Die Nacht des Zorns
Roman
Was steckt hinter dem uralten Mythos des "wütenden Heeres"? Kommissar Adamsberg ermittelt in den dunklen Wäldern der Normandie. Eine unbekannte Reitertruppe hat vier Menschen entführt, deren Tage - so berichtet die Sage - gezählt sind. Bald wird die erste Leiche gefunden.
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Produktinformationen zu „Die Nacht des Zorns “
Was steckt hinter dem uralten Mythos des "wütenden Heeres"? Kommissar Adamsberg ermittelt in den dunklen Wäldern der Normandie. Eine unbekannte Reitertruppe hat vier Menschen entführt, deren Tage - so berichtet die Sage - gezählt sind. Bald wird die erste Leiche gefunden.
Klappentext zu „Die Nacht des Zorns “
"Fred Vargas ist zurück - in Bestform." LE FIGARO LITTÉRAIREEin jahrhundertealter Mythos führt Kommissar Adamsberg in die dunklen Wälder der Normandie. Ein Heer aus Schattengestalten soll dort wüten und ungesühnte Verbrechen strafen. Lina, eine junge Frau aus der Normandie, hat es jüngst in der Nacht über den Waldweg reiten sehen. Und nicht nur das: Die Reiter hatten vier Menschen in ihrer Gewalt, deren Tage - der Legende nach - gezählt sind. Und tatsächlich dauert es nicht lange, bis das erste Opfer des Wütenden Heeres stirbt. Adamsberg ist überzeugt, dass sich jemand der mittelalterlichen Sage bedient, um ungestört zu morden.
Wieder einmal findet sich in diesem Roman alles, was die unnachahmliche und inzwischen sprichwörtliche Magie Vargas ausmacht: wunderbare Charaktere, ein intelligenter Plot, eine subtile Handlungsführung, gefärbt mit einem sprühenden Funken Humor.
"Wenn Vargas Musikerin wäre, wäre sie allein ein ganzes Orchester." ELLE
"Eine ganz große Vargas!" LE MONDE
"Fred Vargas ist zurück - in Bestform." -- LE FIGARO LITTÉRAIRE
Ein jahrhundertealter Mythos führt Kommissar Adamsberg in die dunklen Wälder der Normandie. Ein Heer aus Schattengestalten soll dort wüten und ungesühnte Verbrechen strafen. Lina, eine junge Frau aus der Normandie, hat es jüngst in der Nacht über den Waldweg reiten sehen. Und nicht nur das: Die Reiter hatten vier Menschen in ihrer Gewalt, deren Tage - der Legende nach - gezählt sind. Und tatsächlich dauert es nicht lange, bis das erste Opfer des Wütenden Heeres stirbt. Adamsberg ist überzeugt, dass sich jemand der mittelalterlichen Sage bedient, um ungestört zu morden.
Wieder einmal findet sich in diesem Roman alles, was die unnachahmliche und inzwischen sprichwörtliche Magie Vargas ausmacht: wunderbare Charaktere, ein intelligenter Plot, eine subtile Handlungsführung, gefärbt mit einem sprühenden Funken Humor.
"Wenn Vargas Musikerin wäre, wäre sie allein ein ganzes Orchester." -- ELLE
"Eine ganz große Vargas!" -- LE MONDEGARO LITTÉRAIRE
Ein jahrhundertealter Mythos führt Kommissar Adamsberg in die dunklen Wälder der Normandie. Ein Heer aus Schattengestalten soll dort wüten und ungesühnte Verbrechen strafen. Lina, eine junge Frau aus der Normandie, hat es jüngst in der Nacht über den Waldweg reiten sehen. Und nicht nur das: Die Reiter hatten vier Menschen in ihrer Gewalt, deren Tage - der Legende nach - gezählt sind. Und tatsächlich dauert es nicht lange, bis das erste Opfer des Wütenden Heeres stirbt. Adamsberg ist überzeugt, dass sich jemand der mittelalterlichen Sage bedient, um ungestört zu morden.
Wieder einmal findet sich in diesem Roman alles, was die unnachahmliche und inzwischen sprichwörtliche Magie Vargas ausmacht: wunderbare Charaktere, ein intelligenter Plot, eine subtile Handlungsführung, gefärbt mit einem sprühenden Funken Humor.
"Wenn Vargas Musikerin wäre, wäre sie allein ein ganzes Orchester." -- ELLE
Ein jahrhundertealter Mythos führt Kommissar Adamsberg in die dunklen Wälder der Normandie. Ein Heer aus Schattengestalten soll dort wüten und ungesühnte Verbrechen strafen. Lina, eine junge Frau aus der Normandie, hat es jüngst in der Nacht über den Waldweg reiten sehen. Und nicht nur das: Die Reiter hatten vier Menschen in ihrer Gewalt, deren Tage - der Legende nach - gezählt sind. Und tatsächlich dauert es nicht lange, bis das erste Opfer des Wütenden Heeres stirbt. Adamsberg ist überzeugt, dass sich jemand der mittelalterlichen Sage bedient, um ungestört zu morden.
Wieder einmal findet sich in diesem Roman alles, was die unnachahmliche und inzwischen sprichwörtliche Magie Vargas ausmacht: wunderbare Charaktere, ein intelligenter Plot, eine subtile Handlungsführung, gefärbt mit einem sprühenden Funken Humor.
"Wenn Vargas Musikerin wäre, wäre sie allein ein ganzes Orchester." -- ELLE
"Eine ganz große Vargas!" -- LE MONDEGARO LITTÉRAIRE
Ein jahrhundertealter Mythos führt Kommissar Adamsberg in die dunklen Wälder der Normandie. Ein Heer aus Schattengestalten soll dort wüten und ungesühnte Verbrechen strafen. Lina, eine junge Frau aus der Normandie, hat es jüngst in der Nacht über den Waldweg reiten sehen. Und nicht nur das: Die Reiter hatten vier Menschen in ihrer Gewalt, deren Tage - der Legende nach - gezählt sind. Und tatsächlich dauert es nicht lange, bis das erste Opfer des Wütenden Heeres stirbt. Adamsberg ist überzeugt, dass sich jemand der mittelalterlichen Sage bedient, um ungestört zu morden.
Wieder einmal findet sich in diesem Roman alles, was die unnachahmliche und inzwischen sprichwörtliche Magie Vargas ausmacht: wunderbare Charaktere, ein intelligenter Plot, eine subtile Handlungsführung, gefärbt mit einem sprühenden Funken Humor.
"Wenn Vargas Musikerin wäre, wäre sie allein ein ganzes Orchester." -- ELLE
Lese-Probe zu „Die Nacht des Zorns “
Die Nacht des Zorns von Fred VargasDie Hitze draußen ließ die Leute in den Schatten flüchten, mit offenen Mündern schlichen sie dicht an den Häuserwänden entlang. Adamsberg wählte den sonnenbeschienenen leeren Bürgersteig und beschloss, sich zu Fuß nach Süden treiben zu lassen. Ein langer Marsch, um das vergnügte - und in der Tat schlaue - Gesicht des Kreuzworträtsel-Champions loszuwerden. Der sich an einem der nächsten Dienstage vielleicht ein Schweinspastetchen zum Abendessen kaufen würde.
2
... mehr
Eineinhalb Stunden später kam er in der Brigade an, sein schwarzes T-Shirt war schweißnass, und seine Gedanken waren wieder geordnet. Es kam selten vor, dass ein guter oder ein schlechter Eindruck Adamsbergs Verstand sehr lange beschäftigte. Wobei man sich fragen konnte, ob er überhaupt einen hatte, einen Verstand, wie seine Mutter zu sagen pflegte. Er diktierte seinen Bericht für den vergrippten Kommissar, ging beim Empfang vorbei, um nach eingegangenen Nachrichten zu fragen. Brigadier Gardon, der an der Telefonzentrale saß, hielt den Kopf gesenkt, um den Luftstrom eines kleinen Ventilators abzubekommen, der auf dem Fußboden stand. Seine feinen Haare wehten in dem frischen Lüftchen, so als säße er unter der Trockenhaube eines Frisiersalons.
»Lieutenant Veyrenc wartet im Café auf Sie, Kommissar«, sagte er, ohne sich aufzurichten.
»Im Café oder in der Brasserie?«
»Im Café, im Würfelbecher.«
»Veyrenc ist nicht mehr Lieutenant, Gardon. Erst heute Abend werden wir wissen, ob er von neuem in den Ring steigt.«
Adamsberg betrachtete den Brigadier einen kurzen Moment, wobei er sich fragte, ob wohl Gardon einen Verstand hatte und, wenn ja, was er da hineintun mochte.
Er setzte sich zu Veyrenc an den Tisch, und beide Männer begrüßten sich mit einem offenen Lächeln und einem langen Händedruck. Nur manchmal noch jagte die Erinnerung an Veyrencs plötzliches Auftauchen in Serbien* Adamsberg einen kurzen Schauer über den Rücken. Er bestellte einen Salat, und während er aß, gab er einen sehr langen Bericht über Madame Tuilot Lucette, Monsieur Tuilot Julien, Toni, Marie, ihre Liebe, den Brotkanten, den Tritt vom Mülleimer, die geschlossenen Fensterläden, die Schweinspastete vom Dienstagabend. Von Zeit zu Zeit warf er einen Blick durch die Fensterscheibe des Cafés, die Tuilot Lucette viel gründlicher geputzt hätte.
Veyrenc bestellte zwei Kaffee beim Wirt, einem dicken Kerl, dessen ohnehin grantige Laune sich bei der Hitze noch verschlimmert hatte. Seine Frau, eine stumme, kleine Korsin, huschte wie eine schwarze Fee vorüber und servierte die Speisen.
»Eines Tages«, sagte Adamsberg und wies mit einer Geste auf sie, »wird sie ihn mit zwei großen Batzen Brotkrume ersticken.«
»Schon möglich«, meinte Veyrenc zustimmend.
»Da steht sie immer noch auf dem Bürgersteig«, sagte Adamsberg und warf erneut einen Blick nach draußen. »Sie wartet seit fast einer Stunde unter dieser bleiernen Sonne. Sie weiß nicht, was sie machen soll, wie sie sich entscheiden soll.«
Veyrenc folgte Adamsbergs Blick und sah eine schmächtige kleine Frau, adrett bekleidet mit einer geblümten Bluse, einer, wie man sie in den Geschäften in Paris nicht findet.
»Bist du sicher, dass sie auf dich wartet? Sie steht nicht gegenüber der Brigade, sie läuft zehn Meter davon entfernt auf und ab. Sie hat eine Verabredung, die nicht eingehalten wurde.«
»Sie steht meinetwegen dort, Louis, kein Zweifel. Wer würde sich in so einer Straße verabreden? Sie hat Angst. Das ist es, was mir zu denken gibt.«
»Weil sie fremd ist in Paris.«
»Vielleicht ist sie sogar das erste Mal hier. Also hat sie ein ernstes Problem. Was aber deines nicht löst, Veyrenc. Du überlegst nun schon seit Monaten, hängst die Füße in deinen Fluss und hast noch immer nichts entschieden.«
»Du könntest die Frist verlängern.«
»Das habe ich schon gemacht. Heute Abend um sechs musst du unterschrieben oder nicht unterschrieben haben. Dass du in den Polizeidienst zurückkehrst oder nicht. Du hast noch viereinhalb Stunden«, fügte Adamsberg unbekümmert hinzu und sah auf seine Uhr, genauer gesagt auf die beiden Uhren, die er am Handgelenk trug, ohne dass man recht wusste, warum.
»Ich hab noch genügend Zeit«, sagte Veyrenc und rührte seinen Kaffee um.
Kommissar Adamsberg und der Ex-Lieutenant Louis Veyrenc de Bilhc, aufgewachsen in zwei benachbarten Dörfern der Pyrenäen, besaßen beide gleichermaßen eine Art abgehobener Ruhe, die etwas ziemlich Verwirrendes hatte. Sie konnte bei Adamsberg alle Anzeichen einer erschreckenden Unaufmerksamkeit und Gleichgültigkeit annehmen. Bei Veyrenc führte diese Teilnahmslosigkeit mitunter zu unerklärlichem plötzlichen Verschwinden, zu hartnäckigem Eigensinn, der rigoros und verschwiegen war und sich gelegentlich sogar zu Anwandlungen von Jähzorn steigerte. »Das hat das alte Gebirge so gemacht«, sagte Adamsberg ohne jede weitere Begründung. »Das alte Gebirge kann keine lustig wogenden Gräser ausspucken wie die weiten Auen des Flachlands.«
»Gehen wir«, sagte Adamsberg plötzlich und zahlte schnell ihr Essen, »die kleine Frau haut gleich ab. Sieh nur, sie verliert den Mut, ihr Zweifel gewinnt die Oberhand.«
»Auch ich zweifle«, sagte Veyrenc und trank seinen Kaffee in einem Zug aus. »Aber mir hilfst du nicht.«
»Nein.«
»Also gut. So geht er zögernd denn, allein, vom Zweifel gebeugt,/ Und nirgends eine Hand, die hilfreich sich ihm zeigt.«
»Man kennt seine Entscheidung immer schon lange, bevor man sie trifft. Im Grunde von Anfang an. Darum nutzen Ratschläge überhaupt nichts. Nur dass ich dir wieder einmal sagen muss, dass dein Verseschmieden Commandant Danglard auf den Geist geht. Er mag es nicht, wenn man die Dichtkunst massakriert.«
Adamsberg grüßte den Wirt mit einer sparsamen Geste. Überflüssig, ihn anzusprechen, der Dicke mochte das nicht, oder genauer gesagt, er mochte nicht sympathisch sein. Passend zu seinem Etablissement war er kahl, betont proletenhaft, ja nahezu kundenunfreundlich. Es tobte ein erbitterter Kampf zwischen dem stolzen, kleinen Bistro und der opulenten Brasserie auf der anderen Straßenseite. Je mehr die Brasserie der Philosophen ihr Image einer reichen, etwas preziösen alten Dame pflegte, desto kärglicher gab sich der Würfelbecher, denn beide lagen in gnadenlosem sozialen Wettbewerb miteinander. »Eines Tages«, murmelte Commandant Danglard, »gibt es hier noch einen Toten.« Nicht gerechnet die kleine Korsin, die ihrem Mann den Hals mit Brotkrume stopfen würde.
Beim Verlassen des Cafés stöhnte Adamsberg auf unter dem Eindruck der glühenden Luft und näherte sich vorsichtig der kleinen Frau, die immer noch ein paar Schritte von der Brigade entfernt stand. Eine Taube hockte vor dem Eingangsportal des Gebäudes, und er fürchtete, wenn er den Vogel im Vorbeigehen aufschreckte, würde die Frau durch einen mimetischen Effekt ebenfalls davonfliegen. Als wäre sie leicht, flüchtig und fähig, wie ein Strohhalm im Wind zu verschwinden. Aus der Nähe betrachtet, schätzte er sie auf etwa fünfundsechzig Jahre. Sie hatte darauf geachtet, zum Friseur zu gehen, bevor sie in die Hauptstadt fuhr, ein paar blonde Locken hielten sich noch in ihrem grauen Haar. Während Adamsberg sie ansprach, rührte sich die Taube nicht, und die Frau wandte ihm ein verängstigtes Gesicht zu. Adamsberg sprach langsam und fragte, ob er ihr irgendwie helfen könne.
»Vielen Dank, nein«, erwiderte die Frau und sah zur Seite.
»Wollten Sie nicht da rein?«, meinte Adamsberg und wies auf das alte Gebäude der Brigade criminelle. »Um mit einem Polizisten zu sprechen oder so was? Denn ansonsten gibt es in dieser Straße kaum was zu tun.«
»Aber wenn einen die Polizisten nicht anhören, braucht man auch gar nicht erst hinzugehen«, meinte sie und wich ein paar Schritte zurück. »Sie glauben einem nicht, die Polizisten, wissen Sie.«
»Also wollten Sie genau dahin? Zur Mordbrigade?« Die Frau senkte ihre fast durchsichtigen Brauen. »Sind Sie das erste Mal in Paris?«
»Weiß Gott, ja. Und ich muss heute Abend zurück sein. Sie dürfen es nicht merken.«
»Sie sind gekommen, um mit einem Polizisten zu reden?« »Ja. Also, vielleicht.«
»Ich bin Polizist. Ich arbeite da drin.«
Die Frau warf einen Blick auf Adamsbergs nachlässigen Aufzug und schien enttäuscht oder auch skeptisch.
»Also kennen Sie die da vermutlich.«
»Ja.«
»Alle?«
»Ja.«
Die Frau öffnete ihre große braune, an den Seiten abgegriffene Tasche und zog ein Papier heraus, das sie behutsam auseinanderfaltete.
»Monsieur le commissaire Adamsberg«, las sie eifrig. Kennen Sie den?«
»Ja. Kommen Sie von weit her, um ihn zu sprechen?«
»Aus Ordebec«, erwiderte sie, als wenn dieses persönliche Eingeständnis sie etwas kostete.
»Sagt mir nichts.«
»Das ist in der Nähe von, sagen wir, Lisieux.«
Normandie, dachte Adamsberg, was ihr zögerndes Reden erklären mochte. Er hatte schon einmal eine Begegnung mit Normannen gehabt, regelrechten »Schweigern«, die zu zähmen er Tage gebraucht hatte. Als wenn ein paar Worte fallenzulassen so viel bedeutete wie einen Louisdor rauszurücken, den der andere nicht mal unbedingt verdiente. Adamsberg setzte sich in Bewegung und forderte die Frau auf, ihn zu begleiten.
»Es gibt auch in Lisieux eine Polizei«, sagte er. »Und vielleicht sogar in Ordebec. Es gibt doch Gendarmen bei Ihnen, oder?«
»Sie würden mir nicht zuhören. Aber der Vikar von Lisieux, der den Pfarrer von Mesnil-Beauchamp kennt, hat gesagt, dass der Kommissar von hier mich anhören würde. Die Reise war teuer.«
»Geht es um etwas Ernstes?«
»Ja, sicher ist es ernst.«
»Um einen Mord?«, beharrte Adamsberg.
»Vielleicht ja. Das heißt, nein. Es geht um Leute, die erst sterben werden. Da muss ich die Polizei doch warnen, nicht wahr?«
»Leute, die sterben werden? Haben sie Drohungen erhalten?«
Dieser Mann beruhigte sie ein wenig. Paris erschreckte sie, und ihr Entschluss noch mehr. Klammheimlich von zu Hause wegzufahren, die Kinder anzulügen. Und wenn der Zug sie nicht rechtzeitig zurückbrachte? Und wenn sie den Bus verpasste? Dieser Polizist sprach so sanft, ein bisschen, als wenn er singen würde. Sicher nicht einer von hier. Nein, eher ein kleiner Mann aus dem Süden, mit seinem matten Teint und den gefurchten Zügen. Ihm hätte sie ihre Geschichte gern erzählt, aber der Vikar war in diesem Punkt sehr strikt gewesen. Es sollte der Kommissar Adamsberg sein und niemand anders. Und der Vikar war nicht irgendwer, er war ein Cousin des früheren Staatsanwalts von Rouen, der sich bei Polizisten sehr gut auskannte. Er hatte ihr den Namen von Adamsberg nur widerstrebend gegeben, ihr von ihrem Vorhaben abgeraten und war im Übrigen sicher, dass sie die Reise nicht machen würde. Aber sie konnte sich doch nicht einfach verkriechen, während die Ereignisse ihren Lauf nahmen. Wenn nun den Kindern etwas zustieße.
»Darüber kann ich nur mit diesem Kommissar reden.« »Ich bin der Kommissar.«
Die kleine Frau war nahe daran, aus der Haut zu fahren, so schmächtig sie war.
»Und warum haben Sie das nicht gleich gesagt?« »Ich weiß ja auch nicht, wer Sie sind.«
»Das würde nichts bringen. Man sagt seinen Namen, und dann plappert alle Welt ihn nach.«
»Und was macht das schon?«
»Ärger. Niemand darf etwas wissen.«
Intrigantin, dachte Adamsberg. Die vielleicht früher oder später an zwei dicken Klumpen Brotkrume im Hals ersticken würde. Eine Intrigantin jedoch, die eine bestimmte Sache heftig ängstigte. Und das ließ ihn nicht los. Leute, die sterben werden.
Sie waren umgekehrt und liefen zur Brigade zurück. »Ich habe Ihnen ja nur helfen wollen. Ich hatte Sie schon eine ganze Weile da stehen sehen.«
»Und der Mann dahinten? Gehört der zu Ihnen? Hat der mich auch beobachtet?«
»Welcher Mann?«
»Dahinten, der mit den seltsamen Haaren, mit den orangefarbenen Strähnen, gehört der zu Ihnen?«
Adamsberg hob den Blick und sah in zwanzig Meter Entfernung Veyrenc im Torrahmen stehen. Er war nicht ins Gebäude hineingegangen, er wartete neben der Taube, die sich auch nicht fortbewegt hatte.
»Der«, sagte Adamsberg, »ist als Kind mit Messerstichen verletzt worden. Und über den Narben sind die Haare genau so nachgewachsen, rot. Ich rate Ihnen, niemals darauf anzuspielen.«
...
Übersetzung: Waltraud Schwarze
© Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2012
Eineinhalb Stunden später kam er in der Brigade an, sein schwarzes T-Shirt war schweißnass, und seine Gedanken waren wieder geordnet. Es kam selten vor, dass ein guter oder ein schlechter Eindruck Adamsbergs Verstand sehr lange beschäftigte. Wobei man sich fragen konnte, ob er überhaupt einen hatte, einen Verstand, wie seine Mutter zu sagen pflegte. Er diktierte seinen Bericht für den vergrippten Kommissar, ging beim Empfang vorbei, um nach eingegangenen Nachrichten zu fragen. Brigadier Gardon, der an der Telefonzentrale saß, hielt den Kopf gesenkt, um den Luftstrom eines kleinen Ventilators abzubekommen, der auf dem Fußboden stand. Seine feinen Haare wehten in dem frischen Lüftchen, so als säße er unter der Trockenhaube eines Frisiersalons.
»Lieutenant Veyrenc wartet im Café auf Sie, Kommissar«, sagte er, ohne sich aufzurichten.
»Im Café oder in der Brasserie?«
»Im Café, im Würfelbecher.«
»Veyrenc ist nicht mehr Lieutenant, Gardon. Erst heute Abend werden wir wissen, ob er von neuem in den Ring steigt.«
Adamsberg betrachtete den Brigadier einen kurzen Moment, wobei er sich fragte, ob wohl Gardon einen Verstand hatte und, wenn ja, was er da hineintun mochte.
Er setzte sich zu Veyrenc an den Tisch, und beide Männer begrüßten sich mit einem offenen Lächeln und einem langen Händedruck. Nur manchmal noch jagte die Erinnerung an Veyrencs plötzliches Auftauchen in Serbien* Adamsberg einen kurzen Schauer über den Rücken. Er bestellte einen Salat, und während er aß, gab er einen sehr langen Bericht über Madame Tuilot Lucette, Monsieur Tuilot Julien, Toni, Marie, ihre Liebe, den Brotkanten, den Tritt vom Mülleimer, die geschlossenen Fensterläden, die Schweinspastete vom Dienstagabend. Von Zeit zu Zeit warf er einen Blick durch die Fensterscheibe des Cafés, die Tuilot Lucette viel gründlicher geputzt hätte.
Veyrenc bestellte zwei Kaffee beim Wirt, einem dicken Kerl, dessen ohnehin grantige Laune sich bei der Hitze noch verschlimmert hatte. Seine Frau, eine stumme, kleine Korsin, huschte wie eine schwarze Fee vorüber und servierte die Speisen.
»Eines Tages«, sagte Adamsberg und wies mit einer Geste auf sie, »wird sie ihn mit zwei großen Batzen Brotkrume ersticken.«
»Schon möglich«, meinte Veyrenc zustimmend.
»Da steht sie immer noch auf dem Bürgersteig«, sagte Adamsberg und warf erneut einen Blick nach draußen. »Sie wartet seit fast einer Stunde unter dieser bleiernen Sonne. Sie weiß nicht, was sie machen soll, wie sie sich entscheiden soll.«
Veyrenc folgte Adamsbergs Blick und sah eine schmächtige kleine Frau, adrett bekleidet mit einer geblümten Bluse, einer, wie man sie in den Geschäften in Paris nicht findet.
»Bist du sicher, dass sie auf dich wartet? Sie steht nicht gegenüber der Brigade, sie läuft zehn Meter davon entfernt auf und ab. Sie hat eine Verabredung, die nicht eingehalten wurde.«
»Sie steht meinetwegen dort, Louis, kein Zweifel. Wer würde sich in so einer Straße verabreden? Sie hat Angst. Das ist es, was mir zu denken gibt.«
»Weil sie fremd ist in Paris.«
»Vielleicht ist sie sogar das erste Mal hier. Also hat sie ein ernstes Problem. Was aber deines nicht löst, Veyrenc. Du überlegst nun schon seit Monaten, hängst die Füße in deinen Fluss und hast noch immer nichts entschieden.«
»Du könntest die Frist verlängern.«
»Das habe ich schon gemacht. Heute Abend um sechs musst du unterschrieben oder nicht unterschrieben haben. Dass du in den Polizeidienst zurückkehrst oder nicht. Du hast noch viereinhalb Stunden«, fügte Adamsberg unbekümmert hinzu und sah auf seine Uhr, genauer gesagt auf die beiden Uhren, die er am Handgelenk trug, ohne dass man recht wusste, warum.
»Ich hab noch genügend Zeit«, sagte Veyrenc und rührte seinen Kaffee um.
Kommissar Adamsberg und der Ex-Lieutenant Louis Veyrenc de Bilhc, aufgewachsen in zwei benachbarten Dörfern der Pyrenäen, besaßen beide gleichermaßen eine Art abgehobener Ruhe, die etwas ziemlich Verwirrendes hatte. Sie konnte bei Adamsberg alle Anzeichen einer erschreckenden Unaufmerksamkeit und Gleichgültigkeit annehmen. Bei Veyrenc führte diese Teilnahmslosigkeit mitunter zu unerklärlichem plötzlichen Verschwinden, zu hartnäckigem Eigensinn, der rigoros und verschwiegen war und sich gelegentlich sogar zu Anwandlungen von Jähzorn steigerte. »Das hat das alte Gebirge so gemacht«, sagte Adamsberg ohne jede weitere Begründung. »Das alte Gebirge kann keine lustig wogenden Gräser ausspucken wie die weiten Auen des Flachlands.«
»Gehen wir«, sagte Adamsberg plötzlich und zahlte schnell ihr Essen, »die kleine Frau haut gleich ab. Sieh nur, sie verliert den Mut, ihr Zweifel gewinnt die Oberhand.«
»Auch ich zweifle«, sagte Veyrenc und trank seinen Kaffee in einem Zug aus. »Aber mir hilfst du nicht.«
»Nein.«
»Also gut. So geht er zögernd denn, allein, vom Zweifel gebeugt,/ Und nirgends eine Hand, die hilfreich sich ihm zeigt.«
»Man kennt seine Entscheidung immer schon lange, bevor man sie trifft. Im Grunde von Anfang an. Darum nutzen Ratschläge überhaupt nichts. Nur dass ich dir wieder einmal sagen muss, dass dein Verseschmieden Commandant Danglard auf den Geist geht. Er mag es nicht, wenn man die Dichtkunst massakriert.«
Adamsberg grüßte den Wirt mit einer sparsamen Geste. Überflüssig, ihn anzusprechen, der Dicke mochte das nicht, oder genauer gesagt, er mochte nicht sympathisch sein. Passend zu seinem Etablissement war er kahl, betont proletenhaft, ja nahezu kundenunfreundlich. Es tobte ein erbitterter Kampf zwischen dem stolzen, kleinen Bistro und der opulenten Brasserie auf der anderen Straßenseite. Je mehr die Brasserie der Philosophen ihr Image einer reichen, etwas preziösen alten Dame pflegte, desto kärglicher gab sich der Würfelbecher, denn beide lagen in gnadenlosem sozialen Wettbewerb miteinander. »Eines Tages«, murmelte Commandant Danglard, »gibt es hier noch einen Toten.« Nicht gerechnet die kleine Korsin, die ihrem Mann den Hals mit Brotkrume stopfen würde.
Beim Verlassen des Cafés stöhnte Adamsberg auf unter dem Eindruck der glühenden Luft und näherte sich vorsichtig der kleinen Frau, die immer noch ein paar Schritte von der Brigade entfernt stand. Eine Taube hockte vor dem Eingangsportal des Gebäudes, und er fürchtete, wenn er den Vogel im Vorbeigehen aufschreckte, würde die Frau durch einen mimetischen Effekt ebenfalls davonfliegen. Als wäre sie leicht, flüchtig und fähig, wie ein Strohhalm im Wind zu verschwinden. Aus der Nähe betrachtet, schätzte er sie auf etwa fünfundsechzig Jahre. Sie hatte darauf geachtet, zum Friseur zu gehen, bevor sie in die Hauptstadt fuhr, ein paar blonde Locken hielten sich noch in ihrem grauen Haar. Während Adamsberg sie ansprach, rührte sich die Taube nicht, und die Frau wandte ihm ein verängstigtes Gesicht zu. Adamsberg sprach langsam und fragte, ob er ihr irgendwie helfen könne.
»Vielen Dank, nein«, erwiderte die Frau und sah zur Seite.
»Wollten Sie nicht da rein?«, meinte Adamsberg und wies auf das alte Gebäude der Brigade criminelle. »Um mit einem Polizisten zu sprechen oder so was? Denn ansonsten gibt es in dieser Straße kaum was zu tun.«
»Aber wenn einen die Polizisten nicht anhören, braucht man auch gar nicht erst hinzugehen«, meinte sie und wich ein paar Schritte zurück. »Sie glauben einem nicht, die Polizisten, wissen Sie.«
»Also wollten Sie genau dahin? Zur Mordbrigade?« Die Frau senkte ihre fast durchsichtigen Brauen. »Sind Sie das erste Mal in Paris?«
»Weiß Gott, ja. Und ich muss heute Abend zurück sein. Sie dürfen es nicht merken.«
»Sie sind gekommen, um mit einem Polizisten zu reden?« »Ja. Also, vielleicht.«
»Ich bin Polizist. Ich arbeite da drin.«
Die Frau warf einen Blick auf Adamsbergs nachlässigen Aufzug und schien enttäuscht oder auch skeptisch.
»Also kennen Sie die da vermutlich.«
»Ja.«
»Alle?«
»Ja.«
Die Frau öffnete ihre große braune, an den Seiten abgegriffene Tasche und zog ein Papier heraus, das sie behutsam auseinanderfaltete.
»Monsieur le commissaire Adamsberg«, las sie eifrig. Kennen Sie den?«
»Ja. Kommen Sie von weit her, um ihn zu sprechen?«
»Aus Ordebec«, erwiderte sie, als wenn dieses persönliche Eingeständnis sie etwas kostete.
»Sagt mir nichts.«
»Das ist in der Nähe von, sagen wir, Lisieux.«
Normandie, dachte Adamsberg, was ihr zögerndes Reden erklären mochte. Er hatte schon einmal eine Begegnung mit Normannen gehabt, regelrechten »Schweigern«, die zu zähmen er Tage gebraucht hatte. Als wenn ein paar Worte fallenzulassen so viel bedeutete wie einen Louisdor rauszurücken, den der andere nicht mal unbedingt verdiente. Adamsberg setzte sich in Bewegung und forderte die Frau auf, ihn zu begleiten.
»Es gibt auch in Lisieux eine Polizei«, sagte er. »Und vielleicht sogar in Ordebec. Es gibt doch Gendarmen bei Ihnen, oder?«
»Sie würden mir nicht zuhören. Aber der Vikar von Lisieux, der den Pfarrer von Mesnil-Beauchamp kennt, hat gesagt, dass der Kommissar von hier mich anhören würde. Die Reise war teuer.«
»Geht es um etwas Ernstes?«
»Ja, sicher ist es ernst.«
»Um einen Mord?«, beharrte Adamsberg.
»Vielleicht ja. Das heißt, nein. Es geht um Leute, die erst sterben werden. Da muss ich die Polizei doch warnen, nicht wahr?«
»Leute, die sterben werden? Haben sie Drohungen erhalten?«
Dieser Mann beruhigte sie ein wenig. Paris erschreckte sie, und ihr Entschluss noch mehr. Klammheimlich von zu Hause wegzufahren, die Kinder anzulügen. Und wenn der Zug sie nicht rechtzeitig zurückbrachte? Und wenn sie den Bus verpasste? Dieser Polizist sprach so sanft, ein bisschen, als wenn er singen würde. Sicher nicht einer von hier. Nein, eher ein kleiner Mann aus dem Süden, mit seinem matten Teint und den gefurchten Zügen. Ihm hätte sie ihre Geschichte gern erzählt, aber der Vikar war in diesem Punkt sehr strikt gewesen. Es sollte der Kommissar Adamsberg sein und niemand anders. Und der Vikar war nicht irgendwer, er war ein Cousin des früheren Staatsanwalts von Rouen, der sich bei Polizisten sehr gut auskannte. Er hatte ihr den Namen von Adamsberg nur widerstrebend gegeben, ihr von ihrem Vorhaben abgeraten und war im Übrigen sicher, dass sie die Reise nicht machen würde. Aber sie konnte sich doch nicht einfach verkriechen, während die Ereignisse ihren Lauf nahmen. Wenn nun den Kindern etwas zustieße.
»Darüber kann ich nur mit diesem Kommissar reden.« »Ich bin der Kommissar.«
Die kleine Frau war nahe daran, aus der Haut zu fahren, so schmächtig sie war.
»Und warum haben Sie das nicht gleich gesagt?« »Ich weiß ja auch nicht, wer Sie sind.«
»Das würde nichts bringen. Man sagt seinen Namen, und dann plappert alle Welt ihn nach.«
»Und was macht das schon?«
»Ärger. Niemand darf etwas wissen.«
Intrigantin, dachte Adamsberg. Die vielleicht früher oder später an zwei dicken Klumpen Brotkrume im Hals ersticken würde. Eine Intrigantin jedoch, die eine bestimmte Sache heftig ängstigte. Und das ließ ihn nicht los. Leute, die sterben werden.
Sie waren umgekehrt und liefen zur Brigade zurück. »Ich habe Ihnen ja nur helfen wollen. Ich hatte Sie schon eine ganze Weile da stehen sehen.«
»Und der Mann dahinten? Gehört der zu Ihnen? Hat der mich auch beobachtet?«
»Welcher Mann?«
»Dahinten, der mit den seltsamen Haaren, mit den orangefarbenen Strähnen, gehört der zu Ihnen?«
Adamsberg hob den Blick und sah in zwanzig Meter Entfernung Veyrenc im Torrahmen stehen. Er war nicht ins Gebäude hineingegangen, er wartete neben der Taube, die sich auch nicht fortbewegt hatte.
»Der«, sagte Adamsberg, »ist als Kind mit Messerstichen verletzt worden. Und über den Narben sind die Haare genau so nachgewachsen, rot. Ich rate Ihnen, niemals darauf anzuspielen.«
...
Übersetzung: Waltraud Schwarze
© Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin 2012
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Autoren-Porträt von Fred Vargas
Fred Vargas, Jg. 1958, Mutter eines Sohnes, Archäologin im Hauptberuf, lebt in Paris. Ihre erfolgreichen Krimis schreibt sie fast ausschließlich im Urlaub. 2004 erhielt die sie den Deutschen Krimipreis und 2012 wurde sie im Rahmen des internationalen Krimifestivals 'Mord am Hellweg' mit dem Europäischen Preis für Kriminalliteratur (Ripper Award) ausgezeichnet.Waltraud Schwarze studierte Romanistik und Bibliothekswissenschaft, betreute über 30 Jahre die Literatur aus den romanischen Sprachen in einem Verlag und entdeckte Fred Vargas für den deutschen Buchmarkt. Sie lebt als Übersetzerin und freie Lektorin in Berlin.2009 wurde Waltraud Schwarze vom französischen Ministerium für Kultur und Kommunikation zum Chevalier dans l'ordre des Arts et des Lettres / Ritter im Orden Arts et Lettres ernannt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Fred Vargas
- 2012, 3. Aufl., 454 Seiten, Maße: 13,5 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Schwarze, Waltraud
- Übersetzer: Waltraud Schwarze
- Verlag: Aufbau-Verlag
- ISBN-10: 335103380X
- ISBN-13: 9783351033804
Rezension zu „Die Nacht des Zorns “
"Fred Vargas ist zurück in Bestform."(LE FIGARO LITTÉRAIRE)"Wieder einmal findet sich in diesem Roman alles, was die unnachahmliche und inzwischen sprichwörtliche Magie Vargas ausmacht: wunderbare Charaktere, ein intelligenter Plot, eine subtile Handlungsführung, gefärbt mit einem sprühenden Funken Humor. Wenn Vargas Musikerin wäre, wäre sie allein ein ganzes Orchester." (ELLE)
"Eine ganz große Vargas!" (LE MONDE)
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