Die uneingestehbare Gemeinschaft
Die "Gemeinschaft" wird in modernen Gesellschaften entweder nostalgisch beschworen oder als endgültiger Verlust beklagt. Was aber ist unter "Gemeinschaft" zu verstehen?
Blanchot geht dieser Frage nach und errichtet die Idee einer Gemeinschaft äußersten...
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Produktinformationen zu „Die uneingestehbare Gemeinschaft “
Klappentext zu „Die uneingestehbare Gemeinschaft “
Die "Gemeinschaft" wird in modernen Gesellschaften entweder nostalgisch beschworen oder als endgültiger Verlust beklagt. Was aber ist unter "Gemeinschaft" zu verstehen?Blanchot geht dieser Frage nach und errichtet die Idee einer Gemeinschaft äußersten Anspruchs, die immer schon zum Scheitern verurteilt ist. Die Schrift "Die uneingestehbare Gemeinschaft", die zuerst 1983 herauskam, widmet sich damit einem neuralgischen Thema. Das notwendige Scheitern jeglicher "Gemeinschaft" liegt nicht an den Anforderungen der Gesellschaft, sondern am absoluten Anspruch der Gemeinschaft selber, der nicht verwirklicht werden kann, sondern unweigerlich in den Tod treibt.
Dieser Horizont des Unmöglichen macht die ersehnte Gemeinschaft zugleich zu einer "uneingestehbaren". Blanchot untersucht die innere Struktur von Gemeinschaften, und rückt so die Kommunikationsformen von Freundschaft und Liebe in den Mittelpunkt. Während der erste Teil sich kritisch mit Batailles Acéphale-Gemeinschaft befaßt, ist der zweite Teil der "Gemeinschaft der Liebenden" gewidmet (mit Kapiteln wie "Tristan und Isolde" oder "Das Absolut-Weibliche", aber auch "Der Todessprung"). Der Mai 68, an dem Blanchot beteiligt war, und andere politische Utopien, die allesamt zu Illusionen wurden, bilden den Hintergrund.
"Die Gemeinschaft der Liebenden, ob sie es wollen oder nicht, ob sie es genießen oder nicht, ob sie verbunden sind durch Zufall, durch Amour fou
Autoren-Porträt von Maurice Blanchot
Blanchot, MauriceMaurice Blanchot, der 2003 im Alter von 95 Jahren verstarb, ist einer der herausragenden französischen Schriftsteller und Denker der letzten 50 Jahre. Am engsten befreundet mit Georges Bataille und Emmanuel Levinas, hat er maßgeblichen Einfluß ausgeübt auf Autoren wie Foucault, Deleuze, Derrida, Nancy, aber auch auf Dichter und bildende Künstler.
Bergfleth, Gerd
Gerd Bergfleth, geboren 1936 in Dithmarschen, studierte von 1956 bis 1964 Philosophie, Literaturwissenschaft und Gräzistik in Kiel, Heidelberg und Tübingen, wo er heute lebt, seit 1971 als freier Schriftsteller und Übersetzer. Seit 1975 ist er Herausgeber des theoretischen Werks von Georges Bataille, das er größtenteils auch übersetzt und ausführlich kommentiert hat. Er verfasste zudem zahlreiche Aufsätze, Vorträge und Fragmentsammlungen, die teilweise der »Tübinger Vernunftkritik« zuzuordnen sind und sich u. a. Marx, Nietzsche und Heidegger, Blanchot, Klossowski, Cioran und Baudrillard widmen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Maurice Blanchot
- 2015, 183 Seiten, Maße: 9,9 x 18,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Übersetzung: Bergfleth, Gerd
- Übersetzer: Gerd Bergfleth
- Verlag: Matthes & Seitz Berlin
- ISBN-10: 3882218924
- ISBN-13: 9783882218923
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