Die Wundärztin Band 3: Bernsteinerbe
Roman. Originalausgabe
Königsberg, 1662: In den Wirren des Königsberger Aufstands kämpft Magdalenas Tochter Carlotta um ihre Liebe Matthias. Nach einem Verrat an den Aufständischen geraten die beiden Frauen unter den Verdacht, Informationen an die Belagerer...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Wundärztin Band 3: Bernsteinerbe “
Königsberg, 1662: In den Wirren des Königsberger Aufstands kämpft Magdalenas Tochter Carlotta um ihre Liebe Matthias. Nach einem Verrat an den Aufständischen geraten die beiden Frauen unter den Verdacht, Informationen an die Belagerer weitergegeben zu haben. Den beiden Frauen bleibt nur noch die Flucht aus Königsberg.
Klappentext zu „Die Wundärztin Band 3: Bernsteinerbe “
Herbst 1662: In den Wirren des Königsberger Aufstandes trifft Carlotta, die Tochter der einstigen Wundärztin Magdalena, ihre erste Liebe Mathias wieder. Als Offizier der Kurfürstlichen Armee gehört er zu den Belagerern der Stadt - ihre Beziehung steht unter keinem guten Stern. Als sich die politische Lage in Königsberg zuspitzt, geraten Carlotta und ihre Mutter in Verdacht, wichtige Geheimnisse an die Belagerer verraten zu haben. Ihnen bleibt nur die Flucht aus der Stadt ...Der neue Stern am Himmel der historischen Romane!
Autoren-Porträt von Heidi Rehn
Rehn, HeidiHeidi Rehn, Jahrgang 1966, wuchs im Mittelrheintal auf und kam zum Studium der Germanistik und Geschichte nach München. Seit vielen Jahren widmet sie sich hauptberuflich dem Schreiben. 2014 erhielt sie den "Goldenen Homer" für den besten historischen Beziehungs- und Gesellschaftsroman. Als "Kopfkino live" bietet sie sehr erfolgreich Romanspaziergänge durch die Münchner Innenstadt an, bei denen das fiktive Geschehen eindrucksvoll mit der realen Historie verbunden wird. Aktuelle Infos dazu auf www.heidi-rehn.de
Autoren-Interview mit Heidi Rehn
Frau Rehn, mit „Bernsteinerbe" legen Sie nach der „Wundärztin" und „Hexengold" den letzten Band der Trilogie um Magdalena und ihre Tochter Carlotta vor. Muss man die jeweiligen Vorgängerbände gelesen haben, um sich auf die Geschichte einlassen zu können?Jeder der drei Romane ist in sich abgeschlossen, und die Figur Magdalena bildet die große Klammer um sie alle: „Die Wundärztin" Magdalena wächst während des 30jährigen Krieges als Söldnerkind im Tross des kaiserlichen Heeres auf und muss erst einmal lernen, was Frieden und Liebe sowie ein sesshaftes, bürgerliches Leben bedeuten. In „Hexengold" treffen wir sie zehn Jahre nach Ende des Großen Krieges als Kaufmannsgattin, die sich den lang verdrängten Schatten der Vergangenheit stellen muss und zu den Wurzeln ihrer Familie in Königsberg in Ostpreußen zurückkehrt. „Bernsteinerbe" spielt vier Jahre nach dieser Geschichte, als sie als angesehene Königsberger Bürgerin zusammen mit ihrer inzwischen herangewachsenen Tochter Carlotta in die Wirren des Aufstandes gegen den Großen Kurfürsten gerät und ihre Position behaupten muss.
Das klingt nach seiner sehr bewegenden Lebensgeschichte, die Sie Ihrer Hauptfigur Magdalena zugedacht haben.
Es ist auch eine sehr berührende Liebesgeschichte, denn natürlich geht es um weitaus mehr als nur um Magdalenas Leben in Krieg und Nachkriegszeit. Zunächst begegnet ihr in Kriegszeiten mit Eric jemand von der gegnerischen Seite. Eigentlich müsste sie seine Liebe zurückweisen. Doch Gefühle sind stärker als alle Vernunft, und Magdalena wird klar, dass Liebe die nötige Kraft verleiht, um Grenzen niederzureißen, Feindschaften zu besiegen und erfolgreich gegen die Schatten der Vergangenheit anzugehen.
Während Magdalenas Leben vollzieht sich zugleich der Umbruch
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vom Mittelalter zur Neuzeit. Auch davon handelt ihre Geschichte und zeigt die Entwicklung, die die Frauen in jener Epoche durchgemacht haben: Stehen sie in Kriegszeiten noch sehr selbständig ihren „Mann", wandelt sich ihre Position in der sich neu formierenden Gesellschaft der Neuzeit völlig. In „Bernsteinerbe" öffnet sich deshalb der Blick auf Magdalenas inzwischen herangewachsene Tochter Carlotta. Die Vorurteile und Schwierigkeiten, denen Frauen nun gegenüberstehen, scheinen sogar größer als im Mittelalter, das lange nicht so rückständig war, wie es oft dargestellt wird. Carlotta muss hart um die Verwirklichung ihres Lebensglücks ringen, doch auch ihr stärkt letztlich eine sehr leidenschaftliche Liebesbeziehung den Rücken und verleiht ihr die notwendige Kraft.
Bei Ihren Figuren, den „Heldinnen" Magdalena und Carlotta wie auch den jeweiligen Gegenspielerinnen, verzichten Sie auf das übliche Schwarz/Weiß bzw. das eindeutige Gut/Böse. Wie kommt es dazu?
Meine Figuren sind mir alle sehr ans Herz gewachsen, immerhin sind sie meinem Hirn entsprungen und begleiten mich während des Schreibens eine sehr, sehr lange Zeit. Ich stehe also immer in einer sehr intensiven Auseinandersetzung mit ihnen und lerne sie dabei von allen Seiten kennen. So wenig es im realen Dasein ein eindeutiges Schwarzweiß gibt, so wenig darf es das in Büchern geben. Ich glaube an das Gute im Menschen und zeige deshalb gern, warum meine Figuren geworden sind, wie sie sind. Die einen haben Glück und das Schicksal stellt ihnen vorrangig solche Herausforderungen, dank derer sie zu standhaften, aufrechten Persönlichkeiten heranreifen. Die anderen werden eher vom Pech verfolgt, können die Gelegenheiten nicht so gut nutzen und sich deshalb zu weniger strahlenden Helden entwickeln. Doch sie alle erhalten noch eine zweite Chance. Ob sie die ergreifen und das Beste daraus machen, darum geht es mir in meinen Romanen, insbesondere aktuell im „Bernsteinerbe".
Der Roman spielt in Königsberg und Ostpreußen. Bislang gibt es erst wenige Romane aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit, die in dieser Gegend angesiedelt sind. Wie sind Sie darauf gekommen?
Meine Schwieger-Großmutter stammt von dort und hat mit ihren sehr bildhaften Schilderungen meine Neugier geweckt. Landschaftlich wie geschichtlich ist es eine äußerst faszinierende Gegend, die in jener Zeit zum Glück in jener Zeit weniger von schrecklichen Schlachten und langwierigen Kriegen als vielmehr von besonderem Bürgerwitz sowie dem versöhnlichen Miteinander verschiedenster Völker geprägt ist. Das hat mich tief beeindruckt und gerade davon will ich in meinen Romanen erzählen.
Haben Sie die Handlungsorte selbst besucht?
Zum Teil sogar mehrmals. Für mich ist das immer sehr wichtig, denn ich will neben den geographischen Gegebenheiten auch die Atmosphäre und die Besonderheit der Menschen aus der Gegend vermitteln. Dazu aber muss ich das alles erst einmal selbst kennenlernen und in mich aufsaugen. An Ostpreußen hat mich gleich beim ersten Besuch die unermessliche Weite der Landschaft, das sanfte Auf und Ab der Felder wie auch die herrlichen Wälder und Seen mit all ihren Geheimnissen gereizt. Nur dort oben sieht man so riesige Wolkengebirge an einem so unglaublich blauen Himmel. Leider kann ich nicht in die Zeit meiner Romane zurückreisen, doch zumindest gewinne ich auf meinen Recherchereise einen Eindruck davon, wie es früher einmal gewesen sein könnte. Genau das will ich an meine Leserinnen und Lesern mit meinen Geschichten weitergeben und sie einladen, sich gemeinsam mit mir zumindest in Gedanken auf die Reise zu machen.
Bei Ihren Figuren, den „Heldinnen" Magdalena und Carlotta wie auch den jeweiligen Gegenspielerinnen, verzichten Sie auf das übliche Schwarz/Weiß bzw. das eindeutige Gut/Böse. Wie kommt es dazu?
Meine Figuren sind mir alle sehr ans Herz gewachsen, immerhin sind sie meinem Hirn entsprungen und begleiten mich während des Schreibens eine sehr, sehr lange Zeit. Ich stehe also immer in einer sehr intensiven Auseinandersetzung mit ihnen und lerne sie dabei von allen Seiten kennen. So wenig es im realen Dasein ein eindeutiges Schwarzweiß gibt, so wenig darf es das in Büchern geben. Ich glaube an das Gute im Menschen und zeige deshalb gern, warum meine Figuren geworden sind, wie sie sind. Die einen haben Glück und das Schicksal stellt ihnen vorrangig solche Herausforderungen, dank derer sie zu standhaften, aufrechten Persönlichkeiten heranreifen. Die anderen werden eher vom Pech verfolgt, können die Gelegenheiten nicht so gut nutzen und sich deshalb zu weniger strahlenden Helden entwickeln. Doch sie alle erhalten noch eine zweite Chance. Ob sie die ergreifen und das Beste daraus machen, darum geht es mir in meinen Romanen, insbesondere aktuell im „Bernsteinerbe".
Der Roman spielt in Königsberg und Ostpreußen. Bislang gibt es erst wenige Romane aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit, die in dieser Gegend angesiedelt sind. Wie sind Sie darauf gekommen?
Meine Schwieger-Großmutter stammt von dort und hat mit ihren sehr bildhaften Schilderungen meine Neugier geweckt. Landschaftlich wie geschichtlich ist es eine äußerst faszinierende Gegend, die in jener Zeit zum Glück in jener Zeit weniger von schrecklichen Schlachten und langwierigen Kriegen als vielmehr von besonderem Bürgerwitz sowie dem versöhnlichen Miteinander verschiedenster Völker geprägt ist. Das hat mich tief beeindruckt und gerade davon will ich in meinen Romanen erzählen.
Haben Sie die Handlungsorte selbst besucht?
Zum Teil sogar mehrmals. Für mich ist das immer sehr wichtig, denn ich will neben den geographischen Gegebenheiten auch die Atmosphäre und die Besonderheit der Menschen aus der Gegend vermitteln. Dazu aber muss ich das alles erst einmal selbst kennenlernen und in mich aufsaugen. An Ostpreußen hat mich gleich beim ersten Besuch die unermessliche Weite der Landschaft, das sanfte Auf und Ab der Felder wie auch die herrlichen Wälder und Seen mit all ihren Geheimnissen gereizt. Nur dort oben sieht man so riesige Wolkengebirge an einem so unglaublich blauen Himmel. Leider kann ich nicht in die Zeit meiner Romane zurückreisen, doch zumindest gewinne ich auf meinen Recherchereise einen Eindruck davon, wie es früher einmal gewesen sein könnte. Genau das will ich an meine Leserinnen und Lesern mit meinen Geschichten weitergeben und sie einladen, sich gemeinsam mit mir zumindest in Gedanken auf die Reise zu machen.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Heidi Rehn
- 2. Aufl., 685 Seiten, Maße: 12,5 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Droemer/Knaur
- ISBN-10: 3426507323
- ISBN-13: 9783426507322
- Erscheinungsdatum: 30.05.2012
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