde Menschen zuzugehen:

    In manchen Bibliotheken (so auch in meiner) gibt es mittlerweile "Bibliothekscafés", die es ermöglichen, sich mit Menschen anderer Kulturen zu treffen. Auch viele SchülerInnen nutzen die Ruhe der Räume, um gemeinsam ihre Hausaufgaben zu erledigen (und sich dabei gegenseitig zu helfen, wie mir immer wieder positiv auffiel). Aufgaben der (oftmals Budgetgefährdeten!) Bibliotheken sind heute vielfältig: Auch PC-Plätze und Internetmöglichkeiten sind Teile davon.

    "Eine Bibliothek ist mehr als ein Haus voller Bücher, dort hat man nicht nur Zugang zu Informationen, die einen stärken und im Leben weiterbringen können, sondern auch zu anderen Menschen" (S. 305)

    Einziger Wermutstropfen in dieser schönen Beschreibung, der ich mich voll und ganz anschließen kann (ich besuche seit meiner Kindheit Bibliotheken und liebe sie) ist die Tatsache, dass auch hier immer mehr Automatisierung stattfindet; z.B. bei der Rückgabe der Bücher, wo in meiner Bibliothek ein Fließband die vorher menschliche Hand der Bibliotheksmitarbeiter ersetzt. Schade!

    Fazit:

    Ein sehr warmherzig, zuweilen humorvoller Roman über eine sehr sympathische, hilfsbereite junge Bibliothekarin, die lernt, ihre Schüchternheit zu überwinden und zu ihren Überzeugungen zu stehen. Eine absolute Leseempfehlung von mir an alle, die Bücher und Bibliotheken lieben; besonders auch an schüchterne Menschen, da dieser Roman ein Teil der "literarischen Hausapotheke" mit Therapieangebot für sie werden kann. Nicht zuletzt auch ein Buch über Trauerbewältigung und den Mut, das eigene Leben zu leben. Von mir gibt es sehr gute 4* am Bibliothekshimmel und der Hoffnung, dass es diese immer geben wird!

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