Die Schattenfrau
Roman. Aus d. Schwed. v. Wolfdietrich Müller
Krimi-Bestseller aus Schweden! Am Stadtrand von Göteborg wird eine junge Frau ermordet aufgefunden. Niemand kennt oder vermisst sie, die Spuren laufen ins Nichts. Kommissar Winter, elegant, weltläufig, kulturbeflissen, steht vor einem Rätsel. Nur eines ist...
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Produktinformationen zu „Die Schattenfrau “
Krimi-Bestseller aus Schweden! Am Stadtrand von Göteborg wird eine junge Frau ermordet aufgefunden. Niemand kennt oder vermisst sie, die Spuren laufen ins Nichts. Kommissar Winter, elegant, weltläufig, kulturbeflissen, steht vor einem Rätsel. Nur eines ist sicher: Die Unbekannte hat bereits einmal ein Kind bekommen. Der Kommissar setzt sein ganzes psychologisches Feingefühl ein, um den Fall zu lösen... Wer Mankells Wallander-Romane mag, wird auch diesen Schwedenhappen lieben.« (Der Spiegel)
Lese-Probe zu „Die Schattenfrau “
"Winter konnte die Blaulichter von weitem sehen, als er den Hügel Richtung Delsjömotet hinauffuhr. Ihr Schein schien östlich von ihm in der Luft zu rotieren. Fehlt nur noch ein Hubschrauber, dachte er.Ein junger Polizist in Uniform wartete mit blassem Gesicht an der Absperrung. Winter zeigte seinen Ausweis vor. Ein leiser Wind kam von Süden herauf. Der Tag war nah.
"Warst du als Erster hier?"
"Ja. Als der Notruf eingegangen ist, sind wir sofort losgefahren."
"Der Anrufer. Ist er hier?"
"Er sitzt dort drüben." Mit einem Nicken wies der junge Streifenpolizist ins Dunkel. Im Licht der Morgendämmerung erkannte Winter die Silhouette eines Kopfes vor der helleren Fläche des Morgenhimmels.
Winter war mit einem Mal kalt. Die Reaktion seines Körpers auf die Erkenntnis, warum er hier war und was noch vor ihm lag. Er verspürte große Lust, sich einen Zigarillo anzuzünden, ließ es aber bleiben. Er brauchte dringend eine Tasse Kaffee. Wieder spürte er den Wind, der über die Haare an seinen O berschenkeln strich. Er trug Shorts, das Hemd hing locker darüber. "Wo kann ich langgehen?"
"Bitte?"
"Wo beginnt der gesicherte Pfad?"
Der junge Polizist verstand offenbar nicht. Winter sah sich um. Die meisten Aktivitäten konzentrierten sich auf eine Stelle in fünfzig Meter Entfernung, vielleicht siebzig. Es war schwierig, da noch etwas zu erkennen. Er winkte, und drüben entdeckte ihn einer. Der Mann löste sich aus der Gruppe und kam auf Winter zu.
"Ich bin auch gerade erst eingetroffen", sagte Kriminalkommissar Göran Beier. "Sie liegt dort drüben."
Winter folgte ihm. Sie gingen geradeaus über den Parkplatz, zwischen zwei Autos hindurch, wandten sich nach links und vorsichtig weiter auf dem breiten Pfad zu einem breiten Graben, der von einer Kiefer und mehreren Birken teilweise verdeckt war. Der Pfad. Die Techniker hatten einen sicheren Weg markiert, an den sich alle halten sollten.
Winter hörte ein Auto und blickte sich um. Ein paar Autoscheinwerf er, die nur wenig
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ausrichteten,nun, da der Himmel langsam hell wurde. Es war Ringmars Wagen. Ringmar stieg aus. Er würde den Zeugen vernehmen.
Winter wandte sich wieder dem Graben zu. Unten lag eine Frau auf dem Rücken hinter der Kiefer. Er trat näher heran, damit er ihr Gesicht deutlicher sehen konnte. Sie konnte fünfundzwanzig oder dreißig oder sogar fünfunddreißig Jahre alt sein. Ihr Haar wirkte hell, aber das war schwer zu entscheiden, da es feucht war vom Morgentau. Sie trug einen kurzen Rock, eine Bluse und eine Strickjacke. Ihre Kleider schienen nicht in Unordnung zu sein. Sie starrte zu dem fahlen Himmel empor. Winter beugte sich näher über sie und glaubte, die kleinen roten Pünktchen an ihren Ohren und die kleinen geplatzten Äderchen in ihren offenen Augen zu erkennen. Sie war erwürgt worden, vermutete er. Aber er war kein Fachmann. Das Licht der Dämmerung reichte aus, um zu sehen, dass ihr Gesicht verfärbt und geschwollen war. Die Zähne lagen frei, als hätte sie gerade etwa s sagen wollen.
Die Techniker von der Spurensicherung hatten sofort die Gerichtsmedizinerin zum Fundort gerufen.
Winter nickte Pia Erikson Fröberg zu. Sie stand unten im Graben und las ihr Fieberthermometer ab. Es sah aus, als wartete die Tote auf das Ergebnis. Winter konnte die Augen nicht von der toten Frau abwenden. Sie schien den Blick vom Himmel abgewandt und auf Pias routinierte Bewegungen gerichtet zu haben.
Sie ist in guten Händen, dachte Winter. Ihr Körper ist in guten Händen.
Nach zwei Stunden waren die Einsatzkräfte mit der vorläufigen Arbeit fertig. Es war noch früh am Morgen. Die Leute von der Spurensicherung bedeckten den ganzen Körper der Toten mit einer durchsichtigen Klebefolie und warteten auf den Leichenwagen. Als das Auto ankam, legten sie den Körper in einem Plastiksack auf die Bahre und transportierten ihn in die Pathologie des Östra-Krankenhauses. ..."
Winter wandte sich wieder dem Graben zu. Unten lag eine Frau auf dem Rücken hinter der Kiefer. Er trat näher heran, damit er ihr Gesicht deutlicher sehen konnte. Sie konnte fünfundzwanzig oder dreißig oder sogar fünfunddreißig Jahre alt sein. Ihr Haar wirkte hell, aber das war schwer zu entscheiden, da es feucht war vom Morgentau. Sie trug einen kurzen Rock, eine Bluse und eine Strickjacke. Ihre Kleider schienen nicht in Unordnung zu sein. Sie starrte zu dem fahlen Himmel empor. Winter beugte sich näher über sie und glaubte, die kleinen roten Pünktchen an ihren Ohren und die kleinen geplatzten Äderchen in ihren offenen Augen zu erkennen. Sie war erwürgt worden, vermutete er. Aber er war kein Fachmann. Das Licht der Dämmerung reichte aus, um zu sehen, dass ihr Gesicht verfärbt und geschwollen war. Die Zähne lagen frei, als hätte sie gerade etwa s sagen wollen.
Die Techniker von der Spurensicherung hatten sofort die Gerichtsmedizinerin zum Fundort gerufen.
Winter nickte Pia Erikson Fröberg zu. Sie stand unten im Graben und las ihr Fieberthermometer ab. Es sah aus, als wartete die Tote auf das Ergebnis. Winter konnte die Augen nicht von der toten Frau abwenden. Sie schien den Blick vom Himmel abgewandt und auf Pias routinierte Bewegungen gerichtet zu haben.
Sie ist in guten Händen, dachte Winter. Ihr Körper ist in guten Händen.
Nach zwei Stunden waren die Einsatzkräfte mit der vorläufigen Arbeit fertig. Es war noch früh am Morgen. Die Leute von der Spurensicherung bedeckten den ganzen Körper der Toten mit einer durchsichtigen Klebefolie und warteten auf den Leichenwagen. Als das Auto ankam, legten sie den Körper in einem Plastiksack auf die Bahre und transportierten ihn in die Pathologie des Östra-Krankenhauses. ..."
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Autoren-Porträt von Åke Edwardson
Autoren-Porträt von Åke Edwardson
Åke Edwardson, Jahrgang 1953, lebt mit seiner Frau und zweiTöchtern in Göteborg. Bevor er sich dem Schreiben von Romanen widmete,arbeitete er als erfolgreicher Journalist u.a. imAuftrag der UNO im Nahen Osten, schrieb Sachbücher und hat an der Universitätvon Göteborg Creative Writingunterrichtet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Åke Edwardson
- 2000, 5, 527 Seiten, Maße: 14,5 x 22 cm, Geb. mit Su., Deutsch
- Verlag: CLAASSEN VERLAG
- ISBN-10: 3546002350
- ISBN-13: 9783546002356
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