Die Mitte der Welt, Jubiläumsausgabe
Roman. Ausgezeichnet mit dem Jugendbuchpreis Buxtehuder Bulle 1998 und der IBBY Ehrenliste 2000
Der siebzehnjährige Phil ist auf der Suche. So wenig er über seine Vergangenheit weiß, so chaotisch ist seine Gegenwart. Da ist zum Beispiel seine Mutter Glass mit ihren ständig wechselnden Liebhabern. Oder seine Zwillingsschwester Dianne, schroff und...
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Klappentext zu „Die Mitte der Welt, Jubiläumsausgabe “
Der siebzehnjährige Phil ist auf der Suche. So wenig er über seine Vergangenheit weiß, so chaotisch ist seine Gegenwart. Da ist zum Beispiel seine Mutter Glass mit ihren ständig wechselnden Liebhabern. Oder seine Zwillingsschwester Dianne, schroff und eigenwillig, mit Geheimnissen, die sie längst nicht mehr mit Phil teilt. Oder Annie, die verrückte Alte mit den roten Schuhen, die sich ausschließlich von Kirschlikör zu ernähren scheint und Nicholas, der Unerreichbare, in den sich Phil unsterblich verliebt hat. Phil sehnt sich nach Orientierung und Perspektiven. Und vor allem danach, mehr über sich selbst zu erfahren ...
Autoren-Porträt von Andreas Steinhöfel
Andreas Steinhöfel, geb. 1962 in Battenberg, Studium der Anglistik, Amerikanistik und Medienwissenschaften in Marburg. Tätig als Übersetzer, schreibt Drehbücher und rezensiert Jugendliteratur für die FAZ und DIE ZEIT. Zahlreiche Veröffentlichungen von Kinder- und Jugendbüchern mit nationaler und internationaler Auszeichnung. 2009 erhielt Andreas Steinhöfel den 'Erich Kästner Preis für Literatur', 2013 den 'Deutschen Jugendliteraturpreis'.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Steinhöfel
- Altersempfehlung: 13 - 16 Jahre
- 2008, 464 Seiten, Maße: 14,6 x 22,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Carlsen
- ISBN-10: 3551581975
- ISBN-13: 9783551581976
Rezension zu „Die Mitte der Welt, Jubiläumsausgabe “
Es ist immer wieder die Rede davon, dass Literatur für junge Erwachsene, den Ansprüchen von "großer" Literatur standhalten sollte. Und wenn es einen Roman gibt, der das schafft, dann ist es dieser! Er erfüllt aber noch einen zusätzlichen Anspruch: Er ist von der ersten Seite an so spannend erzählt, dass auch erfolgreiche Leseverweigerer damit verführt werden können, sich auf das Abenteuer Lesen einzulassen. Genau genommen handelt es sich um eine Biografie. Der Protagonist ist aber weder berühmt, noch hat er bisher Wichtiges geleistet. Er ist stolze siebzehn Jahre alt, hat einerseits noch nichts Bewegendes erlebt und erzählt trotzdem von einem unglaublich aufregenden Abenteuer: der Entdeckung der eigenen Person als unverwechselbar einmaliger Größe. Phil hat es nicht leicht. In der Familie ist er das einzige männliche Mitglied, und das ist per se nicht einfach. In seinem Fall aber hat er es zusätzlich mit ausgesprochen außergewöhnlichen Frauen zu tun: Seine Mutter ist - vorsichtig formuliert - exzentrisch, seine Schwester ist zickig, und dann gibt es da noch eine Reihe von Damen, von denen keine einzige in der Lage ist, die Nöte eines pubertierenden jungen Mannes auch nur zur Kenntnis zu nehmen, geschweige denn für eine gewisse Linderungen zu sorgen. Dann gibt es da Freunde - na, ja, was auch immer sich die Leser unter echten Freunden vorstellen. Aber auch hier findet Leben pur statt: Niemand, aber auch gar niemand ist da weit und breit, von dem Phil Unterstützung, Ruhe, Erfolg oder irgendetwas wie Solidarität erfahren könnte. Kurz, unser Held ist einsam, ein wenig depressiv und daneben ziemlich neugierig auf die Welt, um nicht zu sagen manchmal "zaghaft gierig". Und das Leben erspart ihm nichts, was für die Leser sehr erfreulich, für Phil aber manchmal schier unerträglich ist. Ganz klar ist übrigens nur eines: Da fehlt ein Vater. Oder
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genauer, da fehlt ein Mann! Nein, bitte keine Missverständnisse: Ein richtiger Mann möchte Phil werden. Aber was das ist, oder sein soll, das ist die Frage, wenn weit und breit kein Vorbild da ist. Dieser Entwicklungsroman kann, neben der Unterhaltung, die er auch bietet, als Parabel für das Mannwerden in den verwirrenden Zeiten der "Frauenherrschaft" verstanden werden. So ungefähr sieht es doch in manchen modernen Familien aus: Da sind Mütter und Schwestern im Erziehungsprozess ihrer Söhne und Brüder "an der Macht". Erst wenn sie das zur Kenntnis nehmen, können sich die Bedingungen für alle Beteiligten auch wieder verändern. Deshalb sollten unbedingt auch Frauen dieses großartige Buch lesen. (Rezension von Gabriele Hoffmann aus dem Libri-Fachkatalog Harry & Pooh 2008/2009)
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